Darkangels Geschichtestunde

ACG Sommerfest 2024
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  • Ich werde euch hier nach und nach meine Geschichten vorstellen, die jugendfrei sind. Ich würde mich über Kritik und Lob freuen ^^


    ~Einsam~


    Langsam ging ich geknickt aus dem großen Gebäude. Vor kurzem war ich noch unter ihnen. Ihr Lachen schalte noch in meinen Ohren. Bis jetzt lachte ich mit ihnen. Egal über was. Wir hatten Spaß. Doch jetzt gehe ich hinaus in den Nebel, ganz alleine.
    Was habe ich nur getan? War meine Tat wirklich so schlimm? Der Nebel wurde immer dichter, doch mir war das egal. Ich war alleine. Meine Freunde haben mich verlassen und würden nie wieder zurück kommen. Diese Natur
    zeigte mein Inneres. Selbst meine Frau hat mich alleine gelassen. Meine Haltung drückte meine Stimmung nicht aus, denn ich ging leicht nach vorne gebeugt und mit den Händen in den Taschen.
    Bin ich ihnen wirklich so wenig wert? Verachten sie mich wirklich? Meine Stimmung war an seinen tiefsten Punkt angelangt. Langsam füllten sich meine Augen mit Tränen, die den Nebel noch dichter wirken ließen.
    Ich dachte an die Zeit in der Kneipe zurück. Wir machten uns über jeden lustig, der das Gasthaus betrat. Doch als ich an der Reihe war, kam jemand herein, den ich nicht ärgern wollte. Nämlich mein Vorgesetzter. Meine Freunde drohten mit allen möglichen Dingen doch ich wollte nicht.
    Schließlich schmiß mich mein bester Kumpel raus. Ihre bösen Blicke habe ich jetzt noch vor den Augen. Voller Hass und Verachtung. Ihre Worte schalten in meinen Kopf: „Wir kennen dich nicht mehr! Wer nicht mitmacht, ist es auch nicht wert unser Freund zu sein! Du lässt dich von deinem Vorgesetzten einschüchtern. Wir haben auch schon einmal unseren Vorgesetzten veräppelt. Und? Wir leben noch! Einen Feigling wie dich wollen wir nie wiedersehen!“
    Ich wollte noch was erwidern doch sie waren schon längst nicht mehr da. „Sie kennen ihn doch gar nicht. Mein Vorgesetzter ist streng und erbarmungslos. Er würde es nie zu lassen, dass ich mich über ihn lustig mache“, wütete ich in Gedanken. Mit dieser Wut im Bauch ging ich weiter durch den Nebel.
    Ich war allein. Wie ich es schon immer im Leben war. Nie hatte ich echte Freunde. Alle waren nur auf meinen Luxus aus. Meine Eltern sind reich. Na und? Kann man nicht auch versuchen den Menschen zu verstehen, der unter diesen Geld vergraben ist?
    Wie ein Messer an meiner Kehle bedroht es mein Leben. Ich habe aufgehört zu zählen wie oft ich entführt wurde und ums Überleben kämpfen musste. Wie viele Leute versuchten mich umzubringen, nur weil ich ihr Gesicht sah? Selbst meine Frau heiratete mich nur wegen meinem Geld.
    Ich war blind. Ja blind vor Liebe und unerfahren. Doch heute hätte ich diesen Fehler nicht begangen. Diese Frau war unmöglich. Manchmal glaubte ich sogar, dass sie eine Affäre mit meinem besten Freund hatte.
    Mein bester Freund? War er das überhaupt noch? Oder hat er mich verraten und alleine gelassen wie die Anderen? Was bedeutet das Wort Freundschaft überhaupt? Habe ich die wirkliche Bedeutung überhaupt schon einmal erfahren? Oder wurde ich mein Leben lang betrogen?
    Geheimnisvoll verstecken sich die Antworten wie die Gegenstände, die sich in diesen dichten Nebel verbargen. Er war dicht. Ich konnte meine eigene Hand nicht mehr sehen. Obwohl es gefährlich war weiter zu gehen, blieb ich nicht stehen. Mir war es egal. Ich war allein und nichts mehr wert. Mein Leben ist und war ein einziges Chaos.
