Beiträge von Libertine

    Ich finde Inuyasha super! Das war lange mein Lieblingsanime, auch wenn es sich dann doch irgendwann sehr gezogen hat und ich die Filler-Episoden auch nicht so doll fand wie die, die auch tatsächlich im Manga vorkamen.
    Leider ist eine der besten Inuyasha-Websites (englischsprachig), in der haarklein stand, was im Manga vorkam und was Filler ist usw., mittlerweile nicht mehr online.

    Meine Lieblingscharas sind Sesshoumaru, Rin und Kagome. ^^

    Ich habe nur ein paar Folgen der Anime-Serie gesehen, aber die fand ich prima.
    Das Buch "Anne of Green Gables" habe ich vor einiger Zeit auf Englisch gelesen und kann es nur weiterempfehlen! Es liest sich sehr gut - man möchte immer weiterlesen - und die Story ist einfach schön!

    Von der Reihe gibt es noch mehrere weitere Bände (insgesamt neun);
    im zweiten Band

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    ist Anne Lehrerin in Avonlea


    und im dritten

    Spoiler anzeigen

    geht sie aufs College.

    "Chirhiro" ist ein richtig schöner Film, super animiert und mit einer tollen Story!
    Mein "Liebling" ist - wie bei einigen anderen hier ja auch - der Drache Haku. ^^

    Ich habe ihn auch auf DVD und mir sogar die OST dazu gekauft, weil mir auch die Musik so gut gefallen hat. :)

    Ich habe sowohl den Film gesehen als auch das Kinderbuch gelesen, auf dem der Film basiert. Die beiden unterscheiden sich ziemlich deutlich, sind aber beide sehr schön. ^^

    Am Film hat mir besonders die Story gefallen (logisch!), und die Animation des Schlosses fand ich super gemacht. Außerdem mag ich Howl/Hauro total gerne - irgendwie ist er mein Typ. xD
    Und das Ende ist zum Heulen schön!

    Ich fand das ehrlich gesagt ein bisschen lau.
    Das Einzige, was ich mir schon mal gewünscht habe, ist eine "Zurück"-Taste (als mir eine Tasse, die ich sehr mochte, beim Geschirr-Abtrocknen auf den Boden gefallen und zerbrochen ist).

    Herzlich willkommen bei ACG! :D

    Oho, Japanologie! Dann wünsche ich dir auf jeden Fall viel Erfolg!
    Eine Freundin von mir hat das zwei Semester lang studiert, dann aber wieder damit aufgehört, weil sie keine Berufsperspektiven für sich sah (außer als Übersetzerin oder an der Uni) und gemerkt hat, dass die japanische Gesellschaft doch nicht so toll ist (z.B. Regierungssystem, Polizeiverhöre, Todesstrafe).

    Kuroshitsuji finde ich auch toll! ;)

    Da ich net gläubig bin, hab ich ja nu auch net allzuviel Ahnung von dem, was in den heiligen Schriften steht, aber mir wär´s so, als gäbs da´ne Zeile, Absatz o.Ä. die besagt, dass man doch seinen nächsten lieben soll. Darunter versteh ich jetz halt, dass ich alle anderen Menschen so wie sie sind achten soll.

    Das ist das Gebot der Nächstenliebe.

    Außerdem gibt es noch die sogenannte "Goldene Regel", die besagt, dass man andere so behandeln soll, wie man selbst behandelt werden möchte und die es in sehr vielen Religionen und philosophischen Weltanschauungen gibt.

    Oh, ich habe gar nicht mitbekommen, dass EMA Serien von Tokyopop weitergeführt hat!
    Dadurch erscheint es mir schon viel wahrscheinlicher, dass wir das I*O*N-Kapitel auch auf Deutsch zu lesen bekommen werden. Ich freue mich auch schon darauf, es zu lesen! :)

    Lizenzgebühren, Keiichi? Meinst du für das Werk von Lewis Carroll?
    Nein. Da der Autor bereits 1898 verstorben ist, ist das Copyright längst erloschen; der Text ist gemeinfrei.

