Beiträge von TylerDurden

    Das glaube ich erst, wenn ich die ersten animierten Szenen sehe, denn solcherlei Meldungen gab es in den letzten Jahren zur Genüge, auch schon zum theoretischen 10-jährigen Jubiläum der Serie, wie wir und erinnern werden. Fraglich auch, was inhaltlich passiert? Ein Remake? Oder eine 6te Staffel?

    Lieber Pokemonfan!


    Nochmal herzlich willkommen hier im Forum. Wie Tarmin schon richtig gesagt hat, ist Google Dein Freund, was Anfragen dieser Art betrifft. Wir sind jedoch eine Diskussionsplattform. Daher gebe ich Dir einen guten Tipp um in Zukunft so etwas zu vermeiden:


    1) Überlege VOR dem Eröffnen eines Threads inwiefern der Inhalt eine Diskussionsgrundlage anbietet.
    2) Überprüfe, ob das von Dir anzusprechende Thema nicht in einen anderen Thread passen würde.


    Zum Beispiel hast Du doch bereits vor 2 Tagen einen ähnlichen Thread mit dem Titel "Frage zu Ash Ketchum" eröffnet. Du als Thread-Eröffner hast die Möglichkeit diesen umzubenennen zum Beispiel in "FrageN zu Ash Ketchum" um darin das nun wieder neu eröffnete Thema anzusprechen.


    Warum ist es so wichtig, dass Du das tust?
    Nun, das Forum ist derzeit recht übersichtlich. Da wir uns alle wünschen, dass das so bleibt, ist es notwendig, dass sich alle an die genannten Regeln halten. Auf diesem Wege ist es Dir möglich Frust und den Admins Arbeit zu ersparen, sowie dabei zu helfen, die Übersichtlichkeit des Forums zu pflegen. :)


    Als kleiner Tipp von mir für einfache Fragen dieser Art:
    Besuch uns doch mal im www.anime-chat-germany.de ;)

    Also ich handhabe es auf beide Arten, es kommt immer ganz darauf an, was es ist. Zum Beispiel bei "20th Century Boys" von Naoki Urasawa habe ich seit dem Erscheinen des ersten Bandes im Jahr 2002 bis zum Erscheinen des letzten Bandes im Jahr 2011 kontinuierlich jeden Band gehabt, sofort draufgestürzt und gelesen und die Wartezeit und das Zermartern darüber wie es weitergeht unendlich genossen. Ich habe nie einen Manga gelesen, der mich derart lange bei der Stange halten konnte. Ich habe während der Wartezeit die vorigen Bände immer wieder und wieder gelesen um mir einen Reim darauf zu machen und das große Mysterium am Ende um die Identität des "Freunds" zu lüften. Die Serie erschien ja relativ zeitnah mit der japanischen Fassung, so dass man immer halbwegs up to date war und nicht denken musste, man wäre in Japan sonderlich weiter.


    Gerade in Japan brauchen die Leute ja auch eine Engelsgeduld. Schaut man zum Beispiel auf "Hunter X Hunter" von Yoshihiro Togashi, ist selbst der Japaner mit dem Erscheinen der Bände gebrandmarkt. Der arme Yoshihiro Togashi ist schwer krank und muss die Fans immer wieder über Monate und sogar Jahre vertrösten. Möglicherweise wird er es gar nicht schaffen, seine Saga zu beenden. Da könnte man also lange warten bis das Ding endlich komplett ist.


    Bei Osamu Tezuka handhabe ich es unterschiedlich. Phoenix habe ich auch immer jeden neusten Band gelesen sobald er draußen war, was nicht schwer ist, da die Kontinuität nur vage angedeutet ist. Aber bei "Buddha" zum Beispiel oder bei "Barbara" oder "Princess Knight" habe ich gewartet, sobald ich alle Bände im Regal habe um mir die Erfahrung dann über einen kurzen Zeitraum zu Gemüte zu führen.


    Ich finde, man kann die Vorgehensweise nicht pauschalisieren. Man kann wie gesagt Spannung über Jahre hinweg geniessen oder aber auch nicht. Es ist individuell, wie intensiv man einen Manga geniessen und verarbeiten möchte. Zum Beispiel finde ich, geht die Spannung stark verloren, wenn man alle Bände vorliegen hat. Auch bei TV-Serien ist das der Fall, wenn alle Folgen bereits vorliegen. Denn man muss sich selbst nach einem spannenden Cliffhanger nicht über Wochen gedulden, sondern kann direkt weitermachen. Es ist ja auch eine Frage des Gedankenspiels. Wenn man warten muss, spekuliert man unter der Woche öfter mal nach darüber wie eine Geschichte wohl weitergeht. Man ist gebunden an den Spannungsfaktor. Wenn allerdings alles bereits vorliegt, kann Spannung stark darunter leiden.


    Meine Meinung zum Thema.

    Es war halt ne Kunststoffdecke. Sie brannte lichterloh!


    Was wir auch gemacht haben waren Spiele mit Streichholzköpfen, die alle schön säuberlich abgeschnitten und in Taschentücher gewickelt und angezündet wurden.

    Also ich habe in meiner Glanzzeit zwischen 5 und 7 Jahren wirklich alles probiert mal anzuzünden. Am heftigsten waren diese blauen Aldi-Tüten. Die haben grün geschmort. Es war einfach unglaublich. Einmal haben wir versucht, den Brand mit ner Decke zu löschen. Ergebnis: Die Decke brannte.


    Das Feuer! Eine DER großen Naturgewalten! Nichts hat den Menschen im Heranwachsen dermaßen fasziniert wie das Entzünden eines Feuers und den Effekt des Verbrennens. Das Feuer wärmt uns, das Feuer hilft uns beim Zubereiten von Nahrung, aber es ist auch so, dass das Feuer eine Gefahr darstellt. Immer wieder hören wir von Kindern, die mit Feuer spielten und eine Wohnung in Brand steckten und schlimmer noch: eventuell dabei sich und andere in Gefahr gebracht haben.


    Schon Heinrich Hoffmann erkannte die Gefahr des Kokelns von Kindern und zeichnete dementsprechend ein Exempel gegen das Kokeln im bekannten Buch "Der Struwwelpeter". Paulinchen zündelt freudig zu Hause herum und verbrennt am Ende selbst zu Asche! Jeder hats ls Kind kennengelernt undie wenigsten hat es aufgehalten es selbst mal auszuprobieren. Insbesondere für Jungs stellt das Kokeln einen Beweis von Machtkampf dar. In der Regel wird heimlich ein Feuerzeug oder Streichhölzer "besorgt" und Papierreste und Reklame in Gebüschen angezündet und getestet, welche Materialien auf welche Art brennen. Es wird versucht das Feuer im Griff zu halten und es auch zu löschen; notfalls mit Urin! Erwachene hingegen sehen es nicht gerne, wenn Kinder kokeln. Sie kennen die Gefahren und warnen davor. Sollte ein Kind beim Kokeln auf frischer Tat ertappt werden oder am Geruch der Hände offenbart werden, so gibt es meist Schelte, Hausarrest oder klare Konsequenzen. Doch in den wenigsten Fällen schafft man es, der Faszniation des Feuers zu entgehen...


    Auch ich habe als Kind gekokelt. Man besorgte sich Streichhölzer oder Feuerzeuge und zündelte im Gebüsch herum. Einmal habe ich ein Streichholz in eine Mülltonne geworfen um zu sehen was passiert. Im besten Fall wäre es einfach ausgegangen, aber stattdessen fing der Müll langsam Feuer und irgendwann stand die ganze Tonne in Flammen und die Feuerwehr rückte an, während ich alles von der Ferne aus beobachtete. Lange hütete ich dieses Geheimnis für mich allein, denn ich hatte als Kind große Angst davor, dass man nach mir fahndete und mich irgendwann erwischen würde. Der Vorfall war mir eine Lehre und ich habe nur noch im sicheren Rahmen gekokelt, aber nie wieder derart exzessiv.


    Wer von Euch hat es nicht auch als Kind oder Heranwachsender mal gemacht? Was faszinierte Euch am Kokeln? Lasst uns über dieses kindliche Tabu-Thema plaudern, spekulieren und Gemeinsamkeiten entdecken!

    Ey, jetzt wollen wir es mal nicht ad absurdum führen. Derer bekloppter Vergleiche gäbe es viele. Vom weissen Hai zu Tico, vom Wiegenlied vom Totschlag zur fröhlichen Familie oder gar von Stephen Kings Cujo zu Meiken Lassie. Aber lassen wir das.


    Ich bin vielmehr gespannt, welche Serien WMT noch bringen wird und vor allem, welche literarischen Werke sie adaptieren werden? Was käme da noch in Frage? Mir fallen spontan "Die Kinder aus Nummer 67" von Lisa Tetzner ein. DAS würde ich wirklich gerne als WMT-Serie sehen. :)

    Ich glaube, die Dunkelziffer ist weit höher als Du glaubst, denn zunehmend etabliert sich gerade auch der Begriff "Guilty Pleasure". In Japan weit verbreiteter, da dort das Otaku-Dasein nach wie vor unter Erwachsenen verpöhnt ist. Und auch hier in Deutschland kann mir keiner erzählen, dass er zum Beispiel abends mit Bekannten in die Kneipe geht, neue Leute kennenlernt und folgender Dialog dabei zustande kommt:


    "Und? Was sind so Deine Interessen?"
    "Ich bin bekennender Bronie!"
    "Was ist das denn?"
    "Ich bin ein großer Fan von My little Pony-Franchise, speziell von Friendship is Magic."
    "Ach, das ist ja interessant! Erzähl mir mehr davon!"


    Sicher passiert das auch mal, ist aber definitiv eine Ausnahme. Ich glaube, die meisten reagieren da eher mit nüchternem Augenbrauenzucken und denken sich "Oh Gott!". Das ist ja alleine schon der Fall, wenn man Videospiele oder Anime und Manga als Aufhänger für ein erstes Gespräch in der Öffentlichkeit sucht. Mit MLP wird man nicht auf wesentlich größere Toleranz stoßen! Und daher definitiv ein Guily Pleasure. Anime fällt bei mir zum Beispiel auch darunter. Ich praktiziere das Hobby meist für mich allein und wenn ich Leute kennenlerne, dann binde ich es ihnen so lange es geht nicht von selbst auf die Nase. Und ich glaube nicht wenige haben gelernt, dass man mit der Art des "Hinter dem Berg haltens" besser fährt als mit dem offensivem Hausieren "Hey, ich bin Fan von Anime/Manga/Videospielen/My little Pony" :D

    Ach komm! Viel tragischer ist eigentlich, dass er selbst das Szenario mit Lost verglich! Denn im Vergleich dazu wird er mit der Familie Robinson ebensowenig glücklich werden, wie jemand der Heidi schaut, in der Hoffnung es wäre so ähnlich wie "Cliffhanger" mit Sylvester Stallone, weil die Serie auch in den Bergen spielt. ;)

    Also was soll man dazu sagen? Ich kann an den Ponys nichts finden. Und ich kann mich auch aller Unkenrufe zum Trotz nicht dazu überwinden eine Folge von diesem Käse anzuschauen. Ich habe schon als kleiner Bub gerne Serien geschaut, die mich in meiner männlichen Identität bestätigten. Zum Beispiel die Superheldenserien oder He-Man oder Turtles oder die animierte Rambo-Serie. Zwischendrin bei den Samstags-Cartoons kam natürlich immer Werbung für die Zielgruppe. Darunter auch erschreckend viel Barbie, Baby Born und My little Pony.


    Wer spiele mit den kleinen Ponies in der Werbung?
    Antwort: Kleine Mädchen


    Bin ich ein kleines Mädchen?
    Antwort: Nein


    Wie kann man sich also erklären, dass so viele ältere Kerle in meinem Alter diese Serie schauen oder gar die Pony-Figuren sammeln? Die Antwort darauf wurde kürzlich in einer allgemeinen soziologischen Studie veröffentlicht: Die Männerwelt wird pussyfiziert! "Pussyfizierung" ist die Bezeichnung für ein Verweichlichen von typisch männlichen Eigenschaften, aber auch des Heldentums im allgemeinen Sinne. Wir sind keine Jäger und Sammler mehr, sogar ich habe einen ehemals sogenannten "Frauenberuf". Frauen sind gleichberechtigt, stark und zu großen Teilen selbstbewusst und auch arrogant geworden. Was ist aber mit dem Mann passiert? Er ist verweichlicht!


    Und anstatt dieses Verhalten mal in seiner gesellschaftlichen Richtigkeit zu hinterfragen gibt sich ein großer Teil der Männer dem hin und schaut im Geheimen "My little Pony".


    Das ist mein zugegeben sehr kritischer und harter Erklärungsversuch für das Phänomen. Klar, natürlich kann man auch gegen viele Anime, die ich geschaut habe behaupten, sie wären eher Unterhaltung für eine weibliche Zielgruppe. Aber dennoch bei keinem Anime dieser Art habe ich das Gefühl gehabt, dass er in seiner Aufmachung derart geballt pussyfiziert wie das eben bei den kleinen Ponys der Fall ist.


    Ja, es gibt immer noch Argumente, wie, dass es um Freundschaft geht und die Serie sehr moralisch korrekte Werte an alle Altersklassen vermittelt und Problemlösungsstrategien im friedlichen Sinne propagiert und dass sogar die Piratenpartei vor der Besprechung eines Problems eine Folge davon schaut um sich gedanklich auf die Problemlösung einzustimmen..... kann ja alles sein, aber dennoch sperre ich ich mich davor. Also DAS geht mir definitiv entschieden zu weit!


    Hinzu kommt noch der Aspekt, gewisser Charaktertypen unter den Männern, die sich immer und immer wieder dadurch hervortun wollen, dass sie auf einen besonders nerdigen Zug aufspringen. Entweder weil sie besonders anfällig für solche Trends sind, oder aber, weil sie der Exotik wegen aufspringen, des Aufspringens willen! Ich kenne zufällig solche Typen aus meinem Bekanntenkreis. Klar kann man argumentieren, dass diese Interessen ja zu Nischen zählen, aber in letzter Zeit zeichnet sich deutlich ein starker Nischen-Mainstream ab. Bestimmte Videospiele, bestimmte Musik, bestimmte Filme oder Serien oder auch Anime im Allgemeinen. Die Nische wird zum Mainstream, sobald man feststellt wieviele verschiedene Nischen-Interessen in ihrer geballten Ladung gewisse Männer an sich raffen, um sich vom gängigen Männer-Klischee prinzipiell abzuheben.


    Ich habe ja nichts dagegen, wenn man solche Interessen hat, aber sobald sich das ganze Interessenspektrum eines Mannes NUR um Anime, Minecraft, Lan-Parties, Rollenspiel-Abende, My little Pony, Acta-Demonstrationen, Anonymous-Identifikation, Sammelkarten, musikalisches Durcheinander und Conventions dreht, dann ist das schon sehr grenzwertig einzuschätzen. Denn was bleibt von der Freizeit dann noch übrig?


    Ich bin keinesfalls das Maß aller Dinge und ich weiss, dass ich auch viele Nerd-Interessen habe. Aber irgendwo ist auch einfach für mich Schluß und da muss ich den Strich ziehen. Und der beginnt für mich direkt vor "My little Pony". :)

    Zur Familie Robinson habe ich auch eine Geschichte. Ich schaute die Serie vor ungefähr 2 Jahren, als ein Bekannter von mir vorbei kam zwecks Anime-Abend.
    Ich sagte: "Guck mal, was ich gerade schaue!"
    Er: "Sieht aus wie Heidi"
    Ich: "Nee, schau doch genau hin! Heidi spielt doch nicht auf einer Insel!"
    Er: "Aha. Was machen die da?"
    Ich: "Die sind gestrandet"
    Er: "So wie Robinson Crusoe?"
    Ich: "Ja. Basiert auf einem Buch, das eine Hommage an Robinson Crusoe ist. Daher heissen die auch alle mit Nachnamen Robinson."
    Er: "Aha. Und gibts da auch Geheimnisse auf der Insel"
    Ich: "Naja, es kommen schon ein paar spannende Ereignisse und Enthüllungen ans Tageslicht."
    Er: "Ok....das klingt schonmal sehr nach Lost. Ich glaube, die Serie will ich sehen"
    :D

    Herzlich willkommen erstmal. :)


    Ich finde, Deine Frage hätte gut in den gepinnten Thread Wie hieß der denn gleich noch...? gepasst.


    Ich könnte mir vorstellen, dass die Verwirrung über den Sinn und Zweck des Threads aufkam, weil er keinerlei Diskussionsbasis darstellt. Daher erstmal umschauen oder die Suchfunktion benutzen, bevor ein neuer Thread zu einer banalen Einzelheit eröffnet wird, die sich prinzipiell binnen eines Posts hätte beantworten lassen können. ;)

    Eine durchaus immer wieder interessante Frage, die sich wahrscheinlich jeder in der Adoleszenz mal stellt. Da ich mit dem Begriff "Freundschaft" recht vorsichtig und zögerlich umgehe, fällt meine Betrachtungsweise dementsprechend recht differenziert aus.


    Die Definition einer Freundschaft ist schon etwas sehr individuelles. Manch einer nennt Menschen in relativ kurzer Zeit "Freund" oder "guten Freund" oder "bester Freund" und hat gleichzeitig noch mehrerer davon. Ich persönlich tue das nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, sowohl mit Männern, als auch mit Frauen, dass sie unter der Definition "Freundschaft" mächtiger werden. Ein "Bekannter" hat weit weniger die Macht dazu, mich zu verletzen, wie das jemand tut, den ich als "Freund" bezeichnen würde- Freundschaft ist dementsprechend immer mit Risiko und großen Vertrauen verbunden.


    Das Wichtigste daran ist, dass ich für mich selbst abklären muss, ob das gleiche Maß an Freundschaftsgefühl bei mir, als auch beim Gegenüber vorhanden ist. Oftmals habe ich die Erfahrung in meiner Kindheit und Jugend gemacht, dass ich Menschen über Jahre hinweg als Freunde angesehen habe, aber für diese im Gegenteil eher ein Bekannter oder ein Pausenclown gewesen bin. Eine zweite oder dritte Wahl, wohingegen ich mich immer stark engagiert habe und so viel Zeit wie möglich mit Menschen die ich mochte verbringen wollte. Auch oftmals ignorierend, dass diese das mit mir nicht gleichermaßen wollten. Dementsprechend übertrug sich dieses Fehlverhalten von mir auch auf meine ersten potentiellen Beziehungen, die ich sofort intensiv und schnell entwickelt haben wollte.


    Doch wie man sich vorstellen kann, bin ich damit nicht besonders gut gefahren und wurde dadurch oft verletzt. Daher habe ich mir einen Schutzschild zugelegt. Ich definiere offiziell jeden Menschen mit dem ich privat zu tun habe als "Bekannten". Mittlerweile habe ich seit einigen Jahren nur noch "Bekannte". Teilweise werde ich von ihnen als Freund definiert, aber von meiner Seite aus bin ich da übervorsichtig geworden, was dazu führt, dass meine privaten sozialen Kontakte sich auf ein Minimum beschränken.


    Bei der Wahl einer Beziehung ist es ebenso. Ich bin sehr kritisch und ich weiss was ich will. Und ich weiss, dass es vielen schwer fällt, eine Beziehung anhand dessen zu wählen, was man wirklich will. Viele ignorieren diesen Sachverhalt und machen sich darüber zu wenig Gedanken. Gerade im Bereich der Menschen mit Nerd-Interessen ist das besonders auffällig. Oftmals wird die Grundlage der Beziehung im Nerdtum gesucht. Aber genau das kann nur in den seltensten Fällen auf lange Sicht funktionieren, denn eine Beziehung macht wesentlich mehr aus, als nur das gemeinsame Interesse oder die gemeinsame Leidenschaft für ein Hobby und einen Interessenbereich. Viele würden das abstreiten, aber tatsächlich sind Männer eher diejenigen, die Gefahr laufen, in diesem Bereich der Präferenzen nicht genau hinzuschauen.


    Schaut man zum Beispiel in die Nerd-Foren...nehmen wir mal ein bestimmtes Forum....nehmen wir mal das Anime-Forum-Germany. In den Begrüssungsthreads bekommen weibliche User, die sich vorstellen weit mehr Response vom anderen Geschlecht, als männliche. Ich glaube, bei Frauen wird der Umstand des Nerd-seins für viele Nicht-Nerds als Exotik wahrgenommen, während männliche Nerds oftmals schon an ihrem Äusseren zu erkennen sind und dadurch für weibliche Nicht-Nerds abschreckend wirken. Dadurch passiert es, dass männliche Nerds eben denken, dass sie es bei einer Frau mit ähnlichen Leidenschaften leichter haben. Aber das ist ein Trugschluß, denke ich! Aus diesem Grund sind Männer schnell gefährdet, nicht richtig hinzuschauen, was sie WIRKLICH wollen.


    "Wie finde ich heraus, was ich in einer Beziehung will?" habe ich mich selbst mal gefragt und konnte darauf keine wirkliche Antwort finden, bis ich dann darüber nachzudenken begann, was ich AUF KEINEN FALL will. Und das hat mir bei der Wegfindung sehr geholfen!


    Allgemein zu den von Dir genannten Konstellation kann ich folgendes sagen: Freundschaft zwischen Männern und Männern sieht vollkommen anders aus, als eine reine Frauenfreundschaft. Frauen halten Freundschaft wesentlich körperlicher untereinander, als es Männer tun. Die erste Freundin die ich hatte, war eigentlich homosexuell und ich habe das ein Jahr später nachdem sie Schluß gemacht hat erfahren. Ich hatte immer wieder Frauen kennengelernt, die mir im Vertrauen erzählten, sie hätten schonmal zum "Ausprobieren" dieses und jene sexuelle Erlebnis mit einer "Freundin" praktiziert. Als ich dann noch erfuhr, dass meine erste Freundin nun eine Frau geheiratet hatte, stürzte ich in pure Konfusion und Eifersucht. Denn dadurch dass die Frauen innerhalb einer Freundschaft Dinge tun wie Händchen halten oder Küsschen hier und da, begann ich hinter jeder neuen Freundin eine gestandene Butch zu vermuten, die mich nur zum Antesten verführt. Folglich musste ich sowohl auf Männer wie auf Frauen gleichermaßen eifersüchtig sein. Es hat lange gedauert, bis ich für mich feststellen konnte, dass nicht jede Frau so ist und dass es sich um einen Einzelfall in meinem Leben gehandelt hat und ich diesen Umstand verhindern kann, indem ich solche Dinge, die ich EBEN NICHT in einer Beziehung will vorher verbal ertaste, BEVOR ich mich in eine Beziehung begebe.


    Eine klassische Freundschaft unter Männern sehe ich in zwei Strömungen tendieren. Nerds untereinander treffen sich zu Rollenspiel- oder Animeabenden und die Kontakte verlaufen häufig auf der Interessenebene. Die Freundschaften unter Nicht-Nerds laufen in die Richtung der gemeinsamen Unternehmungen und des miteinander saufens und rumprollens. Das sind natürlich jetzt zwei Extreme und im besten Fall kann man natürlich sowohl das eine, als auch das andere miteinander praktizieren.


    Freundschaften zwischen Männern und Frauen empfinde ich als problematisch. Da der Großteil unserer Gesellschaft nunmal heteresexuell und vom Urtrieb gesteuert ist, kann das selten lange halten. Wir haben gelernt mit unseren Triebe numzugehen und nicht jede Frau in der Brunftzeit zu bespringen und unsere Bedürfnisse und Triebe runterzuschrauben und die intellektuelle Ebene dominieren zu lassen. Und das können wir dermaßen gut, dass wir irgendwann beginnen, es selbst zu glauben. Dadurch passiert es uns Heterosexuellen oft, dass wir zu dem Trugschluß kommen, wir würden mit heterosexuellen Frauen eine ebensolche Freundschaft, wie mit einem Mann führen können. Aber da Frauen untereinander Freundschaft vollkommen anders praktizieren, wie ich vorhin erklärt habe, können wir uns früher oder später unserer Emotionen und Triebe nicht erwehren. Dadurch passiert es, dass man um diesen Umstand zu verschweigen die Freundschaft kündigt oder gekündigt bekommt ODER dass man versucht die Freundschaftsebene mit einer Beziehungsebene auszutauschen. Und dieser Konflikt zerstört oftmals mehr als er nutzt.


    Das waren meine ausführlichen Gedanken und Gefühle zu dem Thema und ich hoffe, es konnte für Dich ein wenig hilfreich sein. :)

    Eight Man ist richtig. In Deutschland lief lediglich die vierteilige OVA "Eight Man After", aber das Charakterdesign ist weitesgehend identisch. Ich nehme an, Du hast sie gesehen? In jedem Fall bist Du dran! Weitermachen! :P