Beiträge von Jazu

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    still a pensive, mysterious song (hypnotisierender Gitarrenvamp in 5/4 :hypno: und der subtle harmonic shift zwischen Dur und Moll zusammen mit der fragilen Stimme von Nick Drake). Auch das meisterhafte Streicherarrangement von Harry Robinson (gorgeous lydian reverie), welches die Intensität und melancholische Stimmung des Songs noch verstärkt :wow2: . Hab jedes Mal goosebumps, wenn ich es höre.


    Oh, that's right up my alley :up1: . Als jemand, der sich oft und gerne mit sogenannter Neuer Musik und ethnischer Musik auseinandersetzt und Musikaficionado im Allgemeinen ist, beschäftigt mich dieses Thema auch immer wieder. Unbewusst wahrgenommen habe ich Mikrotonalität das erste Mal vor allem im Blues. Speziell in alten Bluesrecords gehört Microtonalität durch den clash zwischen der Gesangspraxis (Tonverschleifungen, Blue Notes etc.) und der "kind of" konsonanten Harmonik quasi zum Inventar der Musik, was auch ihren Reiz auf mich ausmacht (neben der Rhythmik).


    Professor Longhair - Tipitina


    Später waren es dann Komponisten wie Bela Bartok, György Ligeti und Charles Ives, die eher einen systematischeren Ansatz verfolgen, die mein Interesse weckten.


    Charles Ives - Three Quater-Tone Pieces


    Aber mittlerweile ist Mikrotonalität auch im mainstream bzw. popular music angelangt, wie z.B. in Jacob Colliers Musik:


    David Bruce about Jacob Colliers "In the bleak midwinter"


    oder die australische Progressive-Rock Band King Gizzard & The Lizard Wizard, die ein ganzes Konzeptalbum diesem Thema gewidmet hat:


    King Gizzard & The Lizard Wizard - Microtonal Banana


    Die harmonischen und melodischen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, sind also noch lange nicht ausgeschöpft und ermöglichen völlig neue Klangkonzepte :fangirl: .

    Weil ich vor kurzen erst wieder einen rewatch von La leggenda del pianista sull’Oceano gemacht habe bzw. für die Enio Morricone Fans und Jazzgeeks unter euch:

    Enio Morricone- Playing Love
    Vor allem bei diesem Thema bekomme noch immer jedes Mal Gänsehaut :wow2: , wie Morricone es schafft, mit der Wahl des Tempos, der Harmonik und der melodischen Entwicklung seiner Musik die emotionale Stimmung dieser Szene perfekt einzufangen.



    Und natürlich der Score zu Dune von Hans Zimmer, der eine onomatopoetische (fancy word :gomen: ) Qualität hat, der die Bildsprache von Denis Villeneuve eindrucksvoll zur Geltung bringt.


    Dune - A Time of Quiet Between the Storms