Beiträge von Rius

    Reinare Yunishima, ->Weg zum Klassenzimmer der Klasse A

    [Eine Lehrerin..? Die verarscht mich doch.] Kurz mustere ich sie ohne es mir groß anmerken zu lassen. [Die ist doch gerade mal..18-19?] "Komm mit", fordert sie mich auf. Ich folge ihr bis zum Klassenzimmer. Auf ihre gut gemeinten Ratschläge im Anschluss konnte ich zwar verzichten, dennoch war klar, dass sie mich durchschaut hatte. Naja zumindest was das Verschlafen angeht. Ich grinste kurz als sie mir zu zwinkert: "Hihi.."
    Doch es dauert nicht lange, da war sie auch schon wieder weg.
    Ich drehe mich zu Tür und nehme einen ekelhaften Gestank war. Es war der Geruch, den Menschen kaum wahrnehmen, wir gefallene Engel allerdings schon. Es stank nach Wohlwollen und Gutmütigkeit. Ich blicke nochmal auf das Schild des Klassenzimmers. [Verdammt! Das ist wirklich meins.] Ich hörte durch die Tür wie sich jemand als "Akira Kiba" vorstellte und mir war es direkt klar. Er ist die Quelle dieses Gestanks. Er war so einer. So eine Mischung aus Mensch und Engel, die die Welt verpesten.

    Dean Lunary,

    Der Feldwebel winkt uns zu sich rüber. Wir folgen bis wir an 3 Pferden und einem Wagen stoppen. Sofort fällt mir meine Ware ins Sichtfeld, die sich auf Grund der so unüblichen helleren Kistenfarbe unterscheidet. [Ich hoffe die haben auch alles sicher verpackt...]
    Der Ansprache unserer Befehlshaberin lausche ich gespannt. Ich darf mit dem jungen Elfenmädchen reiten. Als sie fortfährt und davon ausgeht, dass ich gerne bei meiner Ware reise, nicke ich zustimmend.
    Als auch die anderen zugewiesen worden sind, nehme ich schnell auf dem Pferd platz. Ich bin schon oft geritten und habe die Erfahrung. Gerade auch, wenn man einen Wagen hinter sich her zieht, der wertvolle Ware beinhaltet. Mit einem Lächeln reiche ich Saphira vom Pferd aus eine Hand, damit ihr der Aufstieg auf Pferd erleichtert wird. Im selben Atemzug stelle ich mich ihr nochmal vor. "Dean Lunary, sehr erfreut."

    Wir traben im seichten Schritt ein wenig durch die Stadt bis wir das Tor erreichen. Die andere Mannschaft entfernt sich schnell in Richtung Süden, während wir laut Feldwebel Assedos nach Osten reiten. Im Schnelldurchlauf erklärt sie uns das weitere Vorgehen. Es klingt schlüssig und vernünftig. Die Pausen im Wald scheinen nur kurz zu werden, doch die Gefahr ist nunmal auch sehr groß. Fragen sind erst nach dem Galopp zu stellen, erkläre sie daraufhin. So behalte ich meine Fragen erstmal für mich und blicke kurz zu Saphira, die hinter mir auf dem Pferd sitzt. Da ich ihre Reiterfahrung schwer einschätzen kann, gehe ich auf Nummer sicher. "Halt dich besser fest." Kurz darauf gebe ich unserem Pferd das Zeichen zum Galoppieren und so reiten wir hinter den Anderen her.

    Takeru Mikami,

    Einige Minuten schaue ich Refina und Shuusei unbemerkt beim kämpfen zu. Wirklich schön mal wieder ein bisschen unterhalten zu werden. Doch ich wende mich schon bald wieder vom Fenster ab. Das Lächeln hält jedoch nicht lange. Wieder fange ich an nachzudenken. Am Tag gelang es mir super einfach zu handeln, zu helfen oder einfach zuzusehen ohne Nachzudenken. Doch nun wo ich allein bin, überrollen mich die Tatsachen einfach. [Zombies, Intrex.. Wir haben sogar einige Mitschüler sterben sehen. - Sicher sind wir doch nirgends. Auch hier nicht. Selbst wenn es so scheint.] Ich gehe weiter am Dojo vorbei. Den Baseballschläger ziehe ich dabei hinter mir her. Ich werfe erneut einige Blicke in Richtung des Außengeländes. Der Zaun, der das Grundstück von der Außenwelt absperrt, wirkt überall noch intakt. Wenn allerdings die Zombies kommen, dürfte er uns nicht lange beschützen. Naja es ist ja nicht mehr als ein normaler Gartenzaun.
    Erst in Momenten wie Diesen wird mir bewusst, wie selbstverständlich die Sicherheit, die man bisher hatte, eigentlich war. Man war Zuhause schloss ab und Keiner konnte einem etwas. [Heute, hier ist das anders. Wir sind auf der Flucht. Und das ohne Ziel.] Ich seufze kurz.

