Beiträge von Rius

    Takeru Mikami,

    Der Morgen bricht an. Die Sonne geht auf. Die alte und ziemlich laut tickende Wanduhr zeigt, dass es kurz nach 9 ist. Es ist still. Keine Zombies zu hören. Trotzdem wird Takeru unfreiwillig wach. Er setzt sich auf kratzt sich verschlafen am Hinterkopf und entdeckt Edwin, der auf dem Sessel eingepennt ist. //Lass ich ihn besser schlafen. Wer weiß wann man wieder dazu kommt.//
    Ich erhebe mich und reiße die Hände in die Luft. Bis meine Schulter leicht anfängt zu knachsen , strecke ich mich. Verschlafen gehe ich zum Fenster und schaue hinaus. //Kein Zombie zusehen. Ob wir sicher sind?//
    Ich bezweifele, dass es von Dauer ist. Trotzdem öffne ich die Tür und gehe raus. Mit der Trainingswaffe visiere ich einen Baum an uns schieße ein paar mal. Ein großes Ziel wie den Baum treffen sie, aber nicht so mittig, wie ich eigentlich wollte. Ich blicke mich ein wenig um. //Vielleicht liegt hier was, wodrauf ich schießen kann?//
    Ich öffne das Garagentor und sehe einige Kisten voll mit Ramsch. Viel Müll, eine alte Gießkanne, eine Fahrradklingel. ne Menge Schaufeln und einen alte Basketball. Ich nehme ihn in die Hand und prüfe ob noch Luft drin ist. //Kein Traun, aber man kann damit leben..//, denke ich mir. Ich versuche ihn auf meinem Finger zu drehen zu lassen. Doch es klappt er schlecht als recht. Ich dribbele ein bisschen umher und werfe ihn in eine Mülltonne als wäre es der Korb. //Schade, dass die Zeiten vorbei sind.//

    • Ich finds doof, wenn sich jmd für einen Doppelpost im Besprechung stehend entschuldigt. Dachte das wäre grundlegend sogar gewünscht!
    • Ich bin davon ausgegangen, dass bei denen eh schon alle schlafen. Muss man ja nicht explizit schreiben. Dort passiert halt nix = Sie haben am abend bissel geredet und sind ein gepennt. Zumindest für mich.
    • Hab auch kein Problem damit. Wenn jmd den nächsten Tag anbrechen will, soll ers machen. Niemand sagt, dass er/sie es nicht will. Traut sich keiner?

    Takeru Mikami,

    Ich schließe wieder die Augen. Es stört mich, dass Edwin sich in den Sessel setzte, schließlich will ich alleine sein. Nach dieser Sache eben muss ich nachdenken. Es fliegen mir viele Gedanken durch den Kopf, doch ich zeige keine Regung. Ich bleibe weiter liegen und versuche Edwins Anwesenheit zu ignorieren. Nichts gegen ihn, aber die Sache mit Sou hatte mich etwas mitgenommen. Ich brauche nun etwas Zeit um das zu verarbeiten und das schaffe ich am Besten alleine. Doch den Raum verlassen ist da keine Alternative. Ich will keine Schwäche zeigen, also harre ich aus. Ich darf mir einfach keine Blöße geben!
    Ich versuche mich davon abzulenken, dass Edwin dort sitzt. Dabei schwebt mir natürlich das, was eben passiert ist, sowie unsere ganze Situation im Kopf herum. //Alles dank diesem scheiß Intrex.. Die ganze verf***te Scheiße nur wegen ihnen und Sou! Sie auch.. // Wehmütig versuche ich an die Zukunft zu denken.
    //Und was nun? Enden wir alle so? Ich darf das nicht an mich ran lassen! Nein!.// Ich erinnere mich kurz an Sous Gesicht bevor sie den Abzug betätigte. Sie versuchte zu lächeln. Mir wird auf einmal klar, dass ihr Gesicht von Tränen übersät war, sie aber nicht vor mir weinte. Sie litt, aber sie versuchte es nicht zu zeigen. Ich muss kurz schlucken um dieses traurige Gefühl aus meinem Körper zu verbannen. //Ich kannte sie kaum. Aber trotzdem war sie kein "niemand" für mich..Was bedeutete sie.. bedeuten mir Menschen wie sie? Was haben sie für einen Wert?//
    Ich bemerke, dass sie mir nicht egal war. Nicht so wie die Schüler, die ich fast gar nicht kannte. Ich verspüre noch immer Trauer und Ärger. Gerade mein Ärger bezieht sich darauf, dass ich von ihr eigentlich nichts wusste. Ich kannte sie kaum. Wir spielen sogar das gleich Videospiel, doch bewusst wurde es mir erst heute. Sie war kein niemand, aber sie war mir doch verdammt fremd. Aber wieso war sies? Ich kann es kaum begreifen. D0och ich versuche die Frage nicht zu ende zu denken. Es würde mich schwach werden lassen und das kann ich in Zukunft nicht gebrauchen. Generell machten Beziehungen einen schwach oder? Aber sie sind doch notwendig in Zeiten wie diesen. Alleine hätte doch keiner eine Chance..

