Beiträge von Gray Fox

    Vor kurzem hatte ich einen Alptraum den ich nicht wirklich zuordnen konnte, und der mich auch den Tag danach aktiv beeinflusst hatte :D

    Der Traum war recht simpel und keine Minute lang. Ich stand unten auf dem Weg vor der Haustüre dann plötzlich wurde alles hell. Es gab keine Geräuche, keinen Ton, nichts.. es war einfach nur hell.. und dann merkte ich das mich gerade ein Blitz getroffen hatte. Ich ging zwei Schritte zurück zur Haustür und.. das war der Traum :ugly: Die Tatsache das er für meine Traumverhältnisse so realistisch und detailliert wirkte verunsicherte mich am nächsten Tag ein wenig. Am nächsten Morgen bin ich nämlich mit dem Hund raus, der natürlich wieder am Rasen schnuppern wollte.. wodurch ich genau an der Stelle stand wo ich im Traum vom Blitz getroffen wurde.

    Und mein Unterbewusstsein machte mir ziemlich klar, dass ich mich von dieser Position schnellstmöglich entfernen sollte.. was ich dann auch tat :D Das war eine total bescheuerte Situation. Über den Traum dachte ich eigentlich gar nicht nach, aber auf dem Weg vor dem Haus schoss plötzlich das Adrenalin in meine Adern. Erst später zog ich den Zusammenhang zu meinem merkwürdigen Traum :/ Hatte von euch schonmal wer soetwas gehabt? Ich noch nie. Zum Einen sind meine Träume für gewöhnlich umfangreicher und wirrer, aber zum Anderen irritieren sie mich am Folgetag meist nicht. Gut, einzige Ausnahme war ein Traum in meiner Kindheit. Da träumte ich dass ich am Vorabend, als ich mich tatsächlich mit einer Freundin getroffen hatte, mit eben dieser Freundin zusammengekommen wäre. Am nächsten Morgen grübelte ich dann für Stunden in der Schule, ob das nun ein passiert ist, oder nicht.

    Passiert wars übrigens nicht, wurde damals gefriendzoned :hatschi: Vom Blitz erschlagen wurde ich bisher glaube ich auch noch nicht! ô.o

    Animes, Spiele, Serien, Filme.. bei allem habe ich immer die englische Sprachausgabe drin, wenn es denn möglich ist.. und wenn niemand dabei ist der sich daran stören könnte ^^

    Deutsche Lokalisierungen finde ich grundsätzlich ziemlich grässlich.. zumindest in den meisten Fällen. Hier und da gibt es ein paar positive Ausnahmen, aber es sind für mich zu wenige um regelmäßig Dinge auf deutsch zu schauen/zocken..

    Re: Zero schaute ich mir vor kurzem an. Alles in allem fand ich den Anime nicht schlecht, lediglich der Hauptcharaktere ging mir mit seinem dummen Gerede und seinen merkwürdigen Reaktionen vom ersten bis letzten Moment ziemlich auf den Keks :ugly: Gefallen hatte mir die Story aber trotz allem, denn auch wenn der Hauptcharakter als solcher in meinen Augen recht schwach war, hat der Rest der Story ihn ganz gut kompensierten können. Ich wittere irgendwo aber einen Plot-Twist, sollte jemals eine zweite Staffel des Anime herauskommen. Es muss doch außer mir noch jemand anderem aufgefallen sein, oder? Die Charaktere, mit denen Subaru sich anfreundete.. die scheinen allesamt soziopathische Killer zu sein. Gibt ja kaum jemanden darunter..

    Spoiler anzeigen

    .. von dem er noch nicht getötet wurde..

    :D

    Über Sword Art Online bin ich erst vor wenigen Tagen per Zufall gestolpert, als ich mich dazu zwang mir nach langer Zeit mal wieder ein paar Anime anzusehen :ugly: Relativ schnell bekam ich mit, dass SAO ein relativ kontroverser Anime gewesen zu sein scheint, entweder man liebte es, oder man hasste es.. ^^ Ich vermute das es an den MMORPG-Elementen des Spiels liegt. Wer keine MMORPG's kennt, der versteht wahrscheinlich viele der im Anime präsentierten Mechaniken nicht. Die Szene, in der mehrere PK's Kirito attackierten, aber seine Health-Regeneration den Schaden einfach wegheilte, weswegen er einfach nur ruhig stehen blieb während alle auf ihn einhackten.. die verstanden garantiert viele nicht, einfach nur weil sie keine MMORPG's kennen.. es war aber wie ich fand eine ganz gelungene Repräsentation solcher Situationen in eben solchen Spielen.

    Alles in allem muss ich sagen das ich die Serie ziemlich gut fand. Es gab sehr viele sympathische Charaktere und man nutzte einige davon um einem immer wieder vor Augen zu führen, dass durchgehend etwas auf dem Spiel steht.. egal ob es nun das Leben der Spieler/innen, deren 'Seele', oder deren Erinnerungen sind. Die Handlung habe ich größtenteils auch als recht spannend und unterhaltend empfunden, Filler fielen mir als solche gar nicht wirklich auf. Die einzigen Dinge die mir in SAO missfallen hatten waren die erste Hälfte des GGO Plots, weil ich zumindest den Start dieser Story-Ark recht langweilig fand.. und den eindeutig an die Hentai-Gemeinde gerichteten "Fanservice" am Ende der ersten Staffel. Da hätte man es meiner Meinung nach einfach dabei belassen sollen, das man Asukas Erinnerungen verändern möchte.. den ganzen Vergewaltigungs-Quatsch inklusive der Tentakel-Monster, den hätte man sich meiner Ansicht nach sparen können..

    Naja, aber abgesehen davon fand ich SAO klasse. Es war sogar gut genug um mir seit ich es gesehen habe World of Warcraft zu versauen! Wieso? Weil es mich so sehr an das erinnerte, was World of Warcraft einmal war.. ein Gemeinschaftsspiel, wo man von Anfangs bis Ende mit Leuten gemeinsam Quests bestritten, Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen hatte. Wo man schon ab Stufe 8 auf Elite-Quests traf die man alleine nicht besiegen konnte und wo der Spielspaß wirklich damit zusammenhing, das man mit anderen gemeinsam 'spielte'. Heute aber ist das anders.. ich kann zum Beispiel aus Erfahrung sagen das ich drei Charaktere von Level 1 auf Level 110 hochspielte, ohne auch nur einen einzigen Kontakt geknüpft zu haben. Das Spiel, die Quests und das Leveln wurde so einfach, das die meisten Leute mittlerweile alleine spielen und questen.. und SAO erinnerte mich an das, was dieses Spiel damals zu bieten hatte..

    .. und nun mag ich WoW nicht mehr :ugly:

    In meinen Augen ist alleine das schon eine riesige Leistung, die SAO damit erbrachte. WoW zocke ich seit über 10 Jahren, das irgendwann ein Anime mir den WoW-Burnout verpassen würde, hätte ich nie gedacht.. passiert ist es aber trotzdem wie mir nun scheint. Seit SAO suche ich nämlich aktiv nach einem neuen MMORPG zum Zocken... ;(:D

    Kann diesen Hype ehrlich gesagt bis heute nicht verstehen... Im Grunde ist der Anime nur ein kompletter Copy-Paste der DotHack-Reihe...

    Wenn Leute - egal zu welcher Serie - diese Kritik äußern muss ich ehrlich gesagt immer lachen :hi:

    Egal was du dir ansiehst, in der heutigen Zeit kann theoretisch alles als eine Kopie einer anderen Idee angesehen werden. Und es ist im Grunde auch nicht schlimm, wenn sich jemand an der Idee eines anderen Mediums orientiert oder davon inspirieren lässt. Wichtig ist nur was daus der Idee und der daraus resultierenden Inspiration gemacht wird. Deswegen ist es für mich zum Beispiel vollkommen belanglos ob hier jemand das Produkt eines anderen 'Künstlers' mehr oder weniger kopierte, oder nicht. Nur das Resultat zählt, entweder es ist gut.. oder eben nicht.

    Nimm mal das MMORPG-Genre als Beispiel. Früher galt das Spiel AION für eine lange Zeit als WoW Klon, einfach weil das Gameplay, die verwendete Grafik-Engine und vieles mehr extrem nah an World of Warcraft Classic angelehnt waren (nur eben mit sehr vielen technischen Macken). AION war in meinen Augen ein sehr schlecht umgesetzter Klon. Und Jahre später kam World of Warcraft daher und kopierte Ideen anderer MMORPG's, unter anderem welche von Guild Wars 2. Blizzard aber setzte es gut um, ergo: Den Klon-Prozess fand ich klasse :p

    Lange Rede, wenig Sinn: Copy&Paste ist nicht zwangsläufig etwas negatives, nicht wenn es vernünftig gemacht wird. Abgesehen davon leben wir in einer Zeit, wo praktisch schon für jede nur mögliche Geschichte bereits irgendein Medium existiert, welches sie aufgreift. Das Thema VR gibt es beispielsweise auch schon seit langem, nicht erst seit Film-Hits wie TRON. Am Ende ist wenn du so, wie du hier zu denken scheinst, denkst alles eine Kopie. Demnach müsstest du aus Prinzip jeden Anime, jeden Manga, jeden Film, jedes Buch und jede Serie "hassen" ^^

    Zitat von Ryomou

    Wie eigentlich jedes MMO ist auch Final Fantasy 14 bis Level 30 zäh und die Dungeons uninspiriert, das sogenannte A Realm Reborn zeigt sozusagen das Remake des ersten Versuches von Final Fantasy 14 und das sieht man auch. Lass dich davon nicht abschrecken, denn wenn du erstmal drinnen bist, ist Final Fantasy ein großartiges MMO, nicht umsonst in direkter Konkurrenz mit dem hochgelobten World of Warcraft.

    Ah, verstehe. Ich habe mir nun dank deinem Tipp die Testversion heruntergeladen und kurz angezockt. Anfangs stolperte ich nun schon sicher über gefühlt zehn oder mehr Boten-Quests, ohne auch nur einen einzigen Gegner bisher bekämpft zu haben :ugly: Aber ich schaue zwischendurch mal weiter rein, in der Hoffnung, dass das Spiel später ein wenig an Tempo gewinnen wird. Der Anfang des Spiels war leider nicht so optimal gestaltet worden, finde ich.. aber ich gucke mir mal an wie es weiter geht. Man sollte sich ja schließlich nie vom Ersteindruck, den man gewinnt, gleich blenden lassen.. egal obs nun um Spiele oder irgendwelche RL-Geschichten geht :)

    Und wie jedes MMO hat auch Final Fantasy 14 nicht immer die nettesten Spieler und es ist manchmal zum Haare raufen, aber es hat mich selten abgehalten, das Spiel deswegen aufzugeben, alles eine Sache der Gewöhnung. Das sage ich dir ganz ehrlich. Obwohl die Community in großen und Ganzen wirklich hilfsbereit und nett ist.