    Wer es auf Englisch lesen möchte (mit den Originalillustrationen von John Tenniel): http://ebooks.adelaide.edu.au/c/carroll/lewis/alice/
    Und auf Deutsch gibt's Alice u.a. bei gutenberg.org: http://www.gutenberg.org/ebooks/19778

    Der stolze Preis von 14 Euro für den Manga dürfte allein durch die Aufmachung und die Farbillustrationen zustande gekommen sein. Vielleicht konnte Kinoshitas japanischer Verlag noch etwas zusätzlich herausschlagen, weil - wie du ja auch sagst, KON - Märchenerzählungen gerade ziemlich beliebt zu sein scheinen.


    Meine Meinung:

    Ich habe mir Sakura Kinoshitas Umsetzung von "Alice im Wunderland" durchgeblättert und bin nicht so begeistert. Die Originalstory lebt doch vor allem von den erzählenden Elementen, und die werden in einer Comic/Manga-Adaption zwangsläufig weggenommen. Die Adaption wirkt dadurch wenig lebendig und hat nicht den Charme des Originals.

    Außerdem hat sich Kinoshita meiner Meinung nach zu sehr von Tenniels Illustrationen inspirieren lassen: Manche erscheinen wie eine ziemlich genaue Kopie, nur eben im Manga-Design und in bunt. Um nur ein Beispiel zu nennen: Das Bild, das ihr unten auf http://ebooks.adelaide.edu.au/c/carroll/lewis/alice/ findet, kommt in sehr ähnlicher Weise auch im Manga vor. Und bei einigen Illustrationen - wie bei der Raupe, "the Caterpillar" - gibt Kinoshita sogar im Nachwort zu, dass sie Tenniels Illustrationen übernommen hat, weil sie sich die Figuren nicht anders vorstellen konnte bzw. weil ihr nichts anderes eingefallen ist.

    Die Idee, Alice in jedem Kapitel anders aussehen zu lassen (unterschiedliche Frisuren, Kleider, Haar- und Augenfarben), finde ich ganz nett; sie passt insgesamt zu dem Werk. Aber eine ausführliche Umsetzung, die die einzelnen Charaktere ausarbeitet und ihre Skurrilität besser zum Ausdruck bringt als Kinoshita, sollte lieber auf diese Spielerei verzichten.

    Auch ich hatte deshalb den Eindruck, dass es sich bei Kinoshitas "Alice" eher um ein Bilderbuch handelt, bei dem der Text zufällig in den Sprechblasen steht.


    Mein Fazit:

    Das Buch ist etwas für eingefleischte Alice-Fans, die schon deutsche und englische Schmuck-Editionen des Originals von Carroll und diverse originalgetreue Umsetzungen und Goodies in ihrem Schrank stehen haben.
    Diejenigen, die einfach nur die Geschichte mögen, können sich den Manga ja mal kurz durchblättern. Aber etwas Besonderes ist er leider nicht.

    Wer unbedingt etwas über Alice lesen möchte und sich auch über eine ungewöhnliche Adaption freut, die weit vom Original abweicht, dem empfehle ich eher "Wonderful Wonder World". Ich mag diesen Manga jedenfalls sehr.

    Dankeschön! :)

    Ich sehe schon, wir verstehen uns! ;) In diesem Punkt denke ich genauso - gerade auch, was Diskussionen betrifft, bei denen beide Diskussionspartner feste Standpunkte vertreten. Man kann die Meinungen Anderer in Erfahrung bringen und sich darüber austauschen - das ist schön. Aber man wird jemanden mit einer festen Meinung nicht von der "Verkehrtheit" seiner Ansichten überzeugen können - zumal die sich in diesem Fall ja ohnehin nicht "beweisen" lässt.

    :D
    Das klingt wie: "Wenn ich sterbe und tatsächlich DOCH vor Gott trete, dann kann ich mich noch rausreden" :P


    :D
    So einfach ist es dann wahrscheinlich doch nicht. Denn Gott wüsste ja dann, dass man in seinem Leben nicht gläubig war und sich nur ein Hintertürchen offen halten wollte. ^^
    Das erinnert mich ein wenig an eine Geschichte, die Gregor Gysi mal in einer Diskussionsrunde erzählt hat, in der es um das Thema "Glauben" ging: Als Kind lag er im Krankenhaus neben jemandem, der jeden Tag gebetet hat. Er hat sich dann überlegt, es auch mal mit dem Beten zu probieren, obwohl er nicht an Gott glaubte, weil er sich dachte, schaden könne es ja nichts. Dann ist ihm allerdings aufgefallen, dass das mit dem Beten ziemlich sinnlos wäre, denn wenn es Gott gäbe, wüsste der ja sowieso, dass Klein-Gregor nicht wirklich an ihn geglaubt, sondern nur quasi "prophylaktisch" gebetet hat. xD

