(Spielethread) Die Dämonen sind unter uns

  • "Von wegen kleines Kind.", wehrte er ab. "Ich will jetzt nicht auf deine größe hinweisen.", lachte Koichi. "Hino, das Skateboard sieht doch nicht schlecht aus." Koichi zeigte auf ein Skateboard in einem Regal.

    I’ll stop loving you,
    when diamonds never sparkle & cease to grow.
    When thunder never echos & rivers don’t flow.
    When hearts no longer wonder & hands are never held.
    When smiles are only memories & hope is never felt.
    When trees no longer blossom & stars refuse to shine.
    When God alone commands me,
    then I’ll stop loving you.

  • "hm...naja da waren ganz hübsche eiskunstlaufschuhe, aber ich hab nicht genug geld. ich muss wohl etwas mehr arbeiten gehen" antwortete lyra. plötzlich fiel ihr ein, dass sie ja in den blumenladen musste. ihre schicht fing gleich an. sie verabschiedete sich von den anderen und fragte hino: "willst du vielleicht mitkommen?"

  • sie kamen gerade noch rechtzeitig für lyras schicht an. lyra meinte zu hino "wenn du dich langweilst kannst du ruhig gehen" eigendlich wäre es ihr lieber wenn sie bliebe, weil sie angst hatte dass ihrer freundin wieder etwas zustieße wenn sie nicht dabei war.

  • Mîchthat tat, als würde er Kiara nicht bemerken. Stattdessen blätterte er seelenruhig weiter in der Zeitung herum. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens murmelte er in die Seiten hinein: "Wenn man mich braucht?" Er wandte den Kopf herum und sah sie nun endlich das erste Mal von der Seite an. "Warst du nicht die, die alles alleine machen wollte?"
    Allmählich nervte ihn dieses qualvolle Nichtstun! Und da sie, seine herzallerliebste Untertanin, noch dazu nicht einmal weiterkam - geschweige denn weiterkommen wollte -, sah er zum Nichtstun auch keinen Grund mehr.
    "Hey, ich rede mit dir!" Er hob die linke Hand und schnippste ihr vor dem Gesicht herum. "Bist du noch da?"
    Was war der denn über die Leben gelaufen? Er hatte noch nie einen Dämonen in so erbärmlichen Zustand gesehen. Nicht in letzter Zeit jedenfalls. Dass sie nun hier gedankenabwesend, mit traurigem Gesicht und knurrendem Magen herumsaß, war da ja schon ein erschreckender Anblick.
    "Also. Du hast gesagt, du hast einen Engel ausfindig gemacht. Gut. Kümmer dich um ihn. Um IHN allein.", wiederholte er nochmal mit eindeutiger Betonung und schlug die Zeitung zur Seite. "ICH dagegen werde mich um die anderen kümmern - nur damit du nicht widersprichst: Hiermit verbiete ich dir die Jagd auf das liebe andere Federvieh. Nur. Den. Einen!"
    Das sollte klar genug sein.
    Er jedenfalls stand nun auf. Es gab Engel zu Erlegen!

  • Hino folgte ihr und kaufte die Rose. "Sie ist so schön. Fast nicht zu glauben" Sie lächelte Lyra an. "ich freue mich für dich, dass du so einen guten Job bekommen hast. Ich hab für soetwas leider keine Zeit. Ach da fällt mir ein, ich muss nach Hause. Violine üben. Also danke und viel Spaß noch." hino verabschiedete sich und fuhr auf dem Skateboard davon.

  • Yoko piekte mit ihrem Zeigefinger gegen Koichis Oberarm. "Da hier jetzt alle meinen müssten, sie könnten uns hier alleine stehen lassen, werde ich dem Trend wohl folgen." Sie nahm ihre Tasche und ging in Richtung Ausgang.
    Draußen warf sie einen Blick nach links und sah, wie die Neue gerade, auf einer Bank sitzend, mit einem seltsamen Mann sprach. "Hey, du. Kirara, richtig? Koichi erzählte vorhin, du wärst grundlos fortgelaufen. Hat er gedroht dir was abzubeißen?" sagte sie mit einem sarkastischen Unterton. Dann sah sie den merkwürdigen Mann daneben an. "Wie unfreundlich von mir. Ich bin eine Klassenkameradin ihrer Tochter. Nun, sie sind doch ihr Vater..?"

