Beiträge von Wolve'soul

    Tag 3


    5.Chapter: Das vergessene Taijutsu
    Szenen: Narutos Team


    In der Gegend, die sie durchstreiften, war um die vier alles mit Felsen übersät. Hinzu kam eine eine bedrückende Stimmung, die sich unter ihnen nach dem ganzen Tagesmarsch breit gemacht hatte seit ihrer letzten Rast. Niemand von ihnen wusste genau wie lange sie genau unterwegs waren, nur wussten die Konoha-nins, dass sie von dem Grenzposten aus zumindest die vergangene Nacht durch marschiert waren und die Sonne zum jetzigen Zeitpunkt hoch am Zenit stand. Normalerweise müssten sie schon längst in Suna angekommen sein und waren bereits am Rande der Erschöpfung. Haben sie sich möglicherweise verlaufen?
    Hinata hatte lange nicht mehr die Gegend gecheckt, weil Naruto unvorsichtiger in der Absicht wurde sie nicht weiterhin zusätzlichen Stress auszusetzen, da die Anwendung des Byakugan für seine Freundin unter dem fremden Klima um vieles anstrengender geworden war. In erster Linie galten seine Gedanken zur Zeit Ihr, der jungen Kunoichi und Sakura und Lee. Alle waren so gut wie ausgelaugt, auch wenn es ihnen schwer an zu sehen war. Hingegen er, der Jinchuriki, konnte aus seiner Stamina noch genug Kraftreserven schöpfen und versuchte eine klaren Kopf zu behalten. Jetzt galt es für ihn, alle sicher zu einem Rastplatz zu führen oder wenn nicht sogar aus der Wüste heraus zuführen auch wenn der sonst chaotische Shinobi dafür vorläufig den Grund ihrer Reise vergessen musste. Nur war weit und breit kein Ende in der felsigen Wüste zu sehen.


    Allmählich ging die felsige Landschaft in eine reine Sandwüste über und jeder Schritt jedes Einzelnen hinterließ einen tiefen Abdruck im sandigen Boden.
    „Naruto, da vorn!“, rief Sakura erschrocken und zeigte auf einen ungewöhlichen Sandsturm hin, der auf sie zukam. Vielmehr war es eine riesige Wolke, hunderte Meter in der Breite und sie sahen sofert, dass kein Genjutsu dahinter war. Temari hatte sie vor mehr als einem Jahr schon vor solchen Phänomenen gewarnt, wo vor man lieber Schutz in einer Höhle suchen sollte, doch ws etwas gab es hier einfach nicht.
    Ein heftiger Windstoß erreichte die Gruppe, der die vier mit aller Kraft in die Knie zwang, damit sie nicht umgerissen wurden und die Wolke wurde immer schneller. Naruto und seine Begleiter hatten keine Chance sich davor zu schützen. Mit aller Gewalt riss diese Naturgewalt sie zu Boden und zog jeden in eine andere Richtung fort. Der blonde Shinobi versuchte zur Hyuuga zu gelangen und sie mit der linken Hand sie fest zuhalten. „Hinata!!“,rief er mit aller Kraft zu ihr, doch entfernte sie sich von ihm immer mehr.„Naruto-kuuuuun!!!“, hörte der blauäugige Jinchuriki Hinatas Rufen in der Ferne verstummen.


    Kurz darauf spürte der blondhaarige Shinobi den Boden unter den Füßen nicht mehr. „Kagebushin no Jutsu!!“,beschwörte er reichlich viele seiner Doppelgänger herbei und jeder ergriff die Arme und Hände des anderen, bis ein stark zusammenhängendes Gebilde entstanden war. So wurde Naruto nicht verfrachtet, denn dank seinen Schattendoppelgänger hatte er soviel Masse erzeugt, dass er an einer Stelle wieder auf den Erdboden fiel und dort liegen blieb. Dort wartete er den Sturm ab, bis der sich verzogen hatte. Seine Schattendoppelgänger ließ er nach dem Ende wieder bis auf drei verschwinden und versuchte sich zu orientieren. Wo sind bloß seine Freunde abgeblieben? Nirgendswo war auch nur der Hauch einer Spur von Ihnen.
    Aus der Ferne hörte er Jemanden schreien. <Woher kam dies?>, fragte sich der blonde Shinobi und überlegte nicht. Einen der Doppelgänger ließ er im Schneidersitz zum Meditieren sich hinsetzten und die beiden Verbliebenden folgten Naruto, der darauf vertraute, dass sein Hörsinn ihn nicht getäuschte hatte. Er rannte mit jedem Atemzug schneller, in Sorge um seine drei Begleiter, denn gerade dies durfte alles eigentlich nicht passieren. Nicht jetzt, da sie am Schluss soweit gekommen waren. Naruto befand sich jetzt in einer Situation, die ihm alles abverlangen würde.


