Der Schwarze Schwan

  • Er gleitet mit Anmut durch das Meer der Traurigkeit,
    die Nebel umschließen die Federn seiner Heiterkeit.
    Der Schwan hebt stolz den Kopf und schwimmt,
    denn wenn er aufhört, der Untergang beginnt.


    Schwanengesang tönt leise über das wogende Trauermeer.
    Nur ein Echo so als ob, da noch ein weißer Schwan wär.
    Doch nur der Nachtvogel streift ihn mit seinen Gefieder.
    Streift seine Seele und begleitet die Schreckenslieder.


    Und der Schwan schwimmt...

  • schön....


    Es gab mal ein anderes Gedicht über einenn schwarzen Schwan, der so etwas wie ein gefängniswärter war, nur leider musste ich das schulbuch abgeben, in dem das stand...
    vielleicht finde ich das, dann poste ich es hier ;)

  • Gefunden!



    Gustav Falke
    Zwei
    Drüben du, mir deine weiße
    Rose übers Wasser zeigend,
    Hüben ich, dir meine dunkle
    Sehnsüchtig entgegen neigend.


    In dem breiten Strome, der uns
    Scheidet, zittern unsre blassen
    Schatten, die vergebens suchen,
    Sich zu finden, sich zu fassen.


    Und so stehn wir, unser Stammeln
    Stirbt im Wind, im Wellenrauschen,
    Und wir können nichts als unsre
    Stummen Sehnsuchtswinke tauschen.


    Leis, gespenstig, zwischen unsern
    Dunklen Ufern schwimmt ein wilder
    Schwarzer Schwan, und seltsam schwanken
    Unsre blassen Spiegelbilder.