Die Nacht ist grau, nicht schwarz, nicht blau.
Lässt mich nicht los, ich sitz gefangen in ihrem Bau.
Keine Wolken , keine Engel und auch kein Stern ist da.
Nur dieses unheimliche Grau, das ist mir heut so nah.
Die Nacht ist grau und sie schließt mich grausam ein.
Ich bade in Tränen, bin so traurig, so allein.
Kein Gedanke an irgendwas kann mich heute erfreuen.
Es hilft nicht mal, Feenstaub in die Augen zu streuen.
DieNacht ist grau, deckt mich zu mit ihrem Gefieder.
Kein Singsang der betrübt, nur schwermütige Lieder.
Ich sitze da und weiß, das Gefühl wird wieder gehn.
Doch warum es zu mir kam, kann ich nicht verstehen.
Die Nacht ist grau, mir ist eisig kalt.
Sie umhülltmich, mit finsterer Gestalt.
Ich seh keine Farben, nur dieses Grau, es ist einerlei.
Mutig spring ich in die Nebelwand, bald ist es vorbei.
Doch die Nacht bleibt grau, lässt mich heut nicht los.
Ich kämpfe, doch bleibe gefangen in ihrem Schoß.
Die Nacht ist grau und hat heute diese große Macht.
Die aus mir das Grauen holt, sie hat es wohl geschafft.
Die Nacht ist grau und grau ist wohl auch mein Verstand.
Seh irgendwo eine tür, doch ins leere greift meine Hand.
Denn die Nacht ist grau und grau ist heute meine Welt.
Keine Rettung in sicht, nur dieses Grau, das mich hält.