    Von weitem erschienen zwei Sillouetten vor ihm schließlich. Erst unklar, aufgrund des Wärmeflimmerns, aber dann mit jedem weiteren Schritt wurde es deutlich erkennbar. Naruto wollte seinen Augen zuerst nicht trauen. Eine weiße Gestalt hatten Sakura gefangen und legte ihr Fesseln an. Daneben erschienen noch zwei weitere, die auch Hinata und Lee mit sich schleppten. Alle seine Freunde waren ohnmächtig, aber scheinbar unverletzt. Der junge Shinobi legte die Handflächen aneinander und versuchte,wie Jiraiya ihm beibrachte, die vermutete Sinnestäuschung aufzuheben, doch ohne Erfolg. Darauf formte er einige Handzeichen und sprach dazu: „Kai!“ Doch es tat sich erneut nichts.
    „Das ist vergebens!“,machte sich neben ihm eine Person bemerkbar. „Das ist weder ein Genjutsu noch eine Wüstentäuschung.“ ,sagte die vermummte Person, ebenfalls in heller Kleidung.
    „Aus welchem Grund greift ihr uns an!?“,erkundigte sich der junge Ninja im strengen Ton.
    Aus dem Gesicht konnte man keine Regung ablesen aufgrund des Tuches, das der Träger um den ganzen Kopf gewickelt hatte und nur die Augen schauten durch einen kleinen Schlitz ins Freie.
    „Sag du mir wie man sonst mit Spionen verfahren sollte?“,entgegnete der Fremde unfreundlich. „Wir sind keine Spione!“,versuchte Naruto richtig darzustellen, stieß aber bei dem Shinobi auf taube Ohren. „Das glaube ich dir nicht. Wir haben noch nie von einem Shinobi namens Makoto Namikaze aus Konoha gehört!“,warf er dem Jinchuriki vor. „Auch aus Konoha haben wir bisher keine Bestätigung über euch bekommen, daher werden wir euch vorübergehend festsetzen!“
    Der Uzumaki merkte, hier kommt er mit reden nicht weiter.
    <Was soll ich nur machen?>,war er am überlegen. Einerseits mochte er seine Begleiter nicht in den Händen der fremden Shinobi lassen und am liebsten jeden auf der Stelle umnieten dafür, wie sie Sakura, Hinata und Lee behandelten. Andererseits wusste Naruto wie schwer es werden würde sie ohne einen größeren Kampf zu befreien. Wut stieg in ihm auf.


    „Lasst meine Begleiter frei und zwar sofort!“, verlangte der blonde Jinchuriki erbost, was keiner der Angesprochenen beachtete. „Sei lieber vernünftig und lege deine Waffen auf den Boden!“,redete der zuletzt erschienende Kerl ermahnend. „Wenn sonst müssen wir sie dir abnehmen!“ Darauf ging Naruto aber nicht ein und schenkte dem einen keine Beachtung weiter, weil reden würden hier nichts mehr bewirken.
    Er schickte seine zwei Kagebushins los, die umgehend die drei anderen, weiß gekleideten Shinobi angriffen. Schnell musste es gehen, damit sie nicht auf die Idee kamen seine Freunde als Druckmittel zu nutzen und möglichweise noch zu töten.
    Jeder der zwei zückte ein Kunai und gemeinsam warfen sie diese auf einen der Gegner. Die Wurfmesser verfehlten ihr Ziel und die Schattendoppelgänger erzeugten kurzer Hand darauf ein Rasengan, das sie dann mit voller Wucht gegen den einen weißen Ninja einsetzten und ihn zu Boden schleuderten. Im Angriff auf den Nächsten der ebenfalls mit einer weiteren Spiralkugel geplättet werden sollte, wurden sie dann gestoppt. Jeder der zwei weißgekleideten Personen traf einen von Narutos Nachbildungen, mit der Waffe in der Hand.


