Geisterstund

  • Verhangener Mond, welch schaurige Stille,
    Doch merkt sie von nichts, sie leitet der Wille,
    das Haus zu verlassen, sie sehnt sich nach Luft,
    wo seelig und süß schon der Tod nach ihr ruft.


    So schleicht sie hinaus, oh wie duftet es klar,
    die Todesessenz umfängt Haut und auch Haar.
    Die Kurven umschmeichelt so zärtlich vom Wind
    Sie fühlt sich beschütz wie ein himmlisches Kind.


    Sie wandert ein Stück, hat die Hunde dabei,
    sie stürmen voraus in Gedanken so frei.
    So jagen sie fort, sind so schnell wie der Wind
    Doch ahnen sie nicht welches Unheil beginnt.


    Die Stunde schlägt Zwölf und die Kleinen sind fort
    Verschwunden im Nichts an so finsterem Ort.
    „Alishan, Akishar! Kommt her, kommt zurück!“
    Ihr rufen bleibt fruchtlos, es macht sie verrückt


    Sie sieht nichts, so dunkel, das Schwarz hüllt sie ein
    Mit stechendem Herzen vernimmt sie ein Schrei’n
    Ein Wimmern, ein Jaulen, ein schmerzender Laut
    Bis Stille sich breit macht und Angst sich erbaut.


    Sie kann es nicht glauben, in Panik entbrannt
    Sie will sie doch retten, verliert den Verstand.
    Doch bleibt sie nur stehen, von Ängsten umfasst
    Weil böses mit Schrecken doch all zu gern prasst.


    Ein rascheln verschreckt sie, es kam wohl vom Busch,
    verschlimmernd als auch noch ein Schatten anhuscht
    Es rankt sich ein Untier am Leibe empor
    Begleitet von flehendem, klagendem Chor.


    „Lauf weg“ hört sie Stimmen. Sie klingen so fern
    so farblos wie Echos vom anderen Stern
    Ein goldnes paar Augen schlägt auf in der Nacht
    Glüht hungrig sie an voll von schauriger Pracht


    Noch eh sie begreift welches Ende ihr blüht
    Greift etwas sie an das nur Hunger verspürt.
    Zerfleischt sie, zerhackt sie, es reißt sie entzwei
    Verschlingt sie, verschluckt sie und malmt sie zu brei.


    Der Wind flüstert friedvoll das Liede vom Tod
    Als die Reißlust befriedigt, erloschen die Not.
    Körper wie Seele, sie bleiben verschluckt
    In höllischem Magen, in gierigem Schlund.



    Zu meiner Verteidigung xD ich wusste nicht welchen Titel ich dem Gedicht verpassen sollte nachdem ich das ursprüngliche Konzept nochmal total umgeschmissen hab und nichts mehr passt xD ob Geisterstund nun passt ^^ ich überlass es eurem Urteil ;) Ansonsten freu ich mich wie üblich über konstruktive Kritik :)

  • Ich nehm dir das Metrum jetzt NICHT auseinander, okay? Sei mir nich böse xDD Wenn Bedarf daran besteht schrei einfach, dann mach ichs nachträglich o.O)
    und da wir das nun geklärt hätten: Waii die Geschichte die da erzählt wird ist ganz toll xDD Naja gut, das Ende ist ein bisschen sehr widerlich ( Man denke an "malmt sie zu Brei". Bei meiner lebhaften Fantasie ist das ein Bild mit dem ich extremst geschädigt bin xDD)
    Am meisten mochte ich ja die erste Strophe, vor allem deren letzten Vers. *o* Gnaz toll geworden. Eigentlich kann man sich da schon denken was passiert, aber irgendwie war ich dann doch nicht ganz drauf vorbereitet, dass sie püriert wird^^" Die arme xDD
    Naja auf jeden Fall ist die Atmosphäre in dem Anfangsstück total toll^^ So eine friedliche Mondnacht und niemand hört etwas, niemand sieht etwas und die einzigen Zeugen können nicht mehr davon berichten xDDDD


    Huii, ziemlich kurz mein Kommi o.O Naja aba ich hab dir ja auch schon ein bisschen so gesagt xDD Das war denk ich alles, was ich loswerden wollte^^

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • Waiiiiii :D Erstkommentator Malice :D
    Was das heißgeliebte Thema Metrum anbelangt xD ich weiß nich, so 100% perfekt ist es glaub ich nich. Ich glaub 2 oder 3 Stolpersteine sind schon drin. So genau weiß ichs aber nich. Ich hoff ich habs trotzdem einigermaßen recht machen können xDDDD
    Was die Geschichte anbelangt +verbeug+ es tut mir Leid, es tut mir Leid, es tut mir Leid xDDD ich weiß das Ende ist widerlich bis sogar stock pervers xDDD aber ich konnt mich nich zusammenreißen xDDD es musste irgendwas ganz schrecklich perverses sein ^^' meine kranke Phantasie hat mal wieder zugeschlagen xDDDD ich hoffe wenigstens der Rest der Geschichte hat keinen zu schlechten Eindruck hinterlassen xDD trotz grandios versautem Ende xDDDD ich weiß wie gut das anschlägt wenn die Phantasie mehr als nur lebhaft ist xDDDDD
    Auf jeden Fall, danke für deinen Kommi :D <3

  • Okay hier muss ich auch noch ein Kommi schreiben ^^


    Das war wirklich übelst geil das Gedicht. Ich hab wie gebannt da gesessen und konnte nicht aufhören zu lesen ^^ Das hat mich wirklich gefesselt und dabei habe ich meiner Meinung nach auch noch die passende Melodie dazu gehört ^^" "Requiem for a Dream"
    Du hast Recht, dieses Gedicht ist wirklich brutaler und gewaltiger als "Rachetraum" ^^
    Ich bin begeistert *-* Aber das Ende ist wirklich brutal O.o wie du das beschreiben konntest, einfach nur wow xDx3


    Lg Ayaka

  • Huiiiiiiiiiiii, dankeschön Ayaka :D freut mich sehr wenn es dir gefallen hat :D
    Naja xD ich habs ja angekündigt das es wohl etwas böser ist als das andere Gedicht xDDD ich weiß selber nicht genau wie ich das Ende so brutal hinbekommen hab, aber ich hab einfach irgend welche bösen Dinge zusammengestückelt xDDDD und irgendwie hats dann... +hüstel+ n Haufen Matsch ergeben ^^'
    auf jeden Fall... vielen Dank <3 ^^