Kapitel 5 “Kochtipps und Frisurprobleme”
Ruffy und Sanji waren am Schloss angekommen. Misstrauisch musterte der Schiffskoch das große Eingangstor das ohne ein Gitter war. Das schmeckte Sanji nicht, jeder hier könnte reinkommen, das war zu einfach!
“Pass auf Ruffy, vielleicht sind hier irgendwelche Fallen eingebaut.”
Der Strohhut blickte ihn unverständlich an. “Du meinst sowas wie ein Riesiger Reisball der einen zermalmt?” Ruffy stellte sich das Bildlich vor. “WER KOMMT DENN AUF SO EINEN SCHWACHSINN?!” brüllte Sanji wütend.
Tortuga schlug die Augen auf, erhob sich langsam.
“Naja ich würde wenn ich eine Falle baue einen Riesigen Reisball nutzen!” murmelte Ruffy überzeugt.
“Man könnte doch einen Felsen nehmen, wie kommst du auf einen Reisball?” fragte Sanji ärgerlich.
“Naja ich glaube ich habe gerade wieder Hunger, ich könnte jetzt einen riesigen Reisball verspachteln!”
“Oh Mann” seufzte der Blondschopf, musterte plötzlich das Ungetüm das vor ihm stand.
“Ihr seid also die Typen die ich aufhalten soll” erklärte das Ungeheuer verschlafen. “Ist das..?” fragte Ruffy überrascht. “Eine Riesige Schildkröte” bestätige Sanji erschrocken. Tatsächlich war der Hüne Grün und trug einen Panzer, ging aber auf zwei Beinen.
“Ich bin Tortuga” erklärte das Wesen dumpf. “Der Bube der -perfekten Hand-, an mir kommt keiner Vorbei.”
“Du kannst ja sprechen” murmelte Sanji erstaunt, musterte den Riesen. Er war fast an die zweienhalb Meter groß, und seine Hände waren so riesig wie Wassermelonen, eine wahrlich beeindruckende Kreatur. “Bist du ein Fischmensch?”wollte er wissen.
“Nicht ganz” erklärte Tortuga ernst. “Ich gehöre zur Unterkategorie der Schildkrötenmenschen, wir sind am Land genauso mächtig wie im Wasser.” Das Ungetüm knackte vielsagend mit seinen Nacken. “Gebt auf!”
“Ruffy” erklärte Sanji langsam, zog an seiner Zigarette. “Hm, was denn?” wollte der Gummijunge wissen. “Du gehst vor” legte der Schiffskoch fest. “Ich kümmere mich um diesen Krötenkopf.” Ruffy nickte ernst. “Ok.”
“Von wegen” knurrte der Schildkrötenmensch. “An mir gibt es kein vorbeikommen!”
“Sehen wir mal!” erklärte der Strohhut plötzlich, lies den Arm vorschnellen, erwischte mit der Hand den Türrahmen, zog sich hin. Tortuga hob brüllend seine Faust. “Jetzt gibt es Saures!” Plötzlich sah der Riese einen schwarzen Umriss auf sich zu rasen. “He!” knurrte Sanji, sein Fuß schleuderte gegen die Panzerplatte. “Ich bin dein Gegner!”
Tortuga knurrte, die riesige Pranke schlug nach dem Schiffskoch, er knapp auswich. “Immerhin konnte Ruffy abhauen” erklärte Sanji zufrieden. Tortuga knurrte , stampfte langsam auf Sanji zu. “Dann mach dich auf deine Niederlage gefasst du blonder Wicht!”
Währendessen stürmten Lysop und die anderen Richtung Festung. “Wieso wohnt dieser Kerl eigentlich in einem Schloss Olala? Ich dachte dein Vater ist der Bürgermeister!”
Das Mädchen schüttelt den Kopf. “Das Schloss ist ein Überbleibsel, aber Felix hat es gewonnen...”
“Lass mich raten” murmelte Lysop rennend. “In einem Kartenspiel!” Das Mädchen nickte. “Ich hoffe wir kommen nicht zu spät!”
“Keine Sorge!” erklärte der Meisterschütze beruhigend. “Zur Not wird unser Zorro hier...HE WO IST ER HIN?” Riebel hob im laufen entschuldigend die Arme. “Er war eben noch hinter mir!”
Der Joker hastete panisch Richtung Bucht. Hier war früher eine Art Steingarten gewesen, doch vor duzenden Jahren war er aufgeben worden, nur noch diverse Statuen erinnerten daran.
“Boss, Boss!” jauchzte der Schurke panisch. Cheval saß auf einem überwucherten Steinlöwen, musterte sich im Handspiegel. “Hach diese Sonne wird mir noch meinen Teint ruinieren, da kann ich gar nicht Lachen, thihi!”
“Boss!” der Joker kam keuchend vor ihm stehen, rang um Atem. “Dieser Zorro ist aufgetaucht...ich konnte...es...es ist nicht meine Schuld!”
“Lorenor Zorro?” erklärte der Mann im Kimono überrascht, kontrollierte den dünnen lila Lippenstift an seinem Mund. “Wie interessant, das ist doch mal ein Mann den das töten wert ist.” murmelte er nachdenklich.
“Boss, du musst sofort...” setzte der Joker an, doch dann musterte ihn Cheval. “Er hat versagt Chef” erklärte Cheval plötzlich.
Der maskierte Handlanger schluckte als eine Stimme aus dem nichts antwortete.
“Dann sollten wir diese Karte...aussortieren.”
Der Joker kreischte überrascht. “Herr Felix?!” Woher kam die Stimme des Mannes?
Cheval nickte nur, lächelte Joker dünn an. “Weißt du ich bin in Spiellaune” gestand er grinsend. “Ich zähle bis Zehn, wenn du bis dahin weg bist verschone ich dich.”
“Aber ich kann doch nichts dafür das” setzte der Joker verzweifelt an.
“Eins” erklärte Cheval ungerührt, musterte ihn kühl.
“Cheval bitte, ich war Herrn Felix immer...”
“Zwei” zählte Cheval schmunzelnd.
“Uahhh” erklärter der Joker, drehte sich um, rannte Richtung Dorf. Chevals Pupillen verkleinerten sich zu einem irren Blick.
“ZEHN!”
Ein Streich streckte den Joker nieder, der regungslos in den Sand fiel. Cheval hatte nicht mal bewegen müssen, stellte sich dann aber doch auf seine traditionellen Holzsandalen. “Jetzt muss ich sie wohl alle alleine töten, ich hoffe das macht...” überrascht blickte der Mann im Kimono auf als sich eine Gestalt auf der Düne abzeichnete.