    Ach, toxische Communities sind für mich kein so großes Problem. Weißt du? In World of Warcraft wird man bei Content wie Raids, Dungeons oder in PVP-Schlachtfeldern grundsätzlich mit Spielern anderer Server verbunden. Es gibt in World of Wacraft vier Server, die für ihre toxischen Spieler bekannt sind. Sobald man Leute von diesen Servern trifft ist ein toxischer Chat schon vorprogrammiert :'D daher bin ich dieses Herumgezicke schon gewohnt. Schlimmer als in WOW kann es aber glaube ich nicht werden! Da melden sich nämlich meist nur die toxischen Leute zu Wort.. und sonst niemand ^^ Hilfsbereite Leute gibt es in dem Spiel aber nur selten noch, da alle zu sehr auf ihren End-Content fokussiert sind und keine Zeit mehr zu haben um auch nur eine einzige Sekunde mit Nebenaufgaben zu 'verschwenden'.

    Also ja.. im Grunde ist eine etwas toxische, aber im Grunde hilfsbereite, Community für mich denke ich schonmal ein Upgrade. Die fehlende Community ist immerhin genau das, was mir an WoW irgendwie fehlt.

    Btw. die meisten hier sind auf Lich oder Shiva, weshalb du den richtigen Zeitpunkt anpassen solltest, wann du dich registrierst, da beliebte europäische Welten schnell sehr belegt sind. Viel Erfolg!

    Shiva und anscheinend auch mein Name sind beides 'frei' gewesen als ich mich anmeldete ^^ Auf jeden Fall danke ich dir für die Antworten, Tipps und Hinweise hier! Ob mich das Spiel am Ende nun fesseln können wird oder nicht, das kann ich aktuell noch nicht wirklich absehen.. der Anfang des Spiels (die ersten 3 Level) hat mich jetzt noch nicht so vom Hocker gerissen, aber wer weiß..? Vielleicht kommt das ja noch, sobald ich das Startgebiet verlassen habe und ich mit den richtigen Quests und Inhalten loslegen kann.

    Ich nehme mal an, das dein Kommentar, dass das Spiel bis Level 30 recht zäh ist, auf sämtlichen Content bezogen ist, oder? Wenn ja bleibt mir wohl nichts anderes übrig als die 30er-Grenze zu durchbrechen, bevor ich mich endgültig entscheide :ugly: Hoffe nur es dauert nicht zu lange bis dahin zu kommen!

    Du schreibst dauernd IV, also 4. Das Online Spiel ist aber XIV, also 14.

    :ugly: Eigentlich schrieb ich es überhaupt nicht! Ich hatte den Titel aus einer Youtube-Videobeschreibung ein paar mal hier per STRG+V eingefügt. Das fehlende X ist mir gar nicht aufgefallen, aber.. das erklärt mir nun, wieso Google mir anfangs so viele falsche Screenshots zeigte, bevor ich den Thread hier erstellte..! xD

    Hey ^^

    Ich weiß, das passt jetzt nicht zu einhundert Prozent hier hinein, aber.. irgendwie auch wieder doch, ist ja schließlich das aktuellste Addon des Spiels, um das es hier geht, oder? :ugly:

    Die Tage machte ich einen riesigen Fehler: Ich sah mir aus Langeweile Sword Arts Online zum ersten Mal an :/ und danach merkte ich sehr schnell, dass mir eventuell ein wenig Abwechslung zu World of Warcraft ganz gut tun könnte.. vielleicht sogar ein JRPG. Das erste Spiel an das ich dabei dachte war Final Fantasy XIV 8o

    Aber bevor ich es kaufe wollte ich mal ganz dumm in die Menge hinein fragen: Spielt das Spiel überhaupt noch wer und.. lohnt es sich? ^^ World of Warcraft ist an für sich klasse, aber das Leveln neuer Charaktere macht absolut keinen Spaß, weil man bis Level 100 beim Questen praktisch alles nur oneshotten kann.. was den Teil des Spiels sehr schnell sehr monoton gestaltet. Das Endgame kenne ich auch schon in und Auswendig und ja.. nun suche ich nach einem umfangreichen aber auch ein wenig herausforderndem MMORPG.

    Früher hörte ich, dass das 'Remake' von Final Fantasy IV ziemlich gut geworden sein soll. Probiert habe ich es aber nie ^^

    Wäre klasse wenn mir jemand kurz sagen könnte obs sich lohnen könnte in FF XIV noch einzusteigen.. oder ob ich es lieber lassen sollte, falls das Leveln, die Contentmenge oder einfach nur das Endgame 'Müll' sein sollten.. :ugly: Zocken würde ich übrigens wenn am PC X/

    Klar, ist ja auch schön und gut. Nur wurden mir dort auch nicht ständig Content kostenlos hinterhergeworfen. Und wenn Content kam dann waren es DLC´s.

    Da muss man sich nun aber die Frage stellen ob der zusätzliche Content seine ganzen - negativen - Begleiterscheinungen denn wert ist :) Ich war mit den Spielen damals eigentlich, so wie sie waren, ganz glücklich. Halo 1, Halo 2 und Counter Strike zockte ich jeweils für Jahre.. obwohl diese Spiele nur eine Hand voll Karten angeboten hatten. Solange die Karten und Spielmodis abwechslungsreich gestaltet wurden (was bei den Spielen der Fall war) können auch wenige Karten einen sehr lange an ein Spiel binden.. finde ich ^^ Man kennt soetwas heute nur nicht mehr, deswegen fasst man es automatisch als negativ auf, wenn ein Spiel eben keine DLC-Inhalte nachreichen wird.

    Hab doch nicht geschrieben dass es die einzige gewesen wäre? Ich kannte ihn gar nicht und wollte mir seine Videos anschauen und direkt in den ersten 6-7 Minuten wurden halt viele deiner Argumente dort auch verwendet.
    Das war nicht wirklich negativ gemeint. Nur wirkte es für mich so als hättest du dich von seiner, grundsätzlich negativen Stimmung zu Overwatch, beeinflussen zu lassen.

    In dem Fall: Sorry für das Missverständnis! X/

    Und ja, Jim Sterling ist ehm.. schwer zu beschreiben, wie er ist :ugly: Sein Channel basiert praktisch darauf, dass er den Bullshit, der innerhalb der Industrie geschieht, hervorhebt. Damit stößt er seit Jahren schon immer wieder auf die klassischen Reaktionen, von Kommentaren a´la "just die already, asshole" in den Kommentaren (von Nutzern, deren Lieblingsspiel er erwichte), bishin zu Drohungen kleinerer bis größerer Entwicklerstudios. Über die Jahre hinweg machte es seine Allgemeinhaltung gegenüber der Industrie, als auch seine Toleranzschwelle, ein wenig aggressiver. Zwar kann man sich relativ gut im Groben bei ihm informieren, aber er sollte mit seiner Art mehr als ein Entertainer angesehen werden.. nicht als ein Journalist :D

    Außerdem hört er auch schon seit Jahren in den Kommentaren die immer wieder gleichen 'Rechtfertigungen', die er persönlich größtenteils (wo sich seine und meine Einstellung recht gut deckt) für Unsinn hält. Auch deswegen zerschmettert er diese Rechtfertigungen denke ich in vielen seiner Videos schon im Intro. Ich finde ihn wegen seines Unterhaltungswertes (und weil er meist meine Meinungen äußert xD) klasse, aber.. mir ist schon klar das Figuren wie er recht polarisierend auf die Allgemeinheit wirken können. Channels wie Pretty Good Gaming oder Laymen Gaming, die bauen auf ähnlichen Grundsätzen auf.. sind aber weniger polarisierend als Jim ^^ Allerdings würde ich auch diese Channels mehr als Entertainment betrachten.. :ugly:

    Klar, selbst wenn es dem so wäre ist es schonmal etwas. Ich denk der Aufschrei der Community hat da auch was mitgewirkt. Davor hat ja China auch allen Lootbox/Gachaspielen gezwungen die Rates öffentlich zu machen.
    Immerhin etwas.

    Ja, das mit China überraschte mich damals übrigens sehr. Ich hätte nicht gedacht das ausgerechnet China, das Land, indem es für kaum einen populären Spieletitel keinen 'Klon' auf dem Markt gibt, als erstes den Lootboxen den Einhalt gebieten würde. Aber es ist passiert.. und nun beneiden wir die Chinesen alle darum :ugly:

    Naja, deswegen schrieb ich ja in meinem Beitrag extra vorab dass die Kritik zu Lootboxen komplett berechtigt ist.

    Das war jetzt auch nicht explizit auf dich bezogen ^^ Aber bei mir entsteht tatsächlich der Eindruck, das manche hier sich mehr an meiner Kritik an Lootboxen in Overwatch stören, als an meiner Kritik an Lootboxen an sich. Das man praktisch nur meine auf Overwatch bezogenen 'Zitate' hier herauspflückt und abarbeitet hinterlässt einfach einen entsprechenden Eindruck bei mir. Ist ja nicht so als würde es in meinen Romanen hier nur um dieses Spiel gehen.. :ugly:

    Ich mein die betreiben ihr Spiel durchgängig mit neuen free Content, damals musste man für MMO´s ein Abomodell zahlen oder hatten ein wesentlich unfaireren Shop.

    Na Overwatch würde ich nun aber nicht wirklich als MMO betrachten, wenn ich ehrlich sein soll. Es ist ein Online-Shooter, aber kein wirkliches MMO.. nicht in dem Sinne, in dem man MMO's für Jahre hinweg nun definierte.

    Die werden sich ja auch finanzieren müssen und einzig sinnvolle Möglichkeit wäre ein Abomodell. Aber das Thema hatten wir schon.

