11 mm Prismenschiene sind der letzte Dreck! 
Beiträge von Travor
-
-
Die angesprochenen Probleme wie Rassismus, Machtmissbrauch oder sexuelle Übergriffe sind ohne Frage ernst und müssen in jeder Institution konsequent bekämpft werden – auch und gerade in der Bundeswehr. Allerdings gibt es diese Probleme leider nicht nur beim Militär. Auch Polizei, Schulen, Pflegeeinrichtungen oder selbst Handwerksbetriebe sind nicht frei davon. Wenn man also fordert, dass die Bundeswehr erst „reformiert“ werden müsse, bevor junge Menschen dort ein Pflichtjahr ableisten, müsste man diesen Maßstab eigentlich auf alle gesellschaftlichen Bereiche anwenden – inklusive Polizei, Justiz oder sogar dem Zivildienst. Natürlich soll man Kritik ernst nehmen. Aber es wäre schade, wenn wir die Debatte über ein mögliches Pflichtjahr vor allem über Missstände führen würden, die gesellschaftlich breit gestreut sind – statt auch über mögliche Chancen für Zusammenhalt, Verantwortungsbewusstsein und Gemeinsinn zu sprechen. Und wenn wir über eine mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht sprechen – die ja wohlgemerkt nicht abgeschafft, sondern nur ausgesetzt wurde – dann sollte auch klar sein, dass alle Geschlechter und Identitäten gleichermaßen einbezogen werden müssen. Trotzdem möchte ich betonen, dass ich persönlich gegen eine Zwangsrekrutierung bin. Verpflichtung allein schafft selten Motivation – und ohne echten gesellschaftlichen Rückhalt wird so ein Modell langfristig kaum tragfähig sein.
Klar, Missstände gibt es in vielen Bereichen der Gesellschaft. Das bestreite ich gar nicht. Der entscheidende Unterschied ist aber: wenn wir über eine Reaktivierung der Wehrpflicht reden dann sprechen wir nicht über einen freiwilligen Beruf wie etwa bei der Polizei, sondern über ein Zwangssystem. Das heißt, Menschen würden dort gegen ihren Willen eingesetzt und genau deshalb muss die Messlatte für Struktur, Führungskultur und Sicherheit deutlich höher liegen. Außerdem ging es in der Diskussion ausschließlich um die Wehrpflicht, deshalb habe ich mich auch bewusst nur auf die Bundeswehr bezogen zu der ich eigene Erfahrungen habe. Bei der Polizei bin ich nur über die Medien informiert.
Wenn die Bw Menschen verpflichten will muss sie vorher nachweisen können das sie: intern funktioniert, sie fair führt und dass sie keine Risiken für die psychische oder physische Integrität der Eingezogenen birgt. Da wird heutzutage ja glücklicherweise mehr wert drauf gelegt als früher. Insofern halte ich es für völlig legitim bei der Bundeswehr genauer hinzusehen bevor man das Thema Pflichtdienst überhaupt wieder auf den Tisch legt.
Nur ein kurzer Gedanke zur Aussage über die „Gestalten“ in Ramstein: Ich finde, da sollte man ein bisschen vorsichtig sein. Viele der Leute, die in den USA zum Militär gehen, tun das nicht aus Abenteuerlust, sondern weil sie kaum Alternativen haben – soziale, wirtschaftliche oder bildungstechnische Gründe spielen da oft eine große Rolle - wie hier im Thread bereits erwähnt. Gerade deswegen verdienen sie nicht weniger Respekt, sondern vielleicht sogar mehr, weil sie in einer schwierigen Lage trotzdem einen Weg für sich gesucht haben. Klar ist das Rekrutierungssystem dort problematisch und oft auch ausbeuterisch – das sollte man kritisieren. Aber die Menschen, die am Ende in Uniform dastehen, pauschal als „Gestalten“ zu bezeichnen, greift meiner Meinung nach zu kurz.
Ich meinte mit "Gestalten‘"nicht, dass die Menschen dort minderwertig oder lächerlich wären. Keine vom System ausgenutzten Redneck Boys. Es war eher der Eindruck, dass dort viele waren die eigentlich nie eine Waffe hätten in die Hand bekommen sollen. Teilweise sehr aggressive oder psychisch instabile Typen bei denen man sich fragt, wie sie überhaupt durch die Auswahl gekommen sind. "Gestalten" war sicher zu abwertend formuliert aber nicht völlig unzutreffend. Am Ende ist das natürlich anekdotische Evidenz und liegt inzwischen auch über 20 Jahre zurück.