    Der Mann, welcher der Anführer zu sein schien, blieb entspannt vor dem Jinchuriki stehen. Naruto war verwundert, weshalb diese vermummte Person nicht angreifen wollte und drum nutzte er die Gelegenheit und attakierte alleine die zwei Anderen mit seinen Kunais in den Händen. Sie versuchten Naruto mit ihren Sandshuriken und anderen Fernwaffen zu stoppen, denen er jedoch geschickt auswich. <Konzentriert euch schön auf mich!>,war er zufrieden, dass er ihre Aufmerksamkeit von Hinata und den anderen beiden auf sich gelenkt hatte.


    Mit einem Sprung war er in die Luft, warf mit aller Kraft zwei seiner Wurfmesser, die von den feindlichen Shinobi mittels eines Sandschildes abgefangen wurden. Auf dem Boden gelandet blieb der blondhaarige Shinobi plötzlich im Sand stecken. Sie hatten ihn an den Füßen mit irgend eine Art von Sandtechnik gepackt und hielten ihn so fest. <Verdammt! Ich schaff es mit meinen bisherigen Jutsus nicht sie zu bekämpfen. Für weitere Schattendoppelgänger verbrauch ich zuviel von meinem Chakra.>,stellte er langsam enttäuscht fest. Wie sie ihn so festhielten, rechnete Naruto nun mit einer Attacke von Hinten. Doch glücklicher Weise sah er aber, dass der Anführer dieser Gruppe immer noch auf der gleichen Stelle verharrte.
    <Was kann ich noch einsetzen? Pech nur, dass mein Schattendoppelgänger noch nicht so weit ist.> Die Situation war verzwickt geworden, weil die bisherigen eingesetzten Jutsus zu seiner Enttäuschung nicht mit Erfolg erkrönt waren. Zwanghaft musste er drum schleunigst eine andere Möglichkeit sich einfallen lassen und strengte drum seine grauen Zellen an. Die sich immer weiter steigernde Wut, über sein drohendes Versagen und auch auf die Gegner, war dabei nicht sehr hilfreich. <Was kann ich tun?>, schlug er verzweifelt die Hände an den Kopf.
    Mit einem Mal schoss es ihm durch den Kopf, was vor nicht ganz langer Zeit mal gewesen war. Eine bekannte Stimme wurde in ihm laut, die einen schon fast vergessenen Satz wiederholte.


    Flashback
    „Sollte es zu einem Kampf zwischen zwei Shinobi kommen, die gleich stark sind, wird derjenige mit der schärferen Klinge gewinnen.“
    Er stand in seinen Erinnerungen neben dem Sohn des dritten Hokage und bekam alles über die Anwendung des Windchakras erklärt. Wo nebenher es seltsam für Naruto war, alles noch einmal genauso wie damals zu erleben. Wie damals schon hielt er ein Kunai in der Hand und zielte auf einen Bäume. Hierbei landete sein Messer zwar dort wo er wollte, aber mit einer bestimmten Sache war der Uzumaki immer noch nicht zufrieden und schaute zu Asuma Surutobi. „Das schwierige dabei liegt in der benötigten Menge des Windchakras, das du aufbringen musst. Zuviel davon, dann fliegt dein Kunai weiter als du willst und zu wenig erreicht es sein Ziel nicht.“
    Noch einmal versuchte Naruto es, konzentrierte das Chakra im Kunai, warf erneut und durchbohrte tatsächlich den Baum sowie den dahinter stehenden Stein.


    Ende des Flashbacks


    Zurück aus seinen Erinnerungen, entsann er sich an das, was er gelernt hatte und holte zwei weitere Kunai hervor. <Warum habe ich das vergessen?>,hätte er sich selbst ohrfeigen können und ließ sein Chakra in die Wurfmesser wie in seiner Erinnerung strömen. <Mit diesem Jutsu dürfte es ein leichtes sein, ihre Blockaden zu überwinden.> , warf er mit aller Kraft.
    Dieses Mal verfehlten die Messer ihr Ziel nicht, denn beide feindlichen Shinobi konnten, die durch das Windelement verstärkten Kunai nicht mit ihrem Sand abfangen. Wie durch weiche Wasser gleiteten Narutos Wurfmesser durch den Schutzschirm, brachte die zwei zu Fall. Und beiden bleiben verletzt am Boden liegen. Zeitgleich wurden die Füße des Uzumakis vom Sand frei gegeben und er wandte sich dem Anführer zu. Doch der war spurlos verschwunden.


