Minsura - Und die Legende des Kaisers der Finsternis (Neue Version)

  • Wie einige bereits wissen, schreibe ich an einer Fan Fiction (Art: Eigene Geschichte). Ich habe allerdings nachgedacht und entschieden, dass die Erzählform (Hauptcharakter-ist-Erzähler/Gegenwart) nicht so ganz passt und vieles ziemlich seltsam war (z.B. Elisa und die Auserwählte, der Laden usw.), darum habe ich angefangen, alles nochmal neu zu schreiben. Sie wird ungefähr so bleiben, wie sie ist, allerdings wird es besonders am Anfang sehr viele Änderungen geben, schon allein beim ersten Teil des Prologs (der dieses mal um einiges kürzer wird, über 6 Kapitel waren einfach zu viel) wird man einige sehen können. Ich hoffe allerdings, dass sie dadurch nicht schlechter sondern besser wurde. Darum würde ich mich über Feedback freuen. :D





    Prolog Teil 1: Der Anfang...


    Seid gegrüßt, werte Leser. Vielen Dank, dass ihr euch entschieden habt, diese Geschichte zu lesen. Eine Geschichte voller Fantasie, Magie, Freundschaft, Liebe, Hass, Verrat, Mut, Rassismus, Politik, Gerechtigkeit und vielem mehr. Doch, wie beginnt eine solche Geschichte?
    Fangen wir erstmal mit unserem Hauptcharakter an.


    Sein Name ist Floyd Quentin, ein einfacher, 18-jähriger Schüler in einer eher unbekannten Stadt namens Aachen in Nordrhein-Westfalen, welche in Deutschland zu finden ist. Dort wuchs er zusammen mit seiner Schwerster Juli und seiner Mutter auf, sein Vater starb vor Jahren durch einen Unfall. Besser gesagt durch das Hamburger-Attentat, welches am 20.12.2012 von einer verrückten Sekte ausgeführt wurde. Neben Floyds Vater forderte dieses Unglück tausende von Menschenleben und ging als eine der schrecklichsten Attentate in die Geschichte ein.
    Floyds Charakter war nichtsdestotrotz eher sorglos und manchmal auch ein wenig gedankenverloren. Er blieb lieber für sich, war aber gerne mit seinen besten Freunden unterwegs. Ohne sie hätte er wohl sehr viele Probleme in seiner Jugend gehabt, da nicht alle Mitschüler, die er traf, nett waren. Manche machten ihm schon große Probleme, doch in solchen Momenten tauchte immer sein bester Freund Mark auf, um ihm zu helfen. Floyd hatte blaue Augen und kurze braune Haare. Sein Gesicht sah nicht so schlecht aus, wie er immer glaubte, weder zu weich noch zu markant. Floyds Kleidungsstil war recht bescheiden. Er trug immer ein offenes Hemd, darunter ein T-Shirt oder einen Pullover und eine einfache Jeans mit weißen Sportschuhen.


    Floyds wahre Geschichte begann am 12.07.2015, ein Sonntag. Zu seinem Glück waren Sommerferien. Doch dummerweise waren sie alles andere als sonnig. Die meiste Zeit regnete es bloß, was Floyd ein arger Dorn im Auge war. Schließlich hatte er ja keine Schule und da möchte man die Zeit doch lieber sinnvoll nutzen, anstatt nur Zuhause herumzuhängen, oder?
    Es war 10:00 Uhr morgens, als er aufwachte. Glücklicherweise regnete es mal ausnahmsweise nicht. Das nutzte Floyd, um etwas mit Mark Dusten zu unternehmen.


    Die beiden kennen sich schon seit 8 Jahren. Floyd hatte Probleme mit einigen unwirschen Gesellen, doch bevor sie ihm etwas tun konnten, tauchte Mark auf, um sie zu verjagen. Danach wurden die beide immer bessere Freunde, und heute sind sie die besten. Beide liebten es, im Wald auf Erkundung zu gehen, schließlich konnte man nie wissen, ob man nicht irgendetwas besonderes findet. Ihr großer Kindheitstraum war es immer, auf ein großes Abenteuer zu gehen und die Welt zu sehen.