    Es dauert nicht lange, dann habe ich das Gebäude umkreist und komme wieder vorne am Eingang an. [Immerhin sind die Dinger noch nicht auf uns aufmerksam geworden,]
    Ich trete wieder ins Haus und bemerke langsam die Müdigkeit. Ich muss Gähnen doch bei der Uhrzeit und dem stressigen Tag ist das kein Wunder. Kurz gehe ich in das ein oder andere Zimmer auf der Suche nach einem Schlafplatz. Dabei sehe ich wie Nakamura, der verletze Mitschüler von vorhin, mit zwei Weiteren in einem Gästezimmer schläft. Mit einem kurzen freundlichen Gesichtsausdruck schließe ich diese Tür und gehe zur Nächsten. Dort entdecke ich Ashiro, dieser Idiot, mit seinem Anhängsel aus dem Basketballklub, wie sie in Decken gehüllt an der Wand eines weiteren Flures schlafen. Die Wut über seine Worte vorhin ist immer noch da, doch im Moment gibt es wirklich größere Probleme.
    In der Zufriedenheit zu wissen, dass die Meisten anderen Okay sind, gehe ich wieder in den Bereich, den Refina uns eigentlich verboten hatte. Um den Raum mit den zerfleischten Zombies und dem Flur, wo Shuusei lag, mache ich einen Bogen und komme in einem Schlafzimmer an. [Ob das wohl ihr Zimmer ist ?], frage ich mich kurz. Doch meine Müdigkeitig egalisierte diese Frage recht schnell.
    Ich hatte heute Abend nicht geduscht und es klebt noch ein bisschen Blut an meiner Kleidung also entscheide ich mich sehr spontan auf dem Boden zu schlafen, statt in dem fremden noch leeren Bett. Lediglich ein Kissen klaue ich mir kurz vom Bett. Ehe ich mich versah, liegt mein Kopf auf eben jenem weichen und flauschigen Kissen und meine Augen fallen zu. Entspannt liege ich auf dem Teppich und lasse den Baseballschläger sanft aus meiner Hand auf den Boden gleiten. Bevor er auch nur ein Stückchen von mir weggerollt ist, war ich bereits am schlafen.

    @Akihito
    Ich wünsche dir, dass deine RPG-Partner dann auch mal ein bisschen Zeit finden :3 Ansonsten würde mir spontan auch nichts einfallen. Gerade hier im RRG kann man schwer an Fillern ect. arbeiten, da sich viele noch nicht kennen und wir recht früh am Anfang stehen.

    Aber allgemein wäre so ein Extra Thread mit Einzelstorys oder richtigen Nebengeschichten (die so in der Hauptthread nie passiert sind) eine Lösung.

    Ich empfinde es ähnlich wie Akihito: Wir haben alle noch ein Privatleben. Die Einen mal mehr als die Anderen und das wechselt regelmäßig. Da muss sich niemand für entschuldigen. Sachen im RealLife haben natürlich Vorrang!