    Multiplayer-Shooter haben sich über 20 Jahre lang ganz ohne Microtransaktionen oder Lootbox halten können. Der Call of Duty Franchise beispielsweise baute ursprünglich auf dem Konzept auf, dass du das Grundspiel kaufst und du es daraufhin dann über Jahre hinweg auf offiziellen und privaten, dedizierten, Servern spielen konntest. Dieses Konzept könnte man auch heute noch wunderbar und vollkommen problemlos weiterhin umsetzen, wenn die ganzen Publisher da draußen nicht vom Konzept der 'Serverübersicht' abgerückt wären.. nur um diese durch ein Matchmaking zu ersetzen (was ich übrigens schade finde. Früher hatte ich in vielen Spielen meine Stammserver, und auf diesen Stammservern lernte ich viele Kontakte kennen!). Aber.. das Konzept funktionierte über Jahre hinweg. Passende Game-Server sind heute teilweise sogar günstiger in ihrer Beschaffung, als es damals der Fall gewesen ist. Ein Mix aus offiziellen und inoffiziellen Servern dürfte also auch heute noch wunderbar funktionieren können.

    Und wenn man eine Monetarisierung möchte, gut! Warum nicht? Aber warum muss es eine Lootbox sein? Warum nicht einfach nur Skins und Mounts für Beträge zwischen 2,50 und 25,- Euro.. je nach Qualitätsstufe oder 'Nachfrage'? Die Leute würden es annehmen, und selbst den 25,- Euro Skin würden sie kaufen. Auch hier ist WoW wieder der perfekte Beleg für. Voriges Jahr releaste zum Beispiel ein neues Mount (Reittier) im Kombi-Pack mit einem Haustier (es läuft hinter dir her, mehr hast du davon nicht wirklich), Preis: 30,- Euro. Speziell an den Tagen ver Veröffentlichung liefen verdammt viele Spieler mit diesen Mounts und Haustieren umher. Ich selbst besitze ältere, kaufbare, Mounts im Wert von 10,- und 20,- Euro. Ich sah sie, sah ihren Preis und war mit dem Angebot einverstanden.. also kaufte ich sie. Es war ein faires Geschäfft, auch wenn der Preis definitiv nicht in Relation zu dem, was ich bekam, stand. Auf diese Weise könnte man aber auch monetarisieren, speziell Waffenskins stehen immerhin bei jedem Shooter verdammt hoch im Trend.

    Ein Großteil deiner Argumente kommen straight aus Sterling´s Video und der hat sich selbst nicht wirklich informiert. Wobei ich ihm im Nachhinein zustimme dass sie anscheinend es populärer gemacht haben.

    Das ist eine haltlose, anmaßende, Unterstellung. Nur weil ich seinen Namen hier benannte bedeutet das nicht, dass er meine einzige Informationsquelle ist. Die Informationsquelle gab ich zudem sogar an, Reddit's Mathematik-Genies. In Zukunft wäre es schön, wenn du dich mit solchen Anmaßungen ein wenig zurückhalten würdest. Denn mit solchen Äußerungen entsteht für mich der Eindruck, dass du mich zum Einen in eine Ecke drängen möchtest, während du meine Argumente pauschal entwertest. Du weißt gar nicht was für Informationsquellen ich so alles besitze. Wusstest du zum Beispiel, das ich einmal für EA in ihrem kölner HQ tätig gewesen bin? Nein, oder? Dort konnte ich ein paar interessante Einblicke in die Industrie und ihren Marketingapparat gewinnen. Das ich auf Twitter, Social Media und/oder Youtube diversen Marktanalysten, Journalisten und Menschen wie Jim Sterling folge.. die Information hattest du vor deiner Behauptung auch nicht besessen.

    Ich befasse mich aktiv mit der Industrie, und nur weil ich hin und wieder Dinge - wie das Activision-Patent - erst nach einer Berichterstattung von Jim Sterling auf dem Schirm habe bedeutet das nicht, das ich sein Wort alleine als die absolute Wahrheit ansehe. Nein, wenn es mich interessiert was passierte, dann informiere ich mich in solchen Belangen im Detail darüber

    Die Aussage, dass Lootboxen seine Spielsucht triggern (diesem Normalverdiener) ist ebenfalls eine so banale Aussage um deine Antworten als die wahren da stehen zu lassen nicht mehr und nicht weniger.
    Der Punkt ist egal auf was man sowas beziehen würde, es gibt immer Leute, die irgendeinen zusätzlichen Kram kaufen und wenn Sie in anderne Spielen Lootboxen einführen, scheiß egal, die Leute die es für nötig halten geben Geld aus, andere nicht.

    http://www.eurogamer.net/articles/2017-…-with-the-whale

    Du kannst dir auch gerne mal ein Interview der Warframe-Macher googlen, welches letzten Monat veröffentlicht wurde. Der CEO der Firma gab selbst an, das bei einem Review der Daten festgestellt wurde, das manche Spieler - bevor die Lootboxen abgeschafft wurden - tausende von Dollarn für Lootboxen ausgaben. Solche Extreme kannst du nicht damit rechtfertigen, dass diese Leute es ür nötig hielten diese Lootboxen zu kaufen. Solche Extreme sind ein beinahe schon eindeutiger Beleg dafür, dass Lootboxen bei manchen Spielern das auslösen, was die Spielautomaten im Casino bei besonders spielsuchtgefährdeten Personen ebenfalls auslösen.

    In u.a. den USA wird diese Thematik seit kurzem auch untersucht. Mehrere Psychologen haben dort ebenfalls den Zusammenhang zwischen Glücksspielen und Lootboxen hergestellt. Das kannst du dir gerne ebenfalls googlen, alternativ kannst du auch Chris Lee eine E-Mail Anfrage zu dem Thema stellen (englisch). Diverse Youtuber machten dies bereits in der Vergangenheit und oft scheint er sehr bereitwillig dahingehend zu sein, seine Informationen mit seinen neuesten Fans, den Gamern, zu teilen.

    Nur weil du eine Aussage als banal betrachtest bedeutet das nicht, dass sie es auch ist. Informier dich mal ein wenig. In den letzten 2 Monaten kam bezüglich dieses Themas einiges in Bewegung, und das nicht nur innerhalb der Gaming-Industrie.. sondern auch auf politischen Ebenen weltweit. Politiker aus Australien und Belgien bezeichneten Lootboxen bereits als Glücksspiele und suchen nun nach Wegen, diese Problematik einzuschränken. Auch in den USA wird an einem Gesetzesentwurf für derartige Geschichten gearbeitet.. Und Glücksspiele können Glücksspielsuchten auslösen, das ist ein Fakt. Das Alkohol eine Alkoholsucht auslösen kann würdest du doch auch nicht als 'banal' abtun, oder?

    So oder So hat die Kritik auch ihr Gutes. Apple hat mehr oder weniger reagiert und nun müssen Spiele ihre Rates öffentlich machen.

    Naja, Apple handelt aber sicher nicht aus reiner Gutmütigkeit so :) Weltweit wird untersucht, wie man diese Lootbox-Konzepte auf gesetzlicher Ebene eingeschränkt bekommen könnte. Das letzte mal als die Gaming-Industrie vor einem solchen Problem stand, da ging es um 'Killerspiele'. Auch hier stand man vor der Wahl, entweder man findet einen Weg für die Industrie um sich selbst zu regulieren, oder man riskiert staatliche Interventionen. Das Resultat war in Deutschland die sogenannte USK, die entgegen aller Gerüchte keine staatliche Prüfstelle für Videospiele ist, sondern - und da zitiere ich die USK einfach mal - "Anbieter (§ 5 TMG) ist die Freiwillige Selbstkontrolle Unterhaltungssoftware GmbH mit Sitz in der Torstr. 6, 10119 Berlin".

    Es wäre natürlich schonmal ein Fortschritt, wenn alle Anbieter die Chancen im Zusammenhang mit ihren Lootboxen angeben müssten. Problem ist nur das niemand kontrollieren kann, ob die Angaben korrekt sind. Würdest du einer Firma wie Activision, die alleine in den letzten 2 Monaten im Zusammenhang mit Destiny 2 drei Kontroversen produzierte, die man mit "Activision hat uns angelogen" zusammenfassen könnte..? Also ich würde deren Angaben nicht wirklich vertrauen.. zumal die je nach Lust und Laune jederzeit die Gewinnchancen im Hintergrund manipulieren können. Nur weil sie angeben, das Legendäre Items eine 2 prozeitige Dropchance haben bedeutet das nicht, das es für alle legendären Gegenstände gilt. Eventuell hat einer der Gegenstände tatsächlich nur eine 0,02 prozentige Dropchance und ein anderer - weniger begehrter - eine von 3,98 um dies zu kompensieren. Der Durchschnitt ist immernoch bei 2 Prozent, aber das Item was du haben möchtest.. das hat trotzdem noch die geringere Dropchance.

    Die Angabe von Chancen ist ein Anfang, aber eine Lösung sehe ich darin noch keine.. nicht solange Publisher wie Activision sich wie Publisher wie Activision verhalten.. ||

    Man könnte sich theoretisch Lootboxen kaufen, wer das aber macht hat wohl zu viel Geld. Mit einem Spieleinsatz von im Schnitt etwa einer Stunde (oftmals sogar noch recht weit darunter) bekommt man seine Level-Lootbox. Für jemand der im Schnitt Abends eine Stunde spielt sind das in der Woche 7 Kisten (oder mehr) + die 3 Arcade Kisten. Also für einen recht überschaubaren Einsatz bekommt man wöchentlich an die 10 Kisten - kostenlos.

    Wie kommt es dann, das Leute diese Kisten trotzdem kaufen? Das Leute deiner Ansicht nach einfach nur zu viel Geld haben und es deswegen tun, das ist kein Argument sondern deine persönliche 'Rechtfertigung' für den Erfolg dieser Kisten. Dummerweise stecken aber auch Minderjährige gerne einmal Geld in diese Lootboxen hinein, und bei denen wird dieses Argument dann schon brüchig. Vor kurzem war auch jemand in den Medien, der in 2 Jahren über 15.000 US Dollar für Lootboxen ausgab. Er war Normalverdiener, und Lootboxen triggerten bei ihm eine Spielsucht.