    Was sollte ich noch auf dieser Welt? In diesem Körper? Ich bin einsam. Mein Herz schreit nach Liebe und Zärtlichkeit. Es will wieder geheilt werden bevor es in tausend Stücke zerbricht. Warum? Warum?! Warum musste ich der Sohn von Millionären sein?! Hätte ich nicht einfach ein ganz normales Leben führen können? Musste ich der Mann sein, der ich bin?
    Viele Leute beneiden mich, weil ich reich bin. Aber ich beneide sie, weil sie ein ganz normales Leben führen können. Ich muss immer darauf achten was ich tat oder sagte. Nie konnte ich so handeln wie ich wollte. Immer musste ich auf andere hören.
    Eltern? Hatte ich je welche? Nein. Ich kenne die wahre Bedeutung von diesem Wort ebenfalls nicht. Alles was mit Liebe, Zärtlichkeit, Vertrauen und Geborgenheit zu tun hat, kannte ich nicht. Ich habe es nie erfahren. Mein ganzes Leben lang war ich alleine. Nie hatte ich Freunde. Liebe und Vertrauen gab es in meinem Leben nicht.
    Mit gesenkten Kopf schlich ich weiter die Straße entlang. Ab und zu kickte ich einen Stein vor mir her, wich einpaar Gegenständen aus, die plötzlich aus den Nebel kamen. Obwohl ich in meine Gedanken versunken war, waren meine Reflexe noch ziemlich gut. Nachdem ich viel Sport trieb und auch ein gutes Stipendium in der Tasche hatte, war ich ziemlich begehrt.
    Doch egal wie schlau ich war. Die Wörter Liebe, Zärtlichkeit, Eltern, Geborgenheit und Vertrauen hätte ich euch nicht erklären können. Nur so wie ihr es auch in jedem Duden finden könnt.
    Kann mir jemand von euch diese Wörter erklären? Ich lebte jetzt schon so lange ohne es zu erfahren. Gute 25 Jahre lang. Ich fragte so oft nach ihrer Bedeutung doch niemand antwortete mir. Egal wie laut und lange ich schrie. Es kam keine Antwort sondern nur ein erbarmungsloses Echo.
    Aber warum kann mir denn niemand antworten? Kannten sie die Bedeutung etwa auch nicht? Auf meinen Weg traf ich oft auf einpaar einzelne Leute, die mir entgegen kamen oder auf einer Bank saßen. Sie wirkten genau so bedrückt und allein wie ich.
    Aber war das möglich? Nein. Nur ich bin allein und sonst niemand anderes. Aber warum eigentlich nicht? Warum sollte niemand mein Schicksal teilen? Viele dieser Leute wandern im Nebel, weil es ihnen gefällt und sie sich wohl fühlen, genau wie ich. Dieser Nebel weckt Vertrauen in mir.
    Vielleicht bin ich nicht der einzige, der alleine ist. Wenn ich es mir genau überlege dann hat niemand wirkliche Freunde. Jeder lebt in dieser verräterischen Welt. Grausam und erbarmungslos. Nicht nur ich bin allein sondern jeder. Genau jeder ist allein.
    Wenn sich der Nebel auf mich legt, erkennt mich niemand mehr und ich bin allein. Es ist der Nebel des Geldes, der mich umschlingt und mein Gesicht wie eine eiserne Maske bedeckt. Er wollte dass mich niemand erkennen kann und ich in die tiefe und unendliche Einsamkeit falle. Ich versuche ihn verzweifelt von meinen Schultern zu schütteln doch es gelang mir nicht. Die Last drückte mich langsam nach unten.
    Was geschieht hier mit mir? Ist die Last in meinem Inneren so schwer, dass sie mich schon erdrückt? Jahre lang vergrub ich sie tief in meinem Inneren doch jetzt hat sie sich plötzlich befreit und schlägt mit einer gewaltigen Wucht auf mich ein. Um so mehr ich mich wehrte um so stärker wurde sie. Doch ich wollte nicht aufgeben, nicht jetzt wo ich schon so lange gesiegt habe.
    Nein, das wollte ich wirklich nicht. Nicht jetzt und nicht in der Zukunft. Langsam sank ich auf meine Knie bis ich schließlich auch mit den Händen auf den Boden ankam. Schweißperlen zierten mein Gesicht. Ich darf nicht verlieren! Nein! Ich darf einfach nicht! „Nein!“, schrie ich noch bevor ich endgültig verlor und zusammenbrach.


