Beiträge von RafaelM

    Da ich für die erste Staffel kein entsprechendes Thema gefunden habe, schreibe ich es einfach mal hier rein: Ich hab mir in den letzten Tagen beide Staffeln plus OVA angeschaut und bin, was die gesamte Serie angeht, ein wenig zwiegespalten. Was mir besonders gefallen hat, war die Hintergrundgeschichte mit den Angeloids, ihrem bösen Meister, der Welt Synapse und der geheimnisvollen Frauen, die Tomoki in seinen Träumen sieht. Auch die Gefühle der vom Himmel gefallenen Mädchen sind schön ausgearbeitet, selbst bei Astraea, deren Auftritte meist eher den Comedy-Aspekt bedienen.

    Leider hat der Ecchi-Anteil oft derart überhand genommen, dass ich es nicht mehr witzig fand. Tomoki, in den sich die Angeloids reihenweise verlieben, verhält sich nicht nur wie ein Perversling, sondern schon wie ein angehender Triebtäter. Bei einigen Folgen verging mir deshalb schnell das Lachen und ich habe nur gehofft, dass es bald vorbeigeht. Diese Chibi-Version war auch überhaupt nicht mein Ding.

    Andererseits gab es durchaus diesbezüglich auch ein paar lustige Ideen, z. B. die Höschen als Zugvögel, Tomokis weibliche Version oder der Angelwettbewerb.

    Insgesamt würde ich für beide Staffeln gleichermaßen 6/10 Punkte geben. Ich sehe durchaus gerne mal Serien mit Ecchi-Anteil, aber hier war es definitiv zu viel des Guten.

    Weiß jemand aus Erfahrung, ob der Manga von der Stimmung und dem Ecchi-Anteil her dem Anime ähnlich ist?

    Da ich nach "WorldEnd" nach einer Serie mit etwas leichterer Unterhaltung gesucht habe, ist die Wahl auf "Strike the Blood" gefallen - und im Prinzip habe ich genau das bekommen, was ich wollte, im absolut positiven Sinne. ^.^

    Die Handlung ist nicht allzu tiefgreifend, dafür ist die Animationsqualität ziemlich hoch, besonders bei den Action-Szenen, und die Szenen, in denen Koujo die Herzen seiner Mitstreiterinnen nur so zufliegen (Sayaka hat sich dadurch zu meinem Lieblings-Charakter in der Serie entwickelt), sorgen immer wieder für viele Lacher. Überhaupt fand ich es urkomisch, dass Koujo immer wieder als Perversling abgestempelt wird, obwohl er in den meisten Fällen überhaupt nichts dafür kann.

    Etwas gewöhnungsbedürftig ist natürlich das Fehlen einer übergreifenden Handlung, obwohl es angesichts der stetig dazukommenden neuen Charaktere schon eine gewisse Entwicklung gibt. Dafür sind die einzelnen Arcs aber auch stringent erzählt, wobei zwei ja auch direkt zusammenhängen und damit fast 1/3 der Staffel ausmachen. Gut, manche Gegner waren mal mehr (Aya Tokoyogi), mal weniger (Wiseman) interessant, aber darüber kann man mal hinwegsehen.

    Für das, was die Serie bietet, würde ich der 1. Staffel 9/10 Punkte geben.

    Gerade die 2. Staffel ganz zuende geschaut.

    Ging es nur mir so oder ist es Euch auch zum Ende hin (letzten 3 Folgen) äußerst "unübersichtlich" geworden?

    Das ist mir auch aufgefallen. Ob da wohl kurzfristig die Anzahl der Folgen zusammengekürzt wurde? Da wurde so viel auf einmal an Informationen und neuen Figuren eingebaut, dass ich gar nicht mehr mitgekommen bin.

    Überhaupt empfand ich die zweite Staffel (und, wenn man so will, auch die OVA-Doppelfolge) als deutlich schwächer als die erste. Vor, weil anscheinend kein so hohes Budget mehr zur Verfügung stand und somit viele Action-Szenen weniger dynamisch wirken, weshalb hier anscheinend mehr Wert auf möglichst viele Brüste und nackte Haut gelegt wurde. Manche Szenen ließen mich schon glauben, in einen Softporno geraten zu sein (z.B. diese Szene mit Nagisa und der einen Blonden in dem Onsen).

    Mit viel Liebe und weil mir das Zusammenspiel der Hauptfiguren immer noch gefallen hat, gibt es gerade noch 7/10 Punkte.

