Beiträge von Kitsune

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    Dem vorherig Geschriebenen möchte ich in ein paar Punkten widersprechen.


    Es ist wahrscheinlich wahr, dass eine große Anzahl von Menschen mit genügend Zeit zur Verfügung ein sprachliches Niveau erreichen können,
    das man als passabel ansehen wird. Das ändert allerdings nichts daran, dass ein netter Ausdruck kein gutes Gedicht begründet.


    Was mir besonders ins Auge fällt, ist dieser Fokus auf den Reimen.
    Ein Gedicht zeichnet sich durch eine ökonomische Sprache aus; das bedeutet vereinfacht: viel Bedeutung in wenigen Worten.
    Weiterhin ist ein Gedicht etwas selbst-relfexives; das heißt der Gebrauch von Sprache wird in den Vordergrundestellt gestellt, sodass sich der Leser ihrerbewusst wird. Das geschieht durch ein breites Spektrum an rhetorischen und stilistischen Mitteln wie besipielsweise Assonanzen, Lautmalereien,
    Alliterationen, Konsonanzen, Rhythmen, einem Versmaß, Assoziationen und - richtig - dem Reim. Da Reime einfach und effektvoll sind werden sie natürlich
    auch nur allzu gerne genutzt in lyrischen Texten, nichtsdestotrotz brauch man sie nicht zwingendermaßen und Lyrik auf ein einziges Stilmittel zu
    reduzieren ist schon grenzwertig.


    Ja, es können sich sicher viele Menschen einen Reim ausdenken, oder eine witziges Wortspiel und damit ein Gedicht auf die Beine stellen; allerdings kein gutes.
    Gut ist relativ, das ist mir klar, aber mal vollkommen abgesehen von persönlichem Geschmack:
    Einen Text zu verfassen, der eine hohe Dichte an sprachlichen Mitteln aufweist - ohne wie eine tollpatschige Aneinanderhäufung von rhythmisch
    inkonsistenen Wortspielen daherzukommen - und dann noch mit diesen Worten elegant und subtil eine Botschaft oder eine Bild zu vermitteln, das den Menschen berührt;
    ihn zum Nachdenken anregt, das ist etwas komplett anderes und sicher nicht einem Jeden möglich.


    Sollte euch das leicht fallen, dann gratuliere ich herzlich aber bitte verwechselt Reime finden nicht mit guter Lyrik.

    Freundschaft beschreibt für mich eine auf Sympathie basierende Relation zweier Menschen aus der ein Minimum an Hingabe zur gegenseitigen Unterstützung hervorgeht.
    Eine Freundschaft endet für mich dann, wenn diese Hingabe unverhältnismäßig ist.

    Sei unbesorgt, Marcel. Deine Zeit wird kommen.
    Doch zunächst solltest du dich ein wenig mit dem Forum vertraut machen.
    Es wird Großes von dir erwartet, doch es gibt keinen Grund zur Eile...

    @chenjung : Ja, ich hab das mal angespielt vor ein paar Monaten und habs auch immer noch auf dem PC, aber hatte einige Lags dort und fand's schnell eintönig. Würde es aber evtl trotzdem nochmal anzocken; mir gefällt das Kampfsystem!


    --> Habe auch im Steam-Forum zwei Einträge verfasst :)

    (Hat dieses Thema ~ 1 Monat später noch Relevanz für euch? Naja, einfach drauf los schreiben. :D)


    Ich fand es immer unheimlich spannend herauszufinden welche Bedeutung hinter der Symbolik der Worte versteckt lag. Anfangs ging es mir wie vielen Schülern, dass mir dieses hineininterpretieren relativ willkürlich und daher ermüdend vorkam, aber ich hatte das Glück ein paar großartige und sehr passionierte Lehrer in der Oberstufe gehabt zu haben, die mich die Kunst dahinter erst so richtig verstehen ließen. Heute begeistern mich die tiefgründigen Erkenntnisse bzw. Kritiken, die so manche Gedichte beinhalten. Die Stimmigkeit der Bilder, die Dialektik von Form und Inhalt und die teils aberwitzig genaue Metrik (vollster Respekt davor!). Ein gutes Gedicht zeichnet sich für mich durch einen insgesamt stimmigen und sprachlich kohärenten Eindruck aus, hinter dem sich nicht nur ein klischeehaftes Herauswürgen von Emotionen versteckt.