  • Nachdem auch Yoko ihn stehen lassen hat, ging auch Koichi raus aus dem Schuppen. Draußen läuft er winkend an Yoko und Kiara vorbei, versuchte Yoko mit Handzeichen klar zu machen, dass sie nicht lange alleine durch die Stadt laufen solle und ging in eine Karaokebar, um sich dort ein wenig bei seinem Hobby zu entspannen.

    I’ll stop loving you,
    when diamonds never sparkle & cease to grow.
    When thunder never echos & rivers don’t flow.
    When hearts no longer wonder & hands are never held.
    When smiles are only memories & hope is never felt.
    When trees no longer blossom & stars refuse to shine.
    When God alone commands me,
    then I’ll stop loving you.

  • Mîchthat verengte die Augen leicht, als sie ihm widersprach. Störrisch war sie ja, aber es brachte doch nichts, wenn sie sich völlig überforderte. Darunter litt im Endeffekt doch nur der Auftrag!
    "Das ist mir gl-.." Seine Worte wurden jäh unterbrochen, als Yoko sich der Zweiergruppe näherte. Noch immer leicht grollend, folgte er dem Gespräch schweigend und beinahe schon anteilnahmslos. Er räusperte sich nur kurz einmal, als er als "Vater" Kiaras bezeichnet wurde. Na, wunderbar... Jetzt sollte er auch noch für ihre Existenz schuld sein?!
    "So ist es!", knüpfte er unvermittelt an die Worte Kiaras an. "Ein Onkel. Mein Name ist Mi-... Minami-Yuudai.", zog er sich aus dem Ärmel mit Hilfe dessen, was er im Laufe der Zeit so aufgeschnappt hatte. Was im ersten Moment leicht stockend und nur aushilfsmäßig über seine Lippen kam, gefiel ihm zunehmend. Auch wenn er, um Kiara einen Wink zu geben, vielleicht den Namen für 'Respekt vor Älteren' hätte nehmen sollen oder sowas.
    "Es freut mich dich kennen zu lernen! Du bist ja... ein richtig süßer kleiner... Engel." Dass sie das nicht einmal war, konnte er ja noch nicht wissen. Er nahm es an, immerhin hatte Kiara ihm gerade erzählt, dass sie einen weiteren gefunden hatte, dass sie ganz nah daran war, den Auftrag auszuführen. Warum also sollte er etwas anderes glauben? Dass er nichts besonderes witterte, machte ihm auch keine Sorgen. Immerhin sind das allesamt junge Engel, wahrscheinlich noch nicht einmal ausgebildet. Und in unverwandelter Form unglaublich schwer aufzuspüren. An dieser Stelle hätte er vielleicht einräumen sollen, dass Kiara für diese Verhältnisse schnell an die gesuchten Mädchen herangekommen war, doch stattdessen sagte er: "Umso mehr tut es mir leid, dass ich nun schon los muss. Aber vielleicht sehe ich dich ja noch einmal? Als... Freundin meiner Nichte."
    Die Rolle machte ja fast schon Spaß! Zumindest musste er nicht den Vater spielen und konnte trotzdem zusammen mit Kiara gesehen werden, ohne Aufsehen zu erregen. Das höfliche Lächeln lag noch für fast zwei Sekunden auf seinen Lippen, dann drehte er sich zu seiner übereifrigen Schülerin um. "Ich lass euch jetzt allein. Du weißt, was ich dir gesagt habe." Das war wohl seine erste Reaktion auf die Gedanken, die sie ihm zuvor telepathisch übermittelt hatte. "Und ich möchte, dass du dich daran hälst. Also noch einen schönen Tag euch beiden!"
    So viel zum ersten "Engel". Um die anderen würde er sich kümmern. Die Fährten waren kaum wahrzunehmen, aber er fand sie ganz bestimmt. Sehr bald... Nun aber drehte er sich erst einmal weg, um die beiden allein zu lassen.

