Beiträge von Northstrider

    Ich habe die letzten zwei Nächte Starfield gespielt. Ich bin ehrlich gesagt absolut erschüttert, wie unfassbar schlecht das Spiel geworden ist. Ich hatte ja die Befürchtung, dass es einfach nur Fallout 4 im Weltraum ist und es ist wirklich nicht mehr als das.

    Mal abgesehen von der unterirdischen Performance aufm PC, hat das Spiel wirklich so gar nichts besonderes an sich. Die Planetensysteme sind einfach nur glorifizierte Schnellreiseoptionen mit hauptsächlich leeren und generischen Gebieten, in denen man höchsten nur rumlungert, wenn man die Ressourcen dort abbauen will. That's it. Selbst die Erde ist im Spiel nur noch ein toter Felsklumpen ohne irgendwelche Anzeichen von Ruinen oder Überresten der Menschheit.

    Es gibt ein paar Locations, die cool aussehen, wie z.B, Neon, aber der Großteil vom Spiel ist halt entweder nur offenes, leeres Gebiet oder Höhlen und verlassene Fabriken.

    Die Raumschiffe sind auch nicht sonderlich sinnvoll eingebaut, da man nur beim ersten Anflug in Sonnensysteme oder Planeten kurz in eine Zwischeninstanz geworfen wird, wo man dann fix mal eben zwei bei drei feindliche Schiffe zerstört und dann nie wieder von hört.

    Es heißt ja von einigen Spielern "oh, das Spiel wird so ab 12 Stunden Spielzeit besser", aber ich habe genau diese Marke überschritten und es wird nicht besser. Das Gunplay ist schlechter als in Fallout 4, die neuen Features sind mittelmäßig bis schlecht eingebaut, die Performance ist schlecht und das, obwohl das Spiel nicht mal next-gen aussieht und das Itemsystem ist furchtbar, da man blitzschnell überladen ist und nirgendwo ausreichend Stauraum für alle die Items und Ressourcen hat. Die Superkräfte, die man später freischaltet, sind quasi eine abgespeckte Version des Schrei-Systems aus Skyrim und haben die meiste Zeit über keine Relevanz.

    Ich muss echt sagen, dass dieses Jahr echt ein sehr schwaches Jahr für Games ist...

    Boah ne, hau mir ab mit solchen Leuten. Reicht schon, dass das Internet mit Werbung voll ist, da brauch ich nicht noch ein lebendiges Werbeplakat in meinen vier Wänden. Influencer haben schlicht weg einen an der Klatsche. Das ist nunmal die Berufskrankheit, die damit einhergeht. Alleine der krankhafte Zwang zur Selbstoptimierung, um bei einer Zielgruppe zu punkten, der ununterbrochene Kontakt mit Social Media oder die ständige Angst, dass irgendein Drama deine Existenz von heute auf morgen beenden könnte, raubt denke ich jedem den Verstand. Dann noch Stalker, Creeps und anderweitig seltsame Gestalten, die dir bei dem kleinsten Fehler zum Verhängnis werden können.

    Ich könnte sowas in meinem Leben nicht gebrauchen. Wer sein Gesicht so öffentlich präsentiert, opfert einen Großteil seiner Privatsphäre. Und ich denke, dass nur gewisse Sorten Mensch zu sowas in der Lage wären und mit solchen Menschen möchte ich nichts zu tun haben. Social Media ist eine Hölle für sich und dann noch einen Menschen zu daten, dessen ganzes Leben davon abhängt, ist zu viel des Guten.

    Also ich würde mal nein sagen :D Erfolge sind für mich komplett ohne Reiz. Das einzige Spiel, bei dem ich alle Erfolge habe, ist Elden Ring. Dark Souls III wäre vermutlich auch auf 100%, wenn man nicht zwangsläufig PvP für die letzten Items machen müsste. Beides ist aber nicht so weit vollständig, weil ich Erfolge sammle, sondern weil ich die Spiele einfach komplett abgegrast und mehrmals rauf- und runtergespielt habe.

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    Erfolge sind in den meisten Spielen einfach nur künstliches Strecken von Inhalten, die ansonsten keinen Mehrspielwert hätten. Und ich spring auf sowas halt so gar nicht an. Ich spiele Inhalte nur, wenn sie gut sind und wenns halt nicht gut ist, brauch ich auch keiner digitalen, wertlosen Trophäe nachrennen.

