@Dehrion Finde ich gut die Einstellung. Ich brauchte auch nie eine große Wohnung oder eine "dicke Karre", ich wollte einfach mit dem zufrieden sein was ich habe und versuchen das beste aus meinem Leben zu machen.
Wo wir bei dem Thema Lebensmotivation sind, ich habe neulich mit meiner Ex gesprochen, sie hat mir gesagt das sie mit ihrem neuen Freund auf ein Haus spart, und ihren Traum wahrmachen möchte ein eigenes Haus zu besitzen, wenn dann unser Sohn mal zu ihr fährt das er ein schönes Haus hat usw.
Da musste ich wieder über mich selbst nachdenken, denn ich habe keine Träume oder Ziele. Meine Aufgabe besteht darin das mein Sohn ein schönes Leben hat, und später gut auf sich selbst aufpassen kann. Und was ist danach? Sollte ich dann einfach sterben? Wenn meine Aufgabe erfüllt ist, was hält mich dann noch hier? Aber ich habe bis jetzt immer weitergelebt, auch wenn ich immer mit dem Gefühl gelebt habe das ich es nicht verdient habe zu Leben, da ich keine Träume oder Perspektiven habe, so wie andere. Also habe ich nachgedacht, und eine Entscheidung getroffen.
Wenn mein Sohn erwachsen ist, einen eigenen Job hat und sich selbst versorgen kann, werde ich um die Welt reisen. Ich möchte versuchen so viel Geld wie möglich über die Jahre anzulegen, dass ich einfach losfahren kann, vielleicht in Hotels schlafe, ggfs Nebenjobs mache in verschiedenen Städten um etwas Geld nebenbei zu haben falls mein gespartes zuneige geht. Das Bedarf sehr viel Planung, aber mein Sohn ist 5 Jahre alt also habe ich da denke ich noch viel Zeit. Ich bin jetzt 29, wenn mein Junge erwachsen wird bin ich noch in meinen vierzigern, vielleicht habe ich dann noch ein paar Jahre. Ich möchte die Welt sehen, mich selbst kennen lernen und verstehen lernen, und vielleicht kann ich auch ein paar Leuten helfen. Vielleicht fühle ich mich dann besser. Selbst wenn ich immernoch nicht nachvollziehen kann wieso jemand wie ich Leben darf oder sollte, möchte ich alles tun damit ich am Ende meines Lebens sagen kann das es okay war das ich am Leben war. Das habe ich für mich beschlossen. Ich möchte mich nicht mehr vor mir selbst verschliessen, ich möchte meine Negativen Gefühle und Gedanken, die Abgründe meines Inneren, akzeptieren und zu einem Teil von mir machen, damit auch jemand wie ich eines Tages etwas für sich selbst ergreifen kann.
Okay das war sehr philosophisch...aber so denke ich nun mal. Normalerweise würde ich nie über sowas sprechen, aber ich habe vor einiger Zeit beschlossen das ich mich meiner Welt mehr mitteilen möchte, und vielleicht lerne ich so mehr über mich selbst.