    Ich bin auch etwas erstaunt, dass in all den Jahren hier noch nichts gekommen ist und daher habe ich es wahrscheinlich auch nicht gesehen 🤔 Ich habe die Serie geliebt und fand sie, von der Story her, sehr bewegend. Für mich persönlich passte alles in dieser Serie und daher könnte ich mir vorstellen, sie in Zukunft nochmal zu sehen. Auch das Opening finde ich richtig schön und habe es daher sehr oft beim Karaoke gesungen 🥰

    Stimmt, das großartige Opening hab ich ganz vergessen zu erwähnen. Den kompletten Song höre ich mir immer wieder gerne an, da läuft die ganze Serie nochmal in meiner Erinnerung ab.

    Ein wenig eigenartig finde ich es schon, dass sich hier noch kaum jemand zu dieser Serie geäußert hat. Ich weiß nicht, ob ich wirklich von einem "Meisterwerk" sprechen sollte, aber für mich hat sich "WorldEnd" auf jeden Fall so angefühlt. Diese schwermütige, melancholische, gelegentlich auch lustige und hoffnungsvolle Stimmung, die gleich in der ersten Folge (v.a. durch die Version von "Scarborough Fair") aufgebaut wird, zieht sich durch die gesamte Serie, bis zum Ende ...

    Die Beziehung zwischen Willem und Chtholly war wirklich anrührend - der letzte Mensch auf Erden, der mit dieser Rolle nicht zurechtkommt und eigentlich gedanklich noch in der Vergangenheit hängt, und eine "Fee", die im Prinzip noch ein Mädchen ist, aber als ultimative Waffe im Kampf gegen monströse Bestie eingesetzt wird und dazu verdammt ist, früh zu sterben, indem sie Selbstmord begeht.

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    Man ahnt zwar von Anfang an, dass dies kein gutes Ende nehmen kann, trotzdem - oder gerade deshalb - war es so rührend, wie sie sich endlich gefunden haben ... nur, damit ihr Glück auf so brutale Weise zerstört wird. Allein schon mitanzusehen, wie Chtholly immer mehr ihrer Persönlichkeit und Erinnerungen verliert und Willem sich damit konfrontiert sieht, die Personen, die er liebt, erneut nicht retten zu können, war schon sehr schmerzhaft, doch das wirkliche Ende wird mir wohl noch lange als Stachel im Herzen in Erinnerung bleiben.

    Die Animation bewegte sich im Prinzip durchgängig auf hohem Niveau, besonders bei den Action-Szenen, wobei ich vor allem die Verbindung mit den Feen-Flügeln gelungen fand.

    Einzig der Umstand, dass man nur relativ wenige und sehr kurze Rückblenden auf Willems Vergangenheit erhält, fand ich etwas schade, wenngleich die wenigen schon eine starke emotionale Wirkung (ich sage nur: Butterkuchen) besitzen. Und den Einbau des sprechenden Totenschädels Ebon Candle fand ich ein wenig zu schräg, das hat so gar nicht in die sonstige Handlung gepasst.

    Dafür sind mir viele Nebencharaktere wie Nephren, Ithea und Nygglatho auch nach gerade einmal 12 Folgen ganz schön ans Herz gewachsen.

    Ich kann die Serie eigentlich nur jedem empfehlen, der gerne etwa mit SF, Fantasy und Romantik sieht. Nur sollte man sich wohl darauf einstellen, für längere Zeit mit einem schmerzhaften Gefühl im Herzen zu leben (so wie ich), wenn man sich an diese Serie erinnert.

    Jetzt bin ich mit der Serie fertig geworden. Ich glaube, so mitgerissen wie "Happy Sugar Life" hat mich noch keine andere Manga-Serie, wobei ich es interessant fand, wie sehr sich meine Eindrücke von den Charakteren im Verlauf der Serie gewandelt haben.

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    Anfangs sah es ja so aus, als hätte Satou Shio entführt und Shio wäre ein etwas zurückgebliebenes, kleines Mädchen, das gar nicht versteht, was mit ihm geschieht und von Satou als eine Art lebende Puppe gehalten wird (ein Blickpunkt, den Shio im Verlauf der Serie selbst erwähnt). Bis zum Ende hat sich besonders Shio stark weiterentwickelt, teilweise wirkte sie sogar erwachsener als Satou.

    Gerade zum Schluss wusste ich gar nicht mehr, auf wessen Seite ich eigentlich stehen sollte, wenngleich ich mir irgendwie trotzdem gewünscht habe, Satou und Shio könnten angesichts ihrer besonderen, sicher für manche vielleicht sogar abstoßenden Liebe für immer zusammen bleiben. Aber auch Asahi hätte es verdient gehabt, gemeinsam mit Shio und seiner Mutter ein neues Leben zu beginnen.