    Ai, das Thema ist mal ein bodenloses Fass. Erziehung beschreibt ja zunächst erstmal das aktive Herbeiführen von Bildungs- und Lernprozessen, um das Verhalten und Erleben des Kindes dauerhaft zu verändern. Und da sind wir schon bei einem wichtigen Stichwort angekommen: Veränderung.

    Ein Kind ist wie ein Schwamm und saugt wirklich jeden Impuls aus seinem Umfeld auf. Je jünger das Kind, umso 'saugstärker' ist es und umso eher können fundamentale Fehler gemacht werden, die das Kind für den Rest seines Lebens prägen.

    Und mit den wachsenden Anforderungen an Kindern (siehe sich einer nur an, wie man mittlerweile schon im Kindergarten mit Schulkram und Förderprogrammen vollgebombt wird), ist das ein Tanz auf einem heißen Draht. Also ja, Erziehung ist eine sauschwere Aufgabe und letztendlich wird jeder irgendwann mal in einen Misthaufen treten und irgendwas gewaltig verbocken. Es gibt bei dem Thema ja zwei große Meinungscamps, die zwischen autoritäre und laissez-faire Erziehungsstile unterscheiden. Sprich, Camp Nummer eins sagt, dass ein Kind nach Vorstellungen und Idealen geformt werden muss und Camp Nummer zwei sagt, dass sich das Kind frei entfalten soll und man es dabei unterstützen soll.

    Ich würde mal behaupten, dass ich eher nach einem autoritären Stile erzogen wurde, weil die Mutter hat noch nach ganz alter Schule mit kalter Dusche und Holzkochlöffel bestraft und der Vater war auch die Sorte "wenn du das jetzt nicht machst, passieren Dinge" und hat sich immer aufgeplustert. Entsprechend zerrüttet ist das Verhältnis zwischen ihm und mir auch, weil ich bin extrem nachtragend und er weigert sich bis heute, diesen Fehler einzusehen. Er war zwar eine 200 prozentige Verbesserung im Vergleich zum Erzeuger, aber dennoch weit weg vom idealen Vater. Fehler auf die Goldwaage gelegt, aber gute Dinge nie wirklich geschätzt.

    Und gerade diese Lebenserfahrung ist es, was mich zur Entscheidung gebracht hat, keine Kinder haben zu wollen. Ich habe aus erster Hand erlebt, wie eine verbockte Erziehung aussieht und wie es einem selbst bis ins Erwachsenenalter innerlich zerreißen kann. Und da ich weiß, dass ich es nicht besser machen kann, ist es besser, einem Kind solch ein Schicksal direkt zu ersparen. Erziehung ist bockschwer. Es hat schließlich seine Gründe, warum Erzieher nach 15 Jahren komplett durch im Kopp sind und entweder in die Führungsetage gehen oder direkt aus dem Berufsfeld ausscheiden.

    Und ich bin auch nicht bereit, mein eigenes Leben für ein Kind zu opfern. Ich bin ja jetzt schon extrem davon angefressen, dass ich nicht mehr die Zeit habe, die ich gerne hätte, um meinen Hobbys und Interessen nachzugehen. Da hat ein Kind keinen Platz. Weder im Kalender noch im Geldbeutel.

    Ich habe zwei Katzen und die sind genug Arbeit. :P

    Ein weiteres spannendes Phänomen in der Entwicklungspsychologie ist ja, dass Kinder fast immer einen von zwei Wegen einschlagen: entweder werden sie 1:1 wie ihre Eltern oder machen eine 180°-Wende und werden das exakte Gegenteil. Und ich denke auch, dass sich diese Entwicklung mit dem Verhältnis zwischen Kind und Eltern während der jungen Jahre erklären lässt. Meine Schwester ist z.B. genau wie meine Mutter geworden, ich habe mich von allem losgerissen und bin einen eigenen Weg gegangen.

    Zusammengefasst ist Erziehung eine Königsdisziplin, bei der man nur verlieren kann. Irgendwann macht man immer einen Fehler und je nachdem, wie man selbst gestrickt ist, haben diese Fehler entsprechend Konsequenzen. Man bekommt von allem und jedem gesagt, wie man sein Kind zu erziehen hat und dennoch hat es niemand besser hinbekommen.

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    Ich spiele derzeit Remnant II und bin bisher ziemlich begeistert und irgendwie auch irritiert. Das Spiel an sich ist unfassbar schön und genial geworden. Vor allem die Umgebungen sind sehr gut gemacht und sehen teilweise fantastisch gut aus. N'erud und das Königreich der Fae sind beispielsweise meine Favoriten. Aber auch die Bosskämpfe sind mega. Vor allem die Weltenbosse, die das Ende der Region markieren. Und was vor allem auch clever gemacht wurde, ist, dass es pro Region zwei bis drei Weltenbosse gibt, die immer zufällig ausgewählt werden, sodass es sich lohnt, mit dem Charakter die Story oder den Abenteuermodus mehrmals durchzuspielen, wodurch viel Mehrspielwert gegeben ist.

