[REVIEW] Mona I. Thraen – Schonungslos Japanisch – Ein High School-Jahr zwischen Moderne, Tradition, Gastfamilie und Manga

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    >> Ein Jahr in einer japanischen High School, mit täglichem Putzen des Schulgebäudes und knallhartem Training im Volleyball-Club liegen vor der deutschen 17-jährigen. Mit Vorfreude auf das Leben in der Gastfamilie und jeder Menge Bauchkribbeln im Gepäck, stellt sie sich dem Land der aufgehenden Sonne. Blau-weiße Schuluniformen, mit Kreide werfende Lehrer in Ganztagesschulen und Manga, Anime und Cosplayer wohin das Auge reicht so hatte sich die Austauschschülerin Mona Thraen das Leben in Japan schon immer vorgestellt. Ein ganzes Jahr wagt sie das große Abenteuer Japan und lernt dabei, dass das Land der aufgehenden Sonne noch viel mehr zu bieten hat als das. Sich würdevoll verbeugende Verkäufer und Reisschnaps pichelnde Bauarbeiter mit Dreieckstüchern auf dem Kopf. Großstadtleben in der Tokyoter Metropole und Meditation am Rande Kyotos. Mona erlebt ein großes Puzzle aus Gegensätzen. Japan ist anders, oft schonungslos anders. Und trotz aller Vorbereitungen:
    keiner der zahlreichen Fettnäpfchen-Führer warnt sie vor dem, was sie erwartet. Doch mit jedem Fehltritt entdeckt sie ein neues Gesicht Japans und langsam lernt sie die verschiedenen Puzzleteile zu einem Ganzen zu fügen.<<


    Dieses Buch ist, mehr oder weniger, wie ein Roman aufgebaut. Es gibt überwiegend viel wörtliche Rede und Bilder.


    An Monas Tagebuch finde ich toll, dass sie Bilder in Ihr Buch gebracht hat. Da kann man sich das alles noch etwas besser vorstellen, von dem sie schreibt.
    Aber leider gefällt mir im gesamten das Buch nicht sehr gut. Es hat sich gut gelesen, aber mehr wie ein Roman. Es hat auf mich auch den Eindruck gemacht, dass vieles evtl. klein wenig erfunden ist, da sie es Jahre nach ihrem Austausch geschrieben hat und man sich doch nicht mehr so detailliert an alles erinnert. Schon gar nicht an das was gesagt wurde! Manchmal ging es nur schleppend voran.
    Dennoch hat es Spaß gemacht mal eine andere „Austauschgeschichte“ lesen zu können.
    Teilweise war es richtig langweilig und das will was heißen für einen Japanfan denke ich?


    An dieser Stelle nehme ich mir die Freiheit einen Vergleich mit Dana Willfroth (mehr in meiner Rezension: Dana Willfroth – Mein Japanjahr – Ein Tagebuch) zu machen: Mona hat zwar Bilder in Ihrem Buch, aber es liest sich mehr wie ein Roman, als wie ein Tagebuch etc. Das fand ich.



    Wenn ihr einen anderen Einblick haben wollt in das Austauschleben in Japan, dann lohnt es sich.