    Satous Tante war schließlich so ein Charakter, bei dem ich jedesmal, wenn er aufgetaucht ist, eine Gänsehaut bekommen habe. Durch ihren Wahnsinn (anders kann man es wohl nicht bezeichnen) war sie überhaupt nicht einzuschätzen, und dass sie auch noch über Mitsuboshi hergefallen ist ...

    Am Ende habe ich dann auch verstanden, was Freigeist damit gemeint war, dass am Anfang des Animes das Ende angeteasert wird - bzw., ich habe es dann mal nachgelesen. Bei dem Sturz vom Dach hatte ich wirklich Tränen in den Augen, was mir beim Mangas-Lesen eher selten passiert. Irgendwie habe ich die ganze Zeit gehofft, es würde noch etwas passieren und Satou nicht sterben, aber leider gab es keine Rettung mehr.

    Dass Shio den Sturz überlebt hat, ist natürlich ein wenig schwer zu glauben, wenngleich auch nicht absolut unrealistisch, weil man so etwas immer mal von Kindern liest. Ihre letzte Begegnung mit Asahi war wiederum schwer zu schlucken, ebenso die Vorstellung, dass sie im Geiste für immer mit Satou verbunden bleiben wird.

    Auch wenn die Serie stellenweise ganz schön wehgetan hat, hat sie mich eigentlich von Anfang bis Ende begeistert.

    Was ich nur schade finde, ist, dass der 11. Band nie ins Englische übersetzt wurde und wohl nach so langer Zeit nicht mehr wird. Da soll es ja noch mit einem gewissen Charakter ein wenig weitergehen.

    Ja, diese ständige Anspannung, weil alle irgendeinen Knacks haben und sie ihre Geheimnisse oder Gelüste vor anderen verstecken ist schon gut gemacht. Ich will zwar keine Einzelheiten verraten, aber es wird nicht nur eine Leiche geben.

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    Hat nicht lange gedauert, bis sich das bestätigt hat. ;-)

    Wobei ich mit Shouko echt mitgelitten hab...

    Ok, im Manga wird das, was du beschrieben hast, aber auch noch eine Rolle spielen T_T Das ist aber noch nicht das endgültige Ende der Geschichte, das ich sah. Du kannst ja berichten, wenn du weiter bist mit Lesen.

    Ich bin jetzt an der Stelle im Manga angelangt, an der dieses Bild aufgelöst wird:

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    In Band 5 erfährt man, dass Satou von dem Bewohner der Wohnung über ihr portraitiert wurde und sie eines nachts Shio zu ihm gebracht hat. Als der Mann eifersüchtig wurde, hat er versucht, Shio zu erwürgen, woraufhin er von Satou erschlagen wurde. Anschließend hat sie ihn zerstückelt, weshalb sie so blutüberströmt war.

    Auf jeden Fall bin ich immer noch ziemlich begeistert von der Serie, auch, weil die Nebencharaktere immer mehr Tiefe erhalten und nie so etwas wie Ruhe und Leichtigkeit einkehrt.

    Nachdem ich mir die ersten 13 Folgen in deutscher Synchro (die leider wieder einmal sehr zu wünschen übrig lässt) bei Prime Video angesehen habe, muss ich sagen, dass ich mich selten so über eine Serie geärgert habe. Die Ausgangssituation mag ja ganz interessant sein, aber warum muss der Hauptcharakter dermaßen abgestumpft, unemotional, überpowert und superschlau sein? Ja, ich hab die Erklärung dafür gelesen, die wohl später noch geliefert wird, aber dass er nie in Gefahr gerät, niemals die Fassung verliert (außer, wenn sich seine Schwester an ihn heranmacht) und von allen als Genie angesehen wird, lädt für mich eher zum Fremdschämen ein ...

    Mal ganz davon abgesehen, dass die Handlung zumeist absurd bis realitätsfern abläuft. Da gibt es einen Angriff von Terroristen auf die Schule, gesteuert von einer Gruppe, die das ganze Land schon lange in Atem hält. Am Ende macht sich eine kleine Gruppe Magier auf, um diese Gruppe (die sich netterweise komplett in einem Lagerhaus in der Nähe verschanzt) mal eben im Handumdrehen niederzuschlagen. Warum hatte die Polizei dann so große Probleme mit denen? Und die Schülerin, die mit ihnen paktiert hat, darf anschließend ganz normal wieder am Unterricht teilnehmen. Gut, sie wurde hypnotisiert, aber zuallererst hat sie freiwillig mitgemacht.