    „Ist doch erstaunlich, bei einem Sinobi aus dem Feuerreich, ein so starkes Hien (=Fliegende Schwalbe) zu sehen.“, erschien der vermummte Shinobi direkt neben Naruto. Der blonde Shinobi wich sofort zur Seite um Distanz zwischen sich und diesem zu haben. <Woher kam der bloß?> ,atmete er geschockt. In seinem Umfeld hatte Naruto niemanden weiter mehr gesehen oder gespürt und plötzlich erschien dieser seltsame Kerl einfach so auf, keinen Meter von ihm entfernt. Instinktiv hatte der Jinchuriki einige Doppelgänger herbei gerufen für einen Angriff. Leider konnten die Kagebushins nichts gegen den Vermummten ausrichteten, weder noch landeten sie einen Treffer oder lieferten Naruto eine hilfreiche Info, wo eventuell ein Schwachpunkt im gegnerischen Kampfstil liegen könnte.


    Beim betasten seiner Kunai, stellte er fest, dass nur noch zwei übrig waren. Andere hatte er nicht als die Speziellen von Tsunade, die in seinem Beutel lagen und er nicht einsetzen wollte. Leicht keuchend rinnten ihm der Schweiß über der Stirn. <Er scheint meine Art und Weise des Kämpfens zu kennen oder er hatte einfach nur Glück.> Die letzte Möglichkeit schloss er aus und drum löste der Uzumaki seine letzten Doppelgänger, die noch vom Kämpfen gegen den Vermummten übrig blieben, auf. Er war beinahe am verzweifeln über den Zustand, dass seine Freunde und die junge Frau, die er liebte noch nicht in Sicherheit waren und außerdem erwartete Naruto Verstärkung, die mittlerweile hierher unterwegs sein konnte. Zudem hatte er nach wie vor noch den Anführer vor sich stehen. In ihm brodelte es weiter, weil er in seiner eigenen Betrachtung nicht fähig war seine Freunde zu beschützen. Choji, Kiba und Akamaru hatte er schon in stich gelassen und nun auch seine letzten drei. <Es tut mir leid!>,war er auf sich selber wütend.<Verzeiht mir.>
    Mit einem Mal bekam der Uzumaki ein unbehagliches Gefühl in der Magengegend. Das bedrückende Gefühl wurde stärker, weshalb er sich an den Bauch fasste. Unterhalb des Bauchnabels wurde ein Grummeln laut, als wollte die schlafende Bestie wieder erwachen, was jetzt nur in einer Katastrophe geendet hätte. Ihm wurde klar, wenn das passiert dann würde alle drauf gehen, nicht nur der Feind. Weil Naruto es verhindert wollte steckte er seine volle Konzentration in das Siegel. Denn Kyuubi durfte einfach auf keinen Fall aus dem Schlaf erwachen.
    <Geschafft!>, hatte er seinen seinen sprichwörtlich, “inneren Dämon“ zur Ruhe gebracht. Der neunschwänzigen Fuchs blieb weiterhin ruhig und ließ den Jinchuriki erleichtert tief Luft holen.


    „Wärst du dann mal nach deinem seltsamen Schauspiel bereit?“,machte sich der Anführer wieder in seiner Wahrnehmung bemerkbar. <Bereit für was?>,starrte der Jinchuriki etwas geistig abwesend und musste sich erstmal sammeln. „Du willst dich nicht ergeben, also werden wir kämpfen müssen.“,bekam der Fremde wieder Narutos volle Aufmerksamkeit und auf die gleichen Weise wie vorher warf der blonde Jinchuriki die letzten, mit seinem Windchakra verstärkten Kunai. Schon sah es so aus, als würden sie ihr Ziel treffen, gingen dann jedoch ins Leere. Kurz bevor die Wurfmesser knapp den Kopf berührt hätten, verschwand der Vermummte erneut.