    Deshalb bin ich auch oft abgeneigt von den Hobbylyrikern meines Jahrganges... Natürlich nicht pauschal und es sei gesagt, dass ich es großartig finde, dass man sich damit auseinandersetzt (während doch so manch Jugendliche Drogen statt Verse konsumieren), aber oft habe ich das Gefühl es wurde nicht ganz verstanden worum es in der Lyrik geht. Wenn ich dann eine Reihe von Haus-Maus-Reimen vorfinde, die sich allesamt auf nicht zusammen passenden Naturimpressionen für Herzschmerz beziehen und im Endeffekt keinen weiteren Inhalt mitgeben... Tiefgründigkeit geht anders und ich sehe oft wie so manch furchtbar melancholischer Teenager Fishing for Compliments betreibt indem er seine vermeintliche Nachdenklichkeit und seine Pseudo-Tiefgründigkeit hervorhebt, wobei er keine Gelegenheit auslässt auch sein konstant seelisches Leiden zu betonen. Ein Umstand den ich auf einigen Internetportalen schon als Mode bezeichnen würde.


    Aber genug gemeckert; ich war eine Zeit lang sehr der Naturlyrik zugetan. Besonders der impulsive Expressionismus und aber auch die recht harmonische Romantik (mal abgesehen von der schwarzen Romantik; der Sandmann lässt grüßen - Auch wenn das kein Gedicht ist) haben es mir angetan. Wäre ich nicht von Grund auf Agnostiker, dann wäre ich zweifelsohne ein Pantheist! Später bin ich eher in gesellschaftskritischere bzw. auch philosophischere Gedichte versunken. Heine wurde hier ein paar mal genannt und obwohl ich ehrlich gesagt furchtbar schlecht darin bin, mir Geschichtsdaten zu merken, war ich begeistert von dem Witz der in den Texten von Heine steckte.
    Oh und Prometheus durfte ich sogar mal auf Note vortragen! Goethe mögen - vermute ich mal - die meisten. Mir gefiel diese erhabene Vorstellung vom Universalgenie und die Verbindung von Mensch zu Gott.
    Und wenn nicht, dann ist zumindest Eichendorff eines jeden Schülers Liebling. Ich meine, es gibt wenig Lyriker, die so eindeutig einzuordnen und zu verstehen sind.


    Ich schreibe von Zeit zu Zeit eigene Texte, aber Gedichte eher selten. Ich habe vor dieser Kunst ziemlichen Respekt und ich halte mich nicht für begabt genug gute Gedichte zu fabrizieren. Also belasse ich es meistens bei der literarischen Gattung des "Was auch immer" und schreibe meist formlos.


    Von Schiller habe ich letztens gehört, er soll massenhaft verfaulte Äpfel in seinen Räumlichkeiten gelagert haben, weil ihn der "Duft" inspiriert haben soll. Zugegebenermaßen habe ich das aus Galileo - Der "Wissenssendung" in der man unter anderem lernen kann wie viel ein dicker Mann essen kann. Jedenfalls sind Gedichte auch hinsichtlich ihres biographischen Hintergrunds sehr faszinierend! Da fallen mir gleich Hölderlin und Kafka ein; beide sehr interessante Persönlichkeiten.

    Ich finde den Buddhismus an sich ebenso "interessant" (Trendwort dieses Threads, möchte ich mal behaupten). Allerdings auch nicht viel mehr als das.
    Ist ja auch ein bekanntes Phänomen, dass der Buddhismus gerade Modereligion in der westlichen Welt wird/wurde (bereits mit Arthur Schopenhauers Gedankengut), weil die Wohlstandsgesellschaft mit ihrer Entwicklung an Religiosität allgemein abnimmt, da die Notwendigkeit einer Religion schwindet. Lediglich das Gefühl des "In das Leben hineingeworfen"-seins und die Angst vor dem unerklärlichen Ende bieten einen unerschöpflichen Nährboden. Nicht zu verleugnen bleibt aber der Trend, dass die modernen Menschen in ihrer Konfession liberaler werden und das bietet der wunderbar exotische Buddhismus schließlich:
    Es ist zwar noch eine Religion, aber hey - eben keine ganz so "fixierte".
    (Totschlagargument aller westlichen Neo-Buddhismus-Fanatiker, bzw. "was sie so sehr am Buddhismus lieben")
    Bin Agnostiker (quasi Softcore-Atheist, weil ich weder das eine NOCH das andere beweisen kann; die Glaubenspraxis an sich aber erstmal ablehne weil ich sie in meinem Leben nicht brauche) und daher lediglich an philosophischen Gedanken interessiert; nicht an metaphysischen Fantastereien, die sich auf nichts als - wie "の バカ" so schön schrieb - Tradition stützen.
    Der Buddhismus ist deshalb für mich - so hart es im ersten Moment klingen mag - lediglich das geringere Übel. Ja, er scheint mir sympathisch; aus genau dem selben Phänomen heraus wie er anderen Menschen sympathisch erscheint. Nichts desto trotz ist und bleibt er eine Religion und die brauche ich nicht um mir meinen inneren Frieden zu beschaffen - von einem Moralkompass ganz zu schweigen. Habe mich jetzt sehr auf den Buddhismus beschränkt, das gilt aber natürlich auch für alle weiteren östlichen bzw. "exotischen" Religionen. Als Gedankenspiel bzw. Bereicherung meiner Lebenserfahrung (um allgemein meine Philosophie um neue Aspekte zu updaten) sind sie wunderbar geeignet; mehr muss nicht sein.