    Als ich schließlich wieder bei Bewußtsein war, lag ich immer noch an der gleichen Stelle wie vorher. Ohne irgendein Zeitgefühl stand ich auf. Ich sah an mich runter und bemerkte, dass ich unverletzt war. Doch als ich meinen Blick wieder hob, wurde mir schwindlig und ich bemerkte, dass mein Kreislauf im Keller war. Taumelnd suchte ich nach einen Halt.
    Was war mit mir los? Hat der Verrat von meinen Freunden mich so schwer getroffen, dass ich all meine Kraft verbraucht habe? Schließlich fand ich eine Bank auf die ich mich setzten konnte. Ich lehnte mich gelassen zurück und atmete erleichtert aus. Dann schloß ich meine Augen und versuchte in meinen Inneren Ordnung zu schaffen. Ich atmete ruhig ein und aus.
    Nach einer Weile hörte mein Herz auf zu rasen, mein Kreislauf war wieder oben und meine linke Körperseite hörte auf zu kribbeln, weil sie eingeschlafen war. Schließlich machte ich meine Augen auf und bemerkte, dass der Nebel noch dicker geworden war.
    „Wo soll das nur enden?“, fragte ich mich leise. Dann stand ich auf und versuchte nach Hause zugehen. Ich wußte nicht wie spät es war. Doch als ich auf meine Uhr schaute, erkannte ich dass sie stehen geblieben ist. Als ich ohnmächtig wurde, ging sie wohl kaputt und versagte mir jetzt den Dienst. Ich schüttelte nur den Kopf und schlug den Weg nach Hause ein was fast unmöglich war. Dieser Nebel erlaubte mir nicht einmal, dass ich meine eigene Hand sah.
    Wie soll ich dann nach Hause kommen? Ich blieb trotzdem nicht stehen. Mir war es egal wenn mir etwas passiert wäre. Ich war alleine. Nur der Nebel war bei mir. Feucht und kalt war der Mantel, den er über meine Schultern legte. Er schenkte mir Trost auch wenn er eher verräterisch wirkte als vertraut. Seine Nähe gab mir Schutz vor Blicken, die ich nicht wollte.
    Mein Blick war gesenkt und meine Hände hatte ich in den Manteltaschen versteckt. Ich war traurig über das was aus meinen Leben geworden ist. Keinen Kindheitstraum habe ich mir je erfüllt. Ich wollte ein bescheidenes Leben führen doch ich konnte mich nicht von meinem Geld befreien.
    Die einzige Person, die mich je verstand, starb als ich 16 war. Meine Mutter. Sie starb an Krebs. Ich hasse meinen Vater dafür dass er ihr nicht geholfen hat, obwohl er konnte. Er wollte sein Geld nicht unnötig aus dem Fenster werfen, sagte er. Geldverschwendung wäre es, fügte er hinzu. Seine Ehefrau das Leben retten, wäre Geldverschwendung.
    Ich könnte ihn erwürgen doch er folgte ihr zwei Jahre später. Und so gehörte das ganze Geld mir und es zerstörte nach und nach mein Leben. Es erlaubte mir keine echten Freunde zuhaben. Dadurch war ich in die ewige Einsamkeit verbannt. Niemand war in meiner Nähe nur der kalte Nebel. Ich war allein. Die Einsamkeit ist mein bester Freund. Kein Gefühl kenne ich besser als dieses. Ich war einsam.


    *Ende*


    Mehr Toleranz!
    Nur wer einen Schritt wagt,
    kann in die richtige Richtung gehen.
    Und egal in welche Richtung er geht.
    Es wird immer die Richtige sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Darkangel ()

  • Ich werde euch hier nach und nach meine Geschichten vorstellen, die jugendfrei sind. Ich würde mich über Kritik und Lob freuen ^^