    Was mich allerdings etwas stört, sind so Sachen, wie dass die Setboni wie die aus dem ersten Teil komplett weg sind und auf ausrüstbare Waffenupgrades und Archetypen (Spezialisierungen) ausgelagert wurden. Und Rüstung als solches bringt so gut wie nichts, da man blitzschnell von allem umgepustet wird. Ich kann auch noch nicht sagen, was es genau ist, aber irgendwas fühlt sich bei diesem Spiel anders und unangenehmer an, als im Vorgänger. Vielleicht fällt es mir auf, wenn die ersten Patches kommen und irgendwas ändern/fixen.

    Aber so bisher kann ich das Spiel nur empfehlen. Macht gut Laune.

    Ich bin dann wohl erstmal für dieses Jahr ausreichend eingedeckt. Da Elden Ring: Shadow of the Erdtree wohl erst nächstes Jahr kommt, werden die beiden Kandidaten den Bedarf decken müssen. Remnant: From the Ashes war schon ein solides Game und ich hoffe, dass der Nachfolger genauso gut abliefern wird und vielleicht sogar noch mehr Mehrspielwert mit sich bringt. Bei Starfield bin ich eigentlich ganz entspannt, weil auch wenn Bethesda gerne verbuggte Releases hinlegt, wurde der Titel bereits um ein Jahr verschoben. Und ich bin mir sicher, dass die gerade bei einer neuen IP, wie Starfield extra vorsichtig sein werden.

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    Fakefluencer sind doch alle gleich. Falsches Lächeln aufgesetzt, jeder gibt sich als Held aus, versteckt dabei seinen inneren Homelander. Und solche Storys sind doch auch nichts neues mehr. Man kommt mit bekannter Person X nicht klar und ist zufällig ein Mädel: einfach die sexuelle Belästigungs-Karte ausspielen und der Schwarmverstand macht den Rest.

    Und ganz im Ernst, ich würde Shurjoka auch zumuten, dass die so einen Move gebracht hat, weil die grundsätzlich gerne mal die Klappe zu weit aufreißt. Und als Person, die im Internet vor tausenden Menschen eine gewisse Verantwortung zu tragen haben sollte, sind solche Geschichten eigentlich Grund genug, sie vom Netz zu nehmen. Anderen "Arbeitskollegen" via öffentlicher Bloßstellung ans Bein zu pinkeln ist generell unsportlich und gehört normalerweise untereinander rechtlich geklärt, aber hat Scurrows all die Jahre vernünftig gehandelt und sich nicht groß drauf eingelassen. Dass der jetzt nach ewiger Schikane den Vorschlaghammer auspackt, kann man verstehen. Ist zwar auch nicht die feine Art, weil wie gesagt - sowas gehört via Anwalt geklärt - aber wer dumme Spiele spielt, gewinnt dumme Preise.

    Zoos sind an sich eigentlich eine fabelhafte Sache. Es ist nochmal ein Unterschied, ob man exotische Tiere nur auf dem Bildschirm oder mit seinen eigenen Augen sieht. Der Knackpunkt der Diskussion ist halt Tierwohl. Ob das Tier sich in seinem Gehege so frei entfalten kann, wie es in der Natur möglich wäre und ob wir Menschen überhaupt sowas mit Tieren anstellen dürfen.

    Packen wir aber die ganzen moralischen Diskrepanzen zur Seite, kann man in Zoos durchaus einen großen Wert sehen:

    - Für Kinder ist ein Zoo ein absolutes Highlight. Tiere zu sehen, die sie nicht kennen oder neu kennenlernen, da z.B. ein Gebrüll von einem echten Tiger nochmal ganz anders klingt, als das, was die Earplugs hergeben. Und gerade Streichelzoos sind ja ein absolutes Highlight. Das hat schon einen Grund dafür, dass es diese Tiere-streicheln-macht-glücklich-Memes gibt :D

    - Auch wenn man wegen der Tierhaltung streiten kann, haben die Tiere ein geschützes Umfeld. Keine natürlichen Feinde, gratis Futter, gratis Tierarzt. Die Tiere dort genießen einen Luxus, den sie in der Natur nie hätten. Für den Erhalt von Arten sind Zoos also eigentlich sogar immens wichtig. Man sehe sich z.B. an, wie die Welt am jubeln ist, wenn sich Pandas in Zoos vermehren. Wenn man sich z.B. den Kakapo anschaut, wäre diese Tierart ohne das Eingreifen und Isolieren durch Menschen schon längst ausgestorben.