  • Mîchthat tat, als hätte er das nicht gehört, doch innerlich grinste er sich eins. Natürlich war er unmöglich und trieb andere zur Weißglut - Er war ja kein Engel!
    Dass Kiaras Anhängsel keiner sein sollte, überraschte ihn allerdings schon. Das hieß, dass er sie umsonst so genannt hatte, was insofern nicht weiter schlimm sein sollte. Denn den Titel "Engel" hatte er hier erschreckend oft gehört - bei Kindern, jungen Frauen... sogar Männer wurden hier auf der Oberwelt fürchterlich oft damit angesprochen! Und er hatte den Titel bei dem Mädchen absichtlich gewählt - als unschuldige Anrede wie auch als kleine Enttarnung. Nun war es also keine Enttarnung, sondern einfach nur eine unschuldige Anrede. Na, was soll's... Er würde es überleben. Dass Yoko kein Engel war, bedeutete aber auch, dass Kiara sich zurzeit nicht einmal mit den Gesuchten herumtrieb!
    Und was bei allen heiligen Flammen des Tartarus sollte das heißen, 'bitte tu ihr nichts'? Für einen Dämonen war sein kleiner Lehrling aka Nichte ja ganz schön rührselig. Wenn er sie das nächste Mal sah, würde er sich - und ihr - einfach die Zeit nehmen und sie ein wenig zurechtbiegen. Damit sollte allen geholfen sein. Und dann würde sie hoffentlich wieder auf Jagd gehen und nicht auf Plausch.
    Als er diesen Gedanken beendete, schritt gerade eine Allee mit brechreizerregenden rosafarbenen Bäumen entlang, denen er nur einen einzigen missgelaunten Blick zuwarf. Sein Weg trieb ihn ganz unbewusst direkt in Hinos Richtung, die ihm entgegenkommen würde, wenn sie nicht vorher abbog. Er hatte nur gesehen, dass sie diese ungefähre Richtung genommen hatten. Alles andere übernahm sein Instinkt mit einem Hauch Schicksal, dem er folgte.

  • Hino ging weiter und beobachtete dabei die Bäume. Dann lief sie an Mîchthat vorbei. Sie berührte ihn leicht mit der Schulter. "Oh sorry" rief sie ihm zu. Sie schaute ihn einen Mometn an. Sie dachte bei sich. "Hilfe. Dieser Mann macht mir Angst." Dann ging sie auf ihn zu und fragte: "Alles in Ordnung?" Sie lächelte ihn an.

  • Er war wohl in Gedanken gewesen, hatte vergeblich versucht, irgendwo auch nur den leisesten Hauch eines Engels aufzuspüren, eine Spur zu ihnen zu finden in den Duftfäden des Spiels, die noch so dicht und undurchsichtig wie feste Nebelschwaden waren. Hinos Berührung kam völlig unerwartet und riss ihn aus den hassfixierten Gedanken. Ein wenig überrumpelt sah er sie an.
    "Ja, natürlich. Alles bestens.", erwiderte er ihr, nur langsam wieder ins Hier und Jetzt findend. Der Stoß war nicht einmal hart gewesen, vielmehr hatten sich die Gedanken an ihn gekrallt und ließen ihn jetzt nur widerwillig los. "Und das war meine Schuld.", fügte er schnell hinzu, mit einem entschuldigenden Lächeln, das jedoch nur seine Lippen umspielte. Die Augen blieben kalt. "Ich war in Gedanken."
    Er musterte sie, bis der Blick auf die Rose fiel.
    "Eine hübsche Blume hast du da.", fand er mit Blick auf das satte Rot, das unmerklich zu leuchten schien.

  • Ruhe bewahren, rief Mîchthat sich selbst in Gedanken zu, als Hino ihm erklärte, sie hätte ihn schon einmal gesehen. Auch ihm gingen jetzt die Augen auf. Natürlich hatte sie das! Und er hatte es auch. Im Skaterpark waren sie gewesen, aber er hatte wirklich mehr Augen für seine Schülerin gehabt als für die Lage um ihn herum. So hatte er auch keine Ahnung, ob der Plan mit dem niederen Dämon geklappt hatte... Sie taten ja alles, wenn man ihnen nur genug Honig ums Maul schmierte - Honig aus blutrotem Höllenfeuer natürlich.
    Da Kiara allerdings gesagt hatte, dass sie schon weit gekommen sein musste, konnte er sich zusammenrechnen, dass es nicht danebengegangen war.
    "Du hast Recht, wir haben uns nie vorgestellt.", lächelte er mit dem verlogenen Menschencharme, den er sich wie eine Maske aufgemalt hatte. "Mein Name ist Minami. Minami Yuudai." Die Größe, die Pracht des Minami. Des Südlichen Teils. Süden. Unten. Unterwelt. Ha, er war ja SO gerissen.
    Selbstverständlich waren diese Gedankengänge nicht für jeden nachvollziehbar, leider leider, aber so wie es schien, war dieser Name tatsächlich ein gewöhnlicher Nachname in der Oberwelt. Mit Namen konnte man fast so gut spielen wie mit Menschen.
    "Du warst am Skaterpark, nicht wahr?"