Star Ocean: Till the End of Time

  • Erscheinungsjahr
    2003
    Plattform
    PlayStation 2
    PlayStation 4
    PlayStation 5
    Genre
    Rollenspiel
    Altersfreigabe
    USK 6
    Publisher
    Square Enix

    Bei dem Spiel musste ich mich erst ein bisschen an die Grafik gewöhnen. Gerade die Gesichter der Charaktere sahen für mich anfangs ein bisschen komisch aus. Doch das Spiel hatte mich schnell in seinen Bann gezogen und ich hatte es öfters durchgespielt. Ich mag vor allem, dass es zwar Sci-Fi ist, dann aber zu Fantasy wechselt und da für lange Zeit verbleibt, so das es eine große Überraschung ist, wenn dann plötzlich Scifi zurückkommt.


    Das Kampfsystem hat mir Spaß gemacht, ich hätte mir nur ein leichtes Gambitsystem gewünscht oder zumindest der KI sagen wollen, das der Heiler im Team nicht an vordersten Front mitkämpfen soll. Zu Spielbeginn hatte ich mit Fayt keine Probleme, aber dann wurde die Kämpfe ja doch anspruchsvoller und ich hatte die Rothaarige gern für die Heilung genommen. Auch wenn ich ihr nur Distanzangriffe gab, war sie immer viel zu nah bei Gegnern. Wenn diese starke Bereichsattacken machen konnte ich mich nicht darauf verlassen, das meine Heilerin unbeschadet bleibt. Also ich sie dann nur noch selbst gesteuert und blieb bei starken Gegnen eher nur auf Abstand.

    Tales of Symphonia hatte ich erst später gezockt und kam mir als guter Vergleich auch in den Sinn. Zwar kann man in ToS unter Umständen sich auch in 3D bewegen, aber letztendlich bewegt man sich dort eher auf einer Linie zum Gegner. In SO3 kann man sich tatsächlich in 3D bewegen und kämpfen. Doch dafür kann man nur außerhalb der Kämpfe die Fähigkeiten der Charaktere ändern, wenn in ToS auch während des Kampfes geht. Es gibt eine Stelle, wo mich das genervt hatte.


    Es gibt irgendwann im Spiel ein riesiges Schloss, wo man mit der Königin sprechen muss, bevor man zum nächsten Dungeon geht. Ich dachte, ich hätte alles Notwendige gemacht und bin zum Dungeon aufgebrochen. Hier fand ich kugelartige Gegner, die man mit physischen Attacken kaum oder gar nicht schaden kann. Ich musste extra fliehen, damit ich mich besser wehren konnte. Doch diese Gegner hatten mich so genervt, dass es die einzigen sind, wo ich im Spiel immer geflohen bin. Am Ende vom Dungeon angekommen... passierte nichts. Es sah für mich wie ein Bossraum aus, also sah ich mich nochmal genauer um und bin letztendlich wieder in diesen Raum gelandet. Ich hatte schon eine schlimme Befürchtung und bin den ganzen Weg zurück zur Stadt gegangen. Die Königin sprach davon, dass ich nun zum Dungeon aufbrechen sollte, also wurde erst jetzt getriggert, dass sich dort auch der Boss im letzten Raum befindet. Wie ich solche Gamelogik hasse!


    Von diesen blöden Moment abgesehen, hatte ich großen Spaß mit den Game. Es war auch das erste für mich, wo man Trophäen sammeln konnte. Sehr viele Trophäen! Und das eine Konsolengeneration bevor es für die Masse "erfunden" wurde. Mich nervte bloß, dass man die Speicherdatei dafür nicht verschieben konnte. Auf Grund meiner größer gewordenen Spielesammlung hatte ich zwei Memory Cards für die PS2 und alle Spiele, die in der Lage waren, auch vom zweiten Slot lesen zu können, hatte ich primär auf der Card im zweiten Slot gespeichert. Bin mir gar nicht mehr sicher, ob ich dann stattdessen alle anderen Spielstände kopiert habe. Jedenfalls war die Datei mit den Trophäen auch sehr groß. Hatte glaube 1,5 MB geschluckt, während normale Spielstände eher so 0,3 MB benötigten. Die meisten Ziele waren recht langweilig. Schaffe Bosse schnell und unbeschadet. Freispielen konnte man sich höhere Schwierigkeitsgrade, Alternativkostüme und Zugriff auf den Soundtrack vom Startmenü aus. Mich interessierte nur Letzteres.


    Das Endgame hatte mir sehr gefallen. es gab zwei Cameos von Figuren aus Enix' PS1-RPG Valkyrie Profile. Nachdem ich das Game mehrfach durchzockte ist mir aufgefallen, dass ich nach 30 Stunden schon fast alles erreicht hatte. Für ein großes JRPG ist das fast schon wieder wenig, aber dafür gab es keine Momente, die sich wie Spielzeitstreckung anfühlten. Schade ist bloß, dass das Crafting im Endgame einen eher auf physische Attacken fokussieren ließ, anstatt Magie zu wirken. Wenn ich aber bedenke wie lange Meteor Storm zum Casten brauchte, ist das vielleicht auch nicht so schlecht. Es gab ein Item das Angriff und Verteidigung um 30% erhöhte. Am Ende war es notwendig, dass man alle acht Slots mit diesem Item belegt, sonst hat man gegen Freya keine Chance. Freya ist überhaupt ein harter Gegner. Mein erster Kampf dauerte eine Stunde, doch später sollte ich die Trophäe für den Sieg unter 15min erhalten. Fayt konnte hier einen Verteidigungswert über 5000 erreichen, wodurch die meisten Attacken Freyas gar keinen Schaden verursachen, zumindest auf Normal. Mir gefiel es hier übrigens auch sehr, dass man bis Level 255 aufsteigen konnte anstatt des klassischen Level 99.


    Die Welt, vor allem die Landschaften, hatten mir damals sehr gefallen. Ein schönes Spiel.

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied ()

  • Ehemaliges Mitglied

    Hat das Label von Multiplattform auf PlayStation geändert.