Ich (m, hetero) habe heute noch in der FAZ (einer eher konservativen Tageszeitung) von gestern einen
Artikel über die Vereinnahmung / Umdeutung des pride month durch Rechtsradikale gelesen.
Ich bin kein aktiver Verfechter der LGBT Szene, aber ich finde zu mindestens so etwas wie "wohlwollende Gleichgültigkeit" wäre angebracht
-Ich finde das Prinzip des Nationalstolzes eher zweifelhaft, da man sich Nationalität erstmal nicht aussuchen kann (okay man kann eine andere beantragen). So oder so Stolz passt besser zu selbst erreichten Leistungen (Mein erster geschaffter Marathonlauf, ein erfolgreiches Projekt, ein Soldat oder eine Soldatin kann Stolz sein, einem anderen Soldaten das Leben gerettet zu haben ... etc.)
-Laut Artikel bedienen sich auch Politiker / Organisationen der AfD dieses Begriffes. Wenn ich mich recht erinnere ist Alice Weidel lesbisch...
-LGBT zur Zielscheibe zu machen, erweckt bei mir sehr unangenehme Erinnerungen an dunkle Kapitel unser Geschichte (Stichworte § 175, "Rosa Winkel")
Fazit: Geistiger, historisch unpassender Schwachsinn, der gegen die Toleranz verstößt (und auch noch unsere Nationalfarben missbraucht).
Wer sich damit identifiziert, möge gerne nach Russland oder Uganda (oder sonstige homophobe Ländern) auswandern.