    Nachdem Floyd sich angezogen hatte, machte er sich auf den Weg in die Küche. Sein Zimmer war eher klein, aber es war dennoch fein. An seiner Wand hingen diverse Poster und Wandschriftrollen verschiedener Animes und Videospiele. Er selbst war ein großer Fan von Dingen, die aus Japan kommen. Besonders nach dem großen Boom im Jahre 2014 erschienen dort immer mehr Produkte, was Floyd natürlich freute.
    In der Küche machte er sich ein schnelles Frühstück bestehend aus einigen Schokoladefrühstücksflocken, die mochte er besonders gern. Die Küche war durchschnittlich groß, zugeschnitten für drei Personen. Floyds Mutter musste immer sehr lange und oft arbeiten, weswegen sie auch an diesem Morgen nicht da war. Juli alias Teufelsprinzessin schlief zu dieser Zeit noch... ein Glück! Sie hatte ihren Spitznamen schließlich nicht umsonst bekommen. Nicht einmal Floyd wusste, wieso sie so verzogen und fies war, jedenfalls machte sich Juli bei Erwachsenen lieb Kind, während sie bei anderen ziemlich gemein war.


    Nachdem er fertig war, verließ er sein Haus und ging zu einer Haltestelle, schließlich wohnte Mark nicht nebenan, also musste er mithilfe eines Busses zu ihm fahren. Zwar regnete es nicht, aber trotzdem war es recht bewölkt. „Toller Sommer...“, dachte sich Floyd. An der Haltestelle angekommen erblickte er jemanden, den er doch irgendwoher kannte. Als er genauer hinsah, konnte er sehen, dass es sich dabei um Elisa handelte, einem der schönsten und nettesten Mädchen seiner Schule. Er war dermaßen nervös, dass er sich nicht in ihre Nähe traute. Darum versuchte er auch, sich vor ihr zu verstecken, jedoch sah sie ihn trotzdem und lächelte ihn an.


    Elisa hatte lange, blonde Haare, grüne Augen, war schlank und hatte ein wunderschönes Gesicht. Ihr Kleiderstil war recht gewöhnlich, bestehend aus einer beigen Hose und einer weißen Bluse. Doch war sie - im Gegensatz zu vielen sehr hübschen Mädchen – ebenso nett wie sie schön war.
    „Du bist doch Floyd aus meiner Stufe, nicht wahr?“, fragte sie mit einem warmen Lächeln. Floyd war ziemlich nervös und brauchte eine Zeit, bevor er antworten konnte. Durch sein „J-Ja, s-stimmt.“ konnte man ihm seine Nervosität problemlos ansehen, jedoch machte sie Elisa nichts aus.
    Sie empfand es als angenehm, dass er sie nicht direkt angemacht hatte wie viele andere Jungen, außerdem hatte sie das Gefühl, dass er wahrscheinlich ein netter Kerl ist. Sie reichte ihm die Hand und sagte dabei: „Ich finde es wirklich schade, dass wir bisher noch nicht so viel miteinander zu tun hatten, also lass und doch einfach nochmal neu anfangen. Ich bin Elisa. Freut mich, dich kennen zu lernen.“


    Von ihrer Freundlichkeit wurde Floyd noch nervöser, jedoch reichte er ihr ebenfalls die Hand und sagte „Freut mich auch sehr.“ dabei. Beide redeten noch eine Zeit lang über die Schule, die Sommerferien und dies und das, Floyd taute während dieser Zeit langsam aber sicher auf und seine Nervosität nahm ebenfalls ab. Elisa musste allerdings ein anderes Fahrzeug nehmen, weswegen sie sich erstmal von Floyd verabschiedete, wohlwissend, dass sie ihn wahrscheinlich bald wieder über den Weg laufen würde.
    Nach einer kurzen Zeit kam auch der Bus, der in die Nähe von Marks Zuhause fuhr. Sorglos wie Floyd war, setzte er sich einfach und träumte vor sich hin. Außer ihm und dem Fahrer war niemand anwesend.


    Bei Mark angekommen – das Wetter war noch wie vorher – klingelte Floyd bei ihm. Mark wohnte in einem gewöhnlichen Wohngebiet einige Stationen von Floyds Haus entfernt. Das Haus, in dem er mit seinen Eltern und seiner Schwester, die genauso fies wie Juli war, wohnte, war eine Eigentumswohnung mit zwei Etagen und eigenem Garten.
    Kurze Zeit später kam er auch schon aus der Tür. Mark begrüßte seinen besten Freund mit einem dicken Grinsen. „Hey Floyd, cool, dass du da bist. Mir wurde schon langsam langweilig in der ollen Müffelbude.“