-
Mal zur Einordnung: der Begriff „politisch-medialer Komplex“ beschreibt im Grunde die Wechselwirkung zwischen Politik und Medien. Politiker brauchen Medien um ihre Botschaften zu verbreiten und Medien brauchen Politiker für Themen und Schlagzeilen. Diese Abhängigkeit gibt es und sie kann problematisch werden wenn zu viel Nähe entsteht.
Eine große Verschwörung steckt da aber kaum dahinter. Was es allerdings gibt, sind echte Schwachstellen: Medienkonzentration, Lobbyeinfluss, PR-Netzwerke und so weiter die man ruhig als Geschwüre des Kapitalismus bezeichnen kann. Die gehören kritisch beleuchtet aber das ist eben etwas anderes als ein allmächtiger „Komplex“, der alle steuert.
Da ist also nichts wirklich Kontroverses dran. Wer sich informieren will, findet heute problemlos unterschiedliche Perspektiven. Von öffentlich rechtlichen Sendern bis zu Formaten wie Nius oder Podcasts wie "ungeskriptet by Ben" die Themen bewusst außerhalb der großen Medienblasen aufgreifen. Das Bild eines geschlossenen Blocks hält dieser Vielfalt aus meiner Sicht nicht stand.
-
Wohl "Kochen mit Gemüse" oder "Naturwissenschaften für Mädchen". Sowas wokes gab es früher nicht.
-
Meine Belohnung für einen komischen Tag: Teriyaki Chicken Mayo Don
-
-
Meine Kinder sind heute beide nicht da, es ist alles geputzt und im Büro habe ich auch aufgeräumt. Ergo, ich langweile mich sehr im Moment.
-
Magst du bei mir auch putzen? Meine Fenster z.B. :D.
Nur gegen Kuchen. Fenster sind easy!
-
Ich putze. Bei mir läuft Appalachian Bluegrass im Hintergrund
. Gar nicht so unübel. -
Ich finde bevor man überhaupt über eine Rückkehr der Wehrpflicht spricht sollte man sich ehrlich machen, wie ungerecht das alte System in der Praxis war. Denn wer damals Geld, gute Beziehungen oder den richtigen Arzt hatte kam sehr leicht drumherum während der Rest, oft aus einfachen Verhältnissen, keine Wahl hatte. Von „alle gleich vor dem Staat“ konnte da keine Rede sein.
Das ist ja in den meisten Ländern so, siehe über den Teich in good ol America, da laufen die Anwärter der Marines auch nicht durch Beverly Hills, immer da wo die sozial schwachen sind, deren Perspektive bestenfalls schlecht ist.
Recht geben ich dir aufjedenfall
Ja das stimmt. Ich hab da auch schon wilde Storys gehört. Die USA haben ja keine Wehrpflicht aber die Methoden mit denen sie Leute einziehen sind teilweise echt heftig. Da wird mit Versprechungen gearbeitet die am Ende oft nicht eingehalten werden usw. Und wenn man mal in Ramstein war sieht man das auch. Unglaublich was da teilweise für Gestalten rumliefen. Da sieht man schnell, dass viele nur bei der Air Force gelandet sind weil sie entweder kaum Perspektive hatten zu hause oder vom Recruiter abgefüllt wurden.
-
Ich finde bevor man überhaupt über eine Rückkehr der Wehrpflicht spricht sollte man sich ehrlich machen, wie ungerecht das alte System in der Praxis war. Denn wer damals Geld, gute Beziehungen oder den richtigen Arzt hatte kam sehr leicht drumherum während der Rest, oft aus einfachen Verhältnissen, keine Wahl hatte. Von „alle gleich vor dem Staat“ konnte da keine Rede sein.
Außerdem sollte man auch mal ansprechen, wer den Laden wirklich getragen hat. Es waren oft die Unteroffiziere, die den Betrieb am Laufen hielten. Weil oben teilweise Vorgesetzte saßen, die weder pädagogisch noch menschlich geeignet waren, Menschen generll zu führen. Diese Missstände haben viele Wehrdienstleistende geprägt, im negativen Sinn.
Und wer heute über ein Pflichtjahr redet, sollte sich auch mit der Realität beschäftigen, die der Wehrreport regelmäßig aufzeigt. Rassismus, sexuelle Übergriffe, Machtmissbrauch, Mobbing, vieles davon ist bis heute ein Problem. Bevor man also wieder junge Menschen (m,w,d) in ein System zwingt, das solche Strukturen bislang nicht nachhaltig in den Griff bekommen hat, sollte man erst dieses System reformieren.
