Beiträge von InfernoCop

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    Dann wäre ich ein Fanboy. Nur diese finden unreflektiert alles gut, was vom Objekt der Begierde stammt.

    Das sehe ich ganz ähnlich. Man muss nicht alles mögen, nur weil ein bestimmter Name darauf steht.


    Aber wenn du schon in diesen Thread kommst, um einen Film zu bashen, den du noch nichtmal gesehen hast, würde es mich doch interessieren, was dir an den neuen Episoden konkret nicht gefällt. Und als Nebenfrage, wie sieht es mit den Prequels aus? Zählst du die zum alten Star Wars oder zum neuen?

    Hmm. Ich hab jetzt über mehrere Tage hinweg Gamers! gesehen. Eigentlich bin ich ja ein großer Fan von RomComs. Die Serie macht es aber komplett falsch. Die einzige Person, mit der ich mich ein wenig anfreunden konnte, war Tendou Karen, der weibliche Liebling aus der 2. Stufe. Die war nicht ganz so bekloppt wie die restlichen Chars, hat aber trotzdem ne Klatsche. Normalerweise hat man einen Char, der die Situation nicht rallt...ab und zu mal zwei. Bei Gamers! schnallen es alle fünf beteiligten Personen nicht, wer irgendwie wen mag und obwohl zwei feste Paare und eine Nebenbuhlerin eigentlich klar geregelt sind, reden sich alle fünf Charaktere irgendwelche erdachten Beziehungen zwischen allen anderen Personen ein.


    Zusätzlich dazu ist der Animationsstil teilweise echt unterirdisch schlecht für eine Serie aus dem letzten Jahr, vor allem die Charaktere sind teilweise echt lieblos hingeklatscht. Die Stimme vom Hauptchar Amano sowie das Anheben oder Absenken seiner Stimme wirkt auf mich extrem uncharismatisch und schwachsinnig.


    Keine Empfehlung zum Angucken...außer man sollte auf son gekünsteltes Durcheinander stehen.

    Ich fand Gamers! ganz toll. Das ganze Chaos besonders in der ersten Hälfte ist schon ziemlich absurd, aber ich muss die Hingabe bewundern, mit der sie daran gehen. Das fiktive Beziehungsnetz wird ja so kompliziert, dass Aguri es sich in einer Episode sogar zu Verdeutlichung graphisch aufzeichnet. Das fand ich super witzig. Die Charaktere sind mitunter wirklich sehr paranoid was ihre Beziehungen angeht, aber zumindest werden die Fantasiebeziehungen nachvollziehbar aufgebaut. Und in der zweiten Hälfte tritt dann ja auch das echte Drama zwischen Karen und Chiaki mehr in den Vordergrund. Das einzige, was selbst ich nicht entschuldigen kann in der Hinsicht, ist der Anruf von Tasuku an Chiaki und das daraus entstehende Missverständnis. Das war wirklich BS jenseits von gut und böse.


    Die Animationsqualität ist tatsächlich etwas inkonsistent, aber dafür haben sie mitunter echt geniale Gesichtsausdrücke drauf. Ich sage nur Karen Tendou am Ende von Episode 2. Absolut göttlich.


    Zumindest sind wir uns darin einig, dass Karen der beste Charakter ist. :D

    Ich hab letzt Great Teacher Onizuka endlich mal fertig geschaut. Im Mittelteil hat es sich dann doch ganz schön gezogen (weshalb ich auch so lange für die 43 Folgen gebraucht habe). Da wird die Serie einfach ein bisschen zu vorhersehbar. Der ganze Okinawa-Arc gegen Ende hin war da eine angenehme Abwechslung. Dass es die ganze Zeit um die Reise, bzw das Geld für die Reise, ging, hat der Serie ein gutes Stück Kontinuität verliehen. Ich fand es auch gut, dass es in der zweiten Hälfte mehr um Yoshikawa ging, als um Onizuka. Nicht etwa, weil ich Onizuka nicht mag, ich finde ihn klasse, aber Yoshikawa ist ein schöne Konrastfigur, die es inbesondere ermöglicht eine andere Seite von Männlichkeit zu beleuchten als der laute, heißblütige Onizuka das kann. Wie gesagt, es war einfach eine angenehme Abwechslung.