    „Kaze no Yaiba (Klinge aus Wind)!“,hörte Naruto von der Seite rufen und wich mit knapper Not noch dem Schlag des Angreifers aus. Durch den heftigen Aufprall, der direkt neben dem blonden Shinobi im Boden landete, wurde der Sand aufgewirbelt. Mehrere Schläge des Gegner folgten, womit der aber keinen Treffer landen konnte. Der Jinchuriki glaubte zuerst nicht ganz, mit was für einer Waffe er attakiert wurde. Der fremde Shinobi vor ihm hatte ein langes Schwert nur aus seinem Windchakra gebildet und hielt dieses Gebilde fest in seiner linken Hand. Schnell war es dem blonden Shinobi klar, dass es zu einem Nahkampf kommen würde.
    „Stell dich mir endlich und weich dem Kampf mit mir nicht aus!“,forderte der Vermummte ihn auf. „Ich kann spüren, dass du Talent hast, also zeige es mir!“.
    Naruto hatte bisher noch Kraft genug für solch ein Duell. Mit den Händen schob er seinen Mantel hinter den Rücken, griff darunter und packte mit den Händen an die zwei herausragenden Griffe. Erstaunt darüber wie gut die Waffen, die ein Abschiedsgeschenk vom Hokage waren, sich mit dem Windchakra aus den Scheiden ziehen ließen. Leicht wie eine Feder sausten die Shoto hervor und leuchteten im flackernd blauen Chakra, das der Blonde über die Handflächen direkt in die Klingen leitete. In diesem Zustand waren die Wakisashi rasiermesserscharf und konnten selbst Felsen durchschneiden. Er ging in Verteidigungsstellung um dem Vermummte den ersten Schritt machen zu lassen.
    „Oh! Du bist also ein kleiner Messerschwinger.“, lachte sein Gegenüber erheitert über die Darstellung des jungen Uzumaki. „Dann dürfte das Ganze langsam interessant für mich werden.“ Mit einem einzigen Sprung war er bereits bei Naruto um seine Klinge mit dessen zu kreuzen.


    Aufwirbelnder Sand und die blendende Sonne erschwerte dem jungen Uzumaki die Sicht auf den Kontrahenten. Ein Wunder war es, dass er überhaupt im Stande war die Schnelligkeit des fremden Ninja halbwegs zu erkennen und seine großen Messer in der Abwehrhaltung zu behalten. Gelassen teilte der Vermummte fleißig gegen Naruto aus. Nach jedem abgewehrten Schwerthieb, versuchte der Blonde wiederum den Vermummten zu treffen, das nur kein einziges Mal gelang, er war geistig nicht beim kämpfen. Seine Gedanken waren bei den drei Begleiter, die keinen Steinwurf entfernt im Sande bewusstlos da lagen. Einen Moment hielt er inne um in ihre Gesichter zu schauen. <Verzeiht mir, dass ich euch in diese Lage gebracht habe!>,redete er erneut schlecht gegen sein Gewissen, ließ versehentlich eines des Shoto fallen und drohte den Kampf endgültig aus dem Auge zu verlieren.
    In jenem Augenblick wurde Naruto wieder wach gerufen von der feindliche Klinge getroffen, die eine tiefe Wunde von seiner linken Schulter bis runter zur Brust geschlagen hatte. Ohne einen Aufschrei des Schmerzes ertrug Naruto die Verletzung, hob sein Shoto vom Boden auf und wehrte die Luftklinge damit ab. Das Shoto der anderen Hand durchstach den rechten Oberarm des überraschten Gegners.


