Zuerst dieses vorweg: Da es meiner Meinung nach zu ungenau wäre nur über die Medizin im Altertum zu schreiben, werde ich dieses Thema in mehrere Beiträge aufteilen. Den die Geschichte der Medizin in der Antike ist auch zugleich die Geschichte mehrerer Völker zu jener Zeit, da man an ihr ganz gut den Wissensstand der unterschiedlichen Kulturen messen kann. Jetzt aber genug rumgelabert.
Religion
Religion und Alltag gingen im antiken Ägypten Hand in Hand über So ist es wenig verwunderlich, daß Imhotep (2700 v. Chr.) nach seinem Ableben für seine Verdienste und seine Baukunst unter Pharao Djoserzu einem Halbgott ausgerufen wurde. Was jedoch interessiert daran ist, Imhotep wurde zu einem Gott der Heilung ausgerufen und als solcher verehrt. Dabei war es damals üblich, dass Hohepriester und königliche Berater im Gebiet der Heilkunst bewandert waren. Da jedoch Imhotep einer Legende nach der Vater der Medizin im alten Ägypten war, wurden ihm zur Ehre in der späten ägyptischen Antike (664 - 332 v. Chr.) Tempel errichtet, welche auch zugleich als kleinere Krankenhäuser dienten. Nicht zu verwechseln mit dem Per Ankh - Haus des Leben.
Medizin
Für die Verhältnisse der Antike waren ägyptische Ärzte wahre Korifeen auf ihrem Gebiet und so ist es wenig überraschend, daß manches Wissen von griechischen Gelehrten übernommen wurde. Zudem gehörten die Ärzte der damaligen Zeit der Elite des Landes an. Und doch, so ganz ohne den Rat von Isis, Horus, Sachmet und Thot ging es dann doch nicht, denn wie schon erwähnt ging der Alltag und Glaube öfters ineinander über. So wurde neben der praktischen Heilung parallel geistige Heilung betrieben, um böse Geister oder eventuelle Flüche zu beseitigen.
Was die Medizin im antiken Ägypten bedeutet macht, ist die Tatsache das man schon zu jener Zeit erkannte, wie wichtig Hygiene beim behandeln von Patienten war. Ebenso verstanden sich die Ärzte sehr gut auf Massagen, was logischerweise zu einer niedrigen Sterblichkeitsrate beitrug und die Lebensqualität im Alltag steigerte.
Desweiteren achteten die Ägypter der Antike auf ihre Ernährung. Selbst die armen unter ihnen aßen häufige abwechslungsreich. Sprich: Obst, Fisch, Gemüse.