    Sprich, ich finde, dass Zoos eigentlich eine gute Sache sind, um Menschen die fremde Natur von anderen Regionen und Kontinenten näherzubringen, ohne dafür in den Flieger klettern zu müssen und sich vielleicht sogar in Gefahr zu begeben. Dass die Gehege oftmals zu klein oder mangelhaft ausgestattet sind, ist ja erstmal kein Grund, Zoos komplett zu verbieten, sondern eher eine Aufgabe an die Politik, die Auflagen zu verschärfen, sodass nur entsprechend ausgestattete bzw. gut betuchte Zoos gewisse Tierarten halten dürfen.

    Yes, wobei genau gerade dieses Risiko genau das ist, was diese todgelangweilten Milliardäre auf Trab hält. Ich sag nur Jeff Bezos, der sich vor lauter Langeweile ins All schießen lassen hat. Das scheint wohl in die gleiche Sparte zu fallen.

    Grundsätzlich ist es halt kacke, dass Menschen gestorben sind. Es ist immer Mist, egal, ob reich oder arm. Dieser Vorfall ist wieder mal der Beweis, dass selbst der moderne Mensch, der Zugang zu schier endlosem Wissen hat, immer noch die gröbsten Fehler machen kann.

    Ich würde mal so frech sein und sagen, wenn man es jetzt feiert, dass da reiche Menschen gestorben sind, ist diese Person gedanklich an einem sehr dunklen Ort und sollte vielleicht mal einen Kreativworkshop mitmachen, um auf bessere Gedanken zu kommen. Letztendlich ist dieses Unglück eine Warnung für alle geworden, dass Trends oder Abenteuer nicht immer ein gutes Ende haben können.

    Sind denn gefühlt alle im Osten rechts? :unsure: Bzw. kommt es mir so vor. Siehe den Wahlsieg einer Partei (AfD) welche niemals dorthin gewählt werden dürfen. Scheinbar sind die Leute verdummt, seit Corona. In welchem Universum ist die AfD demokratisch und is für das Volk? Es hat schon seinen Grund, weshalb die AfD bzw. einige deren Mitglieder vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Ich sehe das sehr kritisch, weil die AfD nur Hassrede, dummes gerede von der Stange lässt. Diese Partie ist weder für die Politik noch für Deutschland förderlich. Eher ganz im Gegenteil. Diese Partie schadet uns nur. Weder sind denen die demokratischen Werte wichtig, noch wir, das Volk. In meinen Augen sind das rechtsradikale Elemente, welche meiner Meinung nach, hier nichts zu suchen haben. Weil wenn dieser Kurs noch Zustimmung findet, sage ich nur 1939 ... klar soweit?

    Im Grunde wurde die östliche Seite des Landes seit der Wiedervereinigung links liegen gelassen. Man braucht sich nur Gehälter und Lebenskosten auf der Seite an gucken und merkt sofort, dass sie immer noch hinterherhinkt. Was letztendlich der Schlüsselfaktor zur Bildung der AfD wurde. Denn nun wurde massig Billigpersonal aus Syrien unter dem Wort 'Flüchtling' importiert, was zwei Pulverfässer hochgehen lassen hat:

    - Pulverfass Nr. 1 ist die quasi sofort eingerichteten Hilfesysteme für die eingewanderten Menschen. Wo die östliche Hälfte jahrelang um Hilfen betteln musste, war für die Menschen von eben auf jetzt da. Immobilien wurden gemietet, Fördergelder locker gemacht und Grundsicherung wurde angepasst, damit die Menschen alles hatten, was sie halt brauchten. Man kam sich veräppelt vor. Statt darauf rational zu antworten, wurde stattdessen gesagt "Ist jetzt halt so, haltet die Fresse, sonst seid ihr Nazis".

    - Pulverfass Nr. 2 war die falsche Betitelung 'Flüchtling'. Denn wirklich geflohen sind nur wenige. Es wurde aktiv im Ausland für die Einwanderung geworben (Quelle von besagten Flüchtlingen, die mir gezeigt haben, womit man sie nach Deutschland gelockt hat) und statt einzuräumen, dass die Kriegssituation auch für den Arbeitsmarkt missbraucht wurde, hat man stattdessen alle Kritiker als rechte Socke stigmatisiert und systematisch ausgegrenzt.

