Ich persönlich rege mich regelmäßig über die Vergabe von Ministerposten auf, die nahezu konsequent an unqualifizierte Personen vergeben werden. Ein Verteidigungsminister sollte vielleicht militärische Erfahrung haben, ebenso wie ein Bildungsminister nicht den letzten Schulkontakt zu Abiturzeiten gehabt haben sollte. Da wundert man sich noch, dass eigentlich alles scheitert, was man denen in die Pfoten gibt.
Ich denke nicht, dass das Problem mit den Ministern ist, dass sie keine Ahnung von ihren jeweiligen "Fachgebieten" haben. Also nicht falsch verstehen, die haben keine Ahnung davon. Aber das müssen sie auch nicht zwangsläufig.
Afaik ist es für einen Politiker primär erstmal wichtig sich mit politischen Prozessen, Gesetzen, usw. auszukennen und zu beschäftigen.
Sobald es dann tiefer in die Materie geht, werden gute Berater benötigt. Denn kein Politiker kann sich so gut mit einem Thema auskennen wie jemand, der sich tagtäglich nur mit diesem Thema beschäftigt.
Es liegt dann in der Verantwortung des Politikers zum einen ordentliche Berater zu engagieren, und zum anderen basierend auf den Fakten, Berichten und Empfehlungen gute Entscheidungen zu treffen.
Wo tatsächlich das Problem imo liegt, sind beschissene Berater, Korruption und "Lobbyismus" (was ja einfach nur ein schöneres Wort für Korruption ist).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der es bis zu einem Ministerposten gebracht hat, einfach nur dumm ist und unabsichtlich schlechte Entscheidungen trifft.
Wer sich durchgesetzt hat und eine politische Karriere erfolgreich "ans Ende" gebracht hat, der ist vermutlich intelligent und besitzt Kalkül.
Diesen Leuten möchte ich also nicht unterstellen, dass sie eigentlich gute Menschen sind und nur zu dumm um die richtigen Entscheidungen zu treffen - diese Leute handeln aus reinem Eigennutz nach der Nase desjenigen der ihnen mehr zahlt bzw. ihr politisches Amt erhält.
Und um ontopic zu bleiben, dieses ganze politische Geschwür mit tausenden Sesselfurzern die nur am eigenen Machterhalt interessiert sind geht mir in Deutschland ziemlich auf den Sack.
WIr haben in Deutschland über 736 Sitze im Bundestag, Frankreich dagegen kommt bspw. mit nur 577 Sitzen im Parlament aus.
In Italien reichen seit letztem Jahr sogar 400 Abgeordnete aus. Wir haben fast doppelt so viele Abgeordnete wie Italien!
Oh und, dass die 4-Tage-Woche immer noch von so vielen Chefs abgelehnt wird, dabei sind das meistens die Pissnelken, die summa sumarum maximal eine 2-Tage-Woche arbeiten, da das Fußvolk ja ihre nächste Immobilie zahlt, während die Arbeiter ihren Traum vom eigenen Haus schon seit Jahren begraben können. Achja, Immobilienpreise. Die gefallen mir in Deutschland auch so gar nicht. Dass überhaupt irgendeine Person oder erst Recht ein Unternehmen mehr als eine Wohnimmobilie besitzen dürfen ebenfalls.
Sorry für unzusammenhängendes Geschwafel.