    Beide stoppten für einen Augenblick. Verwundert schaute der Uzumaki zum Vermummten, der auch keine Schmerzen zu zeigen vermag. Mit der linken Hand zog der Kerl, Narutos Kurzschwert aus dem Arm heraus. In dessen Augen wurde ein Aufblitzen sichtbar, so als hätte ein winziger Funke ein großes Feuer entzündet, das nicht mehr gebändigt werden konnte. Wie ein wildes Tier attackierte er Naruto mit wenigen, aber dafür sehr starken Hieben, als würde jeder einzelne davon die Kraft von Tausenden haben.
    Hatte Naruto etwa eine Bestie in diesem Ninja geweckt? Während der Minuten, wie er am Abwehren war, steigerte der Gegner sich dermaßen, dass der Jinchuriki plötzlich nicht länger standhalten konnte und zu Boden gedrückt wurde. Blitzschnell hatte der blonde Shinobi sich wieder aufgerappelt und blockte den nächsten Hieb des Kontrahenten ab, wodurch er aber erneut runter auf die Knie musste und hielt die beiden Shoto gegen die Windklinge. Alle seine Kräfte mobilisierend stemmte er sich gegen den Feind, um auf die Beine zu kommen. Darauf folgte von Naruto ein Gegenangriff und gelang es ihm den Vermummten für einen Augenblick zum Zurückweichen zu zwingen. Seine Kurzschwerter flimmerten heller. Innerhalb einer Minute schaffte er es seinem Feind einige Verletzungen zu zufügen und das Blut floss aus den nicht wenigen, langen Wunden an Armen und Beine des fremden Shinobis. <Der Junge ist gut.>,erkannte der weiß gekleidete Shinobi an.
    Der Blonde hatte sich gefangen und sich von seinen Selbstvorwürfen befreit. Helfen konnte er seinen Freunden am Besten, indem er es schafft den letzten Gegner zu bezwingen. <Sie werden nicht nochmal ihre Hände an euch legen! Das verspreche ich.>,hatte er dabei das Bild von Hinata in seinen Gedanken, wie sie ihn vor ihrem Aufbruch in Konoha angelächelt hatte. Jenes Lächeln wollte er unbedingt wieder sehen.


    Dem feindlichen Ninja schien die eigenen Verletzungen aber nicht auszumachen und der legte die rechte Hand auf die Windklinge und sprach. „Windtechnik: Wind der tausend Klingen.“ Wieder in Abwehrhaltung wurde der blauäugige Shinobi von einer neuen Technik angegriffen. Der Vermummte hob nur einmal sein seltsames Schwert und senkte es, worauf aus der Klinge ein starker Wirbel wie bei einem Tornado entfacht wurde. Das Jutsu entfaltete sich immer weiter und umgab den Uzumaki. Ihm erschien es so als seien es mehrere kleine Messer, die ihm durch die Kleidung bis auf die Haut alles fein aufschlitzten. <So ähnlich muss sich mein Rasen-Shuriken anfühlen, wenn es einen trifft.>,bemerkte er die unzähligen Schnittwunden am ganzen Körper. Wie hatte der vermummte Typ das geschafft? Naruto hatte von der Technik kaum etwas gesehen, so schnell wie sie über ihn hinweggefegt war.
    Nochmal erlaubte er seinem Gegner den Einsatz des Jutsus nicht und griff er jetzt direkt an. Seine Wut kanalisierte er in dem Chakra, das ununterbrochen die Shotos scharf hielt. Hieb um Hieb teilte Naruto aus und schaffte es weitere Treffer zu landen. Das blaue Schimmern der Wakizashi nahm sogar noch mit jeden einzelnen Wunde, die dem Gegner zugefügt wurde.


    Wie der blonde Shinobi mit dem letzten, verbliebenden Feind noch kämpfte, erwachte währenddessen Lee mit leichten Kopfschmerzen. Durch den unfreiwilligen Flug landete er etwas unsanft mit dem Kopf auf einem Steinbrocken. Leicht benommen rief er nach seinen Freunden. Vom Nahen hörte er das Aufeinanderprallen von Metall und konnte allmählich wieder was erkennen. Neben ihn lagen bewusstlos Hinata und Sakura, deren Hände er hurtig von den Fesseln befreite. Vorsichtig versuchte Lee mit mehrmaligen Ansprechen sie dann wachzukriegen .
    Zu dessen Erleichterung öffnenten beide Kunoichi ihre Augen. „Was ist passiert?“,fragte Sakura mit schwacher Stimme. Die buschige Augenbrau half ihr hoch. „Wir wurden anscheinend von einem unbekannten Feind überascht.“ Beim Blick über die Schulter bemerkte die Iryonin die drei, von Naruto besiegten Shinobi, hinter sich liegen. Einer von diesen erwachte ebenfalls und wollte auf Hinata, Sakura und Lee losgehen. Schmerzhaft registrierte Sakura, die Einschnitte der Fesseln an ihren Hangelenken. Wutentbrannt darüber packte sie den Kerl. „Was erlaubt ihr euch eigentlich, so mit einer gefangenen Kunoichi umzugehen!?“, schrie sie diesem an und schickte ihn mit Schlag mitten ins Gesicht, zurück ins Land der Träume. Lee versetzte einem weiteren Feind, der sich an Hinata anzuschleichen versuchte, einen Tritt gegen die Schläfe.
    Sakura bekam große Augen, wie sie Naruto schon reichlich angeschlagen kämpfen sah. Vorallem, dass er eine Technik verwendetet die sie bei ihm bisher nie gesehen hatte. „Seit wann hat er denn so sowas gelernt?“,sprach sie leise vor sich hin. „Das ist das Hien, eines der stärksten Taijutsus im Nahkampf.“,erklärte ihr darauf Lee, der ebenso wie sie sich Gedanken über ein Einschreiten machte.
    Unruhig sah Hinata ihrem Freund beim Kämpfen. <Er hat kaum noch Chakra.>,verriet ihr Byakugan seine momentane Verfassung. <Halte bitte durch!>, flehte sie und faltete bittend die Hände für einen schnellen Sieg für ihren Freund. Doch tat sich nichts und der Blonde musste weiterhin kontern über Minuten. Den Anblick von Naruto, wie er mit den zahlreichen Schnittwunden übersät fochte, wollte die dunkelhaarige Kunoichi keinen Augenblick mehr mit ansehen. „Lasst uns ihm helfen.“,wandte sich sich an Sakura und Lee.


