Wozu dann Single - Börse, mein Junge? Melde Dich in einer Interessengemeinschaft an und schon lernst du Frauen kennen. Vielleicht ne Theatergruppe oder ein Kochkurs in der VHS. Mein Gott, die Chance die passende Partnerin zu finden ist wahrscheinlicher im Treppenhaus, als im Internet. Sagt ja auch keiner, dass Du Dich verstellen sollst. Es gibt ein Gesellschaftliches Phänomen, namens Vertrauensgrundsatz. Gilt im sozialen Miteinander, im Supermarkt, im Straßenverkehr, in der Erziehungspartnerschaft und ja, natürlich, in Beziehungen. Jetzt überleg mal bitte, ob der Vertrauensgrundsatz auch für das Internet im gleichen Maße gilt? Ich behaupte mal Nein.Alleine deswegen ist es schon ein Paradoxon, im Internet zu suchen. Wir leben in einer Zeit, in der gleichermaßen medienkompetent, wie auch kriminell mit dem Internet umgegangen wird u d leider sind die Grenzen meist fließend.
Partnersuche und Internet
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Haste Recht mit,in der Singlebörse sich dauernt zu verstellen ging mir voll auf die Nerfen.
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Wozu dann Single - Börse, mein Junge? Melde Dich in einer Interessengemeinschaft an und schon lernst du Frauen kennen. Vielleicht ne Theatergruppe oder ein Kochkurs in der VHS. Mein Gott, die Chance die passende Partnerin zu finden ist wahrscheinlicher im Treppenhaus, als im Internet. Sagt ja auch keiner, dass Du Dich verstellen sollst. Es gibt ein Gesellschaftliches Phänomen, namens Vertrauensgrundsatz. Gilt im sozialen Miteinander, im Supermarkt, im Straßenverkehr, in der Erziehungspartnerschaft und ja, natürlich, in Beziehungen. Jetzt überleg mal bitte, ob der Vertrauensgrundsatz auch für das Internet im gleichen Maße gilt? Ich behaupte mal Nein.Alleine deswegen ist es schon ein Paradoxon, im Internet zu suchen. Wir leben in einer Zeit, in der gleichermaßen medienkompetent, wie auch kriminell mit dem Internet umgegangen wird u d leider sind die Grenzen meist fließend.
Grundlegend gefällt mir ja sowohl der Duktus wie der Inhalt deiner Worte, aber dennoch möchte ich gewisse Aspekte die du vorgetragen hast abmildern.
Die Idee von wegen im Treppenhaus ist wahrscheinlicher als im Internet... gut mag sein, dass ich dort unter der Halsstarrigkeit leide, welche bei Wissenschaftlern geradezu legendär ist, aber ich würde sagen man ist einfach eher bereit eine in RL getroffene Person als tauglich zu erkennen, da die Kosten(Aufwand) für einen Beziehungsübergang geringer sind als bei Personen im Internet, wo oft durch große Distanzen geradezu bestialische Dimensionen annehmen können. Wegen der geringeren Kosten akzeptiert man auch weniger Gemeinsamkeit etc., welcher die Stärke des Internet sind.
Deswegen sollten in deine Liste schon noch Interessensforen etc. aufgenommen werden, aber wie gesagt mir ist bewusst das ich durchaus meine eigenen Hypothesen verteidigen möchte ;)Vertrauensvorschuss als Alleinstellungsmerkmal von unmittelbarer Kommunikation... naja nur weil eine Person nett aussieht, einen Hund hat und ehrenamtlich arbeitet muss diese nicht nett sein, sondern kann im Kopf schon überlegen wie er Person für sich nutzt, und vermutlich wurden den Meisten hier schon als Kindern beigebracht: Sei vorsichtig bei Fremden.
Hier geht es dann viel mehr um persönliche Präferenz und Abwägung (wer im Internet naiv ist, ist es vermutlich auch im RL), z.B. kann man auch betonen das es im Internet leichter ist sich wieder zurückzuziehen, während im RL allein durch mehr Aufwand bei Kommunikation etc. das Entrapment viel höher ist und man Wer A sagt muss auch B sagen Fehler begeht.Und bei Gott ich will nicht sagen „hey das Internet ist die Lösung aller Partnersucheprobleme“ ich will nur betonen, dass man es schon sehr differenziert betrachten sollte, und das Ergebnis vermutlich eher in Richtung Gleichwertigkeit gehen kann und auch sollte, um die Akzeptanz zu erhöhen (wobei Singlebörsen das Problem nicht lösen können, da sie die ganze Sache auf eine andere Ebene verlagern), weil die Menschen einfach so mannigfaltig sind in ihrer charakterlichen Ausprägung und es somit nur gut ist wenn dutzende Nischen existieren um jeden die Chance zu geben in einer der diesen Glücklich oder auch Unglücklich zu werden.
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Ich hatte nur mal ein paar Vorlesungen Psychologie als Wahlfach bei meinem (abgebrochenen) BWL-Studium (nach altem Diplom, da gabs halt sowas wie Wahlfach). Sozialpsychologie fand ich interessant. Die besagt ja glaube ich auch, dass eher Ähnliche Personen besser passen.
Sehe das ebenso - gerade bei grundlegenden wichtigen politischen Einstellungen und Ähnlichem. (Vegetarierinnen würden nicht zu mir passen ... nicht weil man sich da eventuell nicht einig wird, aber dahinter liegt halt ne andere Lebensphilosophie, was sich in anderen Bereichen auch auswirkt und zu Reibungen führen würde.)
Sicherlich braucht man auch Sachen für sich und mal unterschiedliche Hobbies können okay ... vielleicht sogar auch gut sein. (Dann streitet man sich wenigstens nicht über bestimmte Vorlieben innerhalb des Hobbies untereinander, wenn man sowieso unterschiedlihe hat.)
Die Eingangs erwähnten 7 Prozent der Beziehungen, die durchs Internet entstehen find ich nicht gering.
Im Real Life (ja, ich weiß - ist komischer Begriff ... das Internet gehört auch zum realen Leben, aber man weiß was gemeint ist) ist es halt einfacher. Man sieht sich direkt. Das hat ne ganz andere Wirkung und Ausstrahlung. Da können die tollen Übereinstimmungen im Internet ganz falsche Aussagen ergeben. Ebenso versteht man sich vielleicht super mit Leuten die einem da gar nicht gefallen.
Außerdem ist "Suche" aktiv sowieso immer ein bisschn schwierig. Dann verhält man sich sowieso irgendwie eher komisch und unter Druck. Besser zufällig irgendwo wen kennenlernen und merken, dass es irgendwie cool ist und passt und auch mehr gehen kann.