    Ich fand es aber dann doch verwunderlich, dass sie das Finale um Aizawa in nur 2 Episoden abgehandelt haben, nachdem sie sich gerade erst 5 volle Episoden für Yoshikawas kleine Liebesgeschichte genommen hatten. Den Konflikt hatten sie so lange angekündigt und vorbereitet, und dann war er so schnell vorbei. Schon etwas enttäuschend.


    Insgesamt ist GTO so letzendlich doch noch auf eine 7/10 abgerutscht. Ich finde es lohnt sich auf jeden Fall mal in diesen Klassiker reinzuschauen, auch wenn man nicht jede einzelne Episode gesehen haben muss.


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    Desweiteren habe ich, nachdem ich die storylastigen Serien auf Eis gelegt hatte, von dieser Season noch Karakai Jozu no Takagi-san angefangen. Die Serie ist ja mal absolut herzallerliebst. Ganz nach dem Motto "was sich liebt, das neckt sich", wird der Junge Nishikata tagtäglich von seiner Sitznachbarin Takagi geärgert. Eines Tages will er es ihr heimzahlen. Die Serie erinnert stark an Tsuredure Children, insbesondere die Dynamik zwischen Minagawa und Furuya. Und das ist ein sehr positiver Vergleich, denn ich liebe Tsuredure Children. Takagi-san ist zwar nicht ganz so lustig wie Tsuredure, aber das ist keine Schande, denn Tsuredure ist mit Abstand die witzigste Serie die ich jemals gesehen habe und Takagi-san macht diesen Nachteil durch puren Charme ganz gut wieder wett. Beim Thema Charme glänzt die Serie wirklich. Nishikata und Takagi sind in einander verliebt, aber Takagi ist die einzige, die das ganze durchschaut, während Nishikata hoffnungslos von seinen Gefühlen überfordert ist. Takagis unterdrücktes Lachen, jedes mal wenn Nishikata sich aufregt, ist so rein und perfekt, es bringt mir die Freudentränen in die Augen. Sie schafft es durchgehend Nishikata gnadenlos zum Narren zu machen, aber auf so eine liebevolle Art, es ist unmöglich ihr irgendetwas übel zu nehmen. :engel2:


    Hin und wieder geht es auch um drei Nebencharaktere, ein Gruppe von Freundinnen, und den Schabernack, den die so treiben. Das ist auch immer süß und unterhaltsam und bringt gute Abwechslung in die Serie. Takagi-san bekommt von mir eine uneingeschränkte Empfehlung. :up1:

    Die Bosskämpfe von Undertale sind einfach in ihrer eigenen Liga. Sie sind allesamt so viel besser als alle anderen Bosskämpfe, es ist überhaupt kein Vergleich.
    Die Hauptmechanik der rundenbasierten Kämpfe ist eine Art Mini Bullet-Hell, bei dem man den Angriffen des Gegners ausweichen muss. Aber die meisten der Bosse wandeln das Prinzip etwas ab. Beim einen wird es zu einer Art Rhythmusspiel, beim anderen gibt es auf einmal Schwerkraft, usw. Außerdem hat jeder Boss natürlich einzigartige Angriffe und einen eigenen, durchgehend hammermäßigen Soundtrack.
    Das wirklich besondere an Undertale ist aber die zentrale Mercy-Mechanik. Neben dem Standard-Angriff hat man verschiedene Interaktions- und Mercy-Optionen, mit denen man Kämpfe ohne Gewalt beenden kann. Mit bestimmten Interaktionen oder Items verändert sich mitunter das Verhalten der Bosse sowie ihre Angriffe. Während des Kampfes entwickeln sich die Charaktere durch deine Aktionen weiter. Es ist eine geniale Kombination von Gameplay und Storytelling.



    Ich könnte den ganzen Tag von Undertales Bosskämpfen schwärmen, aber es gibt ja auch noch andere Spiele, deren Bosskämpfe, auch wenn sie sich bei weitem nicht mit denen von Undertale messen können, zumindest Erwähnung verdienen.



    9S vs. A2 in NieR: Automata

    Der Kampf war schon verdammt episch, aber mein Favorit aus dem Spiel war der Opernboss. Das Design mit den ganzen toten Androiden war wunderschön finster. Und der Schwierigkeitsgrad war genau richtig. Da hatte ich echt eine Weile dran zu nagen.