    Ich blinzele kurz um zu sehen, ob Edwin noch da ist. Er ist es. Ob er wach ist, kann ich jedoch in dem kurzen Augenblick nicht erkennen. Mit meiner Hand fahre ich vorsichtig zur Waffe um sie zu ertasten. Ich brauche kurz das Gefühl der Sicherheit um mich wieder zu entspannen. //Ich sollte schlafen..// Doch so einfach ist das gar nicht.
    Ich bin nicht mehr so müde und ich beginne erneut nachzudenken. //Wie es den Anderen geht? Leben sie noch? Ref und Yuu meinten, sie hätten sie gefunden.. Nochmal sollten wir uns vielleicht nicht trennen.// Ich spiele den Weg nach Tokio in Gedanken nochmal durch. //Es ist weit. Verdammt weit. Ob wir wirklich gut durchkommen? ....Und was ist mit den Leuten, die Yuusei erwähnte.. Hoffentlich begegnen wir ihnen auf dem Weg nicht. Aber wenn doch? Wir müssen uns vorbereiten.//
    Erneut schweife ich in Gedanken ab und überlege ob Tokio überhaupt ein geeignetes Ziel ist. //Sollten wir nicht vielleicht hier in der Nähe Zuflucht suchen? Kyoto ist auch groß. Bestimmt gibt es hier auch noch sichere Einrichtungen außerhalb der Stadt?//
    Ich versuche mich an den Erdkundeunterricht zu erinnern. Doch dabei überkommt mich die Müdigkeit. Wir hatten die Infrastruktur Kyotos besprochen. Eigentlich müssten mir ein paar Orte einfallen. Aber bevor ich wirklich weiter nachdenke, verschwimmen meine Gedanken und ich schlafe ein.

    Ich öhm will mich jetzt nicht beschweren.. Aber könntet ihr meine Beiträge im RPG demnächst nicht mehr liken.. Finde die Likes gerade auf der aktuellen Seite des RPGs sind zu präsent.
    20 Likes auf einer Seite des RPGs find ich persönlich arg viel. Und ich will nicht, dass die Likes, wie bei den Forenspielen abgestellt werden (war ja schon mal so).

    ~Danke

    Takeru Mikami,

    Ich höre Edwins Worte. Seine ernste "Passage" macht mir dabei ein wenig sorgen. Worte wie diese hätte man eher von Yuusei erwartet. Wer von den Beiden ist nun der Psychopath ?
    Als er fertig ist, lade ich die Waffe nach und stecke sie wieder in meine Gesäßtasche. Ich habe mich mittlerweile von Sou abgewendet und blicke Edwin stur an, als wäre eben gar nichts passiert.
    "Was sollen wir sonst mit ihr machen? Sie ist tot." Ich gehe an ihm vorbei und verlasse das Bad. "Schließ besser ab sonst dringt der Gestank nach außen.", füge ich hinzu und gehe wieder ins Wohnzimmer. Es ist mitten in der Nacht. Ich bin müde und immer noch geschockt von dem was ich eben gesehen habe. Ich zeige es nicht, aber in mir tut sich was. Einiges sogar.
    Im Wohnzimmer lege ich mich auf das Sofa und schließe die Augen. Vor mir sehe ich Sou, wie sie ihre letzten Worte spricht.

    Takeru Mikami,

    Still fließen mir einige Tränen durchs Gesicht. Ich konnte meine Worte gar nicht mehr beenden und ließ sie so abgehackt einfach im Raum stehen. Ich beuge mich zu Sou vor, nehme die Waffe mit der Sou den Schuss abfeuerte in die Hand und blicke nochmal kurz zu ihr.
    Edwin kommt hinein gestürmt und fragt was los sei. Er würde bestimmt denken ich hätte sie erschossen. Ich stehe schließlich auch mit einer geladenen Waffe vor ihr. Durch die starken Wunden an der Stirn fällt es nicht auf, wo die Einschusswunde ist.
    Ich bin mir sicher er wird denken ich habe sie erschossen. Und um ehrlich zu sein fühle ich mich auch so. Wieso dann nicht die Schuld auf mich nehmen?
    Ich fahre mir kurz mit einem Ärmel durch die Augen, damit meine Tränen verschwinden. "Sie wurde gebissen und hat die Kontrolle verloren.", antworte ich bevor ich mich zu Edwin umdrehe. "Ich musste sie töten." Ich versuche ernst zu bleiben und mir die Trauer nicht mehr ansehen zu lassen.