    ~Einsam~


    Langsam ging ich geknickt aus dem großen Gebäude. Vor kurzem war ich noch unter ihnen. Ihr Lachen schalte noch in meinen Ohren. Bis jetzt lachte ich mit ihnen. Egal über was. Wir hatten Spaß. Doch jetzt gehe ich hinaus in den Nebel, ganz alleine.
    Was habe ich nur getan? War meine Tat wirklich so schlimm? Der Nebel wurde immer dichter, doch mir war das egal. Ich war alleine. Meine Freunde haben mich verlassen und würden nie wieder zurück kommen. Diese Natur
    zeigte mein Inneres. Selbst meine Frau hat mich alleine gelassen. Meine Haltung drückte meine Stimmung nicht aus, denn ich ging leicht nach vorne gebeugt und mit den Händen in den Taschen.
    Bin ich ihnen wirklich so wenig wert? Verachten sie mich wirklich? Meine Stimmung war an seinen tiefsten Punkt angelangt. Langsam füllten sich meine Augen mit Tränen, die den Nebel noch dichter wirken ließen.
    Ich dachte an die Zeit in der Kneipe zurück. Wir machten uns über jeden lustig, der das Gasthaus betrat. Doch als ich an der Reihe war, kam jemand herein, den ich nicht ärgern wollte. Nämlich mein Vorgesetzter. Meine Freunde drohten mit allen möglichen Dingen doch ich wollte nicht.
    Schließlich schmiß mich mein bester Kumpel raus. Ihre bösen Blicke habe ich jetzt noch vor den Augen. Voller Hass und Verachtung. Ihre Worte schalten in meinen Kopf: „Wir kennen dich nicht mehr! Wer nicht mitmacht, ist es auch nicht wert unser Freund zu sein! Du lässt dich von deinem Vorgesetzten einschüchtern. Wir haben auch schon einmal unseren Vorgesetzten veräppelt. Und? Wir leben noch! Einen Feigling wie dich wollen wir nie wiedersehen!“
    Ich wollte noch was erwidern doch sie waren schon längst nicht mehr da. „Sie kennen ihn doch gar nicht. Mein Vorgesetzter ist streng und erbarmungslos. Er würde es nie zu lassen, dass ich mich über ihn lustig mache“, wütete ich in Gedanken. Mit dieser Wut im Bauch ging ich weiter durch den Nebel.
    Ich war allein. Wie ich es schon immer im Leben war. Nie hatte ich echte Freunde. Alle waren nur auf meinen Luxus aus. Meine Eltern sind reich. Na und? Kann man nicht auch versuchen den Menschen zu verstehen, der unter diesen Geld vergraben ist?
    Wie ein Messer an meiner Kehle bedroht es mein Leben. Ich habe aufgehört zu zählen wie oft ich entführt wurde und ums Überleben kämpfen musste. Wie viele Leute versuchten mich umzubringen, nur weil ich ihr Gesicht sah? Selbst meine Frau heiratete mich nur wegen meinem Geld.
    Ich war blind. Ja blind vor Liebe und unerfahren. Doch heute hätte ich diesen Fehler nicht begangen. Diese Frau war unmöglich. Manchmal glaubte ich sogar, dass sie eine Affäre mit meinem besten Freund hatte.
    Mein bester Freund? War er das überhaupt noch? Oder hat er mich verraten und alleine gelassen wie die Anderen? Was bedeutet das Wort Freundschaft überhaupt? Habe ich die wirkliche Bedeutung überhaupt schon einmal erfahren? Oder wurde ich mein Leben lang betrogen?
    Geheimnisvoll verstecken sich die Antworten wie die Gegenstände, die sich in diesen dichten Nebel verbargen. Er war dicht. Ich konnte meine eigene Hand nicht mehr sehen. Obwohl es gefährlich war weiter zu gehen, blieb ich nicht stehen. Mir war es egal. Ich war allein und nichts mehr wert. Mein Leben ist und war ein einziges Chaos.
    Was sollte ich noch auf dieser Welt? In diesem Körper? Ich bin einsam. Mein Herz schreit nach Liebe und Zärtlichkeit. Es will wieder geheilt werden bevor es in tausend Stücke zerbricht. Warum? Warum?! Warum musste ich der Sohn von Millionären sein?! Hätte ich nicht einfach ein ganz normales Leben führen können? Musste ich der Mann sein, der ich bin?
