Beiträge von Tarmin

    Gras besitzen ist verboten. Viele denken ja, dass man eine ganz geringe Menge besitzen darf, aber dem ist nicht so. Lediglich der Konsum und "High sein" ist erlaubt.

    Absolut richtig, zumindest wenn man nicht zu der geringen Menge an legalen Konsumenten gehört. Bereits mit einer Menge von etwa 0,2 Gramm Cannabis (Wert etwa 1,50€) - was etwa einen Kopf entspricht in der Bong // Wasserpfeife reicht für eine Strafe von etwa 40 Arbeitsstunden also 10 Tagessätzen.

    LG.: Tarmin

    Das macht z.B. die soziale Arbeit im Bereich von sozial schwachen Menschen nur schwerer, wenn die meisten davon dann auch noch drogenabhängig werden könnten.

    Warum wird immer gleich von Armaggedon gesprochen.Das Thema Sucht und Drogen wird im Spoiler unter Abschnitt 3 nochmal genau dagelegt.

    Und damit man nicht auf falsche Gedanken kommt warum ich mir die Mühe mache, gibt es auch gleich noch einen einfachen Grund in Worten des Autors vom Spoiler.:

    Zitat

    Aber wenn man die Pro-Argumente nicht kennt, wie sollte man dann einer Diskussion begegnen?


    {Achtung großer Spoiler}

    Spoiler anzeigen

    1. Trennung der Märkte
    Haschisch ist illegalisiert. Mehrere Millionen Konsumenten sind dadurch gezwungen auf dem Schwarzmarkt einzukaufen. Der Drogenschwarzmarkt ist von Leuten beherrscht, die nur an harten Drogen etwas verdienen. Haschisch wird nur angeboten, weil es so beliebt bei den Kunden ist. Alle Cannabis Konsumenten kommen somit regelmäßig mit harten Drogen in Berührung. Wäre Cannabis legal zu erhalten, würden große Teile der harten Drogenszene verschwinden

    2. Bessere Qualität
    Um mehr Gewinn aus der Sache zu holen wird Haschisch oft mit Substanzen wie Sand, Henna aber auch Schuhcreme etc. gestreckt. Da es sich sowieso um einen illegalisierten Markt handelt herrschen wenig Skrupel. Es gibt keine Qualitätskontrollen und keinen Verbraucherschutz; unerfahrene Konsumenten ziehen sich kiloweise Gift rein, staatliche Instanzen lassen lieber so etwas zu als ihre Jahrzehnte alten Lügen unvoreingenommen zu überdenken.

    3. Kein Suchtpotential, kaum Gewöhnung
    THC, der psychoaktive Wirkstoff in Haschisch oder Marihuana, ist nicht suchtauslösend, weder körperlich noch psychisch. Viele Jointraucher sind aber nikotinabhängig. Nikotin ist ein Nervengift das körperlich und psychisch sehr abhängig macht. Viele Cannabiskonsumenten bemerken, dass es leicht ist auf Cannabis-Tee oder Cannabis-Gebäck zu verzichten – aber vom nikotinschwangeren Joint können sie einfach nicht lassen.

    4. Haschisch ist nicht giftig
    Im Gegensatz zu fast allen psychoaktiven Stoffen wie (z.B. Koffein, Nikotin, Kokain, Alkohol, Muskatnuss, etc. ist THC (in Haschisch und Marihuana)) nicht toxisch. Es gibt keine letale Dosis, die bei Koffein beispielsweise bei wenigen Milligramm liegt. Haschisch ist weder akut noch bei Dauergebrauch giftig, es wirkt nicht abiotisch.

    5. Haschisch ist kulturell weltweit integriert
    Cannabis wird in China seit 5000 Jahren und in Europa seit 3000 Jahren angebaut. Seitdem wird es auch konsumiert. Kaum ein Land der Erde ohne Kiffer-Tradition. Nie hat es Sucht-Probleme mit den Konsumenten gegeben; die Schwierigkeiten resultieren ausschließlich aus Verbot und Verfolgung in den “modernen” Staaten. Cannabis hat einen hohen Stellenwert als Kulturträger mit großem Einfluss auf Literatur, bildende Kunst und Musik. Die Entstehung von Jazz, HipHop, Reggae usw. ist eng mit Cannabiskonsum verbunden. Haschisch ist eines der ältesten Genussmittel in fast allen Kulturen und überall integriert.

