...Übrigens haben auch Frauen massiv darunter zu leiden. Heutzutage wird eine Frau schon fast als minderwertiger angesehen wenn sie nicht jeden Scheiß mitmacht. Das muss einfach aufhören. Du kannst mir erzählen was du willst aber nicht dass die Masse und die Art und Weise wie Pornographie heute angeboten wird keinen negativeren Einfluss hat verglichen mit "damals"....
Da stimme ich Dir voll und ganz zu.
Leider muss man dazu sagen, dass dies wie mit der Büchse der Pandora verhält. Einmal geöffnet, wird man sie wohl niemals wieder schließen können.
Gerade durch das Internet, wurde die Verbreitung wesentlich beschleunigt und vereinfacht. Was "früher" nur über Videotheken und unter dem Ladentisch gehandelt wurde, ist inzwischen immer und überall verfügbar. Vor allem dass heute Hinz und Kunz, ihren privaten Sexspiele Jedermann zugänglich machen können, gab es "früher" eben nicht. Das irgendwie einzudämmen hieße, man müsste das Internet zensieren und regulieren. Daran wird es leider scheitern. Man kann also nur an die Vernunft der Menschen appellieren. Aber wie schon angesprochen, steht hier der Reiz der verbotenen Früchte entgegen der menschlichen Vernunft.
Das Bild der Frauen, welches sie als immer williges, immer verfügbares Lustobjekt darstellt, ist mehr als kontraproduktiv. Gerade für Heranwachsende wird ein falsches Bild erzeugt, welches für beide, Jungs wie Mädchen, völlig in die falsche Richtung weisen. Jungs meinen, alle Frauen würden sich so benehmen und sie könnten sich so ihnen gegenüber verhalten. Mädchen bekommen den Eindruck, dass sie diese Klischees erfüllen müssen und ihre zugewiesene Rolle ist.
Aber in der Pornografie werden eigentlich "nur" Fantasien ausgelebt und für ihre Betrachter visualisiert. Das Problem ist, dass es für den normalen, erwachsenen Teil der Konsumenten klar ist. Aber für Jugendliche scheint dies, eine reale Abbildung der Sexualität zu sein. Und hier ist das eigentliche Problem. "Früher" war es für Jugendliche sehr schwer, an pornografisches Material zu kommen. Heute, haben bereits 10-12 jährige schon Pornos gesehen. Sie wachsen damit auf, bevor sie überhaupt erste eigene Erfahrungen mit der Sexualität haben. Sie bekommen so "vorgelebt" und verstehen dies all zu oft als Anleitung wie Sexualität "angeblich" funktioniert und das ist eben nicht der Fall. Ihnen fehlt schlicht die Kompetenz, zwischen "Fiktion" und Realität zu unterscheiden. Pornos spiegeln eben nicht das "normale" Sexualverhalten wieder, sie sind Fiktionen, dienen der Unterhaltung, nicht der Lehre mit dem Umgang mit ihr.
Weil man also dieses Medium nicht mehr einschränken kann, so sehr man sich das auch wünschen möchte, ist es wohl das Beste, man versucht stattdessen, Jugendliche mit dem Umgang zu schulen und ihnen Medienkompetenz bei zu bringen, damit sie selbst erkennen können, was Echt ist und was Fiktion.
Wie ich schon in meinem vorigen Beitrag erwähnt hatte, Pornografie ist schon fast genauso alt wie die Menschheit selbst, das wird man nie wirklich unterbinden können. Aber wir können damit beginnen, die jungen Konsumenten darin schulen wie man damit umgeht. Wenn man ihnen beibringt, das Frauen keine willenlose Objekte sind, dass sie ihre Sexualität genauso ausleben können wie Männer und das dies auf Augenhöhe geschieht, könnte sich das Konsumverhalten ändern. Nur wenn das geschieht, werden sich auch die Inhalte der Pornos ändern. Wenn wir sie schon nicht verhindern können, dann können wir sie vielleicht deren Inhalt nachhaltig beeinflussen!
Denn die Pornografie ist eine Industrie und wie andere Märkte auch, bedient sie nur die Nachfrage. Wenn diese sich ändert, ändert sich auch deren Angebot. Solange es aber die Nachfrage der aktuellen Angebote da ist und sogar steigt, wird diese auch weiterhin bedient. Damit wird Geld verdient und dass ist der Hauptzweck den Pornos erfüllen. Es geht in aller erste Linie um eins: Um Geld!
Aber zum eigentlichen Thema: Ich stimme jon zu, dass eigentliche Problem liegt bei den Pädophilen und bei Objekten oder Pornos. Sie nicht nicht der Auslöser. Wenn Milliarden Menschen weltweit konsumieren Pornos und werden deswegen Pädophil. Nein, vielmehr muss eine Veranlagung schon da sein und damit liegt es an den betroffenen Personen, nicht am Medium.
Sicherlich kann dies bei einigen Betroffenen die Symptome verstärken, aber selbst ein generelles Verbot von Pornos, würde nichts an ihrer Veranlagung verändern. Zumal Pädophile meist ganz andere Reize benötigen, welche "normale" Pornos gar nicht bedienen. Und die Art von Filmen, welche für Pädos wirklich interessant wären, sprich Kinderpornos, sind bereits illegal und werden strafrechtlich verfolgt. Der Besitz, deren Verbreitung und Konsum ist geächtet und wird verfolgt. Aber auch hier ist das Internet ein großes Problem, weil es für Pädos ein regelrechtes Eldorado ist. Sie können hier völlig anonym agieren, können sich unter einander austauschen, Filme tauschen und konsumieren und auch hier ihre Opfer ganz leicht finden.
Das Internet ist also Segen und Fluch zugleich. Es ist wie mit allen Dingen. Neben Licht gibt es auch immer Schatten. In diesem Fall ist es eben besonders schlimm, weil die Opfer Kinder sind, welche sich nicht wehren können und vor allem: Sie leiden ihr ganze Leben unter den Folgen.
Es wird leider immer viel zu viel von den Tätern gesprochen und wie man ihnen helfen könnte. Dabei wird leider all zu oft, das Opfer vergessen. Denn egal wie hart man, aus strafrechtlicher Sicht, Kinderschänder bestraft, die härteste Strafe erleiden immer die Opfer. Sie bekommen in jedem einzelnen Fall, Lebenslänglich!