    Du hast zusammengerechnet also zwei Katalysatoren gehabt: 1. die östliche Bevölkerung war angepisst, weil sie sich wie Bürger zwei Klasse vorkamen und gleichzeitig wurden sie 2. ausgegrenzt und haben sich damit zu einer Außenseitergruppe zusammengerauft. Und lässt man das zu lange links liegen, entstehen Geschwüre wie die AfD. Quasi ein selbst eingebrocktes Elend. Und statt zuzuhören und zu versuchen, die Lage zu entschärfen, wird immer weiter drauf eingeprügelt und die Fronten erhärten. Dann hatten wir auch noch die gemeine Corinna, bei der bei der Impfdebatte stigmatisiert, angefeindet und ausgegrenzt wurde und damit letztendlich der Funke übersprang, der auch im westlichen Teil für großen Zulauf sorgte.

    Also kurzgesagt hast du bei der AfD, ähnlich wie beim Königreich Deutschland, Menschen, die sich einfach nur nach einer Zugehörigkeit sehnen, da sie ihre Alte verloren glauben. Egal ob man sich vernachlässigt fühlt, einfach von Hass getrieben ist oder an etwas glauben will, weils einfacher zu erklären ist. Und der traurigste Part ist das, was Gregor Gysi schon mal ganz gut dargestellt hat: diese Menschen, gegen die jetzt so gebasht wird, weil sie zur AfD übergelaufen sind, waren mal Wähler anderer Parteien. Das heißt, die Politik hat diese Menschen verloren. Und statt zu versuchen, sie wieder einzusammeln, will man ihnen jede Daseinsberechtigung rauben und hämmert wie blöde drauf ein. So funktioniert das nicht. Das ist totalitäres Denken und damit genauso gegen jene Demokratie, die man damit zu schützen glaubt. "Wenn du nicht für uns bist, bist du gegen uns und musst ausgerottet werden". Hmmm, woher kenne ich das gleich nochmal?

    Sprich statt "ey guck mal, voll der Nazi-Spast" rauszuposaunen, wäre es sinnvoller, den Menschen die Tür offen zu halten und einen Rückkehr in weniger hasserfüllte Sparten zu ermöglichen. Aber das würde Reife und Vernunft erfordern und am Ende sind jene, die an diesem Links-gegen-Rechts-Krieg teilnehmen, auf beiden Seiten Idioten. Das Hufeisenmodell ist so ein Stuss und ist viel zu anfällig für Stigmatisierung, wie man sie hier halt wieder voll erlebt. Jetzt lacht sich jeder über Thüringen kaputt und basht drauf ein und was hat man davon? Menschen, die sich abschotten und noch mehr Ex-Wähler, die verlorengegangen sind. Wenn die AfD zerlegt wird, bilden sich neue Randgruppen. (Gabs da nicht sogar schon eine? Bürger in Wut oder so?)

    Wie steht ihr zum Generationenkonflikt?

    Ich denke, dieser Konflikt besteht schon seit anbeginn der Menschheit und wird auch weiterhin Bestand haben. Das liegt einfach an der Natur der Menschen. Alleine weil ältere Menschen irgendwann einfach nicht mehr mithalten können, weil die Lernfähigkeit mit dem steigenden Alter nachlässt. Und gerade in der heutigen Zeit, wo man Unmengen an Technologie um sich hat, die man erstmal bedienen lernen muss, kann man verstehen, dass alte Menschen irgendwann auf die Barrikaden gehen und sich in ihrer Bubble zurückziehen. Es verändert sich einfach ständig irgendwas und man fällt halt einfach irgendwann unten durch und bleibt auf der Strecke liegen. Und diese Ausreißer muss man halt irgendwie aufgreifen und wenn dann halt eine höhere Macht, wie beispielsweise eine Regierung zugunsten dieser Menschen aber auf Kosten der jungen Allgemeinheit entscheidet, provoziert das halt Konflikte. (Hallo CDU)

    Sind die jüngeren Generationen wie die Millennials und Gen Z wirklich fauler und übertreiben es mit ihren Arbeitsforderungen?

