[Review] In Sachen...

  • In Sachen... - Shiho Watanabe


    Erscheint am: 20.06.2008
    Seiten: 196
    Format: Manga
    ISBN: 978-3-86607-540-5
    Preis: 6,50 €



    Dieser Manga ist typisches Tokimeki (Herzklopfen) und ich kann ihm eigentlich nur das Prädikat "ausreichend" aufdrücken.


    Die Hauptperson ist Mei Minazuki, deren Vater Besitzer eines Host Clubs ist (den Vater bekommen wir nie zu sehen...). Sie ist eine ziemlich aufgedrehte High School Schülerin, deren Freund Shindo auf den ersten Blick so gar nicht zu ihr passen will, weil er doch recht akkurat und unscheinbar ist. Jedoch ist das nur in der Schule so, denn wenn er die Brille abnimmt (-.-"") und ab und zu in dem Hostclub von Meis Vater jobbt, wird er der Herzensbrecher Nr.1. Natürlich ergeben sich dadurch für Mei allerlei unangenehme Situationen, denn wer will schon mit ansehen müssen, wie der eigene Freund eine ältere Frau umschmeichelt. Außerdem gibt Mei mit ihrem unglaublichen Wissen über Hosts den männlichen Schülern allerlei Liebestipps und ist daher ständig von Jungs umgeben, was ihr natürlich die ganzen Schülerinnen ziemlich übel nehmen. Das wäre vielleicht alles recht schlimm, aber zum Glück kommt ihr Shindo immer wieder zu Hilfe und rettet sie aus allen unmöglichen Situationen.
    Ich habe alle drei Bände dieser Serie gelesen und ehrlich gesagt ist mit den paar Sätzen der ganze Plott auch schon beschrieben. Und es wird sich jeder denken können, dass es bei jeder dieser Geschichten ein Happy End gibt.


    Kommen wir nun also zu meiner persönlichen Meinung:
    Was für eine Papierverschwendung. Man hätte ja nun ein bisschen auf Logik und Glaubwürdigkeit achten können. Die Hosts sind alle hirnlose Bishonen, die um Mei herumflattern, Shindo "verwandelt" sich in einem Schmetterling, wenn er die Brille abnimmt, außerdem erpresst er Mei sozusagen mit Sex, usw.....
    Ehrlich, wenn mein Freund sowas in aller Öffentlichkeit mit mir machen würde, hätte er als erstes meine Stiefelspitze in den Weichteilen und dann eine Klage wegen Belästigung am Hals. Ich frage mich ehrlich, ob die ZeichnerIN noch irgendetwas wie Stolz oder Anstand besitzt, jedenfalls wird hier ein ziemlich schlechtes Bild von jungen Mädchen gezeichnet, naja, die Jungs kommen eigentlich auch nicht sehr gut dabei weg.
    Neben der Hauptstory gibt es dann noch ein paar Zusatzgeschichten, in den es dann um weibliche Hostboys geht und verliebte Hosts und weiterer Schwachsinn. Dieser Manga ist mal wieder herrliche Zeitverschwendung gewesen und der Slapstick-artige Humor reißt das ganze auch nicht mehr raus, obwohl man hier sagen muss, dass er manchmal gut angebracht wird. Aber sowas reicht einfach nicht.


    Achja, der Zeichenstil ist Shojo-Mittelmaß und eigentlich ziemlich austauschbar, ich würde jedenfalls nicht sagen können, dass er sich groß von den ganzen anderen tokimeki-Manga unterscheidet.


    Fazit: Für junge Mädchen bestimmt unterhaltsam und zum Glück sind es nur kürzere Geschichten. Aber für alle, die etwas Anspruch an ihre Lektüre stellen, ist das Geldverschwendung.