UnRaid Projekt (vPCs)

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  • Ich tüftelt zur Zeit an der Idee mein UnRaid Projekt wieder zum Leben zu erwecken.


    Ich stelle zur Zeit eine Liste der Hardware zusammen. Vorteil, die Basis ist vorhanden (mein aktueller PC) darauf wird aufgebaut. Hier müssen einige Updates gemacht werden, wie zb. die CPU, Netzteil und RAM.


    Angedacht sind:

    I9 10980XE (CPU)

    Mind. 850 Watt Netzteil (für 2 Grafikkarten)

    Nochmal 64GB RAM (128 GB sind das Ziel)

    2x 512 GB PCIe SSDs (Festplatten für die vPCs)

    Neues Case (BigTower)


    Die Planung läuft und das Sparen für den Kauf der Hardware.


    Dieses Projekt wird sicherlich sehr lustig werden :bai:


    Here we go

  • Das ist ein ziemlich heftiges Setup, darf ich mal fragen was denn eigentlich der Sinn und Zweck ist?


    Ich selber betreibe seit vielen Jahren einen Homeserver/Homelab...angefangen mit einem Raspi, und dann auch wie du jetzt COnsumer Hardware...bin immer wieder auf Fehler gestoßen die auf die "ottonormal-verbraucher" hardware zurückzführen war...Bin dann vor einem Jahr gewechselt auf einen Rackserver von Dell 2x 12core Xeon und 256GB Ram mit Quadro GPU...Hoste eine eigene Cloud/Firewall/Mediathek/Pihole, Gameserver wie ARK/Minecraft/Teamspeak/ Videoschnitt..ohne die Gameserver würde man sicher nur ein 10tel an Ressourcen benötigen...ist auch alles ne Stromverbrauchsgeschichte.


    Mein Setup verbraucht gute 2000(!) KW/H Pro Jahr...(250 Watt 24/7) das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen und sollte diese Kosten in irgendeiner Form auch rechtfertigen oder reinspielen um mal ökologisch zu denken.


    Dein Setup wird so wie beschrieben Locker das Dreifache verbrauchen...das sind gute 1500€ Stromkosten im Jahr. Also was willst du machen, das diesen enormen Aufwand von Freizeit und Geld rechtfertigt.

  • Kann natürlich nicht für den OP sprechen, aber was ist verkehrt an so einem Setup wie seinem? Bei mir schwankt die Last im Rack auch zwischen 500-600W im Dauerbetrieb und wenn in den nächsten paar Monaten endlich alles soweit ist, dass noch mal 12 kleine Rpis dazukommen können, wird es eben wieder ein bisschen mehr. Gerade all die verschiedenen Router und Switches drumherum ziehen in der Summe ganz gut und konstant Strom. Aber so etwas ist ja schließlich ein Hobby und man lernt ordentlich etwas dabei, da gibt es doch viel sinnlosere Möglichkeiten, Geld zum Fenster rauszuschmeißen, oder nicht? Ich nehme mal an, du hast bestimmt auch das ein oder andere gelernt beim einrichten und verwalten deiner Server, was als Systemadministrator nützlich sein kann? ;)


    Die Stromkosten wäre mir das jederzeit wert, auch jetzt noch. Für Virtualisierung ist so eine Workstation wie oben beschrieben bestimmt nett... und solange es nicht dauerhaft Volllast ist, ist der Verbrauch auch nicht ganz so schlimm wie auf den ersten Blick.


    Finde es gerade an der IT so schön im Vergleich zu anderen Berufsfeldern, dass man selbst komplexe Setups zu Hause noch einigermaßen erschwinglich , selbst wenn in kleineren Maßstäben, nachbilden kann.

  • Sicher, das war auch in erster Linie keine harsche Kritik, dennoch sollte man ja einfach mal abwägen "Was brauche ich und was will ich tun" Virtualisierung, Netzwerk, Routing und Security lässt sich auch sehr "günstig" abbilden bzw wird sicher für das eigene Netzwerk voll ausreichen.


    Ich wollte halt alles mal selber machen und ja, es hat mich durch die Ausbildung gebracht und ist in Geld schwer aufzuwiegen..gelohnt hat es sich allemal. Aber eben auch weil ich ganz klein begonnen habe...und durch Projekte und meine persönlichen Anforderungen weiter gewachsen ist und mittlerweile auch ein Nebeneinkommen erwirtschaftet.


    Deshalb fragte ich ja auch was er konkret machen will, vorher kann man ja schlecht einschätzen ob es overkill ist oder passt. Auf der anderen Seite finde ich es einfach nicht verkehrt in unserer aktuellen chaotischen Energiekrisensituation ein wenig auf Sachen wie Stromverbrauch us zu achten...auch wenn es mich/euch nicht stört am Ende des Monats. mein gesamtes Homelab besteht ja aus etwas mehr als einem Rack..Storage, 10G Netzwerk usw zieht ja alles Strom.

    Ich war auch mal so drauf mit 10 Raspis...aber das wurde mir einfach zu bescheuert und ich dachte mir hey..wozu hast du eig den Server -> alle Raspis virtualisiert...zack weniger Strom, mehr Power, skalierbar, Backups, Snapshots ich finde keinen Grund mehr eine Extra Maschine hinzustellen.

    Auch irgendwelche externen Festplatten die dann am Pi baumeln oder ka...Schnauze voll gehabt 100TB NAS hingestellt noch ne 2. für Backups...und alles umgebogen fertig..

