ann fing es an interessanter zu werden und ich empfand immer mehr Hass für ihn und extremes Mitleid für Kotonoha und das auch bis zum Schluss.
Um es auf den Punkt zu bringen, finde ich Makoto mit einer der menschlichsten / ehrlichsten Charaktere, die es gibt. Er ist auf der einen Seite das größte Arschloch was man sich vorstellen kann, ist aber als Egoist für das eigene Wohlsein durchaus realistisch gestaltet. Er macht alles zu seinem Vergnügen und nicht aus böser Absicht ein bestimmtes Mädchen zu betrügen. Das ist Ihm in dem Moment gar nicht bewusst. Er möchte nur seinen Trieb ausleben und hinterher weiß er nicht mehr weiter. Leider lässt der Anime auch viel Spekulation zu in wie weit genau Makoto versteht was liebe ist. Ich glaube das ist bis zum Ende nicht klar gewesen.
Es gibt auch noch mehre Möglichkeiten wie man den Anime noch interessanter gestalten könnte. Eine wäre: Die Mädchen lassen Ihn alle fallen. So merkt er vielleicht etwas mehr was er getan hat. Man könnte jetzt auf die anderen Mädels eingehen und z.B. einen 2. männlichen Charakter einbauen. Dieser freundet sich mit Makoto an und zeigt Ihm idealerweise wie man mit Frauen umgeht und was Liebe bedeutet, wenn er Sie denn ausleben will. Evtl. beginnt dann die Beziehung seines Lebens, aber natürlich baut der Anime auf dieses dramatische Ende auf.
Bzgl. Kotonoha:
Was hat Makoto jedesmal gemacht: Er hat zu Anfang um Sie gebettelt. Dies hat dann geklappt und Sie waren glücklich. Danach war es für Ihn kein Kick mehr und er sucht die nächste usw. usw. Kotonoha war oft an den Punkt, dass Sie schon längst die Beziehung aufgegeben hat. Danach sehnte sich wieder Makoto nach Abwechslung und entschuldigte sich. Erstens ist das ausblenden dieser Sachen vollkommen menschlich. Aus eigener Erfahrung konnte ich mich 100% in Sie hineinversetzen. Es gibt so etwas wie eine rosarote Brille. Wenn du in jemanden richtig verschossen bist, willst du viele negative Dinge gar nicht glauben / hören oder sehen. Man sieht wunderbar in diesem Anime wie Sie zu einem Wrack wird. Das Problem ist, dass wissen wir nur als Zuschauer und das macht das ganze auch so mitreißend. Sekai wandelt sich ebenso wie Kotonoha. Sie wird gegen Ende ziemlich selbstegoistisch und unausstehlich, da Sie sich wie das dritte Rad am Wagen fühlt. Dies ist ja auch kein Wunder, da Sie ebenfalls von den Gefühlen her auf einer Achterbahn ist wie Kotonoha, die dies aber fast schon als Gewohnheit sieht.
Der Anime hat mich geprägt und man sollte Ihn auch als ganzes sehen. Nicht nur das Ende, sondern alles gehört zusammen. Der Anime zeigt einfach die pure Wahrheit wie sich Menschen entwickeln und das macht er außerordentlich gut. Demzufolge ist eine Charakterbindung von Vorteil, wenn man den Anime gut finden will.