Ich bin auch kein Freund vom Wehrdienst. Ich bin überzeugt, dass es genug Menschen gibt, die von sich selbst wissen, dass sie Soldat werden können und das auch wollen. Aber dieses auf lustig gemachte junge Leute anwerben auf der Gamescom entspricht halt nicht der Wahrheit. Als Wehrdienstleistender wirst du zum Soldaten ausgebildet und genau diese werden im Verteidigungsfall als Erste wieder eingezogen. Und dann kann man sich eben auch eine Kugel fangen. Das gehört zur Realität dazu. Um dieses Mindset zu ertragen, braucht es eine mentale Stabilität die heute längst nicht jeder mitbringt.
-
Hallo, viel Spaß hier!
-
Nennt sich "Verbraucherschutz". Aber wenn das mal 1-2 Jahre am Laufen ist wird auch keiner (weder Veganer noch Nichtveganer) mehr drüber diskutieren. An geänderte Bezeichungen bei Soßen (früher irgendwas mit Z, jetzt was mit Pakrika, etc.) und an die komischen festschweißten Plastikdeckel ... gewöhnt man sich auch dran.
Privat kann das Zeug eh jeder nennen, wie er will - da nennen auch Leute die Papiertaschentücher von Nonameprodukten "Tempo", so können es die Veganer ja bei ihren Ersatprodukten auch handhaben und die "Schnitzel", etc. nennen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass irgendwelche Leute 80+ (Alter) das gebrauchen können - und zu Fehlgriffen beim Kauf neigen. Da hilft es vielleicht, wenn die Bezeichnungen anders gestaltet sind. Ohne dass es Leuten die es nicht brauchen schaden würde.
Es gibt keine belegten Fälle, dass ältere Menschen regelmäßig aus Versehen vegane Produkte kaufen, nur weil sie vom Namen irritiert sind. Der Gesetzgeber reguliert hier also ein theoretisches Problem, das in der Praxis kaum vorkommt. Eine reine Placebo-Maßnahme damit die Söders wieder mal ein kleines Siegesgefühl haben.
-
Noch drei Nachzügler die heute angekommen sind:
- Neuanfang mit Nixe
- Today's Urabe-san (Mega!)
Danke an Miako und ihre Manga-Neuerscheinungsliste.Spice and Wolf Deluxe 05
-
Mit 420 absteigen ist schon wild.
-
Neues vom Hexer.
Als Belohnung für mich selber. Ich hoffe es ist nicht kacke!
€: Also, der Schreibstil von Sapkowski hat sich zum Glück nicht verändert. Die ersten Kapitel sind solide. Es gibt mehr Hintergrund zur Welt und zu den Hexern selbst und dazu kleine Anspielungen auf bekannte Elemente aus der Saga (Fanservice!) und natürlich zu Geralt selber. Ich verstehe die kritischen Stimmen auf Reddit weil es wirklich sehr ruhig startet aber da sehe ich eher kein Problem. Man merkt das sich etwas aufbaut und genau deshalb liest man direkt weiter. Es erzeugt dieses bekannte Problem, dass man nur noch ein Kapitel lesen will und plötzlich ist es Mitternacht. Das ist für mich immer ein Indikator für ein gutes Buch.
-
Jetzt habe ich die Seiten fast auf Null und sehe aus wie eine krude Mischung aus Pimpf und 90er-Jahre-Fußballtrainer/in. Je nach Blickwinkel.
Wie unsere Galerie funktioniert weißt du? :D :p
Eigentlich reicht es mir schon wenn meine Kinder mich auslachen.
-
Mein Stammfriseur ist im Urlaub, also musste ich zu einem anderen. Der hatte irgendwie keine Lust meine Haare so zu schneiden wie ich es ihm gesagt UND sogar gezeigt hatte. Jetzt habe ich die Seiten fast auf Null und sehe aus wie eine krude Mischung aus Pimpf und 90er-Jahre-Fußballtrainer/in. Je nach Blickwinkel.
-
Endlich gibt es eine Leseprobe.
Wo denn?
Bei dem link den du beigefügt hast passiert nix ausser das Titelbild aber man kann nicht scrollen...
Am PC funktionierts
-
@topic: Dass ich mich bei handwerklichen Dingen immer verschätze und dann was verkacke; jetzt muss ich wieder pfuschen

"Guter Pfusch ist keine schlechte Arbeit" hat mein Chef in der Ausbildung immer gesagt.
_Wenn_ es guter Pfusch wird, dann ja; dann wär ich froh xD
Grundsätzlich ja aber aus meiner anekdotischen Evidenz muss ich wirklich sagen, das Bauamt treibt es hier echt auf die Spitze. Das ist Entschleunigung auf einem ganz anderen Level!
Warum muss ich jetzt an das Faultier aus „Zoomania“ denken :‘D

Liebs! Es ist zwar langsam aber nicht inkompetent! Da liegt eher das Problem hier!