    Ich finde nicht, dass man diese Frage so leicht beantworten kann ~_~
    Oberflächlich würde ich sagen, dass ich keinen Trends folge, weil: (Und das ist ja nun wohl die Standardantwort) Das würde bedeuten, dass ich einfach nur der Masse folge. Und um Himmels Willen - wer möchte das schon?


    Dann wiederrum folge ich Trends eben doch, indem mein Geschmack schlichtweg durch den Zeitgeist beeinflusst wird.
    Wenn ich früher gerne in Latzhosen rumgerannt bin und heute Anzüge trage, dann ist das keine Entwicklung die nur von mir kommt, sondern ich wurde von meiner Umwelt zu diesem persönlichen "Geschmack" geprägt.
    (Welcher von der modernen Gesellschaft Sepparierter kommt auf die Idee sich 'nen Stofffetzen um den Hals zu hängen?)
    Wäre ich völlig frei von dem Einfluss der Mode, würde ich 7 Tage die Woche eine Jogginghose tragen. Ist zwar ästethisch nicht unbedingt das Highlight - aber interessiert mich ja nicht weil, bequem. (<-- Aber so ist es ja nun mal nicht.)


    Mal den Hipsterlook thematisierend:
    Steinigt mich, aber er gefällt mir in einigen Fällen, weil ich eine Vorliebe für Vintage und Brillen habe (Frauen mit der richtigen Brille = 20% attraktiver :thumbup: ).
    Ob das jetzt daran liegt, dass ich viel in den neuen Medien bin und daher unterbewusst von diesem Trend beeinflusst worden bin? Wer weiß.
    Sollte aber auch keinen interessieren, denn:


    Es ist geistlos allen Trends zu folgen, aber genauso ist es geistlos konsequent gegen Trends zu sein, weil man in seinem Denken und Handeln dann kein bisschen weniger abhängig von der Masse ist.
    Ergo, sollte man sich über Trends im Optimalfall gar keine Gedanken machen, wenn es zur Praxis kommt.
    (In der Theorie ist es wichtig, über momentane Trends auch ein bisschen bescheid zu wissen, wegen dem Hinterfragen von Entwicklungsprognosen und dem Verhätlnis von der Gesellschaft zu mir: "Wo stehe ich eigentlich?". )


    Wenn also ein augenscheinlich stereotyper Hipster auf mich zukommt, werde ich ihn nicht verurteilen, weil ich nie wissen kann ob er das aus "selbstverschuldeter Unmündigkeit" oder persönlichem Geschmack heraus macht. Bevor ich das nicht weiß (und das weiß man selten, schon gar nicht bei erster Begegnung) respektiere ich doch seinen Geschmack. Er tut mir nicht weh damit und solange sich jeder Wohl fühlt in seiner Klamotte...
    Lediglich mangelnde Skepsis an aufkommenden Trends finde ich höchst bedenklich (Als bewusst überspitztes Beispiel sei mal auf Deutschland um das Jahre 1933 zu verweisen) aber bevor ich es nicht besser weiß, kann ich das keinem Hipster oder "Trendetablierten" unterstellen.


    Um das mal zusammenzufassen: Bitte eine von Trends unabhängige Meinung, welche diese konstant hinterfragt und im Auge behält und Menschen trotzdem nicht aufgrund ihrer Trendetabliertheit für massenkompatible Mitläufer hät, bevor man es nicht tatsächlich weiß. :)

    Kann mich der Masse nur anschließen. Du verarbeitest Geschehenes beim Aufschreiben auf kreative Art und Weise und entdeckst dabei vielleicht nochmal Aspekte oder Sichtweisen auf die Dinge, die dir vorher verborgen geblieben wären, weil du dich nicht so intensiv damit beschäftigt hättest. Ähnlich ist es mit dem Selbstgespräch - auch nur eine Art der Autokommunikation. Der wesentliche Unterschied zum Tagebuch führen ist wohl schlichtweg die Zeit, da du beim Selbstgespräch sofort ein "Feedback" bekommst. Beim Tagebuch kann das Feedback unendlich oft erfolgen und ist eben das Reagieren auf die hier bereits zahlreich erwähnten Erinnerungen. Es ist keine Neuigkeit, dass sich der Mensch im Laufe seines Lebens gewaltig ändert (im Optimalfall - gibt ja auch Leute, die 80 Jahre lang auf dem selben Entwicklungsstand sitzen). Und da du später ganz andere Werte, Sorgen und evtl. auch ein anderes Umfeld haben wirst, sind die Dinge die dich heute noch bewegen mögen, morgen kaum von Bedeutung und als Erinnerung auch mehr oder minder verblasst. Das Tagebuch, bringt dir verlorenes Gedankengut zurück und lässt dich deine Entwicklung nachvollziehen. Ein auf die Arbeit bezogenes Protokollheftchen ist da vielleicht etwas anderes und sollte nicht unbedingt als Musterbeispiel zweckentfremdet werden um das Konzept des Tagebuchs entgültig abzulehnen.
    Es ist nicht jedermanns Sache, aber ich kann es nur empfehlen.

