Beiträge von Jiangshi

Nach so vielen Jahren der Wartezeit hatte ich nichteinmal mehr Erwartungen an das Spiel. Dafür hat es mich am Ende umso mehr begeistert. Atmosphäre, Design und Soundtrack ist wie man es von einem Metroid erwartet, einfach bombastisch. Dazu hat es einfach einen Flow im Gameplay, der einfach fesselt und Spaß macht.
Einzig, dass das Spiel einen ab und zu zu sehr an die Hand nimmt und die Erkundung vorwegnimmt, wüsste ich nicht, was ich daran kritisieren sollte.

Bei dem Spiel hat für mich so viel gepasst. Über die Atmosphäre, die Story (die stellenweise richtig unter die Haut ging), bis hin zum generellen Gefühl, ein richtiges neues Silent Hill zu haben, aber gleichzeitig etwas völlig neuartiges zu haben, das sich anfühlt wie ein spielbarer Psycho-Horror Anime. Einzig das doch recht miese Kampfsystem ist ein großer Kritikpunkt gewesen.

Eigentlich das schlechteste Spiel des Jahres, das mir trotzdem gefallen hat. Ich hab einfach zu lange darauf gewartet und bin ein zu großer Vampir-Fan, als dass ich es übers Herz bringen würde als schlecht abzustrafen. Und an sich war es auch ein cooles Game. Es hat Spaß gemacht, hat mich gefesselt und hatte auch eine gute Story. Die fehlenden RPG-Mechaniken wären kein Problem, wenn es halt nicht Bloodlines heißen würde. Da hat mich die kleine Spielwelt und das minimalistische Kampfsystem mehr gestört.

Eigentlich kriegt man hier genau das, was man will: ein adrenalingeladenes Action-Spektakel mit einem Kampfsystem, das fast schon süchtig macht. Zudem fand ich den neuen Protagonisten Yakumo einfach heiß. Leider bin ich in dieser Art von Spiel richtig mies, weshalb ich auch auf den Easy Mode angewiesen bin.

Warum mir das Spiel am Ende sogar besser als Ghost of Yotei gefallen hat, war im Grunde, weil AC hier die lebendigere und glaubwürdigere Darstellung vom alten Japan hatte. Und es hat genau das geboten, was ich mir von einem Assassin's Creed erwarte. Einfach den Kopf ausschalten und sich stundenlang in der Spielwelt verlieren. Es wäre in der Reihenfolge sogar weiter oben gewesen, wenn es vom Umfang nicht doch ein wenig zu viel des Gutem gewesen wäre, irgendwann doch etwas monoton wurde und manche Charaktere einfach völlig deplatziert gewirkt haben.

Ich liebe eigentlich Remedy, ich liebe Control und auch die Lore hinter der FBC. Und auch an sich fand ich die Idee an einen Shooter, der in der Behörde spielt, nichtmal verkehrt. Aber das Spiel hat einfach keinen Spaß gemacht und hat dafür gesorgt, dass ich mich nach wenigen Minuten schon gelangweilt habe. Unbefriedigendes Gameplay und Zielvorgaben die einfach Konfus waren. Und das auf eine Art und Weise, dass man eigentlich direkt keinen Bock mehr drauf hat.

Sorry, das Spiel ist meiner Meinung nach einfach eine Frechheit. Die Charakteranpassung und das neue Kampfsystem waren ganz cool, ja. Und auch lobenswert, dass es technisch sauberer als Karmesin/Purpur lief. Was aber weniger für Z-A spricht, sondern mehr für den erbärmlichen Zustand des letzten Ablegers.
Am schockierendsten fand ich ja die Spielwelt an sich. So eine lieblos hingerotzte Map hab ich dieses Jahr in keinem anderen Spiel gesehen. Die ist so klein, detailarm und besteht aus Copy & Paste, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein erfahrener Leveldesigner länger als einen Vormittag brauchen würde, um sowas zu gestalten. Und ich kann einfach nicht anders, als das Gameplay generell als irgendwie monoton zu empfinden.
Glaube man kann dem Spiel wirklich nur dann etwas abgewinnen, wenn man total in der Nostalgie drin ist. Und eventuell wäre all das verschmerzbarer, wenn man nicht vor Augen hätte, was qualitativ möglich wäre, bei dem Umsatz, den Pokemon generiert.

Das Spiel hatte ein echt cooles Kampfsystem, zugegeben. Aber das bringt herzlich wenig, wenn das Game wirklich sparsam mit Gegnertypen ist, wodurch die Kämpfe auch schnell repetitiv werden. Ganz davon abgesehen, dass eben diese Gegner absolut generische Fantasygegner sind. Dazu noch Begleiter, die Charakterlich in etwa so spannend sind, wie ein Wirtschaftsmagazin ohne Bilder. Und die Immersion wird gänzlich davon zerstört, wie leblos die Spielwelt ist. NPCs gibt es viele, keine Frage. Aber die komplette Spielwelt reagiert kaum auf die Aktionen vom Spieler. Klar will das Spiel kein komplexes Open-World-RPG wie ein Skyrim sein. Aber dann hätte man auf eine offene Spielwelt ganz verzichten sollen und ein lineares Adventure draus machen sollen. Da hätte das Spiel mehr von profitiert.

Wahrscheinlich etwas fragwürdig, das hier rein zu packen, weil es an sich nichtmal ein schlechtes Spiel ist. Das Spiel hat für mich allerdings nur ein riesiges Problem: irgendwas ist mit dem Grafikstil falsch, wodurch ich von dem Spiel innerhalb von Minuten Motion Sickness des Todes bekomme. Und da könnte das dann das beste Spiel aller Zeiten sein, aber für mich ist es somit nicht spielbar und daher leider ein Fehlschlag.