Beiträge von Rirnok

    Mache mal diesen alten Thread wieder auf.


    Das Thema interessiert mich gerade wirklich stark, da ich gerade bei einer Arbeit fürs Studium unterschiedliche Wahlkreise in Deutschland hinsichtlich ihrer demographischen Struktur untersuche.

    Würde behaupten, dass Deutschland wirklich so stark gespalten ist wie lange nicht. Anzufangen mit der enormen Spaltung von Stadt und Land wenn ich mich mir nur den Osten unserer Republik anschaue. (Wesentliche Unterschiede in der Infrastruktur, der Wertschätzung unterschiedlicher poltitischer Themen und die unterschiedliche demographische Struktur sind hier zum Beispiel zu nennen).

    Auch ist eine zunehmende Frontstellung in der politischen Landschaft zu erkennen, welche ja nur eine Konsequenz der gesellschaftlichen Entwicklung darstellt. Hierbei beziehe ich mich auf die Zunahme politischer Extreme in unserem Land.


    Das nur einige Gedanken zum Thema. Die Spaltung könnte man natürlich noch ausführlicher dokumentieren.

    Hassen ist mir schon irgendwie eine Kategorie zu stark. Es gibt viele Dinge die ich nicht mag, aber jemanden oder etwas zu hassen geht mir da doch etwas zu weit. Habe dazu eine Anekdote die hierzu passt.

    Als ich vor einiger Zeit mit meinen Großeltern eine dieser Trödelsendungen schaute, in welcher jemand versuchte sein Mittelalterliches Bild verscherbeln. Ich persönlich habe ja eine starke Antipathie gegenüber dem Zeichenstil im Mittelalter und bewertete den Verkaufsversuch mit den Worten "Ich hasse diesen Mittelalterlichen Zeichenstil", wobei mich meine Oma korrigierte und sagte so etwas wie "Hassen war etwas was die Nazis getan/empfunden hatten". Das zu diesem Thema.

    Bin jetzt seit 2 Wochen aktiv dabei. Habe immernoch Spaß mich im Chat oder im Forum auszutauschen. In diesem Sinne hoffe ich, dass dieser Spaß von längerfristiger Dauer ist und ich diesem Forum optimistisch betrachtet noch länger erhalten bleibe :)

    Ach ja, ich habe noch was:

    - Homöopathie wirkt nicht über den Placeboeffekt hinaus

    - Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen, sollten entmündigt werden

    - Eltern, die ihren Kindern Globuli anstatt Medizin geben, sollten entmündigt wer

    Dabei handelt es sich eher um Fakten :3

    Fakten können wie man hier vermehrt feststellen kann, auch ungeliebt sein ;D

    Nicht zu vergessen, dass man mit dieser Genderdebatte, (z.B dem sprachlichen Gendern) nur den falschen politischen Kräften in die Hände spielt, die hiermit in ihren Vorstellungen und Ansichten bestärkt werden. Außerdem wird meiner Meinung nach insbesondere dieses Thema künstlich aufgebauscht und unterminiert dadurch in der Konsequenz deutlich wichtigere und dringendere Themen in der Republik.

    Die grundlegende Gleichsetzung von Links-und Rechtsextremismus als politischer Extremismus und als Gefahr für unsere politische, gesellschaftliche Ordnung (siehe Weimar). (Dabei spreche ich von der potentiellen Gefahr, denn mir ist schon bewusst, dass die Gefahr momentan mehr von Rechts als von Links ausgeht).


    Diese Gleichsetzung des politischen Extremismus stößt ja bei vielen auf Ablehnung.

    Dachte erst ich hätte es mit jemandem zu tun, welcher Interesse an meinen politischen Standpunkten hätte und nicht in Küchenpsychologischer Manier Antworten zu sezieren, um dann den unzufriedenen zu spielen, da die Antwort nicht konkret genug sei.


    Ich habe meine Positionen verdeutlicht, genau wie du verdeutlicht hast, dass du eher am Trollen interessiert bist, als an der tatsächlichen Auseinandersetzung mit politischen Standpunkten.