    (Übrigens: Zweifeln gehört für mich natürlich zum Glauben dazu. Wer von sich behauptet, er glaube an Gott und habe in seinem Leben noch nie gezweifelt, dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach zu den Leuten gehören, die sich noch nie wirklich Gedanken über den Glauben gemacht haben...)

    Ich fand den Manga einfach goldig. Die Storyline, die Figuren, die Zeichnungen... alles hatte einen so frischen, angenehmen Charme. :lovex:
    Arinas neuere Manga "Shinshi Doumei Cross" und "Mistress Fortune" haben mir dagegen nicht mehr so gefallen. Die Zeichnungen und die Story hatten viel von ihrer Ausdrucksstärke und ebendiesem Charme verloren. Bei ihrem aktuellen Manga "Prinzessin Sakura" habe ich dagegen den Eindruck, dass der alte Charme langsam wieder in Arinas Geschichten zutage tritt. Deshalb finde ich es auch schön, dass Arina I*O*N nun fortsetzen möchte. Für mich ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass sie wieder zu ihren früheren, lebendigen Zeichnungen und Geschichten zurückkehren möchte. Ich hoffe, das wird ihr gelingen. :)

    Hoffentlich wird das neue I*O*N-Kapitel irgendwann auch in Deutschland erscheinen! >_<
    Ich frage mich allerdings, ob es ein Problem darstellen könnte, dass Arina ja in Deutschland seit Shinshi Doumei Cross den Verlag gewechselt hat: I*O*N ist bei EMA erschienen, Sakura erscheint gerade bei Tokyopop.

    @ Hel: Schade, dass du dein Statement nicht begründest. Mich würde nämlich interessieren, wie du dazu gekommen bist.


    @ Seraphim: Du sollst Antworten auf deine Fragen bekommen - meine persönlichen Gedanken, natürlich.

    1. Wer oder was ist für Dich Gott?


    Wie heißt es noch gleich: "Du sollst dir kein Bildnis machen"? Gemeint ist natürlich: kein Götzenbild. Gott ist für mich also sicher nicht der klischeehafte "alte Mann mit dem Rauschebart". Aber was er wirklich IST, kann ich natürlich nicht wissen. (Sonst hieße es ja auch "Wissen" und nicht "Glaube" - logisch. Man kann weder die Existenz Gottes beweisen noch deren Gegenteil, da bin ich mir absolut sicher. Und jeder Versuch dieser Art muss irgendwo einen Logikfehler aufweisen.)

    Ich stelle mir Gott als eine Energie/Kraft vor, die ein Bewusstsein hat und mit diesem Bewusstsein auf andere Lebewesen einwirken kann. (Und auch wenn ich mich im Folgenden vorwiegend auf die Menschheit konzentriere: Nach meiner Vorstellung kann diese Kraft prinzipiell auf alle Lebewesen einwirken, nicht nur auf Menschen.)

    Zitat

    2. Was beeinflusst Gott heutzutage noch? (Immerhin soll er ja existieren ^^ Er muss doch irgendwas bewegen, an dem man soetwas festmachen kann.)


    Die Überzeugung, dass Gott den Menschen die Freiheit gegeben hat, sich für das Gute oder das Böse zu entscheiden, bedeutet ja zwangsläufig, dass Gott heute keinen äußeren Einfluss auf das Weltgeschehen mehr nimmt, etwa im Sinne eines alttestamentarischen Blitzes vom Himmel, der herabfahren würde, wenn Milizen in Somalia Frauen vergewaltigen oder Ähnliches.