    Takeru Mikami -> Im Haus der Farm

    Ein leises Pochen durchdringt die unteren Wände des Hauses. Es erinnert an einen Herzschlag. Dennoch setzte ab und an aus. Ich fange an zu blinzeln und nun bekomme auch ich das Pochen mit. Meine Augen öffnen sich für einen Moment. Doch alles ist dunkel. Nur schwer kann ich mich orientieren. Mein Feuerzeug bringt Licht ins Dunkle. Dennoch brauche Ich einige Sekunden um mir klar zu machen wo ich eigentlich bin.
    Ich sitze auf dem Sessel im Wohnzimmer. Aber nicht zuhause sondern in der Farm in der wir halt machten. Mein Blick wanderte intuitiv zur Uhr. 4:30 war es.
    Ich blicke mich um und bemerke, dass Sou nicht mehr auf dem Sofa liegt. Das Glas Wasser liegt zerbrochen auf dem Boden und die Tablette hatte sie auch nicht angerührt. Vorsichtig folge ich einer kleiner Spur von Verwüstung bis zum Badezimmer. Die Laute werden deutlicher. "Sou? Alles okay?", frage ich mit gemischten Gefühlen. Das Pochen hört auf ein Mal auf. Ich ziehe die Tür einen Spalt auf und blicke hinein.
    Das Licht ist aus und nur durch mein Feuerzeug erkenne ich einige Umrisse. Ich erkenne eine Person an der Wand. Die Größe passt zu Sou.
    Ich ziehe die Tür langsam auf und betätige den Lichtschalter im Badezimmer.
    Das Bild was sich mir dar bietet, habe ich zuvor noch nie erlebt. Der Boden ist bedeckt mit 2-3 bräunlich-roten Pfützen. Eines der Regale liegt zertrümmert auf dem Boden. Überall sind einzelne Blutspritzer. Und in der Ecke.. dort steht Sou. Ihr Kopf lehnt an der blutigen Wand. Ihr Rücken ist gekrümmt und ihre Haare fallen ihr so ins Gesicht, dass ich es überhaupt nicht erkennen kann. Sie hält sich den rechten Arm, der von mir abgewendet ist. Der ekelerregende Gestank von blutiger Kotze steigt mir in die Nase. Doch ich reagiere nicht. Genauso wenig, wie Sou auf meine Worte reagierte.
    Ich komme einen Schritt auf sie zu. "Komm nicht näher.", höre ich sie wimmern. "Aber...", will ich ihr widersprechen. Doch als sie ihre Kopf anhebt und es wiederholt halte ich kurz inne. "Komm bitte nicht näher.", bittet sie mich schon fast flehend. Ich kann nun langsam ihr Gesicht erkennen. Es war blutverschmiert. Die Haut an der Stirn ist vom Kopf-gegen-die-Wand-Schlagen komplett blutig. Ihre Augen sind trüb, fast willenlos. Trotzdem laufen Tränen ununterbrochen aus ihnen heraus.
    Ich bemerke, wie sie sich weiter am rechten Oberarm festhält. "Du wurdest gebissen, oder?" Zögerlich schaut sie mich an. Dabei greift sie in das blutüberströmte Waschbecken um den Stand zu halten. Für einen Moment versucht sie die Tränen zu unterdrücken. "Ich..wollte helfen und nicht nur im Weg rumstehen."
    Ich gehe einen weiteren Schritt auf sie zu, doch sie blockiert. "Geh weg." Schmerzverzerrt beginnt sie zu husten und Spuckt einiges an Blut ins Waschbecken. Sie entdeckt sich selber im Spiegel. Fassungslos nimmt sie sich wahr. Im Hintergrund erkennt sie mein Spiegelbild. "Ich werde auch zu einem Zombie." Das Blut was von ihrer Wunde an der Stirn hinunter fließt ,tropft mittlerweile auf den Boden.