    Und dann gibt es Szenen wie jene, als ein brennendes, durch die Luft wirbelndes Auto auf den Reisebus der Schule zurast. Normalerweise dürften da nur wenige Sekunden vergehen, trotzdem bequatschen die Schüler eine Minute lang die Situation, bevor sie etwas unternehmen, was dann noch genau rechtzeitig funktioniert. Na klar doch ...

    Irgendwie traurig, dass das einzig Interessante bzw. Lustige an der Serie die Beziehung der Shiba-Geschwister ist, die immer mal wieder zum Schmunzeln einlädt. Ansonsten muss ich sagen, dass dieser Anime eine einzige Enttäuschung für mich war.

    Die anderen Staffeln stünden allesamt schon bereit, Hououin;Kyouma . ;-)

    Außer natürlich Kira, die OVA gibts ja nicht als BluRay oder sonstwo zu sehen, aber Outbreak immerhin bei Youtube. Allerdings hatte ich mal Bedürfnis nach einer kleinen "Higurashi"-Pause, nachdem ich die ersten beiden Staffeln am Stück geschaut hab. Deshalb werde ich mir erstmal zwei, drei andere Serien zwischendurch geben, bevor es weitergeht.

    Mein Fazit zur 2. Staffel: Einer der besten und stringent erzähltesten Anime-Serien, die ich bisher gesehen habe.

    Man könnte sagen, die erste Staffel ist mehr ein Prolog, der die Welt aufbaut und zahlreiche wichtigen Hintergrundinformationen liefert, während die letzte Folge schon einmal angedeutet hat, wohin der Hase in "Kai" läuft.

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    Die erste Folge bildet den Epilog zum Tsumihoroboshi-Kapitel, anschließend wird man quasi wieder in das ursprüngliche Szenario eingeführt und erlebt eine depressive Rika, die quasi aufgegeben hat, bis sie im Minagoroshi-Kapitel wieder Hoffnung schöpft. Das Ende dieses Kapitels entwickelte sich dann ebenso schockierend wie drastisch, als man kurz an ein Happy End denkt, nur um anschließend brutal die Hilflosigkeit der Freunde vor Augen geführt zu bekommen.

    Abgesehen davon ist "Kai" - vor allem in der zweiten Hälfte - kein wirklicher Horror-Anime mehr, sondern eher ein Mystery-Thriller, der großen Wert auf Charaktertiefe, langsamen Spannungsaufbau und die Bedeutung von Zusammenhalt und Freundschaft legt. Hier liegt für mich auch der einzige Wermutstropfen der 2. Staffel: Das finale Kapitel erweist sich als insgesamt eher harmlos, da bei der Konfrontation mit den Yamainu tatsächlich niemand stirbt, nicht einmal die Gegenspieler. Dass z. B. Shion und Kasai die Schießerei in der Höhle einfach so überlebt haben, fand ich schon ein wenig naiv. Aber vielleicht war dieses Szenario auch als Gegenentwurf zu dem brutalen Ende des Minogoroshi-Kapitels gedacht.

    Das eigentliche Ende gestaltete sich dann fast schon erwartungsgemäß rätselhaft, als eine erwachsene Rika in Miyo Takanos Vergangenheit erscheint und den Tod ihrer Eltern verhindert. Bedeutet das, dass die Welt des letzten Kapitels nun auch nicht mehr existiert? Wer weiß ...

    Insgesamt ist "Kai" für mich eine fast perfekte Season, auch wegen den genialen OP und ED, die mich jedes Mal positiv erschaudern ließen. 9,5/10 Punkte!

    Zur Zeit läuft bei mir vor allem "Higurashi - Kai". Das Szenario mag grundsätzlich dasselbe sein wie in der ersten Staffel, dennoch fühlt es sich wie eine völlig andere Serie an - im positiven Sinne.

    Daneben habe ich mal in die ersten Folgen von "The Irregular at Magic High School" reingeschaut. Eine (einseitige?) Geschwister-Liebesbeziehung, der MC allen überlegen und oft als Hahn im Korb, gefällige Action und ein paar etwas haarsträubende Wendungen ... trotzdem hat die Serie was. Nur die deutschen Stimmen sind teilweise mehr als nur gewöhnungsbedürftig. Am Schlimmsten ist die von "A-chan".

