HALLOOOOOOOOO~
Ich stell euch hier nach und nach meine Geschichte vor, an der ich selber noch viel arbeite und auch immer wieder mal was neues reinschreibe, alte Posts evtl nochmal überarbeite etc pp.
Grundgedanke für mich war einfach: Zeitvertreib!
Ich hoffe ihr gebt ihr reichlich Feedback, ebenso wie Kritik! Das allerdings möglichst nach PN damit die zukünftigen Leser hier einen schöneren Überblick behalten werden.
Was das schreiben angeht, bin ich ein herrlicher blutiger Anfänger. Also macht euch nicht zu viele Hoffnungen :>
Dann mal viel Spass beim Lesen
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„Hast
du dich nie gefragt, was wohl sein wird wenn wir hier nicht mehr
sind?“
„Nein,
warum sollte ich?“
„Du
bist furchtlos...“
„Nein,
nicht wirklich. Ich hatte Furcht. Oder Angst. Ich hatte Panik. Ich
hatte Sorge. Oder besser gesagt. All das spürte ich tagtäglich mit
und an meinem ganzen Leib. Aber ich akzeptierte es. Es blieb mir
nichts anderes übrig.“
Ryn
lernte mit dem Leben umzugehen. Immerhin war sie nun schon lange
genug auf der Welt und musste sich ebenso lang genug auf der Straße
zurechtfinden. 24 Jahre waren es nun bald um genau zu sein.
Ihre
rote Mähne, die sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte,
reichte immer noch hinunter bis zu ihren Hüften. Der Pony, welches
bis kurz über ihr Kinn reichte, wurde stets sorgfältig hinter ihre
Ohren geklemmt. Zwar hätte sie es auch mit in ihre Frisur binden
können, allerdings gefiel ihr die Idee das irgendwann, eines Tages,
ihr ihr Pony ins Gesicht fiel. Wie in einer schlechten
Romanzen-Szene. Dort, wo ihre smaragdgrünen, großen, katzenartigen
Augen aufleuchteten – nein, strahlten und funkelten wie die Sterne,
während er ihr seine Liebe gesteht. Die Traumvorstellung einer jeden
Frau.
Sie
zog ihren trüben, grauen Schal enger um den Hals. Obwohl er schon
mehrfach in Schlingen um ihren Hals gelegt war, erreichte ihr Schal
immernoch den Boden. Der unbarmherzige Wind blies die eisige Kälte
des Nordens, unentwegt durch jegliches Material bis auf die Knochen
in eines jeden Körpers. Nicht viele Menschen waren heute unterwegs.
Und dennoch waren es genug um auf der Hut zu sein.
Die
Brücke die Tenrier mit Usarea verband, war eigentlich immer gut
besucht. Viele pendelten zwischen den beiden Städten. Auch wenn die
Polizei dies nicht für gut befand.
Tenrier
war eine Stadt voller Verlogenheit. Voller Wut. Voller Hass. Voller
Angst. Und nicht zuletzt auch voller Drogen. Voller Prostitution.
Voller Gewalt. Voller Tod. Einzelne Holzplanken und Wellbleche wurden
als Hütten zusammen genagelt. Vereinzelt standen brennende
Mülltonnen in den „Höfen“ der Bewohner. Es war nicht selten die
einzige Wärmequelle für sie. Fließend Wasser und Strom war
begrenzt. Man kam nur nach Tenrier, wenn man nichts mehr hatte. Keine
Familie. Keine Freunde. Keinen Job. Keine Lust auf Ehrlichkeit. Hier
endete für viele Menschen einfach alles. Man vegetierte vor sich
her, aß die ein oder andere angefahrene Ratte. Natürlich nur
nachdem man sie knusprig gegrillt hatte an den Mülltonnen.
Wenn
man Glück hatte und als Frau nach Tenrier getrieben wurde, konnte
man als Gang-Hure angeheuert werden. Die Frauen waren in den Gangs
tatsächlich besser dran, als wenn sie sich einem sonstigen Zuhälter
angelacht hätten. Denn nicht selten mussten diese Huren über 90%
ihres erarbeiteten Geldes wieder abtreten. Ein lächerlicher Lohn
dafür, misshandelt zu werden.
Als
Gang-Hure konnte man sich immerhin sicher sein, nicht von den eigenen
Mitgliedern und Freiern umgelegt zu werden.
„Ich
werde jetzt nach Hause gehen. Komm mit, Ayr. Hier holen wir uns beide
heute nur den Tod. Und noch bin ich mir etwas zu schade zum
Sterben...“ Sie
warf ihren Blick über die Schulter nach hinten zu Ayr. Das einzige
was von ihm als Zustimmung kam, war ein zaghaftes Nicken.
Ryn's
pralle Lippen und ihr üppiger Vorbau hatten den ganzen Tag über
niemanden angezogen. Heute zumindest.