    Ich sage nein. Ich würde eher behaupten, diese Generationen sind nicht mehr so naiv und dumm und verkaufen sich nicht mehr unter Wert und wissen dank mehr Informationsquellen von vornherein, welche Berufe was taugen und welche in jederlei Hinsicht Mist sind. Klar gibt es verwöhnte Piffis, aber die gabs schon immer. Vielleicht empfindet man die Leute als Fauler, weil moderne Medien Drama stärker hervorheben, aber das wars auch schon. Arbeitsanforderungen sind zurecht hoch, denn wenn jeder rumschreit, er bräuchte Personal, will sich aber nicht dem Prinzip von Angebot und Nachfrage beugen, hat er den Schuss nicht gehört.

    Gibt es zwischen den Generationen eine große Diskrepanz?

    Nicht direkt. Das ist eher ein Konflikt zwischen den Boomern und allen nachfolgenden Generationen, weil genau in diesem Zeitraum der Informationsüberfluss so stark zugenommen hat, dass jüngere Menschen viel schneller raffen, was schiefläuft und alte Menschen, die komplett aus dem Loop raus sind, nur mit Kopfschütteln und Sturheit antworten. Damals wars das Radio und die Zeitung, heute brauchst du nur den Browser aufm Phone öffnen und du ertrinkst in (Fake)News.

    Hindern die Babyboomer die Entwicklung der letzten Jahrzehnte?

    JA. Denn gerade sitzt genau diese Generation in den Chefsesseln und vertreten die zurückgebliebenen Weltansichten ihrer Väter und Großeltern. Und wer halt mit solchen Mindsets in Führungspositionen sitzt, blockiert diverse Kanäle, die für den Fortschritt nötig sind.

    Wird die Jugend zu "woke" und zu offen in Bezug auf Dating, und ist das der Grund, warum sie "beziehungsunfähig" sind?

    Nah, man hat nur Konfliktfähigkeit verlernt und steigert sich in Fragen rein, die es gar nicht zu beantworten gilt. Man sieht nur noch die schönen Dinge und blendet dabei aus, dass eine gute Beziehung nicht den ersten Kuss, sondern den ersten Furz.... eeeh Streit übersteht. Dass die ganzen Filterfressen auf Social Media überromantisieren, sollte eigentlich klar sein. Man sieht nur das ganze Rumgemache und fragt sich, welche Farbe, Form oder Neigung der Partner haben soll, vergisst aber dabei sich mit der Frage zu konfrontieren, ob man nicht selbst über genügend Verantwortungsbewusstsein verfügt. Oder ob man selbst überhaupt bereit ist. Wenn ich wieder den Kummerkasten für Leute spiele, wenn sie ne Abfuhr bekommen haben, stelle ich immer die Frage: "Würdest du dich so wie du gerade bist selbst daten?". Und spätesten dann ist Ruhe. Also ich würde daher sagen, die Jugend ist nicht zu woke oder offen, sondern schlichtweg von Idealen und Romanzen geblendet, die nur ein Teil der ganzen Story sind. Machen sich wegen Fragen verrückt, die eigentlich völlig unwichtig sind.

    Ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich denke schon länger, dass die Award-Settings irgendwo anders besser aufgehoben sind. Ich habe mir damals schon einen Wolf abgesucht, um die Einstellung zu finden und jetzt unter "Privatsphäre" sowas zu haben macht iwie vorne und hinten keinen Sinn. Das wäre ja schon fast eher eine eigene Kategorie unter Avatar und Signatur wert.

    Ich bin eher der Fan von dicken Pommes. Ich mag das kartoffelige Innenleben bei den größeren Pommes einfach mehr. Das alles dann unspektakulär gesalzen und mit Ketchup schnabuliert. Darum bin ich auch großer Fan von Kartoffelecken und Kroketten.

    Ich habs dann heute endlich mal durchgespielt. Ich bin mit dem Finale nicht wirklich glücklich geworden. Die Story ist an sich ist ganz nett:

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    Vor abertausenden von Jahren wurde Ganondorf als einziger männlicher Gerudo seines Jahrhunderts geboren und erhebte durch diese Umstände Anspruch auf den Thron des Königs von Hyrule. Da die Krone aber derzeit dem Sonau Rauru und seiner irdischen Frau Sonia gehörte und ihre friedvolle Natur Ganondorfs Prinzipien wiedersprach, führte er Krieg gegen die Sonau, konnte aber gegen ihre Macht, die sie ihren Mysteriensteinen zu verdanken hatte, nicht viel ausrichten. Daher hat Ganondorf durch ein Attentat die Königin Sonia ermordertet und ihren Mysterienstein an sich gerissen, um übermächtig zu werden und die Welt mit seiner quasi unsterblichen Dämonenarmee zu überrennen. In einem Akt der Selbstlosigkeit opferte König Rauru sein Leben, um Ganondorfs scheinbar grenzenlose Macht für 10000 Jahre zu zerstreuen und ihn damit vorerst unschädlich zu machen. All dies konnte nur geschehen, da Zelda in die Vergangenheit gereist war, um König Rauru von dem Unheil zu warnen und mit ihm einen Plan auszutüfteln, wie sie Link in der Zukunft unterstützen können.