    Das mag auf den ersten Blick nach einer deistischen Einstellung klingen, wonach sich Gott von seinem Einfluss auf die Erde zurückgezogen hätte. Doch ich glaube, dass Gott diejenigen, die auf ihn hören, sehr wohl beeinflussen kann. Das kann durch einen Traum geschehen oder indem uns plötzlich bewusst wird, dass irgendetwas falsch ist, dass wir etwas anders machen müssen - oder auf vielfache andere Weise. Viele werden all dem wohl keine Beachtung schenken, solche Hinweise für zufällig halten und sie in den Wind schlagen. Aber vielleicht hören wir manchmal doch auf unsere "innere Stimme" und handeln ihr gemäß. (Und solche unaufdringlichen Hinweise bekommen selbstverständlich nicht nur diejenigen, die an Gott glauben. Gott sind alle Menschen und überhaupt alle Lebewesen wichtig - auch die, die nicht an ihn glauben bzw. nicht an ihn glauben können, weil sie kein Bewusstsein dafür haben. Wobei ich ausdrücklich klarstellen möchte, dass ich schlicht und ergreifend nicht weiß, ob Tiere im Allgemeinen - oder nur manche Tiere - ein Bewusstsein haben oder nicht.)

    Zitat

    3. Wie stehst Du zur Bibel? Bist Du der Ansicht, dass alles in der Bibel der Wahrheit entspricht? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum sollte man in der Bibel lügen?


    Die Exegese - die Wissenschaft der Bibel-Auslegung - betrachtet Genesis 1-11 schon lange nicht mehr als historisch nachweisbare Geschichten (Quelle: evangelischer Theologe). Und dass an der Geschichte von der Erschaffung der Welt in sieben Tagen oder von Adam und Eva einiges unlogisch klingt, liegt ja wohl auf der Hand - woher kam z.B. Kains Frau in Gen. 4,17?!
    Ich betrachte die Geschichte von der Erschaffung der Welt als einen Erklärungsversuch, den sich vor Jahrtausenden irgendwelche Pharisäer und Sadduzäer ausdachten, als sie von ihren Gläubigen gefragt wurden, woher denn die Welt und die Lebewesen darauf herkämen. Die Geschichte von Adam und Eva ist für mich ein Erklärungsversuch dafür, wie die Sünde in die Welt kam. Eine "Lüge" im eigentlichen Sinne ist das, was diese Schriftgelehrten da geschrieben haben, aber nicht - sondern eben ein Versuch, Antworten zu geben, über die Sterbliche gar nicht verfügen können.
    Die Geschichte von Adam und Eva so zu sehen, wie ich es tue, ist ja eine fast zwangsläufige Konsequenz daraus, dass ich die Erbsünde ablehne: Ich bin davon überzeugt, dass der Mensch an sich weder gut noch böse ist, sondern dass ihn seine Anlagen und seine Umwelt (wieder im Sinne der "Welt um sich herum") beeinflussen und dass er - natürlich im Rahmen dieses äußeren Einflusses - die Freiheit hat, sich für das Gute oder das Böse zu entscheiden.

    Neben den beiden genannten Beispielen gibt noch viele weitere solcher Stellen. So ist das Beschneidungsgebot aller Wahrscheinlichkeit nach dadurch entstanden, dass es für das Wüstenvolk der Israeliten sonst sehr schwer gewesen wäre, die Haut unter der beschnittenen Stelle sauber zu halten, was zu Infektionen und Krankheiten hätte führen können. Und die Ablehnung der Homosexualität oder des "Vergießens des Samens" (wir würden es heute "onanieren" nennen) dadurch, dass die Israeliten gerade anfänglich und nach der Rückkehr aus der ägyptischen Gefangenschaft ein sehr kleines Volk waren, das größer werden musste, um nicht auszusterben oder von Angreifern ausgelöscht werden zu können - deshalb musste die Reproduktionsfähigkeit dieses Volkes erhalten werden.

    Zitat

    4. Wie stehst Du zu den Greueltaten der Katholiken in der Geschichte? Immerhin ist alles im Namen der Kirche geschehen.


    Ja, diese Gräueltaten sind im Namen Gottes von der Kirche begangen worden. Aber die Frage ist ja nicht, ob sie im Namen Gottes begangen wurden, sondern ob sie Gottes Willen entsprachen - was ich doch eindeutig mit "Nein" beantworten würde! Wie könnte es je dem Willen Gottes entsprechen, z.B. Frauen aufgrund eines Aberglaubens (und nichts anderes ist der frühneuzeitliche Hexenglaube ja!) als Hexen zu verbrennen? Wie könnte es seinem Willen entsprechen, indigene Völker auszurotten oder umzubringen, wenn sie sich nicht zum Christentum bekehren lassen wollen? Natürlich trägt die katholische Kirche dafür den allergrößten Teil der Schuld! Aber nicht Gott. Der ist ja nicht verantwortlich dafür, dass der Glaube an ihn zur Rechtfertigung für allerlei Gräueltaten missbraucht wurde.