    Schaue eher alleine, weil ich einfach keine Anime-Freunde habe. Traurig aber wahr.
    Ich fände beim gemeinsam schauen nur bedenklich, dass ich nebenbei nicht Kekse knuspern könnte oder schreien: "Verdammt küsst euch jetzt endlich ihr Ärsche, ich warte schon 30 Episoden lang! Q_Q".
    (Rein hypothetisch, versteht sich. Ich bin ein äußerst männlicher und romantikverachtender Kerl. *hüstel* )
    Wie auch immer, ist man da nicht ein wenig gehemmt? :) Man will den anderen ja auch nicht belästigen oder?
    Vielleicht brauch man dazu einfach einen besten Freund, den das nicht stören würde.
    Aber den Anime parallel anschauen und danach über die Folgen reden, könnte sicher spaßig sein.

    Diese Kürzel waren auch eine Zeitlang in meinem Sprachgebrauch, habe sie mir aber ganz schnell abgewöhnt.
    Es passiert allerdings oft, dass ich englische Begriffe einbaue, was weniger daran liegt, dass ich ein pseudocooler Pisser sein will, als viel mehr an der Tatsache, dass ich diese Sprache unglaublich interessant finde und mich tagtäglich mit englischen Medien umgebe. Mir gefällt der Klang, die simplifizierte Grammatik und die Art und Weise verschiedene Dinge zu beschreiben. Nicht zu vergessen der britische Humor :D .
    Ansonsten hat sich bei mir so ein hipstermäßiger Trend eingerichtet, Begriffe wie "Yolo" und "Swag" bewusst im falschen Kontext zu gebrauchen um eine Wertdeflation zu erreichen. Blöd nur, dass der Ironie-Effekt irgendwann nachlässt, wenn man das ständig macht. Und am Ende wird es eine Marotte.
    "Hast du heute Zeit?" "Ne, hab zu viel Swag um die Ohren, sorry."
    Es wird also doch ziemlich nervig, aber ein einfacher Mensch wie ich, kann über sowas tatsächlich lachen. (Oder zumindest schmunzeln)^^
    Bin jedoch dabei es mir wieder abzugewöhnen, wenn davon überhaupt die Rede sein kann. Es ist ja nicht so, als würde ich diese Phrasen zwanghaft raushauen müssen. Also keine Panik. :)


    Und - es mag daran liegen, dass ich in einer eher ländlichen Gegend lebe - aber ich habe Yolo und Swag noch nie ernsthaft im Alltag gehört. Noch nie und das obwohl ich der Generation der Jugendlichen angehöre.
    Das ganze klingt auch viel zu lächerlich, als dass ich es jemals ernst nehmen könnte. Ich meine, wer spricht denn bitte so? :D

    Wetter: Strahlender Sonnenschein und ein unendlich weiter, wolkenloser Horizont <3
    Laune: Ja
    Nahrungsaufnahme: Latte Macchiato. Ausschließlich.
    Gesundheit: Könnte Bäume ausreißen.
    Beschäftigung: Nach getaner Ferienarbeit im Haus versauern und mich fragen wieso gerade keiner da ist um mit mir den Sonnenschein gebührend zu huldigen. Werde wohl ein paar Animes schauen um meine Kellerbräune zu intensivieren.
    Wohnung: Erst in einem Monat, habe zurzeit nur ein einfaches Zimmer. (Und das könnte deutlich ordentlicher sein^^)
    Urlaub: #YOLO (Siehe Implikation im Teilbereich "Beschäftigung")
    TV: Ne, lass mal.
    Frage des Tages: Wieso erscheint mir jede Freizeitaktivität sofort sinnlos, nur weil mir der Gedanke "Unsere Existenz ist sowieso nur ein zielloses Kind des Zufalls" durch den Kopf schießt? (Das ist wirklich hinderlich)
    Spruch des Tages: Gönn dir. Egal was. Aber gönn es dir.