    Zwar war Mark bei weitem nicht so intelligent wie Floyd, dumm war er aber auch nicht... zumindest nicht ziemlich dumm. Er war ebenfalls 18 und, wie bereits genannt, Floyds bester Freund. Im Gegensatz zu Floyd war er um einiges muskulöser und einen halben Kopf größer. Allerdings war er keines dieser Muskelpakete, die vor Kraft nicht mehr laufen konnten. Alles in allem war er rundum sehr sportlich, sowohl schnell als auch stark.
    Das Prägendste an ihm war sein starker Sinn für Gerechtigkeit. Wann immer jemand in Not war, kam er um den Schwächeren zu helfen. Dabei achtet er nicht groß auf sich selbst. Dem ist auch seine kleine Narbe auf der linken Backe zu verdanken. Mark hatte ein recht markantes Gesicht und war nicht gerade der Schönste, glücklicherweise für ihn war er auch nicht der Hässlichste, aber das interessierte ihn sowieso nicht. Seine Haare waren kurz, schwarz und leicht verwildert, während seine Augenfarbe grau war. Er trug normalerweise einfach nur ein T-Shirt, eine Jeans und Sportschuhe verschiedener Marken. Um Mode machte sich Mark keine Gedanken.


    Floyd und Mark wollten an diesem Tag in den Wald gehen, woraufhin sie sich auf den Weg machten. Mark war immer froh, wenn er sein Zuhause mal verlassen konnte. Der Grund dafür war nicht nur Langeweile, sondern auch die Furcht vor den Katzen seiner höllischen Schwester. Mark hatte eine starke Katzenallergie, dennoch durfte Nina, seine Schwester, gleich drei davon haben. Sie und Juli sind sich furchtbar ähnlich, wobei eine besondere Betonung auf „furchtbar“ liegt. Und natürlich waren die beiden beste Freundinnen, wie hätte es auch anders sein können? Ninas Katzen waren sehr intelligent, denn es schien, dass ihnen bewusst war, was für eine Furcht Mark vor ihnen hatte. Manchmal lauerten sie sogar auf ihn, wenn er sein Zimmer verließ, keine schöne Geschichte für ihn.


    Mark und Floyd entschieden sich, zu Fuß zum Wald zu gehen, nahmen aber Regenschirme mit, denn man konnte ja nie wissen. In der Nähe des Waldes an einer Feldstraße fühlte sich Floyd aber plötzlich merkwürdig. Bevor Mark etwas merken konnte, fiel Floyd auf einmal um und wurde ohnmächtig. Sein bester Freund bekam davon einen riesigen Schock und versuchte, ihn aufzuwecken.


    Floyd hatte etwas, das man als einen „Traum“ bezeichnen könnte, allerdings war ihm alles vollkommen bewusst und es kam ihm so vor, als wäre es echt. Alles um ihn herum war weiß. So weiß, dass er fast nichts sehen konnte. Er konnte bloß die einige schemenhafte weiße Gestalten erkennen, die die Form von Menschen hatten. Sie wirkten friedlich und harmonisch, Floyd fühlte sich wundersamerweise sehr wohl. Doch die Idylle wurde kurz darauf zerstört. Tiefste Finsternis umhüllte die Traumwelt. Die weißen Schemen wurden von der Dunkelheit verschlungen, egal ob Mann, Frau oder Kind. Alle gingen in der Schwärze unter.
    Nun war alles schwarz, vom Weiß blieb nichts mehr übrig. Floyd fühlte plötzlich eine große Furcht, obwohl er wusste, dass das alles nicht echt war. Aus der Dunkelheit traten große, schwarze Gestalten hervor. Sie wirkten ebenfalls menschlich, aber nur in geringerem Maße, außerdem hatten einige von ihnen lange Klauen oder Hörner. Der Größte von ihnen erhob sich und näherte sich Floyd. Doch bevor dieser ihn erreichen konnte...


    ...wachte Floyd auf. Er war in seinem Zimmer, seine Mutter und Mark waren bei ihm. Es war bereits dunkel geworden. Floyd wunderte sich, ob das alles wirklich nur ein Traum war. Jedenfalls konnte er sich noch an alles erinnern; an die wohlige Wärme, die von den weißen Schemen ausging, aber auch an die Furcht, die er vor den schwarzen Gestalten hatte. War es in Ordnung, in so einem Moment Angst zu haben? Das dachte er sich, während er langsam wach wurde und sich auf seinem Bett hinsetzte. Seine Mutter und Mark waren sichtlich erleichtert. Floyds Mutter hatte mittellange braune Haare, dunkelblaue Augen und einen recht schlichten Kleidungsstil.
    „Was ist passiert?“, fragte Floyd verwirrt. „Mark meinte, du wurdest plötzlich bewusstlos, als ihr auf dem Weg in den Wald wart. Er brachte dich dann ohne Umschweife hierher, du weißt ja, wie stark er ist. Du kannst dir nicht vorstellen, was ich mir für Sorgen um dich gemacht habe! Geht es dir denn gut? Hast du noch irgendwelche Schmerzen, Liebling?“, fragte Birgit, seine Mutter, ihn sehr besorgt. Er schüttelte darauf nur den Kopf. Mark stand mit verschränkten Armen neben seinem Bett. Er war froh, dass es Floyd besser ging, denn er machte sich große Sorgen um seinen besten Freund.