    Viele Leute beneiden mich, weil ich reich bin. Aber ich beneide sie, weil sie ein ganz normales Leben führen können. Ich muss immer darauf achten was ich tat oder sagte. Nie konnte ich so handeln wie ich wollte. Immer musste ich auf andere hören.
    Eltern? Hatte ich je welche? Nein. Ich kenne die wahre Bedeutung von diesem Wort ebenfalls nicht. Alles was mit Liebe, Zärtlichkeit, Vertrauen und Geborgenheit zu tun hat, kannte ich nicht. Ich habe es nie erfahren. Mein ganzes Leben lang war ich alleine. Nie hatte ich Freunde. Liebe und Vertrauen gab es in meinem Leben nicht.
    Mit gesenkten Kopf schlich ich weiter die Straße entlang. Ab und zu kickte ich einen Stein vor mir her, wich einpaar Gegenständen aus, die plötzlich aus den Nebel kamen. Obwohl ich in meine Gedanken versunken war, waren meine Reflexe noch ziemlich gut. Nachdem ich viel Sport trieb und auch ein gutes Stipendium in der Tasche hatte, war ich ziemlich begehrt.
    Doch egal wie schlau ich war. Die Wörter Liebe, Zärtlichkeit, Eltern, Geborgenheit und Vertrauen hätte ich euch nicht erklären können. Nur so wie ihr es auch in jedem Duden finden könnt.
    Kann mir jemand von euch diese Wörter erklären? Ich lebte jetzt schon so lange ohne es zu erfahren. Gute 25 Jahre lang. Ich fragte so oft nach ihrer Bedeutung doch niemand antwortete mir. Egal wie laut und lange ich schrie. Es kam keine Antwort sondern nur ein erbarmungsloses Echo.
    Aber warum kann mir denn niemand antworten? Kannten sie die Bedeutung etwa auch nicht? Auf meinen Weg traf ich oft auf einpaar einzelne Leute, die mir entgegen kamen oder auf einer Bank saßen. Sie wirkten genau so bedrückt und allein wie ich.
    Aber war das möglich? Nein. Nur ich bin allein und sonst niemand anderes. Aber warum eigentlich nicht? Warum sollte niemand mein Schicksal teilen? Viele dieser Leute wandern im Nebel, weil es ihnen gefällt und sie sich wohl fühlen, genau wie ich. Dieser Nebel weckt Vertrauen in mir.
    Vielleicht bin ich nicht der einzige, der alleine ist. Wenn ich es mir genau überlege dann hat niemand wirkliche Freunde. Jeder lebt in dieser verräterischen Welt. Grausam und erbarmungslos. Nicht nur ich bin allein sondern jeder. Genau jeder ist allein.
    Wenn sich der Nebel auf mich legt, erkennt mich niemand mehr und ich bin allein. Es ist der Nebel des Geldes, der mich umschlingt und mein Gesicht wie eine eiserne Maske bedeckt. Er wollte dass mich niemand erkennen kann und ich in die tiefe und unendliche Einsamkeit falle. Ich versuche ihn verzweifelt von meinen Schultern zu schütteln doch es gelang mir nicht. Die Last drückte mich langsam nach unten.
    Was geschieht hier mit mir? Ist die Last in meinem Inneren so schwer, dass sie mich schon erdrückt? Jahre lang vergrub ich sie tief in meinem Inneren doch jetzt hat sie sich plötzlich befreit und schlägt mit einer gewaltigen Wucht auf mich ein. Um so mehr ich mich wehrte um so stärker wurde sie. Doch ich wollte nicht aufgeben, nicht jetzt wo ich schon so lange gesiegt habe.
    Nein, das wollte ich wirklich nicht. Nicht jetzt und nicht in der Zukunft. Langsam sank ich auf meine Knie bis ich schließlich auch mit den Händen auf den Boden ankam. Schweißperlen zierten mein Gesicht. Ich darf nicht verlieren! Nein! Ich darf einfach nicht! „Nein!“, schrie ich noch bevor ich endgültig verlor und zusammenbrach.


    Als ich schließlich wieder bei Bewußtsein war, lag ich immer noch an der gleichen Stelle wie vorher. Ohne irgendein Zeitgefühl stand ich auf. Ich sah an mich runter und bemerkte, dass ich unverletzt war. Doch als ich meinen Blick wieder hob, wurde mir schwindlig und ich bemerkte, dass mein Kreislauf im Keller war. Taumelnd suchte ich nach einen Halt.
    Was war mit mir los? Hat der Verrat von meinen Freunden mich so schwer getroffen, dass ich all meine Kraft verbraucht habe? Schließlich fand ich eine Bank auf die ich mich setzten konnte. Ich lehnte mich gelassen zurück und atmete erleichtert aus. Dann schloß ich meine Augen und versuchte in meinen Inneren Ordnung zu schaffen. Ich atmete ruhig ein und aus.
    Nach einer Weile hörte mein Herz auf zu rasen, mein Kreislauf war wieder oben und meine linke Körperseite hörte auf zu kribbeln, weil sie eingeschlafen war. Schließlich machte ich meine Augen auf und bemerkte, dass der Nebel noch dicker geworden war.
    „Wo soll das nur enden?“, fragte ich mich leise. Dann stand ich auf und versuchte nach Hause zugehen. Ich wußte nicht wie spät es war. Doch als ich auf meine Uhr schaute, erkannte ich dass sie stehen geblieben ist. Als ich ohnmächtig wurde, ging sie wohl kaputt und versagte mir jetzt den Dienst. Ich schüttelte nur den Kopf und schlug den Weg nach Hause ein was fast unmöglich war. Dieser Nebel erlaubte mir nicht einmal, dass ich meine eigene Hand sah.
    Wie soll ich dann nach Hause kommen? Ich blieb trotzdem nicht stehen. Mir war es egal wenn mir etwas passiert wäre. Ich war alleine. Nur der Nebel war bei mir. Feucht und kalt war der Mantel, den er über meine Schultern legte. Er schenkte mir Trost auch wenn er eher verräterisch wirkte als vertraut. Seine Nähe gab mir Schutz vor Blicken, die ich nicht wollte.
    Mein Blick war gesenkt und meine Hände hatte ich in den Manteltaschen versteckt. Ich war traurig über das was aus meinen Leben geworden ist. Keinen Kindheitstraum habe ich mir je erfüllt. Ich wollte ein bescheidenes Leben führen doch ich konnte mich nicht von meinem Geld befreien.
    Die einzige Person, die mich je verstand, starb als ich 16 war. Meine Mutter. Sie starb an Krebs. Ich hasse meinen Vater dafür dass er ihr nicht geholfen hat, obwohl er konnte. Er wollte sein Geld nicht unnötig aus dem Fenster werfen, sagte er. Geldverschwendung wäre es, fügte er hinzu. Seine Ehefrau das Leben retten, wäre Geldverschwendung.
    Ich könnte ihn erwürgen doch er folgte ihr zwei Jahre später. Und so gehörte das ganze Geld mir und es zerstörte nach und nach mein Leben. Es erlaubte mir keine echten Freunde zuhaben. Dadurch war ich in die ewige Einsamkeit verbannt. Niemand war in meiner Nähe nur der kalte Nebel. Ich war allein. Die Einsamkeit ist mein bester Freund. Kein Gefühl kenne ich besser als dieses. Ich war einsam.


    *Ende*


    Mehr Toleranz!
    Nur wer einen Schritt wagt,
    kann in die richtige Richtung gehen.
    Und egal in welche Richtung er geht.
    Es wird immer die Richtige sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Darkangel ()

  • ~Ein Schlag, ein Tritt.....~


    Ich ging durch eine Straße. Der Regen schlug mir ins Gesicht. Eigentlich taumelte ich mehr als ich ging. Immer wieder kamen die Geschehnisse, die vor einpaar Minuten noch bei mir Zuhause passierten vor mein geistiges Auge. Die Schmerzen und Demütigungen.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Was habe ich der Welt getan? Warum bestraft sie mich so mit meinem Leben? Gibt es hier Freunde, die mich verstehen? Die wissen was ich jetzt brauche und hören will?
    Ich fiel auf die Knie in eine tiefe Wasserpfütze. Gierig saugte der Stoff das kalte Naß auf. Doch es war mir egal. Plötzlich war mir alles so scheiß egal. Ich wollte sterben.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Das ist mein Alltag. Eine gebrochene Rippe oder ein Arm. Alle erklären mich für tolpatschig immer wieder war es ein Sturz. Jetzt fiel ich auch mit meinen Händen in das kalte Naß unter mir. Tränen liefen über meine Wangen und verloren sich in meinen Haaren.
    „Womit habe ich das verdient?!“, schrie ich schließlich in den Himmel. Dann richtete ich mich schwankend auf und ging weiter. Wischte mir das Blut von den Lippen.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Alles von einem Menschen. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde trifft es mich. Mich allein. Niemand kommt und hilft mir. Keiner befreit mich aus meiner Qual. Der Tod...
    so oft habe ich an ihn gedacht. Doch nie habe ich mich gewagt. Die Straßen waren leer. So leer wie meine Seele. Leer wie meine Augen und Gedanken.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Der Schmerz in meiner Brust. Wieder eine Rippe oder mein Lungenflügel. Selbst der Regen schlug auf mich ein. Alle bestrafen nur mich. Niemand beachtete mich. Einen kleinen Jungen, der mit seinen 16 Jahren schon viel zu viel erlebt hat. Der Selbstmord seiner Familie. Allein gelassen in der kalten und harten Welt.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Ich kauerte mich immer wieder darunter zusammen. Hoffte, dass es endlich aufhört. Er mich endlich in Ruhe lässt. Nur ein einziger Tag. Eine einzige Nacht wo ich einschlafen kann ohne, dass mir irgendwas weh tut.
    Noch zwei Jahre... zwei lange Jahre und ich kann verschwinden. Für immer mich von ihm lösen und mein eigenes Leben führen. Aber zwei Jahre...
    ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Tag für Tag. Nacht für Nacht. Ob ich das überlebe? Ob ich ihn überlebe?
    Ich taumelte die Straßen weiter entlang. Die Häuser wirkten plötzlich alle auf mich so grau. So leblos. Vielleicht war ich auch nur grau und leblos.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Routine in meinem Leben. Normal wie die Nahrung für jeden Menschen und das Atmen. Alltag, der keine Auszeit nimmt. Schon wieder gaben meine Füße unter meinem Gewicht nach und ich saß erneut auf dem kalten Naß.
    Doch plötzlich war der Regen so sanft. Genau wie das Wasser unter mir. Der Regen wischte mir das Blut von dem Gesicht. Kühlte meine Prellungen. Er tat so gut. War so lieb zu mir. Doch plötzlich wurde ich gewaltsam nach oben gerissen.
    „Habe ich dir nicht gesagt, dass du Zuhause bleiben sollst?!“, fauchte mich eine bekannte Stimme an. Ich sah den Menschen nicht an sondern hielt meinen Blick zum Boden gesenkt.
    Wieder ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Der Schmerz in meiner Magengrube fing erneut an und wieder schlug er auf mich ein. Nicht einmal in der Öffentlichkeit lässt er von mir ab. Wo bin ich nur sicher vor ihm? Er riss mich wieder gewaltsam nach oben als ich mich zusammenkauerte. Ich hörte ein Knacken und einen gleißenden Schmerz in meiner Schulter.
    „Ausgerenkt... wieder ein Arztbesuch voller Lügen“, dachte ich mir gleichgültig.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Alles prallte auf mich und wieder ab. Es war mir plötzlich so egal. Ich spürte gar nichts mehr. Meinen Verstand habe ich schon längst abgeschaltet. Denn er steht mir in solchen Situationen nur im Weg.
    Und plötzlich ein heftiger Schlag in den Nacken und ich spürte wirklich nichts mehr. Ich fühlte mich so leicht und unbeschwert, tauchte in die ewige Dunkelheit ein.
    Sie fühlte sich so schön an. So warm. Endlich war ich erlöst... befreit von meinen Qualen in aller Ewigkeit...


    *Ende*


    Mehr Toleranz!
    Nur wer einen Schritt wagt,
    kann in die richtige Richtung gehen.
    Und egal in welche Richtung er geht.
    Es wird immer die Richtige sein.