    Furi ist ein Spiel, das nur aus Bosskämpfen besteht. Wenn die nicht gut wären, hätte das Spiel ein Problem. Aber zum Glück sind sie gut. Mordsschwer und mit geiler musikalischer Untermalung. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir der 2. Boss für das coole Design und der 6. (ich glaube es war der 6. Boss. auf jeden Fall die Frau mit dem Engelsdesign) für den genialen Soundtrack.



    Der Kampf gegen GlaDOS am Ende von Portal war genial. Das liegt vor allem an ihrem fantastischem Charakter und dem konstanten Gelaber. Extrem unterhaltsam.

    Ich hab mir den Film gerade angeschaut und Wow. Dead Leaves ist Imaishis Essenz destilliert in Reinform. Als Riesenfan Imaishis anderer Werke hat es mir natürlich besondere Freude bereitet, die Parallelen zu diesen zu sehen. Die offensichtlichsten Parallelen hat der Film zu Panty & Stocking: das wahnwitzige Tempo, der vulgäre Humor und die anarchische Einstellung. Aber auch Gurren Lagann lässt sich hier wiederfinden in Dingen wie dem schwarzen Flat-Shading und dem.... Drill.....


    Dead Leaves ist eine wilde Fahrt, und ich habe sie von Anfang bis Ende genossen. Der Film verschwendet keine Millisekunde seiner Laufzeit. Es ist ein stylisches Feuerwerk zur Feier der Absurdität. Einfach herrlich. Ich würde ihn mir jederzeit wieder angucken. :thumbup:

    Eindeutig Haku aus Naruto :D

    Wahrscheinlich das erste Beispiel des Crossdressing Tropes, das ich in einem Anime gesehen habe. Haku war ein fantastischer Gegner für Naruto.


    Es ist schon eine Weile her, dass ich den Teil von Naruto gesehen/gelesen habe, aber soweit ich mich erinnere, wurde nicht wirklich erklärt, warum er wie eine Frau aussieht. Vielleicht hat er einfach androgyne Züge.
    Von der Wirkung her ist es dahin interessant, dass es den Charakter zwei scheinbar gegensätzliche Persönlichkeiten verleiht: die kalte, männliche Seite, die als Zabuzas Werkzeug Verbrechen begeht, und die warme, weibliche Seite, wie Naruto sie bei der Begegnung im Wald erlebt. Das macht jetzt keine revolutionären Aussagen über die Geschlechter selbst, aber als Konstrastfigur zum egozentrischen Naruto macht es Haku sehr effektiv.


    Haku wäre besser als Frau :O

    Wieso das?
    Ich finde es gut, dass Haku so ein schöner, femininer Junge ist. Schöne Mädchen und Frauen hat Naruto schon genug. Haku ist wertvolle Repräsentation von androgyner Schönheit. ^^
    Man hätte natürlich noch weiter gehen können, und Haku zu einer Trans-Frau machen, aber, auch wenn Kishimoto Haku so gut gehandlet hat, weiß ich nicht, ob ich ihm mit einem Trans-Charakter vertrauen würde.

    Ich frage mich gerade, wieso noch niemand hier "Ed" aus "Cowboy Bebop" erwähnt hat... :D


    Als ich die Serie das erste Mal sah, dachte ich wirklich, Edward wäre ein kleiner quirliger Junge. Falsch gedacht... xD

    Oh ja, Ed ist natürlich auch ein tolles Beispiel. Das war immer eine Freude, ihr zuzuschauen.


    Ihr Verhalten liegt so weit jenseits jeglicher sozialer Erwartungshaltungen, dass Normen wie Geschlecht, glaube ich, gar keine Rolle für sie spielen. Das hat auch etwas befreiendes an sich.

    Was würde man mir empfehlen, wenn ich sage, dass ich gerne nochmal einen Anime wie Net juu no susume sehen würde... Also, weiblicher Hikkikomori wird plötzlich in eine romantische Lovestory verwickelt? Zur Zeit hänge ich noch immer bei Welcome to the NHK! fest, weil ich unbedingt etwas mit einem Hikkikomori schauen wollte, aber... Der Charme eines Net juu no susume fehlt mir da einfach, hab gerade überhaupt keine Lust, weiterzuschauen.

