Erscheinungsjahr 2014 |
Bände bisher 10 |
Genre Shōjo |
Autor Arina Tanemura |
Verlag Tokyopop |
Inhalt
Ai liebt Schokolade über alles, doch der fünfte Tag der Woche ist noch besser als Süßes! Denn immer Freitags trifft sie ihren Schwarm Mia in der Bibliothek und sie darf dem zuckersüßen Fünftklässler Nekota Nachhilfe geben. Als Ai ihren ganzen Mut zusammennimmt, um Mia eine Liebeserklärung zu machen, funkt ihr allerdings Nekota dazwischen und macht ihr unmissverständlich klar, was er für sie empfindet.
Info
Da die neue Serie zu der "I love Shojo" Aktion von Tokyopop gehört, liegt dem ersten Band neben einiger Farbseiten auch eine stabile Shoco-Card bei, auf der sich Informationen zur Autorin befinden. Am Ende des ersten Bandes gibt es noch eine kleine Bonus-Geschichte, die von dem Moment erzählt, als Nakota sich in Ai verliebt.
Meinung
Als seeeeeehr großer Fan von Shōjo-Queen: Arina Tanemuras Werken war ich sehr gespannt auf ihren aktuellsten Manga. Zur Abwechslung mal ganz ohne Fantasy-Genre, und "nur" eine normale Liebesgeschichte aus dem Alltag. Zunächst war ich bei der Storybeschreibung ehrlich gesagt ein wenig skeptisch, auch noch nachdem ich damals erste Bilder gesehen habe. Ich glaube das was mich tatsächlich sehr lange "abgeschreckt" hat, war/ist die Tatsache dass es sich um eine Lovestory zwischen zwei Verwandten handelt. Ja, Nekota ist Ai's kleiner Cousin..
Vor ein paar Tagen habe ich My Magical Fridays dann endlich gekauft und sofort gelesen - Ich bin mehr als nur begeistert! Die Story ist nicht zu kompliziert oder verwirrend, sie ist eher "erfrischend" und oft zum seufzen und lächeln, wie es sich für eine Shojo-Alltagsstory generell so gehört. Typische Gag-Elemente à la Arina Tanemura sind natürlich in vielen Szene vorhanden und die Seiten wirken bisher auch nicht mit viel Rasterfolie überladen wie es z.B. bei "Prinzessin Sakura" der Fall war. Auf die Entwicklung der Geschichte zwischen Nekota und Ai bin ich wirklich noch sehr gespannt. Die Charaktere sind typisch Tanemura-Style, wobei ich sagen muss, dass besonders der kleine Nekota immer wieder für Überraschungen sorgt, obwohl ich ihn anfangs nicht leiden konnte, da er immer zwischen Ai und ihrer großen Liebe zwischenfunkt und dass das als Leser einen schon ziemlich wild machen kann x-D Ai selbst ist leicht verpeilt, schusselig und etwas naiv. Mia (ihr Senpai und Schwarm) dagegen ist der coolste Typ der Schule, der jedoch schon im ersten Band mehr an Tiefe gewinnt und mir sofort sympatischer wurde. Nekota wirkt für mich leider nicht wie ein 11-jähriger Grundschüler und zeigt meiner Meinung nach zu viele erwachsene Züge und Seiten, wobei ich glaube, dass das so beabsichtig ist, damit er mit Ai "mithalten" kann. Dass es dennoch eine Beziehung zwischen Cousin und Cousine ist, ignoriere ich seit Band 1 gekonnt und versuche es einfach irgendwie zu unterdrücken.. x-D
Überrascht war ich noch sehr von der Übersetzung ins Deutsche. Ich kenne bisher nicht die japanische Originalfassung, aber ich muss sagen, dass ich's nett finde, dass die deutsche Version irgendwie total lesernah blieb. Einen Charakter "Ich hab' Schiss!" sagen zu lassen ist irgendwie viel typischer und sympathischer, als ein "Ich habe solche Angst!". Merkt man auch besonders bei Mia-Senpais Sprüchen wie "Was geht Alter?" - Ob man's mag oder nicht, ist Ansichts- bzw. Geschmackssache, ich finde es zur Abwechslung gar nicht mal so schlecht.