  • ~Ein Schlag, ein Tritt.....~


    Ich ging durch eine Straße. Der Regen schlug mir ins Gesicht. Eigentlich taumelte ich mehr als ich ging. Immer wieder kamen die Geschehnisse, die vor einpaar Minuten noch bei mir Zuhause passierten vor mein geistiges Auge. Die Schmerzen und Demütigungen.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Was habe ich der Welt getan? Warum bestraft sie mich so mit meinem Leben? Gibt es hier Freunde, die mich verstehen? Die wissen was ich jetzt brauche und hören will?
    Ich fiel auf die Knie in eine tiefe Wasserpfütze. Gierig saugte der Stoff das kalte Naß auf. Doch es war mir egal. Plötzlich war mir alles so scheiß egal. Ich wollte sterben.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Das ist mein Alltag. Eine gebrochene Rippe oder ein Arm. Alle erklären mich für tolpatschig immer wieder war es ein Sturz. Jetzt fiel ich auch mit meinen Händen in das kalte Naß unter mir. Tränen liefen über meine Wangen und verloren sich in meinen Haaren.
    „Womit habe ich das verdient?!“, schrie ich schließlich in den Himmel. Dann richtete ich mich schwankend auf und ging weiter. Wischte mir das Blut von den Lippen.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Alles von einem Menschen. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde trifft es mich. Mich allein. Niemand kommt und hilft mir. Keiner befreit mich aus meiner Qual. Der Tod...
    so oft habe ich an ihn gedacht. Doch nie habe ich mich gewagt. Die Straßen waren leer. So leer wie meine Seele. Leer wie meine Augen und Gedanken.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Der Schmerz in meiner Brust. Wieder eine Rippe oder mein Lungenflügel. Selbst der Regen schlug auf mich ein. Alle bestrafen nur mich. Niemand beachtete mich. Einen kleinen Jungen, der mit seinen 16 Jahren schon viel zu viel erlebt hat. Der Selbstmord seiner Familie. Allein gelassen in der kalten und harten Welt.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Ich kauerte mich immer wieder darunter zusammen. Hoffte, dass es endlich aufhört. Er mich endlich in Ruhe lässt. Nur ein einziger Tag. Eine einzige Nacht wo ich einschlafen kann ohne, dass mir irgendwas weh tut.
    Noch zwei Jahre... zwei lange Jahre und ich kann verschwinden. Für immer mich von ihm lösen und mein eigenes Leben führen. Aber zwei Jahre...
    ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Tag für Tag. Nacht für Nacht. Ob ich das überlebe? Ob ich ihn überlebe?
    Ich taumelte die Straßen weiter entlang. Die Häuser wirkten plötzlich alle auf mich so grau. So leblos. Vielleicht war ich auch nur grau und leblos.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Routine in meinem Leben. Normal wie die Nahrung für jeden Menschen und das Atmen. Alltag, der keine Auszeit nimmt. Schon wieder gaben meine Füße unter meinem Gewicht nach und ich saß erneut auf dem kalten Naß.
    Doch plötzlich war der Regen so sanft. Genau wie das Wasser unter mir. Der Regen wischte mir das Blut von dem Gesicht. Kühlte meine Prellungen. Er tat so gut. War so lieb zu mir. Doch plötzlich wurde ich gewaltsam nach oben gerissen.
    „Habe ich dir nicht gesagt, dass du Zuhause bleiben sollst?!“, fauchte mich eine bekannte Stimme an. Ich sah den Menschen nicht an sondern hielt meinen Blick zum Boden gesenkt.
    Wieder ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Der Schmerz in meiner Magengrube fing erneut an und wieder schlug er auf mich ein. Nicht einmal in der Öffentlichkeit lässt er von mir ab. Wo bin ich nur sicher vor ihm? Er riss mich wieder gewaltsam nach oben als ich mich zusammenkauerte. Ich hörte ein Knacken und einen gleißenden Schmerz in meiner Schulter.
    „Ausgerenkt... wieder ein Arztbesuch voller Lügen“, dachte ich mir gleichgültig.
    Ein Schlag, ein Tritt und eine wütende Beleidigung.
    Alles prallte auf mich und wieder ab. Es war mir plötzlich so egal. Ich spürte gar nichts mehr. Meinen Verstand habe ich schon längst abgeschaltet. Denn er steht mir in solchen Situationen nur im Weg.
    Und plötzlich ein heftiger Schlag in den Nacken und ich spürte wirklich nichts mehr. Ich fühlte mich so leicht und unbeschwert, tauchte in die ewige Dunkelheit ein.
    Sie fühlte sich so schön an. So warm. Endlich war ich erlöst... befreit von meinen Qualen in aller Ewigkeit...


    *Ende*


    Mehr Toleranz!
    Nur wer einen Schritt wagt,
    kann in die richtige Richtung gehen.
    Und egal in welche Richtung er geht.
    Es wird immer die Richtige sein.