Es ist schon ein bissl her, dass ich in dieser Bubble unterwegs war, aber mich hat das Thema auch immer sehr interessiert. "Morbid curiosity" trifft es da ganz gut.
Ich kam im allgemeinen auch immer relativ "gut" klar, wenn es um solche Themen ging. Auch wenn es teils sehr graphisch detailliert wurde. Teilweise - als ich Fälle dann selbst etwas weiter recherchieren wollte - bin ich auch mal auf das ein oder andere Foto gestoßen, was so in diesen Videos natürlich nicht gezeigt werden kann.
Manchmal fühlt sich True Crime für mich auch sehr surreal an, um ehrlich zu sein. Manchmal ist es schwierig wirklich zu verinnerlichen, dass das Menschen waren, die ihr ganz eigenes Leben hatten. Freunde, Familie, Hobbys, etc. Schließlich hat man nur diesen kurzen Einblick.
Von all den Fällen die ich kenne, gibt es dennoch einen, der mich nie wirklich los gelassen hat. Bei dem ich ein mulmiges Gefühl bekomme, wie ich es sonst nicht tue. Das wäre der Fall von Junko Furuta, teils auch als "The Girl in Concrete" bekannt. Es ist eins der grausamsten Schicksale von denen ich je gelesen habe und die Dokumentation ist sehr detailliert. Insofern: seht das als Warnung, falls ihr den Fall recherchieren wollt. Ganz kurz zusammengefasst wurde das Mädchen 44 Tage in Gefangenschaft gefoltert.
Ich kann im Allgemeinen auch durchaus verstehen, warum viele Leute die True Crime Szene kritisieren. Es kann desensibilisieren, für viele fängt es an nichts anderes als eine Detektiv Folge zu werden und man vergisst, dass echte Leben dahinter stecken. Hinzu kommt noch die Präsentation einiger True Crime Channel, die diese Themen z. B. mit Mukbangs kombinieren.... was teilweise etwas fragwürdig ist.
Für mich ist es dennoch eine Art Guilty Pleasure, I guess.