Ich bin extrem wählerisch, was Menschen anbelangt - viele langweilen mich einfach mit total anderem Geschmack (ich habe eher einen eigenwilligen Geschmack bei den meisten Sachen und picke auch immer genau die paar Anime pro Saison die kaum jemand mag :D) oder gar mit nervigen Angewohnheiten (wie z. B. nur Meme-Bilder ohne Kommentar posten, etc.) ...
oder halt irgendwie stark unterschiedl. politische Ansichten. Gehobenere Gespräche und roughly ähnliche politische Grundeinstellungen sind mir wichtig. Für Hobbies (Anime usw.) - das mach ich einfach und red da eher auch mal lieber mit wechselnden Leuten online in Foren mit großer Menschenmasse darüber. Ständig nur mit einer Person über sowas zu reden ... wär mir auf Dauer öde. Weil ich auch Phasen habe wo gar kein Diskussionsbedarf ist bezügliche Anime, etc. (Wos halt meist einfach wirklich nur Geschmackssache ist und bei vielen über "xyz war cool" kaum hinausgeht.) Hab ich dann wirklich Phasen wo ich Monate gar nix schreiben könnte. Dann mal 1-2 Wochen übelst viel und oft.
Bei romantischen Beziehungen sollte man eh nix erzwingen (bei der Suche) - dann wirds noch schwieriger, weil man zu verkrampft ist. Wirklich interessante Leute finden sich eher per Zufall - vielleicht sogar da wo man es ger nicht erwartet. (Wie man dann verfährt wenn man jemanden gefunden hat - bei Kontaktanbahnung/Aufrechterhaltung ... ist Einzelfallsache.)
Bei normalen Freundschaften sollte man gucken was man will. Viele Menschen sind vielleicht auch schon "ausgebucht" zeitlich. Haben da andere Vorstellungen von Kontaktintensität/-häufigkeit. Wär mir generell ehe zu stressig. Hab quasi fast nur 1 Person wo ich unregelmässig alle paar Tage mal polit. News hin und herschicke und wir drüber reden und lachen und das reicht zum Vearbeiten und für meinen Diskussionbedarf - der oft besteht, bei aktuellen Ereignissen in Politik/Gesellschaft.
Bei der Person aus dem Beispiel im Eröffnungspost - vielleicht hatte sie, trotz freundschaftlichen Absichten, den Eindruck, dass mehr hätte gewollt sein können. (Was sie nicht wollte.) Sich daher zurückgezogen. Oder gar sie wollte (trotz Freund) mehr (und auf lange Sicht vom Freund weg) ... und fand es dafür nicht passend. Oder irgendwas passte sonst nicht. Ich mein: Trifft man sich einfach so random bezüglich normaler Freundschaften ohne Anlass? Fänd ich selber schwierig bzw. wär 0 mein Ding. Es müsste ja irgendein Hobby oder "Thema" haben wo man hin will und dafür Kontakt (man wird ka kaum übers Wetter/Musik nur reden) und da dann gucken, dass es halt passt.
Muss aber jeder für sich wissen. Da gibt es sicher je nach Bedarf unterschiedl. Plattformen und Wege die man ggf. bevorzugen sollte. Für Sachen wie Anime (bei vielen ja doch eher Nische) würd ich sicher eher direkt auf Anime-Plattformen gehen. Neu in ner Stadt - da können vielleicht auch klassische Apps die eher aufs Dating aus sind vielleicht auch normale Kontakte (manche haben ja glaub Option für "nur Freundschaft" usw.) vermitteln und haben ja oft den Fokus darauf auch Leute in der Nähe anzuzeigen dann.
Wer studiert und "gehobeneren Talk" (auch abseits seiner Fachrichtung allgemein über Politik/Gesellschaft) sucht wird sicher (weil da allgemein höheres Bildungsniveau vorherrschen sollte) auch irgendwo under den Kommilitonen fündig - vielleicht auch einfach auf Parties, etc. ins Gespräch kommen. Hängt natürlich auch davon ab wie introvertiert/extravertiert man ist. (Manche bevorzugen ggf. eher nur Online-Plattformen für die erste Anbahnung.)
Edit: Lol. Auf Vorseite als jemand "Psychotherapeut Oliver Ruppel" erwähnte instinktiv gedacht "ist der überhaupt (psychologischer) Psychotherapeut oder Heilpraktiker mit irgendwie blabla was noch dazu" und bei
Google kam direkt was von Heilpraktiker und Hypnosetherapie. :D
Edit2: Und das wichtigste - das allerallerwichtigste: Als Autist sollte man imo - vor allem im Umgang mit Nichtautisten - erwähnen, dass man Autist ist. Es gibt in der Gesellschaft die Ansicht, dass Diagnosen - vor allem im psych. Bereich - um jeden Preis verheimlicht werden müssen. (Unter anderem dann Panikmache beim Datenschutz. Bei der elektronischen Patientenakte usw.) Klar: Potenzielle Arbeitgeber könnten sowas zum Aussieben verwenden.
Aber im privaten Bereich (aber auch am Arbeitsplatz) will man ja, dass es passt. Das geht nur wenn die unterschiedl. Seiten sich verstehen. Auch wenn vielleicht nicht jeder genug Fachwissen (ich auch nicht) über Autisten hat und nicht jeder Autist gleich ist: Wenn mans gar nicht weiß, dass sowas vorliegt ... ist es vermutlich schlechter. Ist sowas der andern Seite bekannt kann sie zumindest versuchen, sich darauf einzustellen. Manches verhalten vielleicht anders interpretieren und "besser" auslegen.