    So spezifisch findet man da leider wenig, aber Liebesgeschichten mit Otaku-Charakteren fallen mir schon ein paar ein:
    Miss Kobayashi's Dragon Maid passt glaub ich am ehesten auf das Profil, was du suchst. Die Serie strotzt gerade so vor Charme, und Kobayashi hat zwar einen Job, ist aber doch Otaku im Herzen.
    Ansonsten kann ich dir noch Kuragehime, I Can't Understand What My Husband Is Saying und Gamers! empfehlen, die alle ungefähr in die Richtung gehen. :)

    Wow, Episode 3 hatte ja endlich mal ein bisschen Payoff.



    Auch wenn mir Episode 3 jetzt gefallen hat, bin ich mir immer noch sehr unsicher was die Geschichte angeht. Ich hab das Gefühl, dass die Serie meine Zeit damit verschwendet, dass sie Violet nicht endlich mal sagen, was aus ihrem geliebten Major geworden ist. Der zentrale Konflikt, dass Violet verstehen will was "Ich liebe dich" bedeutet, ist in etwa so subtil wie ein Vorschlaghammer. Da spüre ich einfach die Dramatik nicht wirklich.


    Außerdem bin ich verwirrt von der Technologie des Settings. Immer wenn Violet ihre Handschuhe ausziehen sind alle leicht schockiert von ihren mechanischen Händen. Wissen die jetzt, dass sie ein Kampfroboter ist, oder ist es normal, dass Leute mechanische Prothesen haben? Für die erste Option scheint mir die Reaktion nicht extrem genug, aber die zweite scheint auch nicht plausibel, da man so etwas bei noch keinem anderen Charakter gesehen hat. Jetzt wo ich so darüber nachdenke, wurde, glaube ich, nie explizit gesagt, dass Violet ein Roboter ist; ich bin nur irgendwie davon ausgegangen.


    Wie auch immer, insgesamt scheint mir die Geschichte einfach nicht besonders interessant und ich bin jede Woche kurz davor sie zu droppen. Mal schauen.

    Ah, Saiki Kusuo. Da hänge ich noch mitten in der ersten Staffel. Ziemlich lustige Serie. Besonders Nendou und Kaidou sind immer richtig witzig. Wenn die Serie auf Crunchyroll wäre, hätte ich sie wahrscheinlich schon durchgeschaut. Es nervt mich immer, illegale Seiten nutzen zu müssen. Aber so sind die Launen der Lizenzgötter. Sie geben und sie nehmen.


    Und warum macht meinen Charakter der keine Ahnung von nichts hat, zu DEM Bösewicht in Star Wars ? Erklär mir das mal.
    Wenn man den Bösewichtit symphatisch findet, ist das doch schon der Todesstoß für den Charakter. Entweder man hasst ihn weil er scheiße gemacht ist(so wie ich in dem Fall, was aber ein negtativer Punkt ist) oder man hasst ihn(und findet ihn gleichzeitig gut) weil er es drauf hat und toll in Szene gesetzt ist.

    Das verstehe ich ehrlich nicht. Warum soll das ein Todesstoß für den Charakter sein? Sicher, ein durch und durch bösartiger Charakter, der cool in Szene gesetzt ist, hat auch etwas für sich, das will ich gar nicht bestreiten. Aber ein Charakter wie Kylo Ren lebt gerade davon, dass man ein bisschen Sympathie für ihn empfindet. Die Bösewichte im echten Leben sind eben auch nur Menschen, und meist tun sie nicht Böses, um des Bösen willen, sonder weil sie Angst haben, oder verletzt sind. Und das demonstriert Kylo sehr gut. Der zentrale Konflikt dieser Trilogie ist ja nicht, Kylo zu töten, sondern ihn zu bekehren. Man hasst ihn natürlich trotzdem irgendwie, für die bösen Dinge die er tut, aber man wünscht sich insgesamt, dass seine gute Seite gewinnt. Das verleiht dem Konflikt noch eine ganz andere Dimension. Ich fühle jedes Mal Enttäuschung und Schmerz, wenn er von seinen negativen Emotionen überwältigt wird und etwas Schlechtes tut.


    Diese komplexen Gefühle machen Kylo für mich zu so einem guten Antagonisten.

    1. die Franxx bzw deren Gesichter wenn sie aktiv sind (lässt die Mechas leider sehr "süß" wirken)

    Moe-Mechas. Danke Trigger. :D
    Nein, im Ernst, ich habe kein Problem damit, dass die Mechas süß sind, weil sie gleichzeitig noch Badass sind, und die Kombination mag ich.