    Du darfst nicht immer von dir auf andere schließen. Nur weil diese Tricks vielleicht bei dir nicht funktionieren bedeutet das nicht, dass sie bei es nicht bei anderen tun. Abgesehen davon möchte ich dir nun mal Halo 3 vorstellen, zusammen mit Halo 3's Customization. Dort konnte man seinen Multiplayer-Charakter nicht nur farblich von der Menge abheben, sondern auch durch verschiedene - kosmetische - Rüstungsteile wie Schulterpanzerungen, Helmen und Brustpanzern. In den aktuelleren Halos gibt es all diese Dinge, wie auch One-Use-Waffen, in Lootboxen. Zu Zeiten Halo 3's aber konnte man sich diese Rüstungsteile anders verdienen, nämlich durch Achievements.

    Es gab beispielsweise einen Helm dafür die Kampange auf Legendär durchzuspielen und sämtliche Schädel (versteckte Sammelgegenstände) dabei einzusammeln. Auf dem Schwierigkeitsgrad reichte es schon wenn ein Gegner daran dachte in deine Richtung zu gucken.. denn dann warst du schon tot. Und die Schädel waren gerne an Orten versteckt, an welche man schwer ran kam.. aber welche auch nur so von Gegnern belagert wurden. Ich saß Wochen daran mir diesen Helm zu erspielen und am Ende war ich ingame stolz darauf mit ihm herumzurennen. Dieser Helm zeigte nämlich allen was ich getan haben muss um ihn zu verdienen. Es gab zudem auch Rüstungsteile für diverse Formen von Multikills, Kampangenerfolgen, Objectives uvm.

    In Halo 3 bedeutete jedes Item, welches du trägst, dass du etwas bestimmtes dafür getan haben musstest. Manche Items waren problemlos freizuschalten, andere waren mit enormen Herausforderungen verbunden.. wodurch nur wenige diese entsprechenden Rüstungen nutzen konnten. Alles in allem aber hatte man in Halo 3 ein Konzept was Spieler dazu motivierte Aktivitäten durchzuführen, die sie so niemals durchführen würden. Es gab den kosmetischen Gegenständen eine Bedetung. In Overwatch hingegen sind sämtliche Skins vollkommen bedeutungslos, denn alles was sie dir sagen ist entweder, dass jemand Glück beim Öffnen seiner Lootboxen hatte, oder das derjenige sich unzählige Lootboxen gekauft haben muss.

    Neben der Glücksspielgeschichte ist auch das ein enormes Manko, finde ich. Halo 3 motivierte mich dadurch, das ich für Wochen bis Monate Rüstungsteile darin freischalten konnte während mich das Spiel dazu zwang über meinen eigenen Schatten hinwegzusprungen. Und wenn dir jemand mit einem 'Recon' Helm begegnete wusstest du auch gleich, das du nun ein Problem haben wirst.. denn für den Helm gingen die Leute im wahrsten Sinne des Wortes durch die Hölle. Es motivierte und gab Gegenständen eine Aussage. In Overwatch aber, da bedeutet selbst der seltenste Skin nur eines: Jemand hat 'ne dämliche Lootbox geöffnet.

    Wie du siehst ist die Glücksspielmechanik nicht nur moralisch von höchst fragwürdiger Natur. Auch von Seiten des Spieldesigns her sind diese Kisten ein Rückschritt. Es gab Zeiten, in denen man solche Skins/Models in Spielen wie Halo, CoD, Battlefield usw. über kleinere bis größere Herausforderungen freispielen konnte. Heute füllst du einen belanglosen Erfahrungsbalken, bekommst am Ende eine Box.. und mehr nicht. Nahezu jedes Spiel, was heute auf Lootboxen aufbaut, warf sein gesamtes Progression-System für diese Dinger über den Haufen. Dir mag soetwas nicht wichtig sein, aber Leute wie mich motiviert genau sowas für Jahre. Soetwas hält mich zum Beispiel auch immer wieder an World of Warcraft fest. Mich interessieren keine Schadenszahlen oder Resistenzen, mich interessieren die Transmogs (kosmetische Inhalte). Ich gehe in Raids und Schlachtfelder in der Hoffnung mir diese erspielen zu können und habe nebenbei auch Spaß daran. Würde es in WoW nun auch nurnoch Lootboxen für künstliche Levelaufstiege geben, dann wäre ich der erste, der das Spiel deinstallieren würde.. weil ein wichtiger Punkt der Progression damit entfernt werden würde.

    Es kommen alle paar Monate neue Helden und neue Maps, dazu regelmäßig Events und sonstige Updates, das alles komplett kostenlos. Anderswo nennt man sowas dann DLC und man darf blechen.

    Es wird auch heute noch dafür geblecht. Manche erspielen sich diese Charaktere vielleicht kostenlos, aber andere stecken für sie hunderte bis tausende an Euros in Lootboxen. Das diese Inhalte 'kostenlos' zur Verfügung gestellt werden ist dadurch recht fragwürdig. Activision-Blizzard wäre nicht auf Lootboxen umgestiegen, wenn sie damit am Ende nicht mehr einnehmen würden ;-) Das gilt grundsätzlich für jeden Content der hinter einer Paywall steckt. Der Begriff 'Paywall' beinhaltet, das die Inhalte nicht kostenlos sind.. denn manche haben keine Geduld für Paywalls und werden aktiv dahingehend manipuliert sie durch Geldzahlungen zu umgehen.

    Und den folgenden 'Content' kannst du nicht als Entschuldigung für all dies verwenden. Das Spiel kaum mit einem Minimum an Content heraus, als es released wurde und selbst heute steht es Content-Technisch noch auf einem ähnlichen Niveau, wie Star Wars Battlefront 1 oder Titanfall 1. Das Spiel war nie sonderlich umfangreich, und das hin und wieder ein paar Brotkrumen von Activision-Blizzard herausgegeben werden - in der Hoffnung dadurch erneut riesige Zahlungen von sogenannten 'Walen' zu provozieren - ändert nichts daran.

    .. aber hey, so langsam verstehe ich wieso Jim Sterling in seinen Videos ständig über Overwatch-Fans meckert. Er deutet regelmäßig an, das Overwatch-Fans Kritik an Overwatchs Lootboxen als Kritik an ihrem geliebten Overwatch ansehen und bereit sind enorme Längen zu gehen um die Ehre ihres Overwatches zu verteidigen, selbst wenn es bedeutet die Lootboxen zu verteidigen und zeitgleich negativ über all die 'dämlichen' Overwatch-Spieler zu urteilen, die diese Kisten eben kaufen.

    Nichts gegen dich, Simitar.. aber die meisten Antworten die ich bisher - an mich gerichtet - erhalten habe bezogen sich primär nicht auf Lootboxen, sondern auf 'aber Lootboxen in Overwatch sind doch okay!'. Das wird wohl das sein, worüber Jim Sterling sich in jedem zweiten Video ständig beklagt ^^ Lootboxen in Overwatch sind ein anderes Thema, als Overwatch.. welches ich im Vorfeld bereits als ein kleines aber gutes Spiel betitelt habe. Kritik an dem einen bedeutet nicht auch Kritik an dem anderen..

    @Hawke Sorry, aber ich werde jetzt keine riesige Antwort mehr dazu schreiben. Wir haben eindeutig unterschiedliche Meinungen, obwohl wir im Kern das selbe wollen

    Wollen wir nicht. Solange du diese Mechaniken in bedinger Form rechtfertigst billigst du sie nämlich auch ^^

    Hä warum soll Overwatch die beliebt gemacht haben? Die waren auch davor ein Thema. Overwatch wird lediglich von vielen als positives Beispiel genommen.

    Schau dir einfach mal die Zahl der AAA-Titel (mit großem Publisher dahinter), die vor Overwatchs Erfolg auf Lootboxen zurückgriffen an und vergleiche diese Zahl mit AAA-Titeln, die nach Overwatch plötzlich mit diesen Systemen daher kamen. Bevor Overwatch - wie du es nennst - 'als positives Beispiel genommen' wird (ausschließlich von Overwatch-Fans btw) waren Reihen wie Need for Speed, Assassins Creed, Call of Duty, Shadow of Mordor und viele mehr eindeutig lootbox-frei. Overwatch zeigte dem Markt aber, dass Lootboxen in AAA-Titeln nicht nur toleriert werden sondern auch, dass die Leute sie in riesigen Mengen aufkaufen. Wenn man das Thema Lootboxen aktiv verfolgt kann man relativ gut erkennen, dass diese Dinge nach Overwatch immer mehr den Markt eroberten und teilweise ganze Fortschrittssysteme ersetzten. Genau genommen haben viele der Negaitv-Beispiele sogar nichts anderes getan als sich Overwatch's Fortschritts-System zu kopieren. Destiny 2 und Star Wars Battlefront 2 beispielsweise, wo man ebenfalls nach jedem Stufenaufstieg eine Lootbox erhält.

    Sie dir einfach mal an welche Spiele vor Overwatchs Erfolg Lootboxen nutzen und welche es danach taten. Danach schau dir mal an um was für Titel es sich genau handelte und wie diese Lootboxen implementiert wurden. Als Overwatch-Fan willst du es wahrscheinlich nicht hören, aber es gibt einige die hierzu meine Meinung teilen.. sieh dir nur mal die Reddit-Foren hierzu an ;-) Der Stein aka "Lootbox" kam schon vor langer Zeit ins Rollen, richtig. Zu einer Lawine wurde er aber erst mit Overwatch.. davon bin ich felsenfest überzeugt.

    Und das Lootbox System in OW ist auch fair.

    Es ist nie fair. Overwatch bietet eine riesige Zahl an Skins an.. und je mehr Skins das Spiel anbietet, desto niedriger ist für dich die Chance das du den einen Skin erhältst, den du eben haben möchtest. Und wir alle wollen immer ganz spezielle Skins haben, nicht irgendwelche. Mit einem Lootbox-System, welches auch Dopplungen beinhalten kann, ist es einfach schwierig das eigentliche Wunschitem zu erhalten. Das ist der Hintergrund der Lootbox, damit möchte dich der Activision-Teil von Activision-Blizzard zum Kauf von Lootboxen motivieren.

    und all der wirkliche Content wie Maps, Helden und neue Modes sind weiterhin komplett kostenlos.

    Du wirst mich jetzt sicher für meine folgenden Worte hassen, aber.. was für Content released Blizzard denn bitte für Spiele wie Overwatch? Alle paar Monate kommt ein neuer Held hinzu und demnächst kommt das erste mal - meine ich - eine neue Map fürs Spiel auf den Markt. So ungerne ich das nun auch schreibe (denn eigentlich ist Call of Duty ein Negativbeispiel für so ziemlich alles, für mich :ugly: ), aber selbst der durchschnittliche CoD-DLC bietet mehr neuen Content als das, was Blizzard zu Overwatch bisher so released hatte.

