Neben Kamera und Objektiven gibt es auch noch eine ganze Menge an Zubehör. Manches ist durchaus sehr ratsam, anderes braucht ihr nicht zwangsläufig, bzw. nur für bestimmte Einsatzzwecke. Da ich heute nicht wie geplant auf Foto-Tour gehe und stattdessen mein Zeug umgeräumt habe, dachte ich mir, ich schreibe mal was dazu.
Sinnvolles Zubehör
- Zum sinnvollen Zubehör zähle ich auf jeden Fall eine Kameratasche. In dieser könnt ihr eure Kamera und je nach Größe auch noch Objektive aufbewahren und natürlich auch transportieren. Die meisten Taschen sind gepolstert und halten auch ein paar Regentropfen aus, die Kamera ist also geschützt. Bei viel Equipment lohnt sich evtl. auch ein Kamerarucksack, diese haben noch mehr Platz zur Verfügung und ihr könnt auch sperrigeres Zeug unterbringen. Für die Aufbewahrung von Objektiven gibt es dann noch spezielle Objektivbeutel in unterschiedlichen Größen und Ausführungen - diese sind interessant wenn man nur eine kleinere Tasche hat, trotzdem aber hin und wieder ein weiteres (größeres) Objektiv mitnehmen möchte. Für mehr und langfristigere Aufbewahrung sind dann noch die guten alten Aluminiumkoffer mit Schaumstoffeinlage zu nennen. Diese nutze ich selbst für mein Zeug, wenn ich es längerfristig unterbringen möchte. Darin ist alles sicher und stoßfest untergebracht
- Ein Reinigungsset ist auch sehr zu Empfehlen. Das sollte ein Mikrofasertuch zum Reinigen der Displays beinhalten, ebenso einen kleinen Blasebalg, mit dem man Kamera und Linsen von Staub befreien kann. Viele Sets beinhalten auch einen Lenspen, ein handliches kleiner Pinsel zum Reinigen der Linsen.
- Falls nicht schon mit der Kamera mitgeliefert wäre noch ein Tragegurt oder eine Handschlaufe empfehlenswert, damit eure Kamera nicht unbeabsichtigt zu Boden saust oder ihr sie einfach mal baumeln lassen könnt.
- Als wichtig erachte ich auch ein gutes Stativ. Ein Stativ hat viele Einsatzmöglichkeiten und für so manche ist es auch zwingend erforderlich. Wenn aufgrund des Motivs oder der äußeren Einflüsse länger belichtet werden muss, könnt ihr die Kamera nicht so lange still halten, die Bilder verwackeln. Auch wenn eine längere Fotosession ansteht, z.B. einer Landschaft ist ein Stativ sinnvoll, da ihr die Kamera dann nicht so lange halten müsst (Glaubt mir, Kamera + „schweres“ Objektiv, das wollt ihr nicht lange tragen). Stative gibt es, wer hätte gedacht, auch in vielen verschiedenen Varianten von unterschiedlichen Marken in unterschiedlichen Qualitäten. Nehmt für den Anfang ein günstigeres Aluminiumstativ – aber natürlich kein Billigteil. Achtet auch besonders auf die Traglast, denn das Stativ muss Kamera und Objektiv sicher und stabil halten können.
- Ebenso wichtig ist ein Bildbearbeitungsprogramm. Wenn ihr im RAW Format eurer Kamera fotografiert (was ich empfehle), müsst ihr eure Bilder anschließend „entwickeln“. Platzhirsch ist hier natürlich Lightroom von Adobe, welches einfach zu bedienen ist, schnell gute Ergebnisse liefert, allerdings dank Abo-Modell auch sehr teuer ist. Es gibt natürlich auch noch viele andere Programme die sich zur RAW-Entwicklung eignen, z.B. Luminar oder Darktable. Letzteres habe ich genutzt. Es ist kostenlos, aber tatsächlich ein gutes und sehr umfangreiches Stück Software. Allerdings ist es nicht so einfach zu handhaben wie z.B. Lightroom oder Luminar. Man muss sich da erstmal einarbeiten.
Optionales Zubehör
- Aus Erfahrung kann ich auch ein oder zwei Ersatz-Akkus empfehlen. Zwar sollte ein Akku eine kleine „Foto-Tour“ mitmachen, es ist aber immer ratsam noch einen Ersatz dabei zu haben, für den Fall das man mal vergessen hat den in der Kamera befindlichen Akku zu laden. Mir passierte das schon einige Male und musste dann meine Vorhaben vorzeitig abbrechen. Mittlerweile besitze ich drei Akkus die im Wechsel in zwei Kameras zum Einsatz kommen, einer ist immer frisch auf der Ladestation.
- Ein Fernauslöser kann auch sinnvoll sein. In Verbindung mit einem Stativ könnt ihr so verwacklungsfrei fotografieren. Für so manch eine Kamera gibt es Handyapps, damit ihr die Kamera mit dem Smartphone steuern könnt. Falls euer System das nicht unterstützt gibt es noch Infrarot Fernauslöser für wenig Euro.
- Filter sind für einige Zwecke auch sehr interessant. Ich selbst nutze noch keine Filter und kann dazu dementsprechend nicht viel sagen. Besonders bekannt sind aber die Graufilter die das eintreffende Licht je nach Filterstärke reduzieren. So könnte man z.B. auch am Tage länger belichten. Filter werden entweder vorne an das Objektiv geschraubt oder via Gestell am Objektivgehäuse befestigt.
- Die meisten Kameras haben einen eingebauten Blitz der für die meisten Alltagssituationen reichen sollte. Falls dieser nicht eingebaut ist oder mehr ausgeleuchtet werden soll, empfehlen sich optionale Blitzsysteme die ihr je nach Modell entweder auf dem Blitzschuh der Kamera stecken könnt oder aber abseits dieser aufstellen könnt. Hier gibt es auch Modelle von billig bis teuer. Für die ersten Gehversuche reicht aber ein einfacheres Modell aus. Ich selbst nutzte bis vor kurzem nur den eingebauten Blitz und auch diesen eher selten. Bei Familiengeburtstagen in schwach beleuchteten Räumen, war mir dieser aber schon sehr hilfreich. Mittlerweile habe ich einen günstigen separaten Blitz. Viel getestet habe ich ihn noch nicht, aber erste Versuche stellten den eingebauten Blitz dann doch in den Schatten.
Ich denke mal, dass ich das wichtigste genannt habe. Sicherlich gibt es da noch wesentlich mehr an Zubehörartikeln aber für den Anfang sollte dies ausreichend sein. Ganz wichtig sind Unterbringungs- und Reinigungsmaterial, gefolgt vom Stativ und etwas Software zur Bildbearbeitung.