    Interessanter Gedankengang. Wäre ich nie drauf gekommen xD Dachte eher, dass diese Steuerung Fanservice ist, deswegen bin ich gerade auch bisl baff zu lesen, dass das nen sinnvollen Inhalt hat.

    Hehe, ja, Fanservice kann auch als sinnvolles Stilmittel eingesetzt werden, wenn es zu den Thematiken der Serie passt. Das ist so eine Spezialität von Studio Trigger. Es ist aber trotzdem noch Fanservice. Zweiteilungen sind eine Lüge. :P



    Ich habe mich nach Episode 7 schon von dem Gedanken verabschiedet, dass die politischen Zusammenhänge seeehr "in den Hintergrund" treten, und fand sogar Kylo Ren deutlich angenehmer in Episode 7, aber trotz allem finde ich die Charaktere uninteressant.
    Rey kann sowieso alles , die Bösewichte sind mir zu jung oder zu dumm und solche Handlungsstränge wie mit Rose und Finn berühren mich leider gar nicht.
    Mir fehlt einfach auch ein gewisses "Weltgefühl" mit verschiedenen Völkern, Planeten, wie es in Episode 1-3 war, die ich trotz aller Kritik wirklich sehr gut fand. Ich genieße es, wie Obi-Wan und Qui-Gon unaufgeregt auf Tatooine herumlaufen.

    Ich wundere mich ehrlich immer ein bisschen, wenn Leute von politischen Zusammenhängen in Star Wars sprechen, als hätten die Filme je solche Ansprüche gehabt. Die Originaltrilogie war buchstäblich nur das lächerlich bösartige Imperium gegen eine Gruppe freiheitsliebender Rebellen. Zugegebenerweise, ich war noch ziemlich jung, als ich die Filme geschaut habe. Vielleicht muss ich sie einfach nochmal schauen, um das zu verstehen. Teile 1-3 hatten ein paar politische Aspekte, mit Palpatines Intrigen, um die Republik zu unterwandern, aber das ist alles eher im Hintergrund abgelaufen. So oder so war Politik nie einer der Gründe, warum ich Star Wars so sehr mag.


    Ich finde es richtig gut, dass die Bösewichte, insbesondere Kylo, so jung und dumm sind. Kylo ist natürlich nicht so einschüchternd wie Darth Vader, der unaufhaltsame Todesbringer, oder der Palpatine, der manipulative Puppenspieler, aber dafür ist er deutlich menschlicher und glaubwürdiger. Ich mag, dass er im großen und ganzen keine Ahnung hat, was er eigentlich tut. Er hat keinen Masterplan, er versucht einfach nur seine verschiedenen komplizierten Emotionen unter einen Hut zu bringen, und ein bisschen Glück für sich zu finden. Das finde ich sehr sympathisch.


    Den Handlungsstrang mit Rose und Finn fand ich auch einen der schwächeren Teile des Films, aber er hatte zumindest gute emotionale Aspekte.


    Das mit dem Weltgefühl kann ich ganz gut nachvollziehen. Episode 8 insbesondere war sehr fokussiert auf die Ereignisse um die Flucht des Widerstands vor der ersten Ordnung. Da war nicht so viel Zeit für Sightseeing in den Wundern des Star Wars-Universums. Das ist durchaus ein bisschen schade, aber ich muss zugeben, dass ich den Film einfach vom erzählerischen so spannend und interessant fand, dass mir dieser Makel tatsächlich überhaupt nicht aufgefallen ist. Ist wohl auch ein Frage von Prioritäten.



    Titel Darling in the FranXX
    Episoden 24
    Release 13.01.2018
    Studio Trigger & A-1 Pictures
    Genre Mecha, Sci-Fi




    Handlung:


    Meinung: (nach 2 Episoden)
    Da ist sie nun, die neue Serie von Studio Trigger, wenn auch in Co-Produktion mit A-1 Pictures. Als Riesen-Trigger-Fanboy, freue ich mich da natürlich sehr. :D
    Darling in the FranXX ist ein seltsames Tier. Die erste Episode fängt mit philosophischen Überlegungen und Sprüchen an, die die Thematiken der Serie definieren: Wer nicht "fliegen" kann, könnte genauso gut nicht existieren, und "fliegen" kann man nur mit einem Partner. Das mysteriöse Mädchen mit den Hörnern und den pinken Haaren, Zero Two, ist der interessanteste Charakter. Sie ist eigenwillig, anziehend, auf eine bedrohliche Art (man siehe z.B. den Schatten auf dem Poster) und vollkommen schamlos. Sie erinnert mich ein bisschen an meine Top-Waifu C.C. aus Code Geass. Hiro dagegen war in der ersten Episode noch ziemlich langweilig.


