Das Follow Up-Video unterstreicht nur nochmal, dass Fehler menschlich und normal sind, der Umgang mit diesen aber das Entscheidende ist. Und auch, wenn ich sowohl dem Kritikvideo, als auch dem Follow Up-Video nicht vollständig zustimme, bleibt die Kernaussage nach wie vor unangetastet, wozu auch die berechtigte Kritik an Alicia Joe gehört. Traymont geht auf Kritik ein, erkennt diese sofern berechtigt an, und übernimmt die Verantwortung für das was er hochlädt. Während AJ Kritik grundsätzlich ignoriert oder einfach weiterhin an ihren falschen Aussagen festhält und erneut demonstriert, dass sie inhaltlich nicht begreift, was die Textausschnitte und Zahlen, die sie zu genüge einblendet, aussagen (oder eben nicht aussagen).
Es ist irgendwie "interessant", wie der Umgang (u.a. hier) mit Zuschauern dieser Videos aussieht. Dass es einem hier ja gelegentlich gewünschten respektvollen Umgang zuträglich ist, wenn man sich erst einmal über diejenigen lustig macht, die sich derartige Videos ansieht/angesehen hat, wage ich zu bezweifeln. Auch stellt sich unweigerlich die Frage, ob es denn weniger sensationsgeil ist, wenn man sich dafür interessiert ob und wer sich das anschaut. Man könnte sich auch darüber "streiten", ob andere gewisse andere Aktivitäten überhaupt so viel besser wären (zB (Online-)Gaming - und das sage ich als Gamer).Der allerwichtigste Aspekt ist meiner Meinung nach aber folgender: Die Motivation, sich so ein Video anzuschauen liegt meist eben NICHT an einem Interesse am konkreten, in diesem Fall, Influencer. Vielmehr ist die dahinterliegende Thematik das eigentlich Relevante. Bei Alicia Joe sind das unter anderem Punkte wie: Wann schätzen Menschen jemanden als kompetent ein?; Massive Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung; Fehler bei der Interpretation und Wiedergabe von Quellen; der Umgang mit Fehlern usw.
Influencer bieten nunmal eine große Angriffsfläche, somit eignen sie sich oft gut als Beispiel für "wie man es NICHT machen sollte".
Auch wurde mit keiner Silbe behauptet, dass Menschen "immer alles glauben". Es ist aber hinreichend bekannt, dass sehr viele Menschen in D Probleme mit dem Textverständnis haben, komplexere Texte erst gar nicht verstehen. Das ist keine auch keine Beleidigung, sondern (traurige) Realität. AJ hat sogar einen akademischen Abschluss (was erst einmal vemuten lässt, dass sie -um es mit ihren eigenen Worten zu sagen "gut recherchieren" kann), und ist dennoch nicht in der Lage, vernünftig mit Quellen umzugehen, diese einzuordnen, und korrekt wiederzugeben...was ja nur halb so schlimm wäre, würde sie nicht ständig darauf beharren, "rational und faktenbasiert" zu arbeiten. Und was das alles mit "Beef" zu tun haben soll - keine Ahnung. Kritik muss immer erlaubt sein.