    Blizzard released kostenlosen Overwatch-Content, ja.. aber mit Ausnahme der neuen Map ist auch dieser Content grundsätzlich hinter einer Paywall, bevor er in unsere Hände gelangt. Und wenn wir ganz ehrlich zueinander sind (ich zocke selbst hin und wieder Overwatch, seit der Beta, nur mal so am Rande) ist es einfach nicht viel Content, den Blizzard 'kostenlos' nachreicht. Das Spiel hat im Allgemeinen bis heute eigentlich noch immer recht wenig Content. Ähnlich wie Titanfall 1 und Star Wars Battlefront 1 besteht auch Overwatch nur aus einer kleinen Auswahl an (wenn auch qualitativ hochwertigen) Maps und dutzenden Charakterskins.

    Das ist einfach nicht genug, um das Spiel für diesen Aspekt in den Himmel zu loben. Overwatch ist schließlich noch nie für seinen massiven Content bekannt gewesen. Bekannt wurde es dafür dass das, was da ist, gut ist. Da ist aber - verglichen mit anderen Titeln - eher wenig.

    Um bei Blizzard zu bleiben, hasse ich die Art des Kartenkaufens in Hearthstone. Das Spiel basiert schon darauf dass man sich ein gutes Deck aufbauen kann. Dann noch die richtigen Karten zu bekommen dauert ewig.
    Und wirklich durch´s Spielen kriegt man auch keine Packs.

    Heroes of the Storm ist auch schlimm. Neue Helden neigen in dem Spiel dazu grundsätzlich erst einmal 'versehentlich' für eine ganze Weile ein wenig overpowered zu sein.. gleichzeitig wird man per Matchmaking aber beinahe jedes Mal mit Gegnern verbunden, die diese neuen Helden verwenden. Ob bei den beiden Spielen schon Activisions 'beliebtestes' Patent seine Verwendung findet? https://kotaku.com/activision-pat…yers-1819630937

    Selbst das Matchmaking möchte Activision offensichtlich zum Verkauf seiner Microtransaktionen verwenden.. und Blizzard gehört seit einiger Zeit leider zu denen.. :-/

    Da muss ich dich jedoch Fragen, ob du nur ein Spiel oder mehrere Spielst? Wenn ich für jedes online Spiel in Zukunft monatlich zahlen muss, werde ich wohl ganz schnell arm. Mit einem monatlichen Bezahlmodell fesselt der Entwickler an sein Spiel, schließlich bezahlt man dafür ja auch. Dein Argument, sich WoW Tokens durch InGame Gold selbst zu kaufen, entkräftest du selbst. Schließlich würde es ja das von dir missbilligte "grinden" beinhalten. Selbiges habe ich schon bei Guild Wars 2 erwähnt.

    Was redest du da? Dein Argument baute darauf auf, dass du glaubst, dass die großen Publisher die zusätzliche Monetarisierung nötig haben um ihre Server am Laufen zu halten. Das ist ein Problem, was Primär MMO's wie Guild Wars 2 oder World of Warcraft betrifft. Andere Franchise haben es über nun schon beinahe Jahrzehnte geschafft ihre Serverkosten über gewöhnliche DLC' oder Addons zu finanzieren. Willst du mir nun allen ernstes erklären, dass diese Finanzierungsmethoden nun nicht mehr funktionieren, seit Overwatch die allseits beliebten Lootboxen in Tripple-A Titeln populär machte?

    Aber um deine Frage zu beantworten: MMO's zocke ich meist nicht im Plural, bin ja kein Freak. Eine kleine Grundgebühr tut mir daher nicht weh. Den Teil mit dem Grinden brauchst du übrigens gar nicht erst versuchen nun herumzudrehen. In Guild Wars 2 und ähnlichen Spielen bedeutet dieser Grind, dass du ihn für Ingame-Gegenstände durchführen musst.. welche i.d.R. etwas sind, was Menschen meiner Generation als vor dem Release herausgeschnittenen und hinter Paywalls versteckten Content bezeichnen. Es macht einen enormen Unterschied für wertlose, bewusst hinter einer Paywall liegende, Ingame-Items zu grinden.. oder um sich die Grundgebühr zu ersparen. Der eine Grind hat nämlich einen Gegenwert, dem anderen dichtet man lediglich einen an. Abgesehen davon muss man auch nicht zwangsläufig grinden um von diesen Tokens zu profitieren. Es reicht auch ein mal Glück während eines Raids zu haben, ein seltenes Mount zu erhalten und es ins Aktionshaus zu setzen. Die Preise von Mounts liegen zwischen 25.000 Gold und - wie ich vorhin sah - 5.200.000 Gold. Letzteres Mount beschert dir 2 Jahre kostenloses WoW, wenn du es denn mit viel Glück finden solltest.

    Gemäß dem kapitalistischen Gedanken ist es nur natürlich, dass ein Unternehmen Geld erwirtschaften will. Verbraucher und Entwickler müssen auf einen Konsens bei Angebot und Nachfrage kommen, welches allerdings auch immer Trend abhängig ist. Das vom Verbraucher am ehesten tolerierbares Bezahlsystem ist "Pay to play" und zwar nur einmal. So funktionieren auch immernoch die meisten Single Player Spiele. Bei Multiplayer wurde jedoch klar, dass nicht nur Serverkosten gedeckt werden müssen, sondern auch in Team notwendig ist, sich fortlaufend um das Spiel zu kümmern. Spielbalance, Wartung, Community, Social Media, neuer Content etc.

    Tu mir den Gefallen und komm mir nun nicht mit BWL-Theorien. Die Realität unterscheidet sich enorm von der Theorie..

    Es gibt keine Nachfrage nach Lootboxen. Du wirst nicht einen geistig gesunden Menschen auf diesem Planeten finden der dir sagen wird, dass Lootboxen eine Bereicherung für Videospiele darstellen.. nicht einen, der sich selbst einen Gamer schimpft zumindest. Lootboxen sind aber da, und mit ihnen ist die Verlockung da Grinds zu umgehen oder sein Glück zu probieren die Items zu erhalten, die ausschließlich über Lootboxen erhältlich sind. Letzteres brachte Destiny 2 die letzten Wochen mehrfach recht schlechte PR ein. Aber Tatsache ist das niemand diese Lootboxen will. Sie sind da, verlocken die Menschen dazu diese zu kaufen.. und das ist alles.

    Und die Kosten für die von dir benannten Punkte dürften nicht so hoch sein wie du nun unterschwellig andeuten möchtest. Nimm nur mal den Publisher EA, meinen Ex-Arbeitgeber, als Beispiel. Als Publisher übernimmt er das Marketing für alle Spielereihen, die unter seinem Banner vertrieben werden. Bethesda macht es genau so, und ich bin mir sicher viele andere Publisher ziehen an einem ähnlichen Strang. Resultat ist, dass der von dir nun als kostenaufwändig angemerkte Punkt 'Social Media' in Wahrheit von oftmals nur ein bis zwei Personen erledigt wird. Diese Personen sind auch keine Spezialisten, sondern gerne mal Zeitarbeitnehmer oder einfach nur recht günstige Hilfskräfte. Die Spielbalance und auch die Wartung wird auf reiner Software-Ebene vom selben, festen, Personal übernommen. Dadurch entstehen keine Zusatzkosten für ein Unternehmen, und selbiges gilt auch für deinen zusätzlichen Content.

    Beim Content wird es nun aber interessant, dass du dessen Produktion nun als 'Kosten' hier anmerkst. Es sollte das Mindeste sein, dass ein Publisher Geld in neuen Content investiert, bevor er für eben diesen Content Geld von uns verlangt. Aber was für Content erhalten wir in der Regel nun wirklich? Wie uns Day-One-DLC's schon zeigten erhalten wir teilweise zusätzlichen Content verkauft, der bereits auf der Disc war.. der allerdings aus dem Spiel herausgetrennt und im Ingame-Shop eingefügt wurde. Spiele wie Evolve zeigten uns auch, dass dieser Content auch einfach nur aus anderen Waffenskins bestehen kann, einer roten Pistole statt einer blauen zum Beispiel, für einen Preis wie beispielsweise 2,- Euro. Und dann kamen dieses Jahr EA und WB Games daher, und wie definierten sie die Spielinhalte, die sie in ihren Lootboxen verkauften? Mit Dingen, die bereits im Spiel waren. Bei EA handelte es sich sogar nicht einmal um tatsächlichen Content, sondern lediglich um Perks, oder wie die IT sie nennen wurde: Zahlenwerte.

    Wenn dir ein Publisher wirklich relevanten Content anbietet, dann verlangt er auch einen Preis dafür. Bethesda, CD Project RED und viele andere Firmen fahren ganz gut damit.. ganz ohne zwischenzeitlich ihre Insolvenz angemeldet zu haben. Andere Firmen können das auch ;-) Auch bei Guild Wars 2 verlangt man meines Wissens nach Geld für seine Addons.. und damit hat ein Publisher seine Produktionskosten für diesen Content eben zu decken. Wenn ein Publisher mit dem von sich verkauften Produkt plötzlich keine Gewinne mehr erzielen kann, dann ist er einfach schlecht im Wirtschaften. Die Industrie funktionierte über Jahre hinweg ohne Lootboxen, Paywalls und Bullshit-Währungen. Der einzige Grund aus dem Publisher nun gerne äußern, dass es ohne nun nicht mehr funktioniert ist folgender: Sie wollen es nicht mehr ohne probieren.

    Ein Bezahlmodell wie WoW ist sinnvoll, allerdings hat der Verbraucher schon entschieden. Wir wollen kein monatliches Bezahlmodell. Ansonsten würde man das, wie vor einigen Jahren, an jeder Ecke sehen. WoW kann sich nur über Wasser halten, da sie von Anfang an eine mächtige Spielerschar hatten und daher auch heute noch als "das MMO" gelten. Ein neues MMO, sei das Spiel noch so gut, würde mit einem monatlichen Modell niemals Erfolg haben.