    "In denen können sich viele - dank Interpretation - erkennen, aber eine echte politische Positiionierung ist das nicht"


    Andererseits gibst du selber zu, dass andere User meine Positionierungen erkennen und sich darin wiederfinden, nur du dazu anscheinend nicht in der Lage bist oder es einfach aus bewussten Gründen nicht willst.

    Definitiv Langschläfer. Bin gefühlt generell auf mehr Schlaf angewiesen als meine Mitmenschen :D Dies kollidiert natürlich mit dem Früh aufstehen in der Woche, was meine Leidensfähigkeit in Abständen wirklich strapaziert ^^

    Das war jetzt viel auf einmal aber ich werde mal ein paar Punkte verdeutlichen !


    1. Wenn man sich mit Keynes beschäftigt, weiß man das die Schuldenaufnahme in Krisenzeiten dient um die Konjunktur anzukurbeln. Dieses Instrument würde Anfang der 70er Jahre missbraucht, nachdem es vorher vernünftig angewendet wurde, um Sozialstaatsprogramme und weiteres, dass ist nicht die Grundidee von Keynes das dazu.


    2."Gehört es nicht vielmehr zur Eigenheit verschiedenster Regime und ist auch im Interesse der Wirtschaft, um Unruhen und Kriminalität durch Mißstände zu vermeiden?" Dann würde ich mal vorschlagen sich mit der Lage in den Vorstädten der USA und dem Sozialsystem dort zu beschäftigen. Eben deswegen stehe ich Privatisierungen skeptisch gegenüber und will insbesondere die allgemeine Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand habe.


    3. "Das ist keine politsche Position, sondern Gleichgültigkeit. Akzeptanz ist quasi der Minimalkonsens" Das ist wirklicher Humbug was du da von dir lässt. Toleranz bildet den Minimalkonsens und nicht Akzeptanz. Es gibt zwischen diesen Begriffen einen Unterschied. Akzeptanz kommt von "akzeptare" also gutheißen und und Toleranz von "tolerare" von aushalten. Ich habe somit klargemacht das ich unterschiedliche Lebensentwürfe befürworte, was eine klassisch pluralistisch liberalistische Haltung darstellt.


    4. Tust du nur so oder hast du wirklich nicht verstanden was ich beschrieben habe? Ist schon klar das man diese Tugenden und Werte nicht von staatlicher Seite vorschreiben kann. Das ist eine Sache der Gesellschaft. Es ging auch gar nicht darum, zu klassifizieren wer diese vorzuschreiben hat, sondern nur das mir gewisse Werte wichtig sind. (Christliche Werte, Respekt vor der Autorität oder auch die Werte der Aufklärung) Ob du diese Haltungen nun als politische Position einordnest bleibt ja dir überlassen.


    4. "Interessanterweise verknüpfst Du die Nennung einer "freiheitlich-demokratischen" Grundordnung mit der Bekämpfung eines Feindbildes. Da kann sich jeder Herrscher das für ihn passende suchen." Also erstmal habe ich von unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung gesprochen. Das war eine Darstellung der Selbstklassifizierung als Mann der politischen Mitte, unsere Gesellschaftsordnung und unser politisches System gegen Links- als auch Rechtsextremismus zu verteidigen.


    Ich hoffe diese Punkte verdeutlichen meine Position für dich und können in diesem nachvollziehbar wirken.

    Bin Schalker und so wie ich mich erinnere etwa schon so lang wie ich überhaupt für Fußball interessiere. Kann aber auch unterstützend daran liegen, dass mich etwas später, ein Freund aus dem Sportverein damals mit etwa 8 oder 9 Jahren in die Veltins-Arena geschleppt hat. Das war wirklich überwältigend, als ein kleiner Spross in der Nordkurve zu stehen. Mein Verhältnis zu unserem Nachbar ist dabei nicht wie bei anderen Schalkern von Hass geprägt, (ist mir ne Kategorie zu dumm) sondern von einer gesunden Antipathie. International unterstütze ich natürlich auch unseren Rivalen (Das ist meiner Ansicht nach selbstverständlich).