    6. Haschisch ist keine Einstiegsdroge
    Die Einstiegsdrogentheorie ist einen der schwachsinnigsten aber hartnäckigsten Prohibitionslügen, die je erfunden wurden. Es ist medizinisch/physiologisch absolut nicht möglich, dass man durch die Einnahme von Substanz x abhängig von Substanz z werden könnte. Das Cannabis ein Einstieg in andere Drogenszene bedeuten kann liegt nicht an der Substanz, sondern folgt der grausamen Logik des Verbotes. Die sprachliche Kategorisierung von Haschisch als illegale Droge bringt seinen Konsumenten auf dem Drogenschwarzmarkt in die Nähe von harten Drogen.

    7. Entlastung der Verfolgungsbehörden
    Sechzig Prozent aller Knastinsassen in Deutschland sitzen wegen Betäubungsmittel Gesetz Verstößen im Knast. Die meisten von ihnen wegen Cannabis. Es werden jährlich immer noch über 50.000 Verfahren gegen Kiffer eröffnet. Die Fülle der Verfahren verstopfen Gerichte und Gefängnisse völlig unnötig. Das Verbot hat nur Probleme gebracht und die Kiffer denken nicht im Traum daran damit aufzuhören. Hunderttausende Einzelschicksale, die sich wie Verbrecher behandeln lassen, müssen Arbeits- und Ausbildungsplatz verlieren, ihre Existenz aufgeben und dadurch erst auf die schiefe Bahn geraten.

    8. Glaubwürdigkeitsverlust aller staatlichen Behörden und Instanzen
    Seit Jahrzehnten wird Cannabis von voreingenommenen Politikern und Beamten verteufelt. Je erfundener und schwachsinniger die Argumente waren, desto verbissener wurden und werden sie von den Prohibitionisten verfochten. Wer Cannabis selbst ausprobiert und feststellt, wie verlogen die Drogenkrieger argumentieren, könnte zu dem Schluss kommen, dass alle Warnungen vor anderen Drogen genauso daneben liegen könnten. So jemand könnte zu wirklich gefährlichen Drogen verleitet werden. Das völlig unsinnige Verbot von Cannabis untergräbt alle Bemühungen von Lehrern, Eltern und Drogenberatern Kinder und Jugendliche vernünftig und glaubwürdig über Drogen aufzuklären.

    9. Cannabis als Nutzpflanze
    Cannabisfasern sind die stabilsten der ganzen Pflanzenwelt. Es gibt kein hochwertigeres Papier, keine hochwertigeren Textilien als aus Cannabis hergestellte. Es lassen sich über 50.000 Produkte aus Hanf herstellen. Die Pflanze laugt den Boden nicht aus, braucht weniger Dünger und keine Schädlingsbekämpfungsmittel. Politik und Wirtschaft lassen nur THC-freien Hanf zu. Dieser ist empfindlich gegen Schädlinge und benötigt Pestizide und Herbizide. Das freut die Chemie- und Pharmaindustrie.
    Quelle.: Drogen-aufklaerung.de


    Im Abschnitt 1. wird vor allem gut und einfach erklärt warum gerade in Ländern wo der Konsum legalisiert wurde die Droge Crystal Meth weniger vertreten ist als in Ländern wo das Verbot gilt.
    Im Abschnitt 3. wird endlich mal Aufgeräumt mi der typischen "Macht sofort Abhängig" Meinung die mir sowieso mehr als nur gegen den Strich geht.
    Im Abschnitt 4. gefällt mir ebenfalls das auch klargestellt war wirklich giftig ist und was nicht.
    Im Abschnitt 7. Ist es mal wieder schön ein Vergleich zu sehen für was man heutzutage in den Knast kommt und vor allem wen man alles als Zellengenossen bekommen kann. (Mörder und Vergewaltiger) Erinnert mich irgendwie an die Raubkopierer die wegen ein paar geklauten Songs und Filmen zu diesen netten Gesellen gesperrt wird. Wunderbar!

    LG.: Tarmin