    Stumm bleibe ich stehen. Sollte ich ihr Hoffnung machen? In ihrem Zustand ist es offensichtlich. Es hätte keinen Zweck. Stumm stehe ich weiter da. Wut, Verzweiflung, Hass, Hilfslosigkeit, Reue. Alles kommt in mir hoch. Es macht mich verdammt wütend weggelaufen zu sein, Refina zu folgen und die Anderen alleine gelassen zu haben. Im gleichen Moment verspüre ich wieder den Hass auf Intrex, die uns die scheiße eingebrockt haben. Was ist denn los mit dieser Scheißwelt! Wieso kann ich nichts mehr machen?! Es brodelt in mir.
    Doch von meinen Gefühlen, lasse ich nichts nach außen dringen. Ich stehe weiterhin nur da und sehe Sou an. Sie hebt ihren Arm und will mit einer Hand nach mir greifen. Ihre Augen wirken fassungslos von ihrem eigenem Handeln und versuchen es aufzuhalten. Doch das Verlangen in ihr, ist zu groß. Sie stürmt auf mich zu und versucht mich zu beißen.

    Gerade so weiche ich aus, dabei stoße ich mich an der Türklinke. Sou landet unsanft in der Dusche. Eingewickelt im Duschvorgang beginnt sie wieder zu schluchzen. Doch den Schmerz spürt sie gar nicht mehr. Sie dreht sich zur Seite, sodass sich der Duschvorgang von iihr löst. Nun hatte auch dieser ihr Blut an sich. Sitzend in der Dusche sieht sie zu mir hoch. Ihre Tränen sind ihr derweil ausgegangen.
    "So endet es also. Fast wie bei Fast Devil 3. In der Dusche." Ein wenig Galgenhumor kommt bei ihr durch. Ich muss schmunzeln, denn das war noch der letzte Teil von Sou, den man noch an ihr erkannte.
    "Ich hatte das Spiel noch gar nicht durch. Danke für den Spoiler.", versuche ich humorvoll zurückzugeben. "Aber werd wohl eh nicht mehr durchspielen.", füge ich hinzu.

    Sou lächelt für eine Sekunde, nimmt aber gleichzeitig ein Messer aus der Tasche und hält es sich hin. Sie will sich umbringen.. Erneut kommt ein drückendes Gefühl der Hilfslosigkeit über mich. Ich warte einen Moment und halte ihr meine Pistole hin. "Damit tuts nicht so weh."
    Sie erkennt das Model sofort. Und nimmt die Waffe an sich.
    So scheiße wie in diesem Moment habe ich mich noch nie, noch nie in meinem gottverdammten Leben gefühlt. Es fühlt sich so an, als würde ich ihr eine Schlinge umlegen. Doch trotz des Gefühls kann ich es nicht realisieren. Leichte Tränen schießen mir in die Augen. Dabei ist es doch Sou, die sich gerade von ihrem Leben verabschieden will. Was sie nur denken mag?
    "Pass auf die Anderen auf, Takeru. Auf Saki und Refina und auf Haruma und auch auf den doofen Inyong.. ja? Und bitte falls du meine Eltern triffst, dann sag ihnen, dass es mir Leid tut und ich sie liebe."
    Bei ihren Worten kann ich die Tränen nicht zurückhalten. Gerade wenn ich daran denke, dass es ihre Letzten sein werden.. "Ja, na klar, mach ich! ", antworte ich während ich mir die Tränen wegwische. "Wir haben dich alle .." Sie hat den Schuss ausgelöst und meine Worte verstummen.

    Takeru Mikami,

    Ich nicke. "Schlaf gut.", rufe ich ihm nach, während er die Treppen hoch geht. Es war spät und das Licht bereits aus. Die Zombies draußen machten weniger Lärm. Sou schläft. Und ich? Ich liege auf dem Sessel. Meine Beine auf dem Tisch. Ich gähne kurz und schließe bereits die Augen. Ich war selbst ziemlich müde, aber mir schwirren einige Gedanken durch den Kopf. Zuviele um sie wirklich zu Ordnen. Darunter waren Sorge um die Anderen, Sou und wie immer die Frage wie es weiter geht.

    Takeru Mikami,

    "Sie ist ziemlich KO. Sobald sie aufwacht sollte sie die Tablette aber nehmen." Ich werfe mich gestresst auf den Sessel neben dem Sofa. "Ich Kummer mich um sie. Wenn du schlafen willst, oben ist ein riesen Bett."

    Takeru Mikami,

    ich schaue oberflächlich nach Verletzungen. Doch entdecke keine. Die Tablette konnte ich ihr so nicht geben.. Sie musste sie schon selbst einnehmen. Ich ruttel sie kurz doch keine Reaktion. Ein Glas Wasser und eine Tablette legen ich neben den Tisch und gehe zum Fenster. Ich blicke kurz aus dem Fenster.. "Oh man.."