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    5. Du stehst ja zu Deinem Gott.. Wie stehst Du zu den Göttern aus anderen Religionen? Zum Beispiel den vielen Göttern Indiens? (Finde ich spannend. Immerhin, wenn man an die anderen Götter "mit glaubt" kann mit der Theorie des "Monotheismus" ja irgendwas nicht stimmen ^^. Andererseits, wenn man anderen den Polytheismus ausreden will, was ist dann der eigene Glaube noch wert?? )


    Vorneweg: Ich glaube an den Gott der abrahamitischen monotheistischen Religionen, deren größte das Judentum, das Christentum und der Islam sind. Sprich: Der Gott der Juden, Christen und Muslime ist natürlich derselbe Eine Gott. Nur die Ausprägungen und der historische und soziologische Hintergrund, vor dem diese Religionen entstanden und sich ausgeprägt haben, ist unterschiedlich.
    Aber was heißt "nur"? Die Unterschiede sind z.T. recht groß. Und der Grund-Unterschied ist wohl der folgende: Während ich als Christin daran glaube, dass Jesus der Sohn Gottes ist, halten ihn die Juden für einen Scharlatan, der das nur behauptet hat. Für die Muslime ist Jesus ebenfalls nicht der Sohn Gottes, gilt ihnen aber als einer der Propheten, deren letzter Mohammed war. Natürlich auch dieser: Die Juden glauben an die Tora (die Fünf Bücher Mose), die Christen an Altes und Neues Testament, und die Heilige Schrift der Muslime ist außerdem der Koran. Alles hängt miteinander zusammen und ist gleichzeitig doch so unterschiedlich.

    Doch du hast ja vor allem von polytheistischen Religionen gesprochen. Da möchte ich zuallererst auf den Unterschied zwischen "Toleranz" und "Akzeptanz" hinweisen: Dass ich polytheistische Religionen - oder den Buddhismus, in dem es gar keinen Gott gibt - toleriere, heißt, dass ich Respekt vor diesen anderen Religionen habe. Es heißt aber gleichzeitig, dass ich ihre Glaubensvorstellungen nicht "mit glaube", wie du dich ausdrückst, sondern für falsch halte. Sie zu akzeptieren hieße, dass ich ihre Glaubensvorstellungen auch als die meinen anerkennen würde, was ich nicht tue. Außerdem kann ich schlicht und ergreifend nicht an menschliche, mit Fehlern und Schwächen behaftete Götterwesen glauben, die - aus meiner Sicht - nur den Menschen nachgebildet wurden. Das heißt aber nicht, dass ich denjenigen, die an solche Götter glauben, ihren Glauben ausreden wollen würde. Denn ich toleriere ihren Glauben ja - ich respektiere ihn und damit auch diejenigen, die diesen Glauben haben. Und - wie ich in meinem vorherigen Post in diesem Thread ja schon erwähnt habe: Religionen sind auch in ihrer gesellschaftsstabilisierenden Wirkung wertvoll, da im Kern jeder Religion steht, so zu leben, dass man das Gute anstrebt und das Böse meidet. (Um in diesem Zusammenhang auch etwas anderes klarzustellen, ergänze ich mal: Sekten wie Scientology, die eben gerade nicht nach diesem "Kern der Religionen" streben, sind für mich keine Religionen, sondern Ideologien.)

    Pantheistische Naturreligionen mit vielen Göttern haben für mich noch einmal einen besonderen Stellenwert, da sie - nach meiner Glaubensauffassung, die selbstverständlich nicht der Auffassung der Gläubigen dieser Religionen entspricht - in ihrem Glauben an die Beseeltheit der Natur gewissermaßen auch an diese Energie oder Kraft glauben, die mit ihrem Bewusstsein auf alle anderen Lebewesen einwirkt. Und diese Energie ist für mich ja Gott.

