Beiträge von Solo Player

    Falsch! Wer zugedröhnt Auto fährt, gefährdet andere Verkehrsteilnehmer, genauso wie Leute die unter Alkohol fahren! Oder möchtest du tatsächlich behaupten, das ein Kiffer zugedröhnt, die gleiche Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit eines nüchternen Menschen hat?

    Das ist ein dämliches Argument. Wenn ich den ganzen Tag Arbeite und Abends übermüdet mit dem Auto nach Hause Fahre gefährde ich auch Andere Verkehrsteilnehmer. Ist es deswegen gefährlich für andere das ich arbeiten gehe? Sollte man Arbeiten gehen Verbieten? Nachtschichten sind z.B. sehr gefährlich in diesem Sinne. Wie viele Unfälle passieren jedes Jahr durch übermüdete Menschen auf den Straßen?


    Es geht um den Konsum an sich, und da gefährdet man mit dem Konsum von Cannabis keine anderen.


    Was ist daran heuchlerisch?

    Google mal Heuchelei. Wenn ich Leuten Cannabis Verbiete während ich mir am Wochenende mit Alkohol den Schädel weg ballere ist das Heuchlei. Es spielt keine Rolle ob man für eine Legalisierung ist, dagegen, Alkohol trinkt oder nicht: wer nicht erkennt das ein solcher Fall ganz klassisch Heuchelei ist, der hat das Wort nicht verstanden.


    Ich habe kein Problem mit Leuten die komplett gegen Drogen sind auch auch Alkohol und Nikotin verbieten oder weitestgehend einschränken wollen. Wenn die gegen Cannabis sind ist das ok für mich, deren Standpunkt ist für mich akzeptabel. Auch wenn ich ihn nicht teile. Aber wer Alkohol konsumiert und gegen Cannabis argumentiert begeht Heuchelei.


    Zudem gilt für alle Drogen, also Nikotin, Alkohol und auch Cannabis, dass sie für Menschen, die damit nicht umgehen können, zur Sucht und Abhängigkeit führen kann und dann auch zu härteren Mitteln führen kann.

    Das gilt auch für Glücksspiele. Onlinespiele. Zucker. Und so weiter. Also alles verbieten?


    Wenn Menschen süchtig nach harten Drogen werden ist in der Regel nicht der Alkohol oder Cannabis Konsum davor Schuld. Sondernd es ist die psychische Verfassung der Person und die Lebenssituation, und das meist unabhängig vom Drogenkonsum. Aber hier entgegen zu wirken und zu überlegen wie man solchen Menschen helfen kann ist natürlich schwieriger und kostet evtl. Geld, da ist es leichter über Cannabis zu mosern.


    Pro Jahr konsumieren in Deutschland etwa 8 Millionen Menschen Cannabis, das sind über 10% der Volljährigen Menschen. Die sehr große Mehrheit davon hat keine Probleme damit.


    Du pauschalisierst und stellst hier Sachen einseitig da

    Sagt der, der jeden Konsum verteufeln will und gleich einen potenziellen Süchtigen harter Drogen aus ihm macht. Deine Beitrag ist ja sooo differenziert. :pillepalle:


    Nun man muss sich doch nur die Niederlande ansehen. Dort ist das Model gescheitert

    Ganz genau, es ist das Modell gescheitert. Nicht die Legalisierung. So hat man den Verkauf unter Auflagen erlaubt, aber weder einen legale Import, noch eine legalen Eigenanbau. Also klar, natürlich ist das Müll. Das liegt aber nicht am Cannabis. Wenn du morgen den Import von Animes und Mangas in Deutschland verbietest, nicht aber den Verkauf, Besitz und das Nutzen, dann schaffst du auch illegale Strukturen weil die legalen Verkäufer es aus illegalen Quellen beschaffen und ins Land schmuggeln. Genauso wenig wie du das aber Animes und Mangas vorwerfen könntest, kannst du es nicht dem Cannabis vorwerfen das es in den Niederlanden so scheiße läuft.


    Auch das neue Gesetz in Deutschland wird illegale Strukturen nicht komplett abschaffen. Dafür ist es eben auch noch zu halbherzig. Was wir brauchen ist ein legaler Vertrieb (ähnlich wie in den Niederlanden) inkl. aber einer legalen Herstellung. Das heißt es muss mit Auflagen möglich sein das Cannabis in Plantagen anzubauen und damit die Shops zu beliefern. Dann hätte man Strukturen die einem illegalen Handel sinnvoll entgegen wirken könnten.


    aber dann sollte man einfach so ehrlich sein und dazu sagen, dass weder die Kinder besser geschützt werden, noch die Kriminalität deswegen gesengt wird

    Aber mehr wird es auch nicht. Schon zu meiner Zeit gab es kaum einen Ort an dem ich leichter an Cannabis gekommen wäre als in der Schule. Wer von denen Kiffen will, der macht es eben schon. Verbote helfen also keinem. Aber sie Schaden und schaffen Leid.


    Wichtig ist die Entkriminalisierung der Konsumenten, damit man den Leuten helfen kann. Das ist bisher nämlich das Problem gewesen. Wer meldet sich denn bitte freiwillig und bittet um Hilfe wenn er ein Problem mit Cannabis hat, wenn er weiß das er dann auch strafrechtlich Ärger bekommt weil er in dem Moment etwas Verbotenes eingesteht? Ich bin generell dafür den Besitz und Konsum geringer Mengen bei allen Drogen zu entkriminalisieren. Deswegen würden nicht auf einmal mehr Menschen Drogen konsumieren. Aber denen, die es tun, kann man dann besser helfen.