    Der zeitliche Erfolg von Naruto hielt nicht langer mehr an, denn zwischendurch kam der feindliche Ninja dazu seinen “Wind der tausend Klingen“ zweimal zu wiederholen. Sämtliche Wunden waren bald nicht mehr zu zählen, die sich auf seinen ganzen Körper verteilten.
    Jede Minute, die verging machte es für den jungen Jinchuriki schwerer die Hiebe des Gegners zu parieren und darauf eine Gegenattacke zu wagen. Der Vermummte war schneller, was zeigt, dass er im Vergleich zu ihm noch über reichliche Kraftreserven verfügte. Zudem war es für Naruto völlig ungewohnt mit anderen Waffen, als den Kunai zu kämpfen. <Nur noch einpaar Minuten, dann könnte es soweit sein.>, wanderten die Gedanken zum letzten, ihm verbliebenden Schattendoppelgänger.
    „Was ist los? Weshalb wirst du langsamer?“,äußerte der feindliche Shinobi enttäuscht und stellte das Kämpfen abrupt ein. „Junge ich dachte schon du hättest mehr drauf.“ Drohend erhob er seine freie Hand. <Eine herbe Enttäuschung.>,dachte der Kerl sich und in der erhoben Hand erschien eine weitere Kaze no Yaiba, noch größer als die anfangs Erste. In tief drohender Stimme rief er. „Beenden wir das ganze Spiel!!“


    Lee und die beiden Kunoichi wollte zur Hilfe herbeieilen, mussten jedoch sich zurückhalten bei dem finalen Schlag des Gegners, der gegen Naruto ging. Keiner der Drei konnte etwas bei all dem Sand erkennen, der durch das starke Aufwirbeln die Sicht versperrte.
    <Naruto-kun!>,bekam Hinata höllische Angst um ihn, rannte los um in der Wolke aus Sand und Staub nach Naruto zu sehen. Sakura war es die sie einholte und noch rechtzeitig festhielt, bevor auch noch die blauhaarige Kunoichi dazwischen geraten würde..
    Schon war der vermummte Shinobi sich sicher über den Ausgang: „Das war es dann.“,meinte der sich sicher zu sein. Allmählich wurde die Luft wieder klarer und die Sicht wieder frei. Was der Feind dann sah, verblüffte ihn. Naruto hatte den Schlag mit seinen Shoto abgeblockt. Dann folgte von einem Moment zum Anderen eine unerwartete Genesung des blondhaarigen Shinobi und er blickte zum Vermummten mit rotumrandeten Augen.


    Narutos Freunde sahen ihn zum ersten Mal so direkt im Sage Modus. Für Hinata ein zugleich erleichternder und überwältigender Anblick mit dem Byakugan. Sie sah wie ihren geliebter Freund förmlich in einem Feuer aus Chakra stand, das ihn umströmte und in kleinen Wolken bei jeder Bewegung von Naruto aufgewirbelt wurde. In Sekundenbruchteilen hatten sich die Wunden, die ihm zugefügt wurden, verschlossen und er war deutlich in besserer Verfassung. Dieses Ergebnis war eines der positiven Nebeneffekte des Eremiten-Modus, der sonst nur für einen kurzen Moment aktiv bleibt. Dank dem wird der blonde Shinobi es umgehend sein, der den finalen Schlag ausführen würde.