    Der Plan war:

    - die Fünf Mysteriensteine der Weisen an die Nachfahren in Links Zeit zu vererben, damit er die Macht der Steine zur Hilfe bekommt.

    - Das Masterschwert, das bei Ganondorfs Wiederauferstehung zerstört wurde, über Äonen mit heiliger Kraft aufzuladen, um es so zu heilen und zu verstärken, damit es dieses Mal in der Lage ist, ihm zu trotzen und damit Link es wieder hat.

    - Zelda irgendwie zurück in die Gegenwart bringen. Dies wurde zusammen mit dem Masterschwert vollbracht, indem Zelda einen Mysterienstein verschluckt hat und so zu einem seelenlosen, unsterblichen Drachen wurde, der das Schwert in seinem Kopf trug und bis zum Tag der Konfrontation von Zelda selbst mit heiliger Macht aufgeladen wurde.

    Der Plan ging auf. Link erhielt das Masterschwert zurück und es konnte dem Miasma von Ganondorf wiederstehen. Und so stellte sich Link zusammen mit den Weisen dem selbsternannten Dämonenkönig und zwang ihn in die Knie, bis Ganondorf kurz vor seinem Ende seinen gestohlen Mysterienstein ebenfalls verschlang und zu einem schwarzen Drachen wurde, den wir nun im Himmel zusammen mit Zelda in ihrer Drachengestalt bekämpfen mussten. Link hat es geschafft den Mysterienstein von Ganondorf zu vernichten und der schwarze Drache wurde endgültig vernichtet.

    Die Geister des Königs Rauru und Königin Sonia bedankten sich bei Link, indem sie dem seelenlosen weißen Drachen Zelda ihre normale Gestalt zurückgaben und Zelda somit unbeschadet wieder in der Gegenwart leben konnte.

    Insgesamt hat mich das Game nicht wirklich umgehauen. Die visuellen Effekte und der Artstyle sind unfassbar gut gemacht, aber das Gameplay und dieses gottverdammte Haltbarkeitssystem sind auf Dauer echt anstrengend gewesen. Das Finale haben sie so gut es ging gemacht, aber es war halt nicht gut genug, um es ein glorreiches Finale zu nennen. Der Kampf hat im Allgemeinen durch diese Freiheiten, die man hatte, stark gelitten. Ganondorf war einfach nur ein zäher Standardgegner mit Phasen und das wars. Die Dungeonbosse hingegen waren der Tradition entsprechend gut gemacht und haben die Mechaniken der Weisen gut hervorgehoben. Die Dungeons selbst haben aber wieder mal durch zu viele Freiheiten im Design gelitten und waren teils echt öde.

    Vielleicht bin ich nur durch Elden Ring zu stark verwöhnt worden, aber den Durst nach guten Open World-Games konnte Tears of the Kingdom nicht stillen. Es war unterhaltsam und was es gemacht hat, konnte es großteils gut umsetzen, aber es ist für mich nicht gut genug. Ich würde es nicht nochmal durchspielen. Die Welt ist groß, damit sie groß ist und besteht hauptsächlich aus Leere mit Schreinen überall verstreut. Man hätte die Welt halbieren können und hätte dann eine angenehm gefüllte Welt gehabt, aber nope, man musste ja alles vom Maßstab her übertreiben.

    Puh, das ist mal eine schwere Frage.

    Ich kann verstehen, wieso Light bei vielen gut ankommt, weil der halt einfach des Todes gelangweilt, emotional komplett tot ist und seine Intelligenz einsetzt, um Leute nach einem rationalen Muster zu killen oder für seine Zwecke zu manipulieren.

    Lawliet ist halt das Gegenstück dazu. Er hat Light immer durchschaut und ihn haarscharf verfehlt, bis er durch einen schmutzigen Trick sein vorzeitiges Ende fand. Statt einem eiskalten Edgelord mit ner Eiche im Hintern, war L trotz seiner Eigenarten menschlich und hat sich dem Fall voll und ganz verschrieben. Near und seine Rasselbande haben diesen Aspekt etwas stärker hervorgehoben, aber für mich haben die sich eher nach einem verkrampft geschriebenen Ersatz für L angefühlt, daher fallen die bei mir durch.