    Über die Franxx habe ich gemischte Gefühle. Weiblich aussehende Mechas sind vom Prinzip her schonmal cool, und die Designs gefallen mir soweit auch gut. Bei der Steuerungsmethode wird es aber seltsam. Jeder Franxx wird von zwei Piloten gesteuert, einem Jungen und einem Mädchen, und am Ende der ersten Episode redet der Professor irgendwas von der Kombination von männlicher und weiblicher Energie, und das kam mir extrem heteronormativ und etwas langweilig vor. In der zweiten Episode wird es dann sehr klar, dass die Steuerung der Franxx eine Sex-Metapher ist. Der Großteil des Dialogs wird damit zu Innuendo und das war durchgehend lustig. Dass Zero Two auch alleine einen Franxx steuern kann, ist schon so interessant, aber wenn es gleichzeitig noch ein Masturbationswitz ist, wird es genial. Das gibt mir auch Hoffnung, dass sie noch interessantere Dinge mit dem Steuerungssystem versuchen werden als angedeutet. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass die Jungen als Stamen und die Mädchen als Pistil bezeichnet werden, Begriffe für die Fortpflanzungsorgane bei Pflanzen. Dabei hatten die Jugendlichen aber bisher nicht mal eine Ahnung, was ein Kuss ist. Das zeigt, dass die Serie ein Interesse hat, Sexualität auf biologischer und emotionaler Ebene differenziert zu behandeln.


    Insgesamt gefällt mir Darling in the FranXX soweit ziemlich gut. Man merkt, dass der Regisseur Atsushi Nishigori viel unter Imaishi gearbeitet hat, z.B. bei Gurren Lagann und Panty & Stocking. Themen wie die Anziehung jüngerer Jungen zu älteren, erfahreneren Frauen, die sich durch Imaishis Werke ziehen, und die ich persönlich sehr interessant finde, finden sich auch in Darli-Fra wieder. Ich habe immer noch hunderte Fragen über die Welt und keine Ahnung wohin die Story führen soll, aber ich bin schon gespannt auf die nächste Episode.

    Vielleicht interessant für Leute, die kein Vodafonekunde sind: bei Amazon kann man jetzt als Prime-Mitglied Animax dazubuchen.

    Wow, war ich gerade verwirrt. Erst vor Kurzem haben sie Anime Strike in den USA eingestampft und versuchen sie dasselbe hier, aber unter anderem Namen? Aber dieses Animax gab es schon vorher, es ist jetzt nur auch über Amazon verfügbar. Da macht die doppelte Paywall zumindest prinzipiell Sinn. Naja, das Angebot ist trotzdem noch ziemlich mager. Wäre mir keine 6€ im Monat Wert, selbst wenn ich Amazon Prime schon hätte.


    *sieht, dass es alles nur mit Dub ist* Oh, dann ist mir das ganze sowieso egal. Und im Gegensatz zu Anime Strike sperren sie da keine Simulcasts weg, von daher kann man es getrost ignorieren.

    Die Lizenz liegt in Deutschland wohl allein bei Kazé, da diese auch die DVD-Boxen und Filme vertreiben. Einzige legale Option wäre, wenn Kazé ebenfalls eine Streamingplattform gründen und ihre Lizenzen dort zum streamen anbieten würde... Ansonsten muss man wohl in den sauren Apfel beißen und auf die DVD- bzw. BD-Veröffentlichung warten...

    Die haben doch schon eine eigene Streamingplattform, nämlich Anime-On-Demand. Das sind beides Labels der VIZ Media Switzerland und einen großen Teil der Kazé-Titel findet man auch auf AoD, aber aus irgendwelchen Gründen leider nicht alle. Könnte daran liegen, dass Online-Streaming nicht Teil der Lizenz ist, aber so genau weiß ich das nicht.