    Übrigens will ich auch niemandem seinen Glauben oder Unglauben ausreden. Jemanden "zum Glauben zu bekehren" kann für mich überhaupt nur dadurch passieren, indem ihm von Anhängern der jeweiligen Religion ein positives Beispiel für ein Streben nach einem gottesfürchtigen Leben vorgelebt wird und indem er für sich selbst erkennt, dass er von den entsprechenden Glaubensgrundsätzen überzeugt ist und bereit ist, sie anzunehmen.
    Und - by the way - zu meinen Freunden zählen selbstverständlich auch Atheisten und Agnostiker. Wobei ich die Haltung der Agnostiker - "ich weiß, dass wir nichts sicher wissen können" - sogar sehr sympathisch finde. Denn es kann ja - wie bereits erwähnt - in der Tat niemand beweisen, dass es Gott gibt oder nicht gibt.


    So, ich hoffe, meine Sichtweise erscheint dir logisch nachvollziehbar. :)

    Am schönsten und entspannendsten ist es für mich, bei angenehm warmen (aber nicht heißen) Temperaturen an der Sonne in einem guten Buch zu lesen.

    Und allgemein: beim Lesen (Bücher & Manga), Musik hören, Spazierengehen in der Natur oder wenn ich mir einen guten Film bzw. guten Anime anschaue.

    Die "Gretchenfrage" also, wie? "Sag, wie hast du's mit der Religion?"

    Ich glaube an Gott. Und ich mag es, über Religion nachzudenken. Oder über Themen wie das Verhältnis von Staat und Religion zu diskutieren (ich bin für eine strikte Trennung).

    Dogmatische Sichtweisen mag ich aber nicht, und obwohl ich römisch-katholisch bin, lehne ich den Gedanken der Erbsünde ab und glaube nicht an einen "Teufel" - die Menschen an sich können schon teuflisch genug sein. Außerdem mag ich die Sexualfeindlichkeit der katholischen Kirche nicht und dass Papst Benedikt jetzt wieder für die "Bekehrung der Juden" betet. Ich sehe nicht ein, weshalb man den Zölibat aufrecht erhalten sollte (wurde ja erst im Hochmittelalter eingeführt) und weshalb Frauen nicht auch Priesterinnen sein sollten, wie in der evangelisch-lutherischen Kirche.

    Aber das alles berührt für mich nicht die Kernpunkte meines Glaubens. Und im Zentrum des Christentums - wie übrigens im Kern jeder Religion - steht für mich nach wie vor, "Gott und meinen Mitmenschen gefällig" zu leben - sprich, danach zu streben, möglichst wenig Böses und möglichst viel Gutes zu tun, meine Mitmenschen respektvoll zu behandeln und sie in ihrer Würde zu achten.
    Selbst ein Atheist wie Gregor Gysi sagt, dass in dieser Hinsicht Religion eine Funktion hat, die für den Zusammenhalt in einer Gesellschaft förderlich ist.

    ich lass es lieber über religion gross nachzudenken
    ...es ist viel zu deprimierend sich darüber gedanken zu machen was wäre wenn nach dem tot tatzächlich nichts wär - naja egal

    Über diese Frage denke ich auch nicht besonders viel nach.
    Wenn es Gott gibt - woran ich ja glaube -, werden wir schon früh genug erfahren, was nach dem Tod kommt.
    Und wenn nach dem Tod wirklich "nichts" kommt - warum sollten wir uns dann vor ihm fürchten? Denn wenn wir nicht mehr existieren, können wir weder Angst, Furcht, noch Schmerz empfinden.

    Oh - und ein EDIT, weil gerade gesehen:

    hm jaa also ich bin evangelisch...
    hm ob ich gläubig bin?
    naja ich glaube schon das es einen gibt,
    aber dann ist er i-wie nicht richtig gerecht...
    meiner meinung nach....
    argh is en schwieriges thema