    Und die restlichen Charaktere waren mir zu eindimensional. Misa war halt nur die hübsche Schnitte, die zufälligerweise einen Shinigami hatte und vom Light durchgehend kontrolliert werden musste, um sich selbst zu schützen und die ganzen Polizeibeamten waren halt die üblichen Nebencharaktere.

    Daher bleibt für mich nicht viel übrig, als mich zwischen Light und Lawliet zu entscheiden und da ich abgedrehtere Charaktere eher mag, als Superschurken, würde ich bei Lawliet verbleiben.

    Das alles ist völlig normal. Man trägt im Alltag immer eine Maske und spielt quasi nonstop Theater. Gibt dazu auch ein paar nette wissenschaftliche Werke vom lieben Erwing Goffman, der sich sehr ausführlich mit dem Thema befasst hat.

    Man setzt eine Maske auf und 'spielt Theater', um Situationen so beeinflussen zu können, dass man sich in jener wohl fühlt. Man manipuliert im Grunde ununterbrochen die Interaktion mit seiner Zielperson, um etwas zu erreichen. Was man erreichen will, spielt dabei keine Rolle, man macht es einfach, weil es in unserer Natur liegt. Du kannst das nicht abschalten. Nicht mal gegenüber deinem Partner oder engsten Freund. Selbst Menschen, die behaupten "Ich verstelle mich niemals und für niemanden" hat genau in dieser Situation eine Maske aufgesetzt und spielt jetzt den harten oder selbstbewussten Typen, was die Person niemals sagen oder interessieren würde, wenn sie alleine wäre.

    Im Grunde läuft es also auf die Frage hinaus: Kann meine Interessenperson bei meinem 'Akt' mitspielen und komme ich damit klar? Wenn das läuft, gibts kein Richtig und Falsch mehr, weil jeder Mensch tickt nun mal anders.

    Ich hab mich gestern wieder nach ner Woche Pause an The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom und ich glaube ich habe lang nicht mehr so viel geflucht, wie in diesem Spiel :D Bin gefühlt erstmal in jede Richtung gegangen und durfte auf die harte Weise lernen, dass mich absolut alles mit einem Schlag weggehauen hat, bis ich dann wohl in die richtige Richtung gewiesen wurde, nachdem so ganz unterschwellig eine kleine Nebenaufgabe was erwähnt hat.

    Aber ganz im Ernst: für sowas hätte man keine offene Welt machen müssen. Im Moment fühlt sich das Game eher nach einem glorifizierten Laufsimulator an. Die Pferde steuern sich klobiger als ein LKW, die Gegenenden haben quasi nix, was sich lohnt zu sammeln, da Waffen am laufendem Band kaputtgehen und sich der Aufwand daher null lohnt. Ich war noch nie ein Fan von Haltbarkeitssystemen in Spielen und das Game übertreibts echt. "Hey, kleb doch diese seltene Boss-Komponente an deine Waffe, die nach 10 Schlägen zerbricht".

    Was ich dem Spiel aber gutheißen muss, ist die Inszenierung. Ich bin diese Nacht mit dem Windtempel fertiggeworden und ich fand die Idee, von oben herab in einen Sturm zu springen, schon ganz nice. Und vor allem sah die Wolke echt scary aus. Ich bin mal gespannt, was in der anderen Gewitterwolke steckt. Hauptsache, kein nerviger fliegender Wurm, dem man im Fall Pfeile reindrücken muss. Ich denke, wenn ich die unterschwelligen Anspielungen richtig registriert habe, muss ich jetzt auf den Vulkan, was auch Sinn macht, da ich auf dem Berg überall Zutaten gegen Hitze gefunden habe. Also Zeit, erneut stundenlang sinnlos rumzulaufen~

    Ein gutes Spiel braucht einen Aspekt, den es richtig gut kann. Schau dir so mega stumpfe Spiele wie Cookie Clicker an. Das Spiel ist absolut sinnbefreit, aber es kitzelt die Sucht an genau der richtigen Stelle und schafft es, einen stundenlang beschäftigt zu halten.

    Oder Vampire Survivors. Kleines Spiel, stundenlanger Spielspaß und mega einfaches Konzept. Du brauchst keine Grafik, keine hochkomplexen Mechaniken. Du musst nur das, was du hast, genau richtig einsetzen. Wenn die Mechaniken und der Gameplay-Loop passen, hast du schon gewonnen und das hinzubekommen, ist der schwere Part.