    <Kann es sein?>, sah der fremde Shinobi schon sein mögliches Ende kommen. <Nein keine Zweifel, es gibt sonst keine Shinobi außer Jiraiya und ihm, die diesen Kampfmodus einsetzen können, nach den neusten Berichten aus Konoha.>
    „Bitte um Verzeihung!“,kam es aus dem Munde von Narutos Gegner, der im selben Augenblick die Hände und Arme senkte und die Klingen aus Wind auflöste. Der Jinchuriki verstand nicht was dieser hiermit bezwecken wollte. „Wie meinen?“,glaubte Naruto falsch gehört zu haben.
    Der feindliche Shinobi kniete nieder und machte sein Gesicht frei. <Wieso hab ich ihn nicht gleich erkannt.>, warf dieser sich vor. „Hättest du gleich uns deinen richtigen Namen verraten, Naruto Uzumaki, wäre es nicht soweit gekommen.“ Die Person, die vor ihm im Sande gebeugt sich entschuldigte war Baki, der Sensei von Gaara.


    Szene: Team Taka


    Noch am gleichen Tag, wie Iruka und Tenzo zurückkamen, stand er da vor den ehemaligen Toren seiner Heimat. Zusammen mit seinen drei Begleitern würde die Vergeltungsschlag gegen Konoha beginnen und erwartungsvoll standen Karin, Suigetsu und Juugo neben ihren Anführer, für die kommenden Anweisungen.
    „Das muss ein heftiger Kampf gewesen sein.“,beurteilte Suigetsu den Anblick. „Ein Wunder, dass das überhaupt Jemand überlebt hat.“ Selbst von “Wunder“ und “Überlebenden“ zu reden, ergab für den Schwertschwinger im nachhinein keinen Sinn. Er wussten, denn wenn das Team Taka mit diesem Dorf fertig sein dürfte, wäre es dann wirklich ein “Wunder“ wenn Jemand das überstehen sollte.
    Minuten vergingen und Suigetsu wurde unruhiger. Sasuke zeigte keine Regungen und starrte weiterhin auf die Trümmer der Häuser, wovon früher eines sicher auch mal seines gewesen war. Tief in seinen Inneren, berührte ihn seit Jahren wieder eine Sache. Diese Empfindung wurde zu einem kleinen Licht des Mitleid mit den Leuten, die alles verloren hatten, Sein verdunkeltes Herz drohte zu erhellen und eine schon lange nicht mehr gekannte Wärme machte sich bemerkbar. <Nein!>,begann er dieses Gefühl zu unterdrücken. < Ich muss diese Emotionen aus mir tilgen.>. Das innere Licht drohte sich auszubreiten und ihn mitzureißen. Deshalb konzentrierte er sich auf seinen inneren Geist um die Kontrolle zu behalten. Sasuke stand, wie er es schonmal bei Naruto tat, in seinem eigenen Unterbewusstsein. Wie zu erwarten erblickt er nur einen weiten leeren Raum, der weder Anfang noch Ende hatte. Auch wenn der Uchia erst nicht nachvollziehen konnte, weshalb die überflüssigen Gefühle ausbrachen, schaute er sich genau um und nach mehreren Betrachtet erblickte er urplötzlich da einen kleinen Jungen mit schwarzen Haaren.
    „Wer bist du?“

    Fairy Tail habe ich zu anfangs mal bis zum etwa 230. Kapitel mitverfolgt und dann aus Mangel an Zeit und Interesse aufghört. Zwischendruch mal alle paar Monate sporadisch das aktuelle Kapitel online gelesen.
    Wollte dann irgendwie doch auf dem Laufenden bleiben, da dieser Manga irgendwie wiederum doch was an sich hatte...
    ...so auch beim Ende. Ist zwar wie Reiko bereits sagte genauso für mich eher bescheiden. Jedoch fand ich zumal die Parings nicht verkehrt, Sieg über den "großen Endboss" :-D und es wurde vernünftig zuende erzählt. Eine gute Runde Sache, nur halt nicht s meiens mehr.