“Wie komme ich den hier hin?” murmelte Zorro verdattert. Cheval kicherte zufrieden. “Das nenne ich doch mal einen Glücklichen Griff, thihi.”er blickte böse hinauf. “Lorenor Zorro...ich freue mich dich zu Treffen!”
Zorro runzelte die Stirn “Hm? Wer bist du denn?”
Ruffy ging unsicher durch die langen, dunklen Korridore des Schlosses. “Hallo? Trari Trara die Post ist da!” brüllte der Strohhut laut während er die Etagen hochging.
“Das...ist Ruffy!” erklärte Nico Robin überrascht. Die Piratin war in einer bizarren Lage: Eingewickelt in einem Kokon hing sie ebenso wie Chopper und Nami an einem großen Netz.
“Hm?” fragte Honu unter ihnen stehend. “Wie ist er an Tortuga vorbeigekommen?” fragte der kleine Kerl verwundert, kaute herum. “Egal Apfelbäckchen, dann erledigen wir ihn eben” erklärte Prosoma heiter, kraulte dem Mann den Irokesen Haarschnitt. “Du hast recht Karamelbienchen, das wird ein Spaß.”
“Ich krieg gleich nen Würgereiz” kommentierte Nami ärgerlich. “He lasst uns raus!” bellte sie wütend, versuchte sich zu Bewegen. Honu grinste. “Von wegen, wenn ich einen Kampf bekomme kann unser kleiner Liebling euch verspeisen.”
“Kleiner Liebling?” murmelte Nico Robin ernst. Plötzlich sah sie einen riesigen Schatten über sich. “UAHHHHH” kreischte Nami. “Was denn?” fragte Prosoma grinsend. “Hat dich unser kleiner Hugo erschreckt?”
Eine gigantische Spinne, groß wie ein Schlachtochse, krabbelte über den drei Piraten am Netz herum, musterte sie. “Uahh ich hasse Käfer, und dann gleich so ein Vieh!” heulte Nami und zappelte verzweifelt. Die rothaarige Kriegerin lachte schrill. “Hugo freut sich schon besonders auf einen Appetithappen zwischendurch, also ja keine Zicken machen!” erklärte sie mahnend.
“Chopper, du verstehst die Tiere doch, rede du mit dem Vieh” verlangte Nami panisch. Der Elchriese nickte ernst. “He du da, wir wollen nicht gefressen werden, lass das bitte!”
Die Spinne zischelte etwas, musterte sie ausdruckslos aus ihren acht Augen.
“Und was sagt er?” wollte Nami wissen. Chopper seufzte. “Das er uns nicht Essen wird.”
“Klingt doch gut!” rief Nami hoffend.
“Er wird sich uns für heute Abend als Mitternachtsnack aufbewahren” ergänzte Chopper dunkel.
“Klingt ja furchtbar!” erklärte Nami heulend. “RUFFFYYYY! BEEIL DIIICH!”
Tatsächlich erschein der Gummimensch endlich im Türrahmen, betrat die Halle. “Ach hier seid ihr!”rief der Strohut überrascht, musterte das riesige Netz mit den drei Kokons. “WOOOOOOW!” rief er beeindruckt. “Kann ich da auch mitmachen? Sieht ja cool aus!”
“WIR HÄNGEN HIER NICHT ZUM SPAß DU VOLLDEPP!” keifte Nami böse. “Wir sind gefangen, hol uns hier raus, aber pass auf die...”
“Ah, das ist also Strohhut Ruffy” erklärte Honu kauend, lächelte. “Pass auf Ruffy!” warnte Chopper. “Der hat...”
“GUM GUM PEITSCHE!!!” erklärte der Gummimensch, schlug schon wild Richtung Honu ein. “Der hört ja wieder nicht zu” bemerkten Chopper und Nami, seufzten synchron.
Der Mann mit dem Irokesen Haarschnitt verschwand plötzlich. Ruffy blieb verwirrt stehen. “Hö wie...?”
“Kuckuck!” rief jemand über Ihm. Ruffy blickte nach oben: Honu stand verkehr herum an der Decke, kaute grinsend. “Hey, komm da runter!” brüllte Ruffy, stürmte...beziehungsweise wollte er Stürmen. “He ich kann mich nicht bewegen!” erklärte Ruffy, versuchte vergeblich seine Füße vom Boden zu bekommen!
“Mensch Ruffy der Kerl hat Teufelskräfte, merkst du das nicht?” rief Nami verzweifelt, ging den wirklich alles schief?
Honu nickte eisig, zückte seinen Bumerang. “Genau so sieht es aus Bürschchen” erklärte er kauend. “Ich habe von der Klebefrucht gegessen, und kann alles zu einer großen Fliegenfalle machen!” erklärte der kleine Mann kauend, drehte lächelnd den Bumerang zur Seite. Kleine Klebefäden waren zu erkennen!
“Kaum werfe ich mein Netz aus schon sitzt du drin!” mit Wucht schleuderte er den Riesen Bumerang nach unten auf Ruffy! “Mist, ich kann nicht Weglaufen!” rief der Stohhut, der Boden war eine einzige Klebefläche!
In Zeitlupe wicht der Gummijunge matrixartig dem fliegenden Geschoss langsam nach hinten beugend aus...und klebte mit den Haaren am Boden fest!
“Ich glaub das nicht!” heulte Nami erschöpft. “Haha also das ist wirklich zu komisch” bestätigte Honu, löste sich wie von Zauberhand von der Decke, kam kauend neben Ruffy auf die Beine. “Damit bist du wohl unser Gast” erklärte er, spuckte plötzlich nach Ruffys Händen, die Spucke klebte ihm am Boden fest!
“He ihhh anspucken ist doch eklig!” beschwerte sich Ruffy laut, stemmte probehalber seinen Gummikörper vom Boden, vergeblich. Honu lachte nur “Nun sind es nur noch ein paar Leute und schon ist eure Bande ausgelöscht, und die Stadt gehört uns!”
“He Nami hilf mir” rief Ruffy auffordernd. “WENN ICH KÖNNTE WÜRD ICH HIER KAUM RUMHÄNGEN!” bellte die Meisterdiebin ärgerlich,
seufzte. “Ich hoffe auf die Anderen ist mehr verlass!”
“HUAAA!” brüllte Tortuga undrammte seine Pranke gegen Sanji. Der Schiffskoch wich knapp aus, dort wo er Stand war ein Krater! “Du kleiner Wicht, bleib stehen!” bellte der Schildkrötenmensch wütend. “Von wegen, jetzt bekommt dein Panzer mal ein paar Beulen” erklärte Sanji, stemmte sich in den Boden. “Schildkrötenfleisch ist zäh, das muss man lange durchklopfen!” erklärte er, ein wuchtiger Tritt traf Tortuga mitten auf der Panzerbrust!
Er zeigte keinerlei Reaktion. “Denkst du wirklich du kannst mich damit beeindrucken?” knurrte der grüne Riese lächelnd. “An meinem Panzer prallen Kanonenkugeln wirkungslos ab, mir kannst du nichts anhaben!”
Wütend schlug der Riese zu, Sanji wich mit Mühe aus. “Der ist kein leichter Gegner, aber er scheint nicht schnell zu sein, ich sollte es aus der Luft probieren” schoss es dem Blondschopf durch den Kopf, sprang in die Luft. “Okay, nun kommt der Mus-Stampfer!
Doch diesmal war Tortuga verschwunden! Sanji landete verwirrt auf den Boden, wie war dieser Riese so schnell. “Du dachtest wohl ich wäre durch meine Größe Langsam, aber von wegen!” brüllte eine Stimme über ihn.
“Nein!”kommentierte Sanji erschrocken, doch es war zu spät. Der Schildkrötenpanzer schmetterte sich auf ihn, wuchtete ihn in den Erdboden!
“KRÖTEN-QUETSCHE!”
Sanji fühlte sich wie in einer Weinpresse, er schrie, hörte es in seinem Körper knacken als der Tonnenschwere Riese auf ihn prallte. “NNNARGH!” japste der Koch getroffen, spuckte Blut.
Langsam erhob sich der Schildkrötenmensch, blickte abfällig. “Ein lächerlicher Romeo wie du kann mir nicht das Wasser reichen!”
“Das einzige was du kannst...” erklärte Sanji langsam, griff unter mühe in seine Jackentasche “ist....große Töne spucken...” erklärte er hustend.
“Du bist noch am Leben, wirklich beeindruckend” gab der Schildkrötenmensch zu, knackte mit dem Genick. “Aber du kannst mich nicht verletzen!”
Sanji schaffte es sich in Zeitlupe eine Zigarette aus der Jacke zu holen, sie sich anzustecken. Langsam, mit Staub bedeckt erhob er sich aus dem Krater, atmete den Rauch aus, sein freies Auge schaute ernst. “War das schon alles?”
“Ich fange erst an!” brüllte das Ungeheuer, stürmte auf Sanji ein, wütend sauste sein Arm vor, doch Sanji sprang einfach auf ihn rauf, stürmte gezielt auf Tortugas Kopf!
“Jetzt gibts was auf die Birne!” rief Sanji, sein Fuß wirbelte seitlich an Tortugas Schädel, doch dieser zog in einfach in seinen Panzer, der Tritt ging ins leere! “Mist!” ächzte Sanji, bekam sofort einen Hieb vom Ungetüm ab und wurde zu Boden geschleudert!
“Und du kleiner Mensch? Willst du nun um dein Leben flehen?” wollte der Schildkrötenmensch wissen. Doch Sanji erhob sich ruhig, seine Zigarette war nicht ausgegangen.
“Ich hab schon ganz andere Tiere weichgekocht, da brauch ich nur einen größeren Suppentopf” behauptete er keuchend.
“Schwätzer!” brüllte Tortuga, hielt aber plötzlich inne als ein schwarzer Blitz ihn traf.
Sanji stand seitlich(!) mit den Füßen an seiner Brust!
“WIE?” knurrte Tortuga wütend.
“Jetzt kommt der Nussknacker Stepptanz!”
Sanji verschwand wie durch Zauberei. Tortuga sah sich wütend um, wollte er fliehen? Dann traf ihn er erste Tritt. Der Schildkrötenmensch ächzte, krümmte sich. Er hatte wirklich schon Kanonenkugeln abgefangen, ohne auch nur mehr als ein Zittern gespürt zu haben. Doch diese Tritte spürte er unter seinem Panzer! “Das gibts nicht!”
“TORTUE SOUPE!”
Wie ein Presslufthammer ratterten Sanjis Tritte auf den Panzer ein, Tortuga flog mit jedem Schlag nach hinten, brüllte auf. Doch dann fasste er sich, packte den Gegner am Bein, schleuderte ihn durch die Luft. “Na gut, vielleicht bist du stärker, doch gegen meine Spezialwaffe hast du keine Chance!” brüllte der grüne Gigant, zog Arme, Beine und Kopf ein.
“Schildkrötenroulette!”
Der Panzer flog mit einer Atemberaubenden Geschwindigkeit rotierend auf Sanji zu, der sich nur im letzten Moment zur Seite werfen konnte. “LINKER ARM!” dröhnte es, und aus einem der Löcher schnellte wirklich die Pranke des Hünen vor, traf Sanji mit Wucht, der Koch brüllte auf, fiel zur Seite. Tortugas Panzer walzte ein Stück Mauer und eine Plame um, machte eine große Kurve, kam wieder zurück.
“Nun gebe ich dir den Rest!” kam es aus dem Panzer, der langsam abhob. “KRÖTEN-QUETSCHE!” Mit Wucht landete der Panzer, machte einen gigantischen Krater. Sanji lag daneben, er war in letzter Sekunde ausgewichen. “Zweimal erwischt du mich nicht du blödes Reptil”keuchet der Koch benommen, der Schlag hatte seine Knochen vibrieren lassen.
“Na gut, zweite Runde!” meldete sich der Schildkrötenmensch aus dem Panzer, schon setzte sich das Gebilde wieder in Gang. Sanji trat die Flucht an. “Ich muss mir was einfallen lassen, lange halte ich das nicht durch!” keuchte der Koch leise, sah hinter sich als der rotierende Panzer näher kam.
“KOPF!” brüllte Tortuga, sprang über seinen Gegner, das Haupt schoss hervor, sein Messerscharfer Schnabel schnappte nach Sanji, doch dieser duckte sich diesmal, ließ sich nach hinten Fallen, sprang mit aller Kraft in die Lüfte.
“Das war ein Fehler, jetzt kannst du nicht mehr ausweichen!” dröhnte Sanjis Kontrahent böse, schleuderte sich rotierend hinterher.
“Es ist eine Frage des Timings!” keuchte Sanji, flog langsam dem Riesenpanzer entgegen, lauerte. Dann trafen beide auf eiander. “RECHTER FUß!” brüllte Tortuga, aus dem Panzerloch schoss senkrecht der Stampffuß hoch, doch Sanji bremste sich im Flug ab, landete mit den Beinen auf der Fußsohle, stieß sich nochmals ab.
“Das war dein Fehler” überlegte Sanji ernst, nun flog er mit Tortuga wieder dem Boden entgegen, er über dem Panzer. “Damit hast du mir verraten wo das ist was ich Suche!”
“Okay!” brüllte er laut, flog dem Panzer und dem Erdboden entgegen. “Nun kommt der letzte Kick!”
“Dich zerfetze ich!” kam es aus dem Panzer.
In einer Sekunde war Tortuga auf dem Erdboden gelandet, streckte Arme, Beine und den Kopf raus.
In der zweiten war Sanjis Fuß wie ein Damokles Schwert über besagtem Haupt.
“KOKOSNUSS-KNACKER!”
Mit aller Wucht schmetterte Sanji seinen Fuß auf den ungeschützten Kopf des Schildkrötenmenschen, dieser wurde zusammengedrückt, die Panzerplatten knirschten als der Kopf unfreiwillig in den Panzer zurückschnellte.
“NUUAAAHH” ächzte Tortuga mit weißen Augen, sein Kopf schnellte leicht verformt wie ein Akkordeon wieder aus dem Panzer, er schwankte. Sanji kam auf die Füße, nahm seine Zigarette aus dem Mund. “Ich sagte dir doch, du musstest auch nur abgekocht werden!”
Donnernd fiel das Ungetüm der Länge nach hin, Sanji musterte es ausdruckslos, nickte zufrieden, senkte den Kopf.
Dann blickte er wieder blöd grinsend mit einem Herzchenauge auf, hopste richtung Schloss. “Und nun werden die Damen gerettet ahahaha Namiiileiiin, Nico Mäußchen, euer Retter nahaaaat!”
In der Bucht herrschte nur das Rauschen des Windes und der Geschrei der Möwen. Zorro musterte Cheval ernst, dieser grinste pikiert, hob einen Finger an seinen Mund. “Hach wie düster du schaust Zorro, ich bekomme richtig Gänsehaut” erklärte der Mann im Kimono lüstern, lächelte düster.
“Es wird ein Spaß dich zu Töten!”
Doch der Schwertkämpfer wirkte eher gereizt. “Dafür habe ich keine Zeit” erklärte er, drehte sich um. “Wenn Ruffy und die Anderen mich brauchen dann...”
In letzter Sekunde sah Zorro den Schatten hinter sich, tauchte in einer Sekunde ab, zückte seine Schwerter, wirbelte herum und...
...Sah Cheval der lächelnd immer noch auf dem Steinlöwen sass.
“Wie hast du?”
“Du solltest mir lieber nicht den Rücken zudrehen, noch hab ich nicht ernst gemacht.” warnte Cheval ruhig, strich sich durch seine Mähne, bleckte die geschminkten Lippen.
“Dann sollten wir das schnell erledigen” erklärte der Schwertkämpfer, spann sich an. “Zieh deine Waffen!”
“Thihi” kicherte Zorros Gegner hell, legte die Hand an den Mund. “Komm, greif mich an” forderte Cheval ihn auf, lächelte weich. “Ich werde meine Hände nicht benutzen, versprochen!”
Zorro hob eine Augenbraue. Was sollte das? “Na gut, ich werde ihn Kampfunfähig machen” überlegte er, winkelte seine Schwerter an. “Mach dich bereit!” Cheval legte den Kopf schief. “Sei bitte sanft thihi.”
Zorro stürmte blitzschnell auf den Gegner, seine zwei Schwerter kampfbereit erhoben, während Cheval seine Hände demonstrativ in die Luft hob.
In einer Sekunde blickte Cheval plötzlich dämonisch.
Zorro sah...wie eine der langen Haarmähnen vorwirbelte und wie eine Peitsche auf ihn zuschoss! Im letzte Moment konnte er der scheinbar fast lebenden Strähne ausweichen, musterte überrascht wie die Frisur sich ohne Einwirkung wieder zusammenzog. “Na, flink bist du thihi” erklärte Cheval glockenhell, seine lila bemalten Lippen verformten sich zu einem bösen Lächeln.
“Wie hast du?” fragte Zorro überrascht, während sein Kontrahent immer noch kicherte. “Das habe ich einer Teufelsfrucht zu verdanken...”
“Teufelsfrucht?”
Cheval nickte herablassend. “Ich habe von der Medusa-Frucht gegessen, und kann jedes einzelne Haar auf meiner Kopfhaut formen und bewegen wie ich will...nett oder?” Wie zur Untermalung seiner Worte ließ der Mann im Kimono seine Haare über seinen Kopf wie ein Strudel kreisen.
“Was solls” meinte Zorro ernst. “Es sind nur Haare, und zur Not spiele ich gern den Friseur!”Der Schwertkämpfer spannte sich wieder an, wie auf ein unsichtbares Signal wirbelten die beiden Aufeinander zu, Chevals Mähne bog sich wie eine Schlange nach vorne. “Mähnen-Peitsche!” Zorro nahm Augenmaß, seine Schwerter wirbelten vor.
“Ich habe schon Stahl geschnitten!” warnte der Grünschopf, perfekt trafen die Klingen auf die Mähne...und prallten fast wirkungslos ab!
“Was?” ächzte Zorro ungläubig. Die Klingen hatten gerade mal eine handvoll Haare getroffen, der Schopf war fast unversehrt! In letzter Sekunde konnte er sich noch unter der pfeilschnellen Mähne ducken, mit einem Salto sprang er auf Abstand.
Cheval legte kokett den Finger an die Lippen. “Was ist schon Stahl?” eine seine Strähnen hob sich wie eine Schlange, Cheval streichelte sie verliebt. “Einen Bambusstab kannst du zerschneiden, doch du wirst es nie schaffen fünf Bambusstangen gleichzeitig zu durchschneiden.” Die Mähne zuckte als wäre sie lebendig. “Meine Mähnen bestehen aus über Millionen Haaren, und ich kann sie härter als Stahl machen!”
Die irren Augen von Cheval musterten Zorro dämonisch. “Auch wenn du ein Stahlrohr zerschneiden könntest...kein Mensch der Erde könnte Tausende auf einmal zerschneiden, sie bilden eine perfekte Einheit, also ich bin unbesiegbar thihi!”
Plötzlich in Blitzschnelle zuckte die Mähne, vor, zielte direkt auf Zorros Herz. Der ehemalige Kopfgeldjäger zückte seine Klinge, visierte genau sie Spitze an. “Monster-Strike!” “Das klappt nicht!” lachte Cheval, die Haarschlange spaltete sich. “Doppelkopf-Attacke!”
Zorro spürte zuerst das schneidende Geräusch in den Schultern, ehe der Schmert einsetzte. Die Haare hatten sich vor seiner Klinge einfach geteilt und sie Spitzen, stachelig und hart wie ein Rasiermesser hatten sich in seine Schultern gebohrt. “A—argh!” japste Zorro leidend. Wie Pfeile sausten sie Mähnen zurück, kleine Bluttropfen hingen an den Haaren, Cheval streichelte verzückt seinen Kopf.
“Blut ist ein herrliches Mittel zur Stärkung der Haarwurzeln, hast du das gewusst? Lorenor Zorro, bist du bereit für den Tod? Thihi!”
Der Grünschopf war in die Knie gegangen, stand aber wieder auf. Seine Ärmel waren Blutdurchtränkt, doch er schien es nicht zu beachten. Ernst blickte er Cheval an. “Ich sterbe eines Tages, aber...”
Sein Gegner legte überrascht den Kopf schief, musterte den Schwertkämpfer irritiert. Zorro lächelte. “Aber dann nur zu MEINEN Bedingungen, und ganz sicher nicht heute!” Cheval runzelte ärgerlich die Stirn, doch dann lächelte er wieder irre, seine Haare formten sich zu zwei Hörnern, er sah aus wie ein Teufel.
“Du wirst deine Worte noch bitter bereuen Lorenor Zorro!” Chevals Pupillen waren nur noch Stecknadel groß, seine Lippen eine wirre Grimasse. “Lass uns Spielen!”
Indessen war Sanji in der Halle angekommen, erkannte seine Freunde im Spinnennetz und Ruffy am Boden. “Kannst du mir mal sagen was du da machst Ruffy?” fragte der Schiffskoch irritiert. Nami Robin und Chopper am Netz jubelten. “Sanji, endlich bist du da!” rief Nami erleichtert. In den Ohren des Blondschopfs klang es wie Hochzeitsglocken. “Namileeeein, dein Retter naaahaaat!”
Doch dann musterte er überrascht den kleinen Mann und die große Frau am Ende der Halle. Honu grinste kauend. “Du bist auch an Tortuga vorbeigekommen? Der Schwächling hat wirklich nachgelassen, was denkst du Kokosherzchen?”
“Die Kröte hat doch nur Muskeln, keinen Verstand Tigeräuglein” erklärte Prosoma zustimmend. “Also Blondschopf, bereit für einen Kampf?” Honu lächelte herausfordernd.
“Sanji, lass das, der Kerl hat Klebekräfte, befrei uns lieber!” mahnte Nami. Der Schiffskoch nickte, rannte auf das riesige Spinnennetz zu. Honu knurrte, sprang vor. “Nicht so schnell!” Schon schleuderte er seinen Klebebumerang entgegen, doch Sanji sprang mit einem unglaublichen Satz über die Waffe hinweg, war schon am Netz, versuchte Namis Kokon zu zerreißen.
“Beeil dich!” mahnte die Navigatorin panisch. “Hauptsache das Riesenvieh da bleibt weiter artig.” murmelte der Blondschof, musterte die gigantische Spinne über den dreien.
“Keine Sorge, mein kleiner Hugo reagiert nur auf meine Befehle” erklärte Plötzlich eine Stimme hinter ihm. “Vorsicht” mahne Nico Robin, Prosoma hatte sich hinter Sanji gestellt. Der Schiffskoch musterte die Muskelbepackte Frau. “Geh mir ja nicht auf die Pelle, ich kämpfe nicht gegen Frauen.”
Prosoma lächelte böse. “Mal sehen was du DAGEGEN machen willst!” Die Faust der Kämpferin schnellte hervor, doch Sanji blockierte diese unbeeindruckt mit seinem Fuß. “Du kannst mit meinen Fußkicks eh nicht mithalten, und du hast keine Waffe.” erklärte Sanji kühl, drehte sich wieder Nami zu.
“Also keine Sorge Nami ich-ARGH”
“Sanjiiii!” brüllten Nico Robin, Chopper, Nami und Ruffy erschrocken. Sanji musterte überrascht seine linke Schulter. Ein Stachel ragte hervor. “Was?”
“NEIN!” brüllte Chopper heulend, während der Stachel verschwand und Sanji zu Boden fiel. Benommen, schwer keuchend musterte Sanji die Frau hinter ihm.
“Es war dumm von dir mir den Rücken zuzudrehen du blonder Romeo.” erklärte Prosoma, ihr aussehen hatte sich verändert. Ihre Hände waren Zangen geworden, ihre Haare Horn, ihre Zähne lang und vor allem hatte sie einen langen Skorpionschwanz am Rücken! “Das sind Teufelskräfte” kombinierte Nico Robin. “Ich habe von der Skorpion-Frucht gegessen, und ich schätze in einer guten Stunde hat dich mein Gift erledigt” erklärte die Frau lächelnd, schnippte vielsagend mit ihren Zangen.
Sanji brach leblos zusammen, während Prosoma lachte. Honu klatschte. “Du bist so schön wenn du so böse bist Kirschblütchen!” Prosoma schnurrte böse. “Ich liebe es wenn du so redest mein Giraffenöhrchen!”
“LASST MICH FREIIII” donnerte es plötzlich durch die Halle, selbst das Prosoma und Honu innehielten. Ruffy stemmte sich mit Wut in deinen Klebefesseln. “Ich werde euch zeigen das man keinen aus meiner Crew anrührt, ich mach euch platt ich mach euch alle!”
“Ruffy” murmelte Nami berührt. Prosoma fing sich als erste, lachte bissig. “Von wegen, wer willst du schon sein? Nur ein Pirat!”
Der Gummijunge blickte sie plötzlich so wütend an das die Skorpionfrau unbewusst einen Schritt zurückging. “Ich bin Ruffy D. Monkey, und ich werde König der Piraten!”
“Von....wegen” schnaufte Honu, sichtlich verunsichert, fing sich dennoch. “Ihr seid schon Tod, euer Einsatz ist verspielt und die alle Karten aufgebraucht!” Der kleine Mann kaute grinsend. “Ihr werdet hier und heute euer Ende finden!”
“Kommt schon, Beeilung!” rief Olala, stürmte auf das Schloss zu. Lysop und Riebel hasteten hinterher, sie konnten mit dem kräftigen Mädchen kaum mithalten.
“Oh mann ich hoffe Ruffy und den anderen geht es gut” ächzte die Langnase keuchend. Sie waren am Schlosstor, musterte das Gebäude verunsichert. Lysop schluckte, erst letztens hatte er ein Buch über einen Graf mit langen Zähnen gelesen, in der Geschichte kam auch so ein Schloss vor. “Dann los!” mahnte Olala entschlossen. “Wir gehen rein und”
“Uouhhhh” dröhnte es plötzlich von einer kleinen Mauer. Die Drei sahen irritiert wie sich eine riesige Schildkröte benommen aufsetzte, auf ihrem Kopf eine dicke Beule. “Dieser kleine Mistkerl, der Tritt hat echt gesessen.”
“Was?!” japste Lysop überrascht, das Ungetüm war fast drei Meter groß! “Das ist Tortuga, einer von Felix Männern” erklärte Olala ernst. “Er ist ziemlich stark.” Lysop schluckte, das hätte er nach der größe der Pranken auch kaum angezweifelt.
Tortuga rieb sich noch stöhnend den Kopf, bemerkte dann plötzlich die drei Neuankömmlinge. “Wer?...Du! Du bist die Tochter des Bürgermeisters!” erklärte die riesige Schildkröte dröhnend. “Du kommst nicht an mir vorbei! Dieser Blondschopf...”
“Er meint sicher Sanji” überlegte Lysop, grinste breit. “He du da!” Tortuga musterte die Langnase verwirrt, als Lysop gefährlich grinsend auf sich zeigte. “Ich würde lieber das weite suchen, den diesen Trittmeister den habe ICH ausgebildet!”
“Grrrr, du warst das?” schnaufte Tortuga donnernd. Die Langnase schluckte, das lief nicht wie geplant. “Ähm ja ähm, wie gesagt wenn du jetzt aufgibst dann verschone ich...”
“HUARRRH!” brüllte Tortuga, seine Pranke schlug wütend in den Boden, Lysop bemerkte panisch das er einen Krater hinterließ! Der Schildkrötenmensch blickte dunkel auf. “Ich will jetzt jemanden Platt machen! Erst euch dann diesen blonden Mistkerl!”
“Also also also” erklärte Lysop stammelnd, seine Knie schlackerten. Da stellte sich plötzlich jemand vor ihm. Olala. Das Mädchen blickte grimmig, sie hatte ihren großen Schmiedehammer kampfbereit erhoben. “Die Insel und mein Vater haben wegen euch genug gelitten, ich lasse nicht zu das ihr so weitermacht.”
“Ihr kleinen Menschen, ich ramme euch alle einzeln in den Boden” knurrte Tortuga wütend. Doch da rannte Olala schon auf ihn zu, Riebel rief noch eine Warnung, aber das Mädchen war wild entschlossen. “Jetzt geht es rund! HAMMER-BASH!”
Mit Wucht schnellte der Schmiedhammer ungebremst auf den Brustpanzer der riesigen Ungetüms, es donnerte.
Er zuckte nicht einmal mit der Wimper. Olala schnaufte. “Aber...” Tortuga packte den Hammerkopf, hob ihn mitsamt des Mädchens hoch. “Denkst du wir lassen uns von euch Kindern etwas vormachen?”
“Olala!”rief Riebel panisch. Die Pranke des Monstrums zerdrückte den Hammerkopf, das Eisen zerbröselte zu Staub!
Die Tochter des Bürgermeisters fiel wieder auf die Füße, ihr Blick schockiert. “WIR GEBEN DEN TON AN!” brüllte die Schildkröte, ein Schlag schleuderte das Mädchen einige Meter durch die Luft. “Nein!” japste Lysop schockiert. “OLALA!” brüllte Riebel, hastete zu dem angeschlagenem Mädchen das benommen am Boden lag. Blut lief ihr am Mundwinkel herab, sie hustete benommen. “Das...war nicht so geplant” erklärte sie dem Bäckerjungen tapfer lächelnd. Riebel hielt sie in den Armen, Tränen rangen dem sonst so stillen Jungen über die Wangen.
“Du Mistkerl, wie kannst du dich nur an ihr vergreifen!”brüllte Lysop wütend, wollte seine Zwille zücken.
“Nein...” erklärte Riebel plötzlich neben ihm. Die roten Haare hingen ihm im Gesicht, er blickte zu Boden. “Ich war lange immer nur der Schwache, Olala...sie ist die Starke von uns... ich bin nur der Sohn des Bäckers...”
“Riebel...” murmelte Olala leise, überrascht.
Der Bäckerjunge blickte entschlossen auf, sah das Schildkrötenwesen hasserfüllt an. “Aber jetzt wird es Zeit das ich auch für meine Insel kämpfe! Ein Mann kann sich nicht immer verstecken!”
Tortuga musterte den schwächlichen Jungen verwirrt, lachte dann dröhnend. “Du Sprücheklopfer, was willst du den machen? Mich mit Mehl einreiben oder mir Körner in die Augen werfen? Du bist nur ein Bäcker!”
Riebel hielt plötzlich ein Bündel in der Hand. “Ich habe noch eine Geheimwaffe” erklärte er ernst. Lysop bemerkte irritiert wie der Rotschopf das Bündel auswickelte. “Ein....Baguette?!” Tatsächlich war es ein längliches, graues Baguette das der Junge plötzlich in den Händen hielt. Tortuga grinste bemitleidend. “Du willst mich mit einem Brot angreifen? Kinderkram!” Riebel rannte auf Tortuga zu, das Monsturm stampfte ihm entgegen.
“Wer mich mit einem Stück Brot angreifen will der hat sein Leben verspielt!” brüllte er wütend. Der Bäckerjunge schüttelte den Kopf, sprang auf Tortuga zu, schwebte einige Sekunden vor ihm in der Luft, holte mit dem Baguette aus.
“Das ist doch Irrsinn!” jaulte Lysop, doch in Riebels Blick lag eine eiserne Entschlossenheit. “Das ist nicht nur ein Stück Brot!” rief er seinem Gegner zu. “Dieses Baguette ist seid achtzehn Generationen in unserer Familie und an die Tausend mal gebacken worden! Also spar dir deine dummen Sprüche!”
Lysop runzelte die Stirn. Die gräuliche Farbe am Brot...war das etwa Staub? Tortuga blieb unbeeindruckt, sprang entgegen. “Schwätzer, selbst einen Kanonenkugel kann diesen Panzer nicht knacken!” Mit aller Kraft schlug Riebel zu. Tortuga erstarrte, seine Augen traten hervor. Das Baguette vibrierte am Brustpanzer, ein dunkles Knirschen war zu hören. Der riesige Schildkrötenmensch ging keuchend in die Knie, sein Panzer hatte einen Riss. “Ein...Brot?” japste Tortuga wütend. “Das ist...”
“Das war für Olala!” erklärte Riebel wütend, wieder liefen Tränen über seine Wangen.
Dann wuchtete ihn Tortugas Faust von den Füßen.
Der Bäckerjunge flog durch die Luft, japste, er fühlte sich als hätte ein Zug ihn getroffen. Das Brot landete im Gras.
“Nein!” japste Lysop als der Junge etwas neben Olala aufschlug. Tortuga knackte mit dem Nacken, seine Augen bösartig. “Damit bliebst nur noch du!” Olala war indessen wieder schwach bei Kräften, kroch zu Riebel, der im Gras lag.
“Ich konnte ihn nicht...” japste der Bäckerjunge, sein Gesicht war verdreckt, er war sichtlich angeschlagen. Olala lächelte mit Tränen in den Augen. “Du bist ein Idiot” flüsterte sie mit zitternder Stimme. “Weine nicht...” flüsterte der Bäckerjunge um Atem ringend. “Das...steht dir nicht...” “Riebel...ich...”
“Das wirst du büßen! Ich werde dich dafür nicht ungeschoren davonkommen lassen!” brüllte Lysop Tortuga an, zückte seine Zwille. “Keine Chance” murmelte Tortuga, zog sich plötzlich in seinen Panzer zurück, der sich rutschend in Bewegung setzte. Lysop schoss wie wild Steine nach dem Panzer, doch alle prallten wirkungslos ab! “Oh mist!” schrie die Langnase, wollte weglaufen, doch da Hob der riesige Panzer ab, flog auf ihn zu.
“KRÖTEN-QUETSCHE!”
Lysop brüllte als der gigantische Pnazer ihn zu Boden rammte, er merkte wie er Blut spuckte, die Luft aus seinen Lungen wicht.
“Oh nein” murmelte Olala schwach, sie wollte helfen aber sie kam nicht einmal auf die Füße.
Träge aber zufrieden stand Tortuga auf. “Das wird euch lehren sich mit mir messen zu wollen...” langsam wandte sich das Ungetüm Richtung Schloss.
“Hey....halt!” erklärte plötzlich eine Stimme. Der Schildkrötenmensch wand sich langsam um, Lysop kroch drecküberzogen aus dem Loch. “Ich bin noch nicht fertig mit dir, immerhin bin ich ein tapferer Krieger der Meere, ich hab schon....ganz andere Typen platt gemacht!"
“Zähes Bürschchen” murmelte Tortuga anerkennend, kam auf Lysop wieder zu. Seine Augen hatten ein dunkles Glänzen. “Nein!” schrie Olala, doch zu spät. “DIESMAL BIN ICH GRÜNDLICHER!”Tortugsa Faust wuchtete Lysop abermals in den Boden.
Der zweite Schlag lies in Lysop etwas knirschen, etwas brechen.
Der Dritte Schlag hinterließ einen Krater, Rauch und Erde wirbelten auf.
“Nein...” wimmerte Olala hilflos. Tortuga hob langsam seine Blutrote Pranke, musterte den Körper im Krater. “Du hättest einfach liegen bleiben sollen...”
Plötzlich sah er etwas.
“Du...lebst immer noch?” murmelte der Schildkrötenmensch überrascht, sah wie ein blutüberströmter Lysop sich versuchte aus dem Loch zu quälen. “Ich...werde...” setzte die Langnase an. Sein Gesicht war blutig, er spürte seine Beine nicht, die Nase war in zwei Richtungen verbogen.
“Nicht...aufgeben!”
Tortuga konnte nicht anders, er musste Grinsen. “Du kannst nicht mal mehr stehen, was willst du schon ausrichten?!”
Kraftlos tastend kroch Lysop auf den Knien an Tortugas Beine, hob unter mühe seine Hand, legte sie hustend an den Riss im Panzer. “Sag es mir doch kleiner Mensch” forderte Tortuga breit lächelnd “Was willst du tun?”
Lysop sah durch all das Blut das ihm in die Augen lief nichts, seine Brust schmerzte bei jedem Atemzug. Doch er schaffte es zu grinsen.
“Nur...gewinnen”
Tortuga runzelte das Gesicht als etwas klickte. Verwundert musterte er das Muschelförmige Ding in Lysops Handfläche...
“Was ist das denn? Das...”
“IMPACT” brüllte Lysop mit letzter Kraft, stemmte sich gegen Tortuga “DIAL!”
Der Effekt war unglaublich.
Fassungslos musterten Olala und Riebel wie eine immense Kraft auf Tortuga einwirkte, er warf aus Wucht die Pranken nach vorne. Sein Panzer verformte sich eine Sekunde.
“UAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHRRRRRRRRRRRRRRRRRRRGHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!”
Der Panzer riss auseinander, der Gigant flog mit Wucht in eine der Mauern, seine Hülle gebrochen.
Regungslos lag er in seiner Schale, man sah Herzchenunterhosen.
“Un...möglich!” ächzte Tortuga.
Geschlagen streckte das Ungetüm alle Viere von sich, seine Augen weiß.
Lysop schnaufte schwach. “Ich sagte dir doch...ich...gebe nicht auf!” kreischte er wütend, sackte dann leblos nach vorne. Sofort humpelten Olala und Riebel zu ihm, stützten ihn. “Das war...wie hast du ihn nur geschlagen?” fragte Olala ungläubig. Lysop kicherte, spuckte plötzlich Blut. “Er muss zu einem Arzt!” erklärte Riebel, doch Lysop schüttelte den Kopf. “Wir müssen....Ruffy...und die anderen...finden...” erklärte er. Olala links und Riebel rechts von ihm sahen sich kurz an, nickten plötzlich entschlossen.
“Wir lassen sie nicht im Stich!”
Zu dritt, Lysop stützend humpelten die Drei ins Schloss.
“Zorroooo” flötete Cheval düster, sah sich um. “Komm raus komm raus wo immer du bist thihi!”
Der Mann im Kimono schritt durch die sandigen Ruinen des alten Steingartens, musterte die Umgebung, seine Haare kampfbereit zuckend. “Du weißt ich finde diiiihiiich!”
Cheval trat einen Schritt um die Ecke, sah plötzlich einen Körper neben sich.
Die Haare zerteilten sie in einem Wimpernschlag.
“Mist” knurrte Cheval, er hatte eine Steinfigur zerschnitten. Zorro drückte sich näher in den Schatten. Er musste eine Schwachstelle bei seinem Gegner finden. Man musste dem Angriff ausweichen können!
“Hier bin ich!” erklärte Zorro plötzlich, trat aus der Deckung, grinsend wirbelte Cheval herum. “Herrlich, hast du eingesehen das ein schneller Tod uns allen Ärger erspart?”
“Von wegen” erklärte der ehemalige Kopfgeldjäger. “Der Ärger bin ich, und ich werde nicht verlieren!” “Wunderbar” erklärte Cheval gelassen, nur um sofort anzugreifen. “Jetzt bist du mir ausgeliefert, neunschwänzige Katze!”