    Entschuldige, aber das.. das ist einfach nur Blödsinn. Das sich Spiele wie World of Warcraft für eine so lange Zeit mit ihrem Monetarisierungs-Modell halten können ist ein ganz eindeutiger Beweis dafür, dass die Leute bereit dazu sind monatliche Grundgebühren für solche Spiele zu zahlen. Das viele Spiele mit dieser Monetarisierung gescheitert sind hat eine ganz andere Ursache als die, die du hier nun so von den Herstellern der Spiele übernommen zu haben scheinst: Die Spiele waren in den Augen ihrer Community und potentieller Spieler einfach keine Grundgebühr wert.

    Und ich kann hier mitreden, denn auch wenn ich seit Anfang an WoW zockte habe ich auch andere MMORPG's zwischenzeitlich angezockt. Ragnaros Online, Dark Age of Camelot, Aion, Star Wars The Old Republic, The Elder Scrolls Online, Guild Wars 2, uvm.. Auch wenn du das nun nicht hören möchtest oder gar leugnen wirst, World of Warcraft hatte von Anfang an mehr und abwechslungsreichere Inhalte zu bieten als all diese Spiele. Zudem besaß es von Anfang an eine riesige Zahl an Charakteren, mit denen sich Mitglieder der Community identifizieren konnten, oder die sie einfach nur 'cool' fanden. Soetwas bietet die Konkurrenz bis heute nicht wirklich, nicht in diesem Umfang. Zudem ist Blizzard bekannt dafür interessante Dungeons/Raids zu kreieren. Im PVP ist Blizzard ebenfalls 'King'. Kein MMORPG das ich jemals zockte konnte WoW in Hinsicht des PVP Models jemals das Wasser reichen. All das sind Dinge, mit denen dieser Franchise seine Fans an sich band.

    Die Leute sind bereit dazu, Grundgebühren zu bezahlen, wenn sie dafür qualitativ und quantitativ hohen Content erhalten. World of Warcraft ist der Beweis. Das alle anderen Spiele wegen des Bezahlmodells, welches WoW besitzt, gescheitert sein sollen ist nichts weiter als eine Ausrede. Die Spiele kamen einfach nicht gut genug an, und deswegen sahen die Leute es nicht ein Grundgebühren für sie zu bezahlen. Außerdem war der große Boom dieses Monetarisierungskonzepts vor über 10 Jahren gewesen. Heute sind wir Abo-Modelle gewohnt, denn egal ob bei Netflix, Amazon, Maxdome, Spotify (?) oder wo auch immer.. überall haben wir heute diese Abo-Modelle.

    Du darfst auch nicht vergessen das der große Boom dieses Modells in der Gaming-Industry in einer Zeit stattfand, wo die Leute sich auch mit Handyverträgen o.ä. noch sehr schwer getan hatten.. wo die Menschen Prepaid-Karten den heute fast überall primär genutzten Handyverträgen vorgezogen haben. Die heutige Gesellschaft ist nicht mehr die von früher. Früher sahen die Menschen Abos als weit kritischer an, als heute.

    Der nächste Schritt war nun eben der Trend gen Free2Play, Edelsteinshops und Lootboxen.

    Nein, der nächste Schritt waren die noch relativ fair gestaltenen Mikrotransaktionen. Dir wurde in den Ingame-Shops ein Item angeboten, zusammen mit seinem Preis - in Euro - und einem Kauf-Button. Edelsteinshops und Lootboxen waren der darauf folgende Schritt weil man realisierte das die Leute bestimmte Gegenstände nur haben möchten und man seinen Umsatz vervielfachen könnte, wenn man ganz einfach alle Items in Lootboxen versteckt.. oder man diese äußerst unseriös wirkenden 'Edelsteine' ins Spiel bringt.

    Publisher wollen unsere Grenzen austesten und wenn wir nichts sagen, werden diese immer unverschämter. Aber das ist ein ganz natürlicher Prozess in der Findung eines gemeinsamen Konsens.

    'Natürlich' würde ich diesen Prozess nicht unbedingt nennen ;) Und über das Austesten von Grenzen sind wir mittlerweile schon lange hinaus. Mittlerweile überspannen die Publisher die Bögen schon maßlos und sobald wir damit anfangen auch nur irgendeine ihrer skurrilen Monetarisierungs-Methoden zu tolerieren oder entschuldigen spielen wir ihnen in ihre Hände. Als Gamer sollten wir hier keinen Kompromiss mit den Publishern fordern, sondern stattdessen den Ursprungszustand der Industrie. Das man in diesem Ursprungszustand in der Industrie keine Umsätze machen kann, das kann mir auch niemand erzählen. Es gibt nämlich noch heute Studios und Publisher, die vollwertige Spiele entwickeln.. ganz ohne Lootboxen oder Mikrotransaktionen.. und auch diese Firmen funktionieren.

    Publisher wie EA, die vor kurzem 6 milliarden Dollar Verlust aka "Die Star Wars Battlefront 2 Kontroverse" generierten und diesen nur mit einem Schulterzucken abtaten, weil er ihnen nicht wirklich weh tat, die können mir nichts von Finanzierungsproblemen erzählen. Diese Publisher schwimmen im Geld, und selbst wenn man ihnen ihre Mikrotransaktionen wieder wegnehmen würde täten sie es noch.

    Innerhalb von 4 Jahren habe ich bestimmt 200€ ausgegeben, da ich manche Items sofort wollte oder auch mal mein Glück an einer Lootbox versuchen wollte. Übrige Edelsteine kann man übrigens auch einfach wieder gegen Gold tauschen. Findige Spieler bereichern sich übrigens nur durch das Tauschen von Gold zu Edelsteinen und anders herum, je nachdem wie der Kurs steht.

    200,- Euro für Lootboxen..? Du meinst wohl eher 200,- Euro für nichts.. denn das ist es was du tatsächlich für das Geld bekommen hast. Rechne es mal um. 200,- Euro sind knapp 4 neue Videospiele, oder ein neuer Fernseher/Monitor, oder ein neues Möbelstück. Aber ausgegeben hast du dieses Geld für Lootboxen voller - faktisch wertloser - Inhalte. Die Industrie freut sich, damit bist du nämlich das, was sie denke ich schon als einen Wal bezeichnen dürfte (Wale sind Kunden, die die Bereitschaft zeigten sehr viel Geld für Mikrotransaktionen auszugeben. EA und co. bezeichnen solche Leute so). Du hattest aber keinen Vorteil durch den Kauf dieser Lootboxen, nur Unkosten. Ob du das gewünschte Item am Ende erhalten hast oder nicht, das ändert hier nichts dran.

    Was die Edelsteine betrifft: Okay, GW2 stellt dann eine Ausnahme in diesem Punkt dar. Bei anderen Spielen behältst du dein restliches Guthaben i.d.R. grundsätzlich, während die Preise der Ingame-Items immer so gestaltet werden, dass du mehr 'Edelsteine' kaufen musst als du eigentlich brauchst.

    Also ja, unterm Strich habe ich nichts gegen diese "Pay Walls" in Form von Shops und Lootboxen, so lange sie fair gestaltet sind. Ob du sie jetzt als fair ansiehst, ist eine andere Sache. Ich persönlich habe damit kein Problem, wenn ich nicht das Gefühl habe, dass mein Spielerlebnis getrübt wird.

    Das gesante Konzept einer Paywall baut darauf auf Spieler zu frustrieren und ihnen zu zeigen, dass sie durch das Bezahlen von Echtgeld diesen Frust umgehen können. Das macht Paywalls grundsätzlich zu unfairen Geschichten. Ob du sie nun tolerierst oder nicht, das ist nun deine Sache.. aber sobald ein Grind mit einer Echtgeld-Zahlung abgekürzt werden kann war es das mit der Fairness. Besonders, weil die Entwickler uns diese Bezahlmethoden auch so attraktiv wie mögich gestalten werden, wenn sie diese in ihre Spiele implementieren. Das bedeutet, dass bewusst frustrierende Gameplay-Elemente zur Förderung des ganzen eingebaut werden. Man ruiniert dir während der Entwicklung also bewusst einen Teil der Spielerfahrung, für welche du beim Kauf des Spiels bereits bezahlt hattest.

    Da ist nichts faires dran zu sehen. Du hast einen Nachteil, durch welchen sich der Publisher erhofft einen Vorteil zu schaffen. Fair sieht anders aus.

    Das Problem liegt eher an Menschen, die ihre Grenzen nicht kennen und wahllos Geld für Lootboxen ausgeben. Die hätten allerdings genauso ein Problem, wenn sie in eine Spielhalle auf mehrere Runden Book of Ra gehen würden. Was dort Abhilfe verschaffen würde, ist ein Riegel oder eine Warnung, wenn zu viel Geld in einem bestimmten Zeitraum ausgegeben wurde.

    Nein, das Problem liegt nicht bei diesen Menschen. Diese Menschen werden nämlich dahingehend von solchen Spielen manipuliert, dass sie ihre Grenzen aus den Augen verlieren. Es ist eben der klassische Glücksspiel-Effekt, den wir hier haben. Jeder Spielsüchtige verfügt am Ende über einen regelrechten Tunnelblick. Du kannst ihm die Schuld daran geben in ein Casino zu gehen, aber was darin dann passiert..? Das unterliegt nurnoch sehr geringfügig seiner Kontrolle. Sobald er ein Casino betreten hat treibt er wie ein Blatt im Fluss nurnoch umher.. so lange bis er untergeht oder irgendwo an einem Ufer angespühlt wird.

    Warnhinweise haben in der Hinsicht noch nie etwas bewirkt. Das wurde früher schon im Zusammenhang mit Leuten, die zu lange vor einem Spiel hockten, ausprobiert. Die Warnung klickten sie i.d.R. lediglich genervt weg.. und zockten weiter. Die Sache mit dem Riegel werden unsere geliebten Publisher auch niemals in ihre Spiele integrieren. Ihre Systeme sind darauf ausgelegt 'Wale' auszunehmen, und dieser Regel würde genau diese 'Wale' am Ende treffen.

    In unter anderem den USA und der EU (mit Belgien als Vorreiter) wird das Thema seit kurzem untersucht. In den USA arbeitet man bereits an einem Gesetzesentwurf der den Verkauf von Spielen, die Lootbox-Shops haben, an Miderjährige untersagt. Das würde eine breite Sparte an Videospielen treffen, wenn es dazu kommen würde.. zum Teil auch Spiele ab 6. Diese Maßnahme würde die Publisher dazu zwingen Lootboxen als Monetarisierungsmethode komplett fallenzulassen. Knicken die Lootboxen in den USA ein, dann dauert es auch sicher nicht lange, bis auch wir von diesem Übel befreit werden.

