Was mich ein wenig wundert: es gab zu dem Thema nur sehr wenige Antworten und kaum Interessse. Dabei halte ich es für eine sehr interessante Fragestellung, die für mich auch viel mit dem Unterschied von (guten) klassischen Anime zu westlicher Animation zu tun hat. Oder ist es für viele Fans tatsächlich so, wie Northstrider und Kurono-kun sagen?
Hallo, da ich mehr der Leser bin wurde ich auf meine Meinung nicht all zu viel wert legen. Aber da du anscheinend mehr Meinungen dazu haben willst...
Das Charakter design hat für mich ein sehr hohen wert und ist eigentlich so individuell wie jeder Mensch. Das ding ist nur dass der Held von den ideal Vorstellungen des Autor kreiert wird. Dieser Held hat einen fast makellosen Charakter, ist Stark, ist Schlau, die Massen folgen ihm, die Frauen Himmeln ihn an und das häufige Problem ist das einige diese Eigenschaften dem Maincharakter nach dessen Einführung schon vorhanden sind was eigentlich durch Story und Handlung das Endziel der Charakterentwicklung sein sollte. Bei viel zu vielen Titeln ist es daher so das die Charaktere nach einen Akt wieder in ihre Werkseinstellung zurück gehen.
Für mich persönlich interagieren die Charaktere auch viel zu wenig mit einander. Negative Momente wie Streitern können verborgene Eigenschaften zum Vorschein bringen und auch neu dazu bringen oder ändern. Actiontitel könnten auch auf die gemeinsame Dynamik im Kampf eingehen, die meisten wichtigen Kämpfe sind eins gegen eins. Solche kämpfe sind ohne große Risiken wo wir schon im vornerein wissen wer wahrscheinlich gewinnen wird. Vor allem bei den Videospiel Isekai verstehe ich das nicht, in jedem MMORPG rennen Raid Bosse rum die man nur mit einem strategisch gut funktionierenden Team besiegt.
Anders als Kurono-kun finde ich das die Möglichkeiten nahe zu Endlos sind. Wie der Charakter startet, welche Entwicklungen er im laufe der Story durchlauft, was für ein Einfluss andere auf ihn aus üben und anders rum er auf sie. Am ende können so viele verschiedene Charaktere dabei rauskommen wie die Fantasie vom Autor es zulässt.