Wie lebende Klingen sausten die Haarsträhnen auf Zorro zu, doch dieser sprang in die Luft, seine zwei Schwerter zielten auf Chevals Kopf. “Nun kriegst du eine Vollrasur!” Cheval lächelte böse. “Meine Haare sind zu schnell, DORNENWALD!”
“HUARGH!” japste Zorro als einige Strähnen sich wie Pfähle in die Luft erhoben und verhärteten. Zorro wurde am Arm und an der Hüfte aufgespießt. Cheval hielt ihn problemlos in der Luft, der Grünschopf schaffte es sich im letzten Moment zu befreien, landete blutend vor Cheval.
“Ein As wie mich kannst du nicht schlagen Zorro, mich hat noch nie jemand besiegt” erklärte Cheval lächelnd formte einen Kussmund. Zorro keuchte schwer. “Das ist dein Fehler...” erklärte er. “Fehler?” fragte Cheval überrascht, musterte ihn ärgerlich. “Was meinst du?” Zorro schmunzelte. “Wer keine Grenzen aufgezeigt bekommt der überschätzt sich...”
Einen kurzen Moment erinnerte er sich an seine Niederlage gegen Falkenauge. Nie hätte er vorher daran geglaubt das er je verlieren KÖNNTE. Doch wenn man seiner eigenen Schwächen bewusst war...konnte man auch an ihnen arbeiten!
“Grenzen? Ich brauche keine Grenzen, ich bin perfekt!” erklärte Cheval fast wütend, strich sich durch die Haare. “Beenden wir das!” Zorro sah plötzlich Dutzende Haarsträhnen auf sich zu wirbeln.
“HYDRA-FRISUR!”
Zorro versuchte statt diesmal die Strähnen abzuwehren ihnen auszuweichen, doch vergeblich. Drei von ihnen stachen scharf zu, der Schmerz ließ ihn aufbrüllen.
“Und nun GROßE PEITSCHE!” rief Cheval, seine gesamte Mähne schlug nach vorne, der Boden bekam einen tiefen Riss, doch Zorro war im letzten Moment entkommen. “Versteckst du dich wieder?” flötete Cheval, sah sich um.
“Nein...” erklärte dieser, stand auf dem Steinlöwen. “Ich habe...nachgedacht” erklärte der Schwertkämpfer, blut rann ihm aus verschiedenen Wunden aus dem Körper. “Ich kann...deine Angriffe nicht abwehren...oder ihnen ausweichen...mir...bleibt nur eine Wahl...”er steckte langsam das dritte Schwert in seinen Mund.
“Du meinst sterben!” erklärte Cheval triumphierend, seine Haare Wirbelten wie peitschen vor, zerschnitten aber nur den Löwen, den abermals war Zorro gesprungen, und das auf ihm zu.
“Nein...” erklärte Zorro träge.
“Narr! DORNENWALD!”
Zorro hing aufgespießt vor Cheval. Eine Strähne, hart wie Stahl und schärfer als eine Rasierklinge hatte sich in seine Brust gebohrt.
Seine zwei Schwerter flogen nutzlos durch die Luft.
“Was sollte deine Wahl sonst gewesen sein?” fragte Cheval den Toten grinsend.
Zorro schlug die Augen auf.
“WAS?!” Cheval war überrascht. Wie konnte er noch leben? “Deine Attacken...sind absehbar...ein wenig...drehen...und du...verfehlst mein Herz...” erklärte Zorro träge, Blut rann ihm aus dem Mund.
Die Schwerter flogen langsam zu Boden.
“Du hast das ABSICHTLICH gemacht?”fragte Cheval ungläubig. War der Kerl wahnsinnig? “Was war deine Wahl?” wollte er wissen. Zorro lächelte eisern.
“Angreifen”
Die Schwerter fielen perfekt in seine Hände, in einem Herzschlag wirbelten sie vor, ein PLING zerschnitt die Luft.
Beide standen sich plötzlich mit dem Rücken zueinander.
Zorro ging kraftlos in die Knie, hustete Blut. “Das war wohl nichts” erklärte Cheval, drehte sich um, er hatte nicht einen Kratzer. Der ehemalige Piratenjäger schmunzelte. “Das waren die drei Schritte in die Unterwelt” erklärte er. “Was?” murmelte Cheval, zuckte plötzlich auf. Ein unsichtbarer Hieb wuchtet ihn in die Luft, auf seiner Brust wuchs ein langer Querschnitt von links nach rechts.
"Eins” erklärte Zorro.
Cheval wirbelte wie durch Geisterhand in die andere Richtung, ein zweiter Schnitt kreuzte den ersten, Cheval spuckte Blut.
“Zwei”intonierte der Grünschopf ruhig.
“N....nyaaarghhh” erklärte Cheval. Eine unsichtbare Kraft schleuderte ihn noch eine Sekunde höher, wie durch Geisterhand wurden seine Haare fein säuberlich weg gesäbelt.
“Drei” schloss Zorro.
Geschlagen fiel Cheval in den Sand.
Unter Mühen steckte Zorro seine Schwerter wieder in seinen Gurt, er keuchte. “Ich denke...ich brauch ne Pause” murmelte er japsend, seine Wunde in der Brust blutete stark. Plötzlich erkannte er jemanden vor sich.
“James...ich meine...” Bürgermeister Biscuit musterte ihn vorsichtig “Lorenor Zorro? Der bist du oder?” Der Schwertkämpfer nickte unter mühen. “Ich werde dich sofort ins Krankenhaus bringen!” versprach der alte Mann, nahm ihn auf seine Schulter.
“Nein...” erklärte Zorro ruhig, sein Hemd färbte sich bedenklich rot. “Wir müssen...zum Schloss...” “WAS?!” der Bürgermeister glaubte es nicht. Wie konnte dieser Kerl mit diesem Blutverlust überhaupt noch stehen? Und dann auch noch Hilfe ablehnen?
“Du bist viel zu schwach!” mahnte der alte Mann panisch, doch Zorro schüttelte den Kopf. “Ruffy...und die anderen...bauen auf mich...so wie ich auf sie...” der ehemalige Kopfgeldjäger hustete Blut. “Ich kann das nicht gut heißen!” mahnte der Bürgermeister. Da spürte er Zorros Hand an seinem Hemd, der schwache Ausdruck in seinen Gesicht wurde nochmal entschlossen.
“Bitte...”
Der Bürgermeister erwiderte eine Sekunde lang den Blick. Dann nickte er ernst. “Gut, ich bringe dich hin”
Mühsam bewegten sich die zwei Männer Richtung Schloss...