    Es gibt auch gute Lootboxen

    Nein, die gibt es nicht.

    Das MMORPG Guild Wars 2 ist da ein Paradebeispiel. Das Grundspiel ist kostenlos. Will man mehr Funktionen und Zugang zu Addons, muss man seinen Account für 10-30€ (je nach Aktion) upgraden.
    Außerdem gibt es einen Edelstein-Shop, in dem man schöne Items für Echtgeld oder InGame Gold kaufen kann. Auch Lootboxen gibt es, die die ganz besonderen Gegenstände beinhalten können.
    Doch anders als bei vielen anderen Spielen, kann man diese exklusive Items auch einfach im spiel-eigenen Handelsposten von anderen Spielern mit Gold kaufen. Einfach, aber effektiv!

    Hier sehe ich nun mehrere Probleme, von denen eines nicht direkt mit den Lootboxen zu tun hat.. sondern mit einem parallel entstandenen Störfaktor.

    Der Edelstein-Shop:

    Ich zocke kein Guild Wars 2, aber ich gehe stark davon aus, dass der Edelstein-Shop des Spiels den Shops von Spielen wie Heroes of the Storm oder Bethesdas Creation Club ähneln dürfte.. korrigiere mich bitte wenn ich damit falsch liegen sollte.

    Im Creation Club beispielsweise kannst du ebenfalls direkt bestimmte Ingame-Items einkaufen, was Skins, Waffen, Rüstungen und Gegenstände für den Siedlungsbau beinhaltet. Das Problem ist nur, dass die - wie ich soetwas immer nenne - Bullshit-Währung, für die du diese Gegenstände kaufen kannst, nicht exakt in der Höhe, die du benötigst, kaufen kannst. Nehmen wir zum Beispiel an, dass du eine Rüstung für 150 Bullshit-Credits (im folgenden BC) kaufen möchtest. Im BC-Währungsshop kannst du aber nur 75 BC, oder 250 BC einkaufen. Demnach musst du für 100 BC mehr bezahlen als du benötigst, um das gewünschte Item kaufen zu können. Danach hast du diese 100 BC über und schaust selbstverständlich wieder in den Shop hinein um zu sehen, ob du dir hierfür etwas vernünftiges holen kannst.. nur um festzustellen, dass die anderen Items, die du haben möchtest, auch wieder 150 BC kosten. Zwar gibt es zwei Skins für jeweils 50 BC im Shop, aber die willst du nicht.

    Und damit hast du dann die Wahl: Du verwendest die BC's, die du mit echtem Geld bezahlt hast, nicht und verschenkst dein Geld.. oder du kaufst noch mehr BC um das andere Item, für welches dir 50 BC fehlten, zu kaufen. Das günstigste BC-Paket kostet 75 BC.. womit du erneut mehr BC erhalten würdest, als du brauchst.

    Diese Bullshit-Währungen und die Preismodelle der in solchen Shops liegenden Items wurden eindeutig in all den Spielen, in denen ich bisher auf das Konzept traf, so konzipiert.. dass du immer mehr BC kaufen musst, als du brauchst. Und auch das ist wieder einer dieser Tricks, mit denen man uns zum Kauf von mehr und mehr BC 'ermutigen' möchte. Die Strategie dahinter ist eine ganz ähnliche wie die unserer geliebten Lootboxen. Es liegt nämlich in unserer Natur zu schauen ob wir unser restliches Guthaben nicht ebenfalls sinnvoll verwenden können, wenn wir welches haben. Dadurch, das wir uns umschauen, entwickeln wir automatisch den Willen ein weiteres Item zu kaufen und das nur um zu sehen, das uns ein ganz klein wenig Guthaben dafür fehlt.. und der damit verbundene Frust, der soll uns zum Kauf weiterer BC's verleiten.. was den Kreislauf gegebenenfalls ein weiteres mal von vorne einleitet.

    Sobald eine fiktive Währung ins Spiel gebracht wird, die man gegen echtes Geld kaufen kann, versucht der Publisher uns gegenüber unseres Geldes zu desensibilisieren.. und die Preismodelle solcher Itemshops haben sind meist so gestaltet, das du mit den Kaufbaren BC-Paketen grundsätzlich entweder zu viel BC, oder zu wenig BC, erhalten kannst.. Zwar ist es möglich auch so einzukaufen, das man sein gesamtes Guthaben bis auf den letzten BC verwendet.. aber die meisten Leute rechnen sich keine Einkaufsstrategien für den Shop durch nur um eine Einkaufsliste zu erhalten, mit der sie auf 0 kommen können. Die meisten Leute wollen 'ne coole Rüstung kaufen.. und dann haben sie 200 BC über, genug für all die Trash-Items die kein Mensch haben will, aber knapp zu wenig für andere potentiell spannende Gegenstände..

    Der letzte Teil den du erwähntest ist ebenfalls problematisch zu betrachten. Das man solche Items auch - in welcher Form auch immer - erspielen kann ist eine Ausrede, die Publisher gerne verwenden. In Star Wars Battlefront 2 konntest du dir deine Waffen- und Fähigkeitsupgrades auch erspielen, in einem endlosen Grind. Dieses Konzept nennt man eine Paywall. Shadow of War's richtiges Ending befand sich hinter einer solchen Paywall. Auch dort hattest du die Wahl entweder Tage lang zu grinden, oder Lootboxen zu kaufen und den Vorgang abzukürzen.

    Tu mir bitte einen Gefallen und verteidige solche Systeme niemals. Shadow of War belegte, das wir - solange die Spieler es akzeptieren - solche Paywalls ansonsten sogar in Einzelspieler-Kampangen vorfinden werden! Shadow of War hatte eine solche Paywall bereits! Damit soll es aber bitte auch das erste und letzte AAA-Spiel sein, bei dem wir diesen Mist vorfinden durften! Also bitte.. keine Paywalls mehr verteidigen. Das in Guild Wars 2 ist eine Paywall. In einem Free2Play Titel sind solche Paywalls noch tolerierbar, aber auch nur da.

    Die Publisher haben es heutzutage aber auch wirklich nicht einfach. Der Online-Trend wächst immerzu und laufende Serverkosten entstehen. Diese müssen gedeckt werden, sonst ist es bald zu ende mit dem Online-Vergnügen.
    Daher sind Lootboxen durchaus eine gute Variante diese zu decken, aber kommt auf die Art an, wie sie implementiert werden.

    World of Warcraft kommt seit über 10 Jahren ohne Lootboxen aus, und es besitzt außerdem einen fairen Ingame-Shop in welchem du Gegenstände gegen ihren Wert in Euro direkt einkaufen kannst. Das Problem mit den Serverkosten kann man ganz einfach mit einer geringfügugen, monatlichen, Grundgebühr aus dem Weg schaffen. Mittlerweile kannst du diese Grundgebühr in World of Warcraft sogar übergehen. Es gibt sogenannte WoW Tokens, die man im Echtgeld-Shop kaufen kann. Die kannst du in WoW's Auktionshaus dann für hunderttausend Gold an andere Spieler verkaufen.. und diese Spieler können den Token dann gegen einen Monat WoW einlösen.

    WoW ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein faires Geschäftsmodell auf GW2's Ebene funktionieren kann. Egal ob dir WoW nun gefällt oder nicht, WoW's Moneratisierung ist fair. Es kommt ohne Lootboxen, ohne Paywalls und ohne Bullshit-Währungen aus. Grundsätzlich bekommst du nur das, was du haben möchtest, ganz ohne dass irgendetwas in dem Spiel auch nur ansatzweise versucht dich zum Kauf weiterer Gegenstände hin zu manipulieren.

    Abgesehen davon möchte ich noch anmerken, das viele Publisher (EA beispielsweise) gerne die Produktionskosten ihrer Spiele als Entschuldigung für Lootboxen o.ä. ansetzen. Aber wenn Lootboxen die Firmen am Ende tragen, dann muss ich dich nun etwas fragen: Wie kommt es, das EA nur wenige Stunden nach Battlefront 2's Release den Echtgeldshop abschaltete? Und wie kommt es, das EA gegenüber den eigenen Aktionären bekannt gab, dass das Abschalten des Echtgeld-Shops keinerlei spürbaren Effekt auf EA's Wirtschaftlichkeit haben würde? ;-)

    Die meisten Publisher wollen uns glauben lassen, dass sie auf das Geld dieser Lootboxen angewiesen sind. Die meisten Publisher lügen. Jim Sterling nennt die gesamte Games Industrie nicht grundlos "Industry of lies". Egal ob Activision, EA, Ubisoft oder WB Games.. all diese Publisher und ein Großteil der Entwickler haben es sich zur Gewohnheit werden lassen uns immer und immer wieder ins Gesicht zu lügen. Sie lügen uns im Bezug auf Spielinhalte an, genau so lügen sie uns im Bezug auf die Wichtigkeit ihrer Lootboxen an. Die Wahrheit sieht vielmehr so aus: Sie wollen ihren Umsatz um jeden Preis maximieren, und sie schrecken auch nicht mehr davor zurück ganze Spielmechaniken über den Haufen zu werfen um dieses Ziel mit ihren Lootboxen o.ä. zu erreichen, siehe Star Wars Battlefront 2 und Shadow of War.

    Zitat von Nimmermehr

    Sind Lootboxen jetzt schlecht?
    Diese Frage ist, so wie mit vielen Dingen im Leben, nicht mit einem klaren „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten.

    Doch, das kann man. Stell einfach die Frage, ob Lootboxen tatsächlich notwendig sind und ob sie Pro-Consumer oder Anto-Consumer Items darstellen ;-) Das Lootboxen notwendig sind, das behaupten unsere Publisher lediglich.. obwohl sie bis vor kurzem noch wunderbar ohne ihre Milliardenumsätze machten, und während Studios wie CD Project RED bis heute auch ohne ganz gut fahren. Was die andere Frage betrifft, da muss ich wohl nicht groß erläutern, dass Lootboxen ganz eindeutig Anti-Consumer Maßnahmen der Publisher darstellen, oder?

    Ohne Frage ist es grenzwertig, wenn Publisher versuchen schamlos Geld aus den Taschen des Verbrauchers zu ziehen. Andererseits sind Lootboxen auch eine fantastische Methode fortlaufende Kosten zu decken.