    „Danke, Mark.“, sagte Floyd nur. Mark schüttelte leicht den Kopf. „Kein Problem. Ich hätte dich niemals einfach so dort liegen lassen, das weißt du doch. Aber sag doch mal, was war eigentlich mit dir los? Du bist schließlich noch nie einfach so umgekippt.“
    Floyd starrte verdrossen auf die Decke. „Ich weiß es nicht, ich hatte nur... Ach, vergesst es.“ Er fand, dass es besser wäre, die Sache mit dem Traum für sich zu behalten, warum wusste er auch nicht genau. Mark verzog die Schultern. „Gut, wenn du meinst. Aber egal, die Hauptsache ist, dass es dir besser geht. Soll ich vielleicht noch etwas länger bleiben?“ Man konnte Mark als unbewandert in sozialen Dingen und vielleicht auch etwas grob bezeichnen, aber wenn es um seine Freunde ging, war ihm alles egal. Seine Freunde waren das Wichtigste für ihn.


    Floyd schüttelte den Kopf. „Ach was, es geht schon. Ich komme gut zurecht. Aber nochmals danke. Auf dich kann man sich wirklich verlassen.“ Dabei strahlte Floyd ein wenig, ein seltener Anblick.
    „Also, wenn noch etwas ist, du weißt ja, wo du mich findest. Werd' schnell wieder fit.“, sagte Mark grinsend. Daraufhin ging er nach Hause. Obwohl ihm noch etwas mulmig war, so war er wirklich froh, dass Floyd nichts Schlimmeres passierte.


    „Geht es dir denn wirklich besser? Du weißt, du kannst mir alles sagen.“, meinte Floyds Mutter besorgt. Er schüttelte wieder nur den Kopf. „Quatsch, mir geht’s gut, mach dir keine Sorgen. Schließlich bin ich schon erwachsen und kein Kind mehr.“
    Birgit war immer noch besorgt, doch beließ es dabei. Etwas anderes wunderte sie. „Was wolltest du eben eigentlich sagen?“ Floyd vertraute seiner Mutter mehr als jeder andere Mensch auf der Welt, aber er wollte sie trotzdem nicht beunruhigen. Nicht, dass sie denken würde, er wäre plötzlich geistig labil geworden. So etwas hätte sie natürlich niemals gedacht, aber Floyd wollte es trotzdem niemanden erzählen.
    „Ach nichts. Wahrscheinlich hab' ich bloß etwas falsches gegessen. Ich passe ab jetzt einfach besser auf, keine Sorge.“ Er wusste nicht, ob sie ihm glaubte, aber sie nickte und ging mit einem „Okay, aber pass bitte besser auf dich auf.“ nach unten.


    Zwar hatte er Hunger, denn schließlich hatte er nur sein Frühstück gehabt, aber er war dennoch recht müde... trotz einer Ohnmacht, die den ganzen Tag dauerte. Bevor er schlafen ging, dachte er noch einmal über den „Traum“ nach. Er rätselte und überlegte, warum er so plötzlich ohnmächtig wurde oder was es mit den weißen und schwarzen Gestalten auf sich hatte. Auch wunderte er sich, warum ihm alles so echt vorkam und er sich noch an jedes noch so kleine Detail erinnern kann.
    „Vielleicht finde ich ja im Internet eine Erklärung dazu. Möglicherweise ist das etwas ganz Gewöhnliches, mal schauen. Aber erst einmal sollte ich schlafen. Ich fühle mich immer noch ziemlich erschöpft.“, dachte sich Floyd, bevor er schlafen ging.


    Er wusste nicht, dass dies nur der Anfang einer großen Veränderung in seinem Leben war. Einer Veränderung, von der er nie – und höchstwahrscheinlich sonst niemand – jemals zu träumen gewagt hätte. Und nicht nur sein Leben würde sich drastisch verändern. Auch die Leben seiner Freunde Mark Dusten, Cedric Edebach und Mikhail Bokanow würden eine ebenso große Wendung erhalten.
    Hätte Floyd gewusst, was ihn noch alles erwarten würde, wäre er im Bett geblieben und niemals wieder aufgestanden...

    Es ist besser, den Mund zu halten und für einen Trottel gehalten zu werden,
    als ihn aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen.