Beiträge von Leafia

SPOOKY TIME - Halloween Event 2025
 Zeit sich dumm und dämlich durch alle ACG Seiten zu klicken: die Kürbissuche beginnt!
 >> Halloween Event Info

    Name: Evanna
    Ort: unter irgendeinem Baum in der Nähe des Hafens, mittags

    Evanna hätte sich fast der einsetzenden Bewusstlosigkeit und dem damit verbundenen Gefühl von sie umschlingender wohltuender Dunkelheit ergeben, als sie plötzlich ein Geräusch hinter sich vernahm, das sie augenblicklich wieder zur vollständigen Besinnung brachte und sie blitzschnell aufspringen ließ. Sie vergaß den Schmerz in ihrer Schulter und hatte wie schon so häufig in ihrem Leben, nur noch einen Gedanken: Flucht.
    Doch sie hielt abrupt in der Bewegung inne, als sie spürte, wie sich der Arm des Mannes um sie legte und er ihr sein Schwert an die Kehle hielt. Sie wagte es kaum zu atmen, das kalte Metall war ihr so nah, dass sie bei jedem Atemzug förmlich spüren konnte, wie es sich an ihre Haut drückte. Mühsam unterdrückte sie den Drang zu versuchen sich irgendwie aus der Umklammerung zu befreien. Sie hatte den Mann schlussendlich völlig falsch eingeschätzt und vor allem massiv unterschätzt. Ihr Fehler. Sie hatte es ja unbedingt so weit kommen lassen müssen.
    Der Mann wandte sich noch einmal an sie, seine Stimme nah an ihrem Ohr:"Du hast Talent und Leidenschaft... doch nun findest du dein Ende. Wie schade, das du all dies vergeudet hast..."
    Nein, das stimmte nicht. Sie hatte dadurch zumindest endlich zu sich selbst gefunden und irgendwie empfand sie, jetzt wo sie sich nicht mehr wehrte und fast schon damit abfand gleich zu sterben - nicht dass sie dies wollte, ihr Lebensgeist war noch lange nicht erloschen, sie sah nur wenig Sinn darin, sich irgendwie zu bewegen und sich somit selbst die Kehle aufzuschneiden - keine Angst mehr, sondern tatsächlich einfach nur ein Gefühl von Freiheit, was angesichts dessen, dass ihr von einem Mann ein Schwert an die Kehle gehalten wurde, verrückt erscheinen mochte. Doch für sie war es vielmehr so, dass sie heute tatsächlich den ersten und einzigen Tag wirklich gelebt hatte. Außerdem wollte sie ihm nicht auch noch die Genugtuung verschaffen, sich an ihrer Angst zu weiden.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass Lou sein Fell sträubte und die Zähne bleckte. Er machte sich bereit, Evanna um jeden Preis zu beschützen. Doch sie bedeutete ihm mit nur einem Blick, dass er nichts unternehmen sollte. Wenigstens Lou sollte nicht sterben. Das wäre mehr als unfair.
    Evanna antwortete, selbst von sich irritiert, dass sie schon wieder lachen musste: "Wie albern nur, dass ich barfuß von dannen schreiten muss..."

    Haggard: Schon okay, passt so ganz gut. (:

    Nein, nein, keine Sorge. Ich bin im Beziehungen pflegen ganz gut und mein Freund freut sich, wenn ich in der Zwischenzeit wenigstens beschäftigt bin :)

    Verletzt hätte ich sie gerne, ist auch nicht schlimm. Ich hab es extra so geschrieben, dass eine ihrer Tinkturen sehr schnell helfen würde, also eher eine oberflächliche Verletzung. Und Aram kann sie ansprechen, sie ist ja noch wach und ne Kämpferin. Einen Teufel wird sie tun und wirklich ohnmächtig werden, wenn sie noch befürchten muss, dass er ihr hinterherkommen könnte. :D
    Kanns aber auch gern umschreiben, wenns so gar nicht passt.