    Selbiges kann man auch vom Anfixen des örtlichen Drogendealers sagen. Wenn der eine Drogensucht bei einem Teenager 'auslöst' ist auch das eine wunderbare Methode um seine fortlaufenden Kosten zu decken. Ob eine Methode funktioniert oder nicht, das sollte uns aber nicht interessieren. Uns sollte eher folgendes Interessieren: Ist es richtig, das Publisher X auf diese eindeutig kundenunfreundliche Methode zurückgreift? Ich denke nicht. Die Methode ist nämlich eindeutig zu manipulativ, und vorallem für Kinder und Personen, die anfällig für Dinge wie eine Glücksspielsucht sind, gefährlich. Das macht diese 'fantastische Methode' zu einer äußerst unseriösen Art der Monetarisierung. Besonders, da einige Publisher mittlerweile in Interviews zugaben, dass in ihren Daten hin und wieder Personen auftauchten, die tausende an Dollarn für Lootboxen ausgaben. Vor kurzem verfeuerte ein 13jähriger in den UK den Medien nach auch die gesamten Ersparnisse seiner Mutter im PSN über Lootboxen. Die Mutter wusste nicht, dass ihre Kreditkarteninformationen vom System gespeichert wurden, und das Kind freute sich über die vielen Lootboxen.

    Deine fantastische Methode ist mit Gefahren verbunden. Das stellt Publisher, die darauf zurückgreifen auf die selbe Stufe wie einen Barkeeper, der wissentlich versucht einem trockenen Alkoholiker ein Bier unterzuschieben.

    Es gibt faire Monetarisierungsmodelle, wie Spiele World of Warcraft und Warframe im MMO-Segment des Marktes belegen.

    Abgesehen davon solltest du die Serverkosten solcher Spiele nicht überschätzen. So ein Server kostet keine fünf millionen Euro im Jahr, sondern eher irgendetwas zwischen ein paar hundert bis zu ein paar tausend Euro jährlich. Auch die Personalkosten dürften sich in Grenzen halten. Ich komme u.a. aus der IT Branche und war vor wenigen Jahren noch bei Europas größtem Serveranbieter beschäftigt, beziehungsweise bei dem, dem Europas größtes Datacenter gehörte. In unserem Rechenzentrum befanden sich tausende von Servern. Es waren rund um die Uhr Techniker vor Ort, aber es waren nie mehr als zwei.. und in den meisten Fällen funktionierte es mit dieser Besetzung auch ganz gut.

    Also nein, dieses Bild der astronomischen Serverkosten, welches Publisher uns gerne zeichnen möchten.. das kann ich so nicht annehmen. Unsere Angebote umschlossen Budget-Server (14,95 €/monatl.) als auch Premium-Server für bis zu 1.200,- Euro im Monat. Und ich möchte mir hier mal anmaßen, dass die meisten Publisher sicher nicht nach den teuersten Servern greifen werden, um ihre Spiele darüber zu betreiben. Sie nehmen den Server, der den Job erledigt bekommen kann.. und für die meisten Spiele dürften relativ günstige Server vollkommen ausreichend sein.

    Lange Rede, wenig Sinn: Die meisten Publisher dürften die Serverkosten locker aus ihrer Portokasse begleichen können..

    Es kommt darauf an, ob Lootboxen sinnvoll ins Spiel eingebracht werden.

    Eine Lootbox ist - für uns als Endverbraucher - nie etwas sinnvolles. Nie.

    Sie dürfen das Spiel nicht zu sehr beeinflussen, müssen Alternativen offen lassen und vor allem klar von einem süchtig machenden Prinzip Abstand nehmen.

    Wenn du den Lootboxen das Suchtpotential nehmen möchtest, dann musst du ihnen das Konzept einer Lootbox nehmen. Eine Lootbox ist nichts anderes als ein glorifiziertes, staatlich nicht überwachtes, Glücksspiel. Glücksspiel hat grundsätzlich ein Suchtpotential.

    Lootboxen, Paywalls und die von dir benannten Bullshit-Währungen sind alle für sich recht unseriöse Maßnahmen unserer geliebten Publisher, welche einen negativen Einfluss auf all die Spiele ausüben in welchen sie integriert wurden (immerhin wird das Spieldesign immer an diese Monetarisierungsmodelle angepasst, Lootboxen und Bullshitwährungen sollen schließlich attraktiv erscheinen!).. und welche uns ausschließlich Nachteile bringen.

    Damals sagte ich noch all den Leuten, die ihre "aber das sind doch nur kosmetische Gegenstände! Die musst du nicht kaufen"-Ausrede brachten, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir Paywalls und Pay2Win Modelle im AAA-Bereich sehen würden. Dieses Jahr sahen wir sie.. und das nicht, weil die Industrie in finanziellen Problemen steckt, sondern weil sie nach folgendem Muster denkt: Je mehr Geld wir einnehmen, desto besser! Streck ihnen die Hand aus und sie werden dir deinen Arm ausreißen.. um dich mit ihm zu verprügeln. Und deswegen müssen wir uns weiterhin gegen Lootboxen, Pay2Win Modelle, Paywalls und Bullshit-Währungen zur Wehr setzen. Unsere Publisher werden nämlich niemals mit dem was sie haben zufrieden sein. Solange diese Konzepte akzeptiert werden, werden sie mehr und mehr in kommende Titel implementiert werden.. vermutlich so lange, bis man irgendwann sogar für das Kürzen von Ladebildschirmen, oder ein schnelleres Matchmaking, bezahlen darf.

    Also nein! Wir haben als Kunden nicht einen Grund dazu diese Methoden zu rechtfertigen, verteidigen oder tolerieren. Wir haben aber unzählige Gründe dafür uns jedes Mal erneut - ganz wie bei SWBF2 - aufzulehnen, sobald ein Spiel eine solche Methode verwendet.. und diese unzähligen Gründe sind all die Spiele, die folgen werden. Ein Monetarisierungs-Konzept das funktioniert, das wird - wie dieses Jahr mehrfach gezeigt wurde - nicht nur weiterverwendet, sondern 'verfeinert'. Diese Verfeinerung ist aber zu unseren Lasten, weswegen wir soetwas nicht länger tolerieren sollten.. auch nicht wenn es in unseren Lieblingsspielen auftauchte. Viele Fans neigen dazu Lootboxen o.ä. zu verteidigen, sobald ihr Lieblingsspiel von ihnen betroffen ist.. dazu möchte ich mal einen kleinen Denkansatz in den Raum stellen: Ein Spiel ist keine Lootbox. Lootboxen zu kritisieren bedeutet nicht, dass Spiel zu kritisieren.

    Beyond Skyline könnte als das schlechteste Sequel seit Starship Troopers 2 in die Geschichte eingehen. Schade eigentlich, Skyline war eigentlich ja recht gut.. als es noch um Monster ging.. und nicht um Aliens in Powerranger Rüstungen, die gegen Menschen und ihre Powerranger-Choreografien kämpften. Ernsthaft.. wtf Leute..?! Warum?! D:

    @Hawke Ja mei, fragwürdige Gesellschaft die wir im Moment haben, mehr sag ich dazu nicht ^^

    Was denn? :D Ich halte das Wort nicht für Schlimm. Bis vor einem halben Jahr hatte ich ja selbst aktiv mit Flüchtlingen beim Bundesamt für Familie gearbeitet.. und die Frage ob ein Migrationshintergrund besteht oder nicht, das war grundsätzlich die erste, die wir abklären mussten, bevor wir einen Fall abarbeiten konnten.

    Der Migrationshintergrund an sich ist doch nichts schlimmes. Festzustellen das es einen gibt macht niemandem zum Rassisten.. ansonsten wären Worte wie 'Rassist' nämlich auch absolut wertlos, da das Wort damit sonst nicht mehr nur gegen ausländerfeindliche Bewegungen oder Kommentare, sondern auch gegen Kleinigkeiten gerichtet werden würde. Und wenn du schon ein Rassist bist, weil du einen Asylanten als Asylanten beschreibst (in einem Gespräch, in welchem du eine Person eben beschreiben möchtest).. dann steht das Wort Rassist für nichts schlimmes mehr.

    Ich bin kein Rassist, deswegen finde ich es ein wenig lästig als einer bezeichnet zu werden.. nur weil ich ein mal in meinem Leben die Herkunft von jemandem in eine Beschreibung einbaute, in der sie meiner Meinung nach eben nicht so ganz unwichtig gewesen ist.

    Naja, aber das ist typisch Deutschland. Mittlerweile ist ja anscheinend alles eine Diskriminierung. Egal was man macht, irgendwer findet immer einen Grund Nazi-, Homophobie- oder sonstige Keulen zu schwingen..

    Okay. In der heutigen Zeit ist man also schon ein Rassist, sobald man die Herkunft eines anderen Menschen erwähnt.

    Gut zu wissen! "Jemand aus Köln" darf also gesagt werden. "Jemand mit Migrationshintergrund" aber.. das ist anscheinend ein absolutes No-Go. Verstehen muss ich aber nicht, warum das so ist, oder? :D

    Meine sind die folgenden:

    Pretty Good Gaming:
    Dort gibt es regelmäßig die für mich persönlich interessanten Gaming-News in Kombination mit einer Menge Humor ^^

    Jim Sterling:
    Der Kerl ist weird, aber das macht ihn unterhaltsam :ugly:

    The Scary Snowman:
    Nunja, der Titel sagt denke ich schon alles :D

    Nixxiom:
    Mittlerweile ist der Gute zwar ein wenig narzistisch geworden, wie es einige Leute auf Dauer werden, wenn sie sich selbst als Künstler und zeitgleich Erfolgreich ansehen.. aber trotz allem macht er ein paar erstklassige - wenn nicht sogar die besten - WoW Machinima ^^

    Vito Gesualdi:
    Erinnert ihr euch noch an den Pepsi-Skandal? Daraufhin schnappte er sich ein paar Pepsis, besuchte die nächstgelegende Demonstration und versuchte Frieden zu stiften, indem er während besonders kritischer Momente Pepsis verteilte.. (Spoiler-Alarm: Die Werbung hat gelogen! Pepsi löst KEINE Konflikte :ugly: ). So einen Unsinn treibt er häufiger. Es ist dämlich, aber das macht das ganze halt so amüsant :)

    Red vs. Blue:
    .. da kann man Red vs. Blue gucken :D