  • Ja das stimmt, ist schon richtig, dass du nach dem Verwendungszweck fragst, davon hängt natürlich viel Sinnhaftigkeit ab. Mir ging es auch nur darum, dass Stomverbrauch nicht per se böse ist. Aber ja, momentan schmerzt der natürlich umso mehr und weniger ist trotzdem besser wenn möglich ;)


    Was die Rpis angeht: Ja, die kann man gut virtualisieren. Allerdings habe ich dann i/o-bedingt auch eine ganz andere Situation als mit einzelnen Systemen (außer natürlich der Server hat entsprechend Leistung, Speicher und Netzanbindung). In dem Fall z.B. soll auf denen Kubernetes laufen und das Scaling per Skript über PoE und dann Netboot auf das jeweilig passende Image erfolgen, sprich wenn das alles so funktioniert, wie ich mir das momentan vorstelle, dann werden die Dinger nachher munter selbstständig starten und stoppen je nach Last. Der ursprüngliche Gedanke war auch mal, dass ich so standarisierte Consumerhardware sehr einfach und günstig austauschen kann bei Defekten und mit wenig Setup erweitern kann falls nötig. Ein anständiges Serversystem oder der Austausch defekter Teile schlägt ja auch oft recht ordentlich zu buche. Das war allerdings auch eine Annahme, die ich getroffen hatte, bevor die Rpis so teuer wurden und entsprechend muss ich wohl erst mal mit denen auskommen, die ich bereits habe...


    Das NAS habe ich aber auch lieber als einen eigenständigen Server. Die RPis sollen halt später so im Verbund laufen, dass der Ausfall einzelner kein Problem darstellt, aber die sollen in erster Linie rechnen und auch mal kurzfristig verschiedene kleine Dienste hosten ohne selbst wichtige Daten zu speichern, idealerweise arbeiten die nur in einer kleinen Ramdisk, mal schauen.

  • Serverhardware wird in der Regel je nach Leasingvertrag alle 3-5 jahre vollständig ausgetauscht, einfach wil isso..und landet dann zu einem Bruchteil des Preises auf dem refurbished Markt, der riesig ist und nahezu alles an "ersatzteilen" liefert wenn mal etwas sein sollte..so habe ich mir den Dell 720rd gekauft für 999€..und von veraltetet Hardware kann man hier keinesfalls sprechen Xeon 2690v3 2x 12/24Core, 128GB DDR4, Quadro P2000, und SAS HDD´s (Welche dann gg einen SSD Storage getauscht wurden), im Videorendering kann das Serversystem mit meinem Gaminghobel (ryzen 3900x, 5700xt) mithalten..und das für ein Drittel? an Preis.


    Also ja, Serverhardware ist NEU unbezahlbar als Ottonormalo, dachte ich dann auch immer das Consumerhardware die Lösung ist...

    Aber als ich dann Vmware Esx und HyperV drauf laufen hatte ging es los mit Kompatibilitätsproblen...keine Servernic erkannt, consumer GPU lässt sich nicht einbinden und durchschleifen usw usw...


    und refurbished Serverhardware hat bei fast allen Seriösen Häbderln 1-2 Jahre Garantie. (Und mal ehrlich die Dinger laufen in der Regel 10 jahre durch...Enterprise Hardware muss das Internet zusammenhalten xD wieso also auch nicht mein Homelab..und m.M habe ich deutlich weniger Probleme seitdem.


    Der einzige wirkliche Abstrich den man machen muss ist, das gebe ich zu, Lautstärke und Format...Server sind natürlich genormt und haben eine unhandliche Form (gerade Rackserver...) Das stellt man sich nicht irgendwo neben die Couch oder unter den Tisch..selbst bei "Silentmodding" brummt mein Zimmer wie ein Bienenschwarm..Wer also die Möglichkeit hat die Technik noch räumlich zu trennen dem würde ich sofort refurbished Enterprise empfehlen.

  • Ja, da müsste man wahrscheinlich wirklich öfter mal gebrauchte Hardware riskieren. Bin ich einfach kein Fan von, mir ewig altes Zeugs zu besorgen (liegt natürlich im Auge des Betrachters was alt ist), kann die Vorteile in Zahlen und den Grund dafür, dass das viele machen aber durchaus nachvollziehen. Das generell sperrige Format von den Gehäusen ist kein Problem, auch die Lautstärke nicht. Habe das vor ein paar Jahren aus dem Wohnzimmer verbannt in eine kleine, separate Kammer in der ein Serverschrank mit 42HE steht und sämtliche Periphiere ist über ~20m Kabelkanal angebunden.


    Meine ganzen normalen Systeme, sprich Spielerechner usw. sind ebenfalls alle im Rack, im Raum nebenan und der Schrank ist seit einer Weile auch mit Akkustik- und Bitumenplatten ausgekleidet nun etwas leiser trotz der fiesen kleinen 40mm Lüfter in manchen Geräten, dank der räumlichen Trennung lässt sich das fast komplett ausblenden. Einziger Nachteil der Schalldämmung: Da war dann halt auch gleich eine aktive Kühlung nötig... bin sehr gespannt, wie sich das diesen ersten Sommer über verhält mit den Temperaturen.

  • Holly, ganz vergessen, diesen Topic.


    Als File und Homeserver hält hier mein Dell Edge T bla bla her. 5TB HDDs genug Platz für meinen System-Backups und Programmierungs-Backups.

    Homenetzwerk, sodass auch mein Bruder sein Zeug sichern kann. Für 200€ so ne krassen Server, das läuft.