    Das ist die Theodizeefrage, die du da ansprichst: Wenn es einen Gott gibt - und wenn dieser Gott ein gerechter/gütiger Gott ist -, wie kann es dann sein, dass es so viel Unrecht auf der Welt gibt?
    Ich habe die Frage für mich so beantwortet: Weil Gott den Menschen die Freiheit gegeben hat, Gutes und Böses zu tun. Die Freiheit, sich innerhalb ihrer genetischen und kulturellen Voraussetzungen (dem Einfluss ihrer "Umwelt" im Sinne von "Welt um sich herum") für das Gute oder das Böse zu entscheiden. Wenn Gott alles Unrecht auf dieser Welt verhindern würde, würde er den Menschen diese Freiheit nehmen - und Freiheit heißt immer auch Verantwortung; sie bedeutet, "den schwierigeren/steinigen Weg zu wählen".
    Die Verantwortung für ihre schlechten Taten liegt immer noch bei den Menschen, die sie begehen und möglicherweise noch bei der Gesellschaft, die diese Menschen hervorgebracht hat - nicht bei Gott.

    In diesem Sinne (und noch in vielen weiteren) ist mein Selbstverständnis das einer liberalen katholischen Christin.

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    Titel:

    I*O*N

    Autorin: Arina Tanemura

    Einzelband, 2003 bei EMA erschienen

    Preis: 5 €, 208 Seiten, ISBN 978-3-89885-789-5

    Zitat

    ARINA TANEMURAS ERFOLGREICHES ERSTLINGSWERK
    Tsuburagi Ion ist ein normales Highschool-Girl. Sie ist ein wenig verliebt - und zwar in Mikado, den Präsidenten des Clubs für übernatürliche Phänomene. Und wie könnte sie seine Aufmerksamkeit wohl besser auf sich ziehen, als eben diesem Club beizutreten!
    Doch natürlich ist die Theorie wieder einmal viel einfacher als die Umsetzung. Denn da gibt es ja noch Ai Minase. Sie ist Mikados Exfreundin und hat extra die Schule gewechselt, um ihn wieder für sich zu haben. Und dann wäre da noch die Kleinigkeit mit Kouki Shirashi, der unbedingt mit Ion ausgehen will und dabei ziemlich penetrant sein kann. Doch trotz allem scheint sich schon bald ein geringer Erfolg für Ion einzustellen: Sie zieht die Aufmerksamkeit ihres Schwarms auf sich, als sie nach einem der Clubtreffen auf einem der Tische eine Art Medaillon findet, das ihr telekinetische Kräfte verleiht.

    Quelle: http://www.manganet.de/index.php/cat/…iew=reihenintro
    (Rechtschreibung und Zeichensetzung angeglichen)


    Und dann gibt es noch diese Meldung in der aktuellen AnimaniA:

    Zitat

    Arina Tanemura setzt Erstling fort

    In der zweiten Ausgabe von Shueishas Shojo-Magazin und Ribon-Spinoff Ribon Fantasy Zokan-go, welche am 22. Oktober 2010 erscheint, wird ein I.O.N.-Oneshot aus der Feder von Arina Tanemuras (u. a. Prinzessin Sakura) enthalten sein. Die bekannte Künstlerin kehrt damit nach 13 Jahren zunächst einmalig zu ihrer ersten Manga-Seriezurück. Das I.O.N.-Kapitel wird eine farbige Titelseite haben, außerdem wird Tanemura-san das Cover des Magazins illustrieren.

    Arina Tanemuras Einzelband I.O.N ist hierzulande im September 2003 bei EMA erschienen

    Wie findet ihr I*O*N?
    Und wie findet ihr es, dass Arina ihren ersten veröffentlichten Manga nach so vielen Jahren fortsetzt?

    Ich finde den Conan-Anime super (auch von der Umsetzung und Animation her), habe aber auch bei Weitem nicht alle Folgen angeschaut. Schade fand ich, dass die Storyline um die Männer in Schwarz, hinter denen Conan und Ai die ganze Zeit her sind, nicht konsequenter verfolgt wird und dass es immer so viele "Nebenfälle" gibt. Wenn die sehr spannend sind, ist das ja o.k., aber die, die Conan und Ai mit den "Detective Boys" lösen, sind doch leider meistens... kindgerecht. ^^"

    Meine Lieblingscharas sind Ai und Kaito Kid, aber alle anderen finde ich auch sehr sympathisch, gerade auch Heiji. ^^

    Was ich auch noch super finde, sind die Songs - sowohl die deutschen als auch die japanischen Originale. Besonders gefallen mir "Truth" und "Rhythm Emotion" von Two Mix. :)