    Momentan gucke ich „The Dangers in My Heart.“

    The Dangers in My Heart ist wirklich ein toller Romance-Anime, bis jetzt war jede Folge so wholesome und ein purer Zuckerschock. Während dem Zusehen musste ich einfach ständig grinsen. Es ist super mitanzusehen, wie die beiden Hauptprotagonisten Ichikawa und Yamada trotz ihren Problemchen und Schwächen über sich hinauswachsen. Vor allem bei Ichikawa finde ich die Charakterentwicklung richtig stark. :lovex:

    Das würde ich einfach mal so unterschreiben. Ich warte auch jede Woche auf die neue Folge. Leider endet die zweite Staffel ja bald, hoffentlich wird die Serie noch einmal verlängert.

    Ich habe mal eine Frage. Wird im Manga zu Anfang bereits das Ende der Geschichte angeteasert? In der Anime-Adaption ist das leider der Fall, wodurch ich sofort ahnen konnte, was für Ausmaße die Geschichte annehmen wird :(

    Freigeist

    Nein, glücklicherweise nicht.

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    Man sieht auf der ersten Seite eine halbnackte, lächelnde Satou mit blutbefleckter Kleidung, sozusagen als Teaser darauf, wohin der erste Band führt. Mehr aber auch nicht.

    Den Anime habe ich allerdings noch nicht gesehen. Und wenn ich sowas lese, ist das wahrscheinlich auch besser so - zumindest bis ich alle Mangas durch hab.

    Happy.jpg

    Inhalt:

    Satou Matsuzaka, Schülerin der 1. Jahrgangsstufe an der Maki High School, hat sich den Ruf erarbeitet,

    zahlreiche Jungen verführt zu haben und niemals nein zu sagen. Seit kurzer Zeit hat sie von diesem Ver-

    halten jedoch Abstand genommen und gibt ihrer Freundin Shouko gegenüber an, ihre große Liebe

    gefunden zu haben und mit dieser zusammen zu wohnen.

    Das entspricht allerdings nur der halben Wahrheit: Die Person, in die sie sich verliebt hat, ist ein Mädchen

    namens Shio, das sie den ganzen Tag in einer Wohnung einsperrt, deren frühere Besitzer sie offenbar er-

    mordet hat. Sie liebt Shio abgöttisch, bildet das Leben mit ihr doch ihre Fluchtburg vor all den Gefahren der

    Außenwelt und ihre traumatischen Erinnerungen an ihre Tante.

    Gleichzeitig muss sich Satou immer wieder kranken Menschen in ihrem Umfeld erwehren - ihrem psychotischen

    Lehrer, dem von seiner früheren Chefin missbrauchten und krankhaft in Shio (die er nur von einem Vermissten-

    Plakat kennt) verliebten Vorgesetzten, einer von ihr besessen Arbeitskollegin und schließlich auch einem mysteriösen

    Jugendlichen, der verzweifelt nach Shio sucht ...

    Meine Meinung:

    Es ist zwar erst ungefähr ein halbes Jahr her, dass ich angefangen habe, Mangas zu lesen, aber bisher hat mich keine

    Serie von der ersten Seite an so "geflasht" wie Happy Sugar Life. Man ahnt schnell, dass mit Sakou etwas nicht stimmt,

    doch von Seite zu Seite tun sich immer neue menschliche Abgründe auf, ohne dass alle Geheimnisse der Charaktere

    offenbart werden.

    Trotz aller unterschwelligen Brutalität wird der wahre Horror stets nur angedeutet, gleichzeitig wird einem klar vor Augen

    geführt, dass es in dieser Welt kein Gut und kein Böse gibt. Immer wieder wird Sakou mit kranken Psychen konfrontiert,

    kann sich zwar immer wieder durchsetzen, wird aber durch ihren verzweifelten Kampf um Shios Liebe immer tiefer in den

    Abgrund geführt. Dabei erhalten alle Figuren eine Tiefe, die man bei vielen Serien sonst vergeblich sucht.

    Der Zeichenstil ist voll auf die Figuren und ihre teils heftigen, unter die Haut gehenden Reaktionen ausgerichtet. Gleichzeitig

    wird auch das 'zuckersüße Leben', das sich Sakou mit Shio erhofft, durch verträumte Bilder der beiden in den Vordergrund

    gestellt.

    Gerade ärgere ich mich ein wenig, zur Probe nur die ersten drei Bände bestellt zu haben - den Rest sollte ich dringend nach-

    holen. Wer auf Psycho-Horror steht, der ist bei dieser Serie auf jeden Fall richtig!