    Name: Evanna

    Evanna begann nun überdeutlich zu spüren, dass ihre Kondition immer mehr nachzulassen begann. Sie musste, auch wenn sie nicht wollte, einen Gang zurückschalten und ihre Sprünge und Schritte verlangsamen. Immer wieder suchte sie nach Schwachstellen bei ihrem Gegner, doch dieser gab keine einzige preis. Wie war das nur möglich, dass ein Mensch so geschickt sein konnte? Oder war er doch ein geübterer Kämpfer als sie bis jetzt angenommen hatte?
    Evanna war dem Mann gerade wieder an die Kehle gesprungen und hatte versucht ihn mit ihren Krallen zu erwischen, als er plötzlich sein Schwert von unten nach oben durchzog – eine Bewegung die sie in ihrer nachlassenden Konzentration nicht rechtzeitig bemerkt hatte, sie konnte gerade noch nach hinten ausweichen, allerdings ging alles viel zu schnell und ihr blieb nicht genügend Zeit, um wieder einen sicheren Stand zu erreichen. Noch ehe sie überhaupt ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte, kam ihr der Mann blitzschnell entgegen und fegte sie mit einem Tritt vollständig von den Füßen. Davon überrascht und erschrocken, dass der Mann mit einem Mal so überaus schnell und gezielt reagierte, schaffte sie es nicht mehr rechtzeitig aufzustehen, ehe er ihr schon mit seinem Schwert nachsetzte. Ihr blieb nichts anderes übrig, als auf die Hände gestützt nach hinten auszuweichen. Momentan war sie völlig hilflos, ein Einsatz ihrer Krallen unmöglich, solange der Mann sie so mit seinem Schwert bedrängte. Zu ihrem Entsetzten spürte sie plötzlich im Rücken kalten Stein. Sie tastete mit ihren Händen ihre Rückseite ab. Sie war gefangen. Hinter ihr befand sich nur eine hohe, steinerne Mauer. Wie hatte sie sich bloß so überrumpeln und in eine Sackgasse drängen lassen können?
    Ihr Brustkorb hob und senkte sich im Sekundentakt, in ihre Erschöpfung mischte sich nun auch Angst. Ein Gefühl, von dem sie geglaubt hatte, dass sie es heute besiegt hätte. Doch im Angesicht der Klinge, die sich ihr entgegenstreckte, wurde sie erneut von ihr ergriffen. Ein Blitz erhellte die Gasse für einen kurzen Augenblick und sie konnte einen Blick auf das Gesicht des Mannes erhaschen, das in tiefen Schatten lag. Er wirkte nun bedrohlich, groß und übermächtig. Hatte sie sich wirkklich so in ihm getäuscht? Wie leichtsinnig war sie doch gewesen! Evanna suchte nach einem Fluchtweg. Doch welche Chancen hatte sie schon groß? Sie begann zu zittern und konnte es nicht verhindern, dass die Angst sie völlig einzunehmen drohte. Plötzlich flackerte vor ihrem inneren Auge ein Bild auf, der Umhangkragen des Mannes bewegte sich, zog sich zusammen und begann die Kehle des Mannes zu umschließen. Ein Husten drang an ihre Ohren und die Bewegung der Hand, mit der der Mann sich an den Hals fasste, riss sie aus ihrer Trance. Evanna begriff, dass es keine Illusion gewesen war, kein Tagtraum, sie war es gewesen! Sie nutzte die Gelegenheit, in der der Mann für einen Moment abgelenkt war und rappelte sich auf. Jedoch, sobald sie ihren Blick von seinem Umhang nahm, wirkten auch ihre Kräfte nicht mehr und der Griff um seinen Hals lockerte sich, durch einen gleichzeitige Bewegung seinerseits mit seinem Schwert und einen Sprung in Richtung Freiheit ihrerseits, erwischte Evanna die Klinge an der Schulter. Sie schrie auf und fasste sich noch im Laufen an die linke Schulter. Blut sickerte zwischen ihren Fingern hindurch. Doch es blieb keine Zeit um sich darüber Gedanken zu machen. Sie bot noch einmal ihre letzten Reserven auf und lief so schnell es ihr möglich war. Aus der Gasse entkommen, suchte sie mit umherschweifendem Blick nach ihrer Tasche.
    „Lou!!!“
    Der Waschbär schoss wie ein Pfeil aus der Ledertasche, als hätte er nur auf sein Kommando gewartet und jagdte seiner Freundin hinterher. Sehr weit kam Evanna nicht. Unter dem nächstbesten Baum ging sie keuchend auf die Knie. Sie sah sich gehetzt um und rechnete jeden Moment damit, dass der Mann ihr hinterherkommen würde. Der Schmerz in ihrer Schulter durchzuckte sie und sie warf einen vorsichtigen Blick darauf. Ihr Oberteil war an der Stelle zerfetzt und das Blut tränkte den ohnehin schon nassen Stoff. Sie zitterte am ganzen Körper und drehte sich auf den Rücken. Mit der rechten Hand hielt sie die Wunde umklammert. Eine ihrer Heiltinkturen würde sicherlich schnell helfen, jedoch fand sie unmöglich noch die Kraft, nach Hause zu laufen. Langsam ließ das Adrenalin in ihrem Körper nach und sie begann zu spüren, wie sich die Kälte der nassen Kleidung in ihren Glieder ausbreitete.
    Trotz allem, selbst wenn sie heute noch sterben sollte, sie fühlte sich dennoch so losgelöst wie noch nie in ihrem Leben. Heute war sie endlich einmal sie selbst gewesen. Sie hatte sogar das Gefühl gehabt, ein wenig mehr zu verstehen, wie ihre Telekinese funktionierte. Von Kontrolle war noch lange nicht die Rede, doch nie zuvor hatte sie so bewusst vor Augen gehabt, wie sie ihre Wirkung zeigte.
    Sie begann ungewollt zu lachen. Da brauchte es erst so einen Menschen, um sie zu solchen Handlungen, die sie sich nie zuvor zugetraut hätte, zu bringen. Während sie noch lachte und auf dem Rücken liegend zu der Baumkrone hinaufsah, tanzten allmählich Sterne vor ihren Augen. Blutverlust und Erschöpfung vorderten ihren Tribut und Evanna kämpfte gegen die Bewusstlosigkeit an.


    Sry, ist megalang geworden und ich hoffe, Aram hatte nicht noch andere Pläne x_x