Türme von Acalia: Der wiedergeborene Kern

  • acalia.jpg


    Originaltitel: Towers of Acalia: The Reincarnated Core

    Autor: Atlas Kane

    Illustrationen: Arina Chayka

    Verlag: Selbstverlag

    Erscheinungszeitraum: 2021-2022 (USA), 2021-2023 (Deutschland)

    Umfang: 7 Bände



    Irgendwann hatte ich mir mal den ersten Band geholt, um mal zu sehen, was so ein LitRPG eigentlich ist. Im Falle dieser Reihe ist es nichts anderes als ein Isekai mit Videospielmechaniken.


    Die Welt funktioniert eher in einem Game, das mit Gameplay überzeugen kann. Für ein Buch finde ich sieben Türme zu bezwingen, weil sonst einfach mal was Schlimmes passiert schon recht lahm. Der Protagonist heißt im alten wie im neuen Leben Rin, welch praktischer Zufall. Mit seinen neuen Kräften ist er ein Runenschmied und kann allerlei Zauber herstellen. Interessant finde ich dabei, dass hier der Körper eines kürzlich Verstorbenen übernommen wird. Dadurch steckt Rin sofort in der Rolle eines bekannten Stadtbewohners und übernimmt dessen Leben, im Guten (Bekanntschaften) wie im Schlechten (Schulden). Das hat tatsächlich mal was von einem Rollenspiel.


    Rin ist mir unsympatisch. Er sieht auf andere seines Geschlechts herab, während beim anderen Geschlecht oberflächlich dessen Reize betont werden. Wenigstens wirken die Erinnerungen des alten Rin in der neuen Welt auf ihn ein, so dass es zumindest mit den wenigen Vertrauten familären Umgang gibt. Die Cover der Bücher lassen es schnell vermuten, der Klappentext bestätigt die Annahme: Es läuft auf einem Harem hinaus. Da ich selbst den Klappentext nicht gelesen hatte, da ich doof finde, wenn dieser in der ersten Person geschrieben ist. Daher kam die Erkenntnis etwas später. So benötigen die meist männlichen Kultivatoren mehrere meist weibliche Gefährten, damit das Aufleveln vom Kern des Kultivators ohne gesundheitliche Folgen vonstatten geht.


    Dieses Setting zusammen mit dem Protagonisten und der plumpen Sprache vermiesen mir den ersten Band. Zu simpel ist mir der Schreibstil, wirkt als würde man einen Passanten nach dem Weg fragen als das man ein literarisches Werk vor sich hätte. Es gibt wenige Fehler und bei einem Wort gibt es einen Totalausfall, wie ich ihn noch nie erlebt hätte. Als hätte die Autokorrektur in einer anderen Sprache zugeschlagen. Das Buch ist in etwa doppelt so lang wie eine typische Light Novel und nach der Hälfte hatte ich abgebrochen. Es werden zwar einige Charaktere vorgestellt, aber insgesamt passiert nicht viel und ich war gelangweilt.

  • Ehemaliges Mitglied

    Hat den Titel des Themas von „Türme Von Acalia: Der wiedergeborene Kern“ zu „Türme von Acalia: Der wiedergeborene Kern“ geändert.
  • Fenrir

    Hat das Label von Buch auf Light Novel geändert.