    Dennoch bemerkt man ja schon, dass sowas auch ein paar Auswirkungen aufs RPG hat. Naja wär auch komisch wenn nicht. Aber ich persönlich finde das nicht so schlimm.. Schließlich habe ich auch nicht immer Zeit.
    Kann mir aber vorstellen, dass die Leute, die richtig "Bock" un Zeit haben darunter ein bisschen leiden. Aber da muss man Kompromisse schließen. Gibt ja oft Nebenquests oder Filler-Geschehnisse, die man auch ohne die Anderen spielen kann. Hier leider bisschen schwer im Unterricht :/

    Reinare Yunishima, Im Flur vor dem Lehrerzimmer

    Versunken in Gedanken blicke ich immer noch nach draußen. Dabei verliere ich kaum einen Gedanken daran, dass ich nun eigentlich Unterricht hätte, bis mich ein Mädchen darauf anspricht. Ich drehe meinen Kopf seitlich zu ihr. Sie sieht recht jung aus und führt sich so auf wie eine Musterschülerin. Schließlich ermahnt sie mich und fordert mich auf in mein Klassenzimmer zu gehen. [Die hält sich ja für wichtig..]
    Ihr verärgerter Blick wirkt schon fast glaubhaft und für einen kurzen Moment überlege ich, ob ich sie nicht provozieren soll. [Das würde vielleicht ein bisschen Spannung hier rein bringen.]
    Doch nach einem kurzen inneren Ringen komme ich zum Entschluss es besser sein zu lassen. Erster Schultag, da durfte man nicht gleich das wahre Gesicht zeigen. So drehe ich mich zu ihr und versuche ein unschuldiges Gesicht zu machen. "Entschuldigung. Ich bin neu hier... u-unnnd" Ich zögere kurz um das Bild der armen neuen Schülerin zu vermitteln und fahre fort. "Und ich finde mein Klassenzimmer nicht. Könntest du mir helfen, Senpai?"

    Dean Lunary, Marktplatz

    Wir verlassen die Bühne und es scheint so als würden wir gleich aufbrechen. Die Menge versucht zu uns durchzudrängeln doch einige Soldaten halten uns den Rücken frei. Kurz darauf stellt sich die junge Feldwebelin vor und erläutert ihre Absichten. Sie scheint vernünftig zu sein und ihre Forderungen sind ebenfalls zumutbar. Auf ihre letzte Frage antwortet die junge Samurai schnell. [Ein junges Mädchen mit Familie und Freunden... Ist das Vorhaben nicht viel zu gefährlich für sie?] überlege ich, während ich mir die Szene zwischen ihr und ihren Eltern anschaue.

    Der ältere Samurai hingegen.. der aus dem Shimada-Clan [Irgendwie kommt mir der Name doch bekannt vor]... erwidert, dass er sich nicht verabschieden müsse.
    Mein Blick wandert kurz zu ihm. Doch schnell ging er wieder zurück zu Yuna. "Nett, vielen Dank, Feldwebel Assedos. Aber auch bei mir besteht kein Beda...rf". Ich komme leicht ins stottern, als mich ein junges Mädchen um die 14-15 am Arm packt. Als ich sie bemerke, lässt sie wieder los und mein Blick fällt direkt zu ihr. Ihr unschuldiges Lächeln erwärmt schon wieder mein Herz und ihre Anwesenheit machte mir auf Grund meines letzten Satzes, fast schon Schuldgefühle.
    Sie übergab mir lächelnd wie immer einen Sack voller Münzen und einen kleinen viereckigen Würfel, der eine leichte magische Aura ausstrahlt. "Heute war aber gaaaanz viel los. Besonders eben nach Ihrem Auftritt sind noch mal voll viele Kunden angestürmt.", gibt das Mädchen begeistert von sich.
    Während sie spricht packe ich den Würfel in meine Umhängetasche, die an meiner linken Hüfte hängt. Ich blicke in den Münzbeutel.. [Wow. Nicht schlecht.] Im gleichen Moment ziehe ich aus meiner Hosentasche einen ähnlichen aber nur halb so vollen Beutel und werfe ihn ihr zu. "Gute Arbeit." Dezent tätschel ich ihr mit der flachen Hand auf den Kopf. "Du hast richtiges Verkaufstalent, Nishino. Mach weiter so, dann wird aus dir bestimmt was."
    Glücklich und zufrieden über ihren Lohn, verabschiedet sich das Mädchen. "Adios, Nishino.", antworte ich wie üblich. Doch diesmal trage ich dabei ein sanftes Lächeln.

    Reinare, Montag morgen, Bett -> Lehrerzimmer

    Langsam öffne ich die Augen. Ich blick umher und finde schließlich eine Uhr. [So spääät. Na toll. Direkt am ersten Tag verschlafen.. Aber mein Wecker?] Ich setze mich auf, hebe die Bettdecke an und suche nach meinem Handy. Es liegt auf dem Nachttisch und macht keinerlei Laute. "Ob sie das war...?" Ich beginne mich ein wenig zu erinnern. Im Halbschlaf hatte ich doch irgendwas mitbekommen. Jemand hatte versucht mich zu wecken. Es musste also Yuki gewesen sein.. [Hoffentlich war ich nicht zu abweisend ] Mir ist bewusst, dass ich morgens wirklich mal stinkig sein kann.
    Noch etwas müde gähne ich vor mich her. Da ich nun eh zuspät bin, lohnt sich auch keine Hektik, also begebe ich gemütlich ins Bad und mache mich fertig.
    Frisch geduscht und in neuen Klamotten betrachte ich mich kurz im Spiegel. Ich zupfe mir nun auch die letzte Haarsträhne zurecht und verlasse das Apartment. Natürlich vergesse ich nicht abzuschließen. Mit einer kleinen Umhängetasche unterwegs, komme ich am Kaffeeautomaten vorbei. Zwar mag ich Kaffee nicht sonderlich, aber einen Schoko-Karamel-Cappuccino konnte man mal ausprobieren.
    Auf der Suche nach dem Klassenzimmer verzweifelte ich allerdings wieder. [War es nicht hier rechts... oder vielleicht dort hinten?] Unsicher spazierte ich weiter durch die Gänge bis ich erneut am Lehrerzimmer auskomme, ähnlich wie gestern. "Hier bin ich wirklich falsch.", murmele ich vor mich her und blicke aus dem Fenster. Einige Andere scheinen gerade ihre Fähigkeiten zu nutzen. Sieht ein bisschen aus wie Sport.
    Langsam verliere ich mich in diesem Anblick. Ich mustere ein paar der Schüler aus den oberen Stufen draußen und blicke gespannt nach draußen statt mein Klassenzimmer zu suchen,

    Takeru Mikami,

    Aus dem Dojo, das ich entdeckt habe, höre ich ein paar Geräusche. Vorsichtig komme ich ihm näher. Doch schnell verwerfe ich diese, denn die Laute, die zu hören sind, ähneln keinem Zombie. Mit einem Blick durchs Fenster entdecke ich Shuusei, der Refina zum Kampf herausforderte. Vermutlich nur unter freundschaftlichen Bedingungen. Ruhig ohne darauf aus zu sein bemerkt zu werden, blicke ich zu ihnen. Zwar ist kein Ball im Spiel, dennoch begeistert mich auch diese Art von Sport und gespannt sehe ich ihnen beim Kampf zu.

    Dean Lunary, Marktplatz,

    Einige bemerkenswerte Kämpfer werden vorgestellt. Ich beobachte sie jeweils kurz, während sie die Treppe rauf gehen. Mit einem Lächeln entgegne ich jedem einzelnen von ihnen, obwohl sie mich vermutlich gar nicht bemerken. Nachdem die Dritte vorgestellt wurde, reiche ich einem Soldaten einen kleinen Zettel. Dieser gibt ihn umgehend an den Sprecher weiter. Kurz darauf werde auch ich auf die Bühne gerufen. "Die gerade vorgestellten Auserwählten werden von einem reisenden Händler begleitet.", ließt er vom dem alten Zettel ab. Daraufhin wechselt er zum Neuen. "Seine qualitativ hochwertigen Waren kommen aus der ganzen Welt. Seine Waffen, Schwerter und magischen Relikte sind einzigartig und nur bei ihm zu finden. Und seine Preise sind trotzdem fair. Hier ist Dean Lunary."
    Gewohnt lässig betrete ich die Bühne. Natürlich hatte ich dem Soldaten diese Worten in den Mund gelegt, denn ein bisschen Werbung schadet nie. Mit einer kurzen Verbeugung begrüße ich das Publikum. Etwas verärgert blicke ich danach zum Sprecher, der sich irritiert den Rest des Textes durchließt statt ihn vor zu lesen. Kurz darauf stelle ich mich zu den Auserwählten und stoppe bei der hübschen Dame aus Hala.
    Der Sprecher bemerkt meinen Blick, währenddessen und fährt fort: "Sein Laden ist direkt neben der Schmiede nur wenige Schritte von hier. Da er mit den Auserwählten abreißt ist das eure letzte Chance. Schlagt zu."
    Zufrieden nicke ich dem Sprecher zu, der von der werbelastigen Vorstellung irritiert ist, aber dennoch weiter macht.

    Reinare, (Appartment/Bett),

    "Ja...ja.. ich steh gleich auf.", murmele ich weiter. Dabei klinge ich immer noch sehr verschlafen. Wohlwollend bemerke ich, dass der Wecker verstummt ist. Mit einem Blinzeln erkenne ich, dass Yuki ihn auf den Nachttisch stellt- Endlich ist dieses nervende Dröhnen weg!
    So drehe ich mich kurzer Hand wieder um und penne weiter.

    Reinare, (Appartment),

    Ich spüre eine Berührung an der Schulter. Es ähnelt dem Vibrieren meines Handys. Allerdings wirkt es nicht so rabiat und nervig. Ich drehe mich zur Seite und mache ein Auge auf. Überraschender Weise beugt sich Yuki über mich. Sie sagt etwas von "langsam fertig machen", doch ich nehme nur die störenden Laute des Weckers im Hintergrund wach.
    Noch immer im Halbschlaf versuche ich sie intuitiv abzuwimmeln. "Nur noch 5 Minuten.", murmele ich leise und im beachtlich verschlafenen Ton zurück.

    Reinare (Appartment/Bett),

    Das Dröhnen des Technoliedes aus meinem Handy ist immer noch unterschwellig zu hören. Unter dem Kissen kommen die Töne allerdings mehr, wie ein Tuscheln heraus. Yuki kommt zur Tür hinein, doch ich bemerke davon nichts. Bereits wieder im Tiefschlaf, kuschele ich mich an mein zweites Kissen und Träume ruhig und besonnen von einer schöneren Welt.

    Takeru Mikami,

    Bewaffnet mit dem Baseballschläger in der Hand habe ich das Haus verlassen. Es ist dunkel, doch eine Reihe von Laternen, die den Weg zum Eingangstor markierten, erleuchten mein Blickfeld. Ein Stück weit gehe ich den Weg entlang. Schnell habe ich das Tor entdeckt, durch das wir rein kamen. Doch Zombies entdecke ich da keine. Gut so!
    Dennoch will ich auf Nummer sicher gehen. Vielleicht gibt es irgendwo einen weiteren Eingang der nicht verschlossen. Ich verlasse den Weg. Das Gelände ist umzäunt. [Wenigstens etwas.] Ich lasse den Baseballschläger ein wenig kreisen und schaue mich um, während ich durch die Wiese stolziere. Außerhalb des Zauns ist niemand. Nichtmals Zombies sind zusehen. Doch durch die Dunkelheit wirkt alles ein bisschen trügerisch. An einem Ende des Zauns angekommen, blicke ich mich erneut um. "Sieht save aus."

    Mein Blick wandert zum Mond, der die Nacht ein wenig erhellt. Mir wurde erst jetzt bewusst, wie ruhig es gerade ist. Keine Mitschüler, keine Panik, keine Zombies. Vielleicht sogar keine Gefahr. Ich nehme mein Handy aus der Tasche und blicke kurz drauf. "132 neue Nachrichten.." Ich blicke sie durch doch alle stammen aus einer Gruppe. Das Thema dort sind natürlich diese dämlichen Zombies.
    Seufzend setze ich mich für einen Moment auf die Wiese um die Ruhe zu genießen. Dennoch bleibt auch mir im Kopf, dass unsere Heimat, Tokyo, ebenfalls besonders betroffen ist. [Wie es ihm wohl ergeht? Bestimmt wurde er bereits zerfleischt, während er seinen Rausch ausschlief. Wäre ja Typisch.], überlege ich einige Momente lang. Dann schaue ich wieder aufs Handydisplay. Man könnte fast denken ich erwarte einen Anruf. Doch es ist mehr ein 'Wünschen', als ein Erwarten.

    Gedanklich realisiere ich weiter, was hier passiert. "Zombies... Hier, in Tokyo.. vermutlich auch auf der ganzen Welt. Sind ja tolle Aussichten." Zwangsweise schweifen meine Gedanken auch wieder zum Nachrichtenreport von vorhin. "Danke, Intrex!", kommt es sarkastisch aus mir heraus. Doch eigentlich ist es eher die Sorge um die Zukunft als die Wut auf Intrex die mich beschäftigt. Schließlich weiß keiner wie es nun weiter geht. Sachen, die mir wichtig waren, sind auf ein mal Nebensache. Fußballergebnisse, Spielertransfers, Gamerblogs. Alles belanglos. Das einzige was nun zählt, ist das Überleben.

    Ich lasse mich ins Gras fallen und blicke zum dunklen Himmel. ["Wir müssen ums Überleben kämpfen" - Wie das klingt. Als wären wir in so einem scheiß Computerspiel.] Doch irgendwie geht mir das Thema näher als gedacht. [Wieso eigentlich?], frage ich mich. [Bald gibts eh nur noch Zombies...Warum da noch überleben?]
    Kaum hab ich diesen Gedanken zu ende gedacht, folgen die Nächsten. Alle eher pessimistischer Natur. [Schaffen wir das? Entkommen wir den Zombies? Aber wohin? Und was dann?] Einige Minuten lasse ich diese Fragen auf mich wirken. Doch dann setze ich mich wieder auf. "Das hatten wir schon mal.", sage ich leise vor mich her und raffe mich auf. [Ich sollte sowas sein lassen.], nehme ich mir vor und gehe weiter den Zaun entlang. Einmal um das Haus herum. Es dauert nicht sonderlich lange, dann entdecke ich in der Ferne ein kleines Dojo. "Refina's Eltern haben echt alles..."

    Reinare Yunishima,

    Ich spüre ein vibrieren. Langsam und gemächlich startet mein ein zufälliges Lied abzuspielen. Es ist morgen und auf wirklich angenehme Weise versucht mein Handy mir mitzuteilen, dass ich aufstehen soll. Meine Augen öffnen sich kurz. Ich bemerke den Wecker und blicke kurz auf das grelle Display. [So früh...]. Ich wische kurz über das Display und die Musik verstummt. Auch das vibrieren stoppt. Noch ziemlich müde lasse ich meinen Kopf wieder ins Kissen sacken.
    Gefühlte Sekunden später startet das erneut. Genervt blicke ich wieder aufs Display. Es waren bereits wieder 20 Minuten vergangen. Doch auch diesen Wecker stelle ich aus. Erneut schließen sich meine müden Augen und ich kuschele mich wieder in mein Kissen hinein.
    Der nächste und letzte Weckversuch wird gekonnt unterbunden. Ich werfe das Handy an die Wand und ein Kissen hinterher. Durch das Kissen, der den Lautsprecher abdeckt, wird die Musik unterdrückt.

    Dean Lunary, Marktplatz

    Stupsen wird stärker und ich merke, wie mich eine Person anspricht. "Mr Lunary?", fragt jemand von der Seite. Etwas desinteressiert blicke ich nur flüchtig zum Soldaten, der mich anspricht. Ich hatte nix getan also was sollten sie? "Ja, was gibts?", antworte ich beiläufig, während mein Blick gebannt an den Spirits hängt.
    "Darf ich Sie bitten mich zu begleiten. Auch Sie sollen gleich da oben stehen.", erklärt er mir. "Ich ? Na meinetwegen." Schon lustig. So schnell wurde man vom Zuschauer zum Bühnendarsteller.
    Der Soldat pflügt uns einen Weg durch die Menschenmenge. Hinter der Bühne bleiben wir stehen. Er holt aus zum erklären, doch ich unterbreche ihn direkt. "Jaja ich weiß, wie das abläuft. Ich warte hier bis mein Name fällt.", komme ich dem Soldaten zuvor der sich schnell wieder von mir abwendet.

    Reinare Yunishima,

    Ich wende mich von den beiden Hexern ab. "Bis denne.", verabschiede ich mich kurz, nehme mein Tablett und verschwinde bevor der Idiot wieder vom Klo kam. Ein bisschen irre ich mich durch das Schulgebäude und komme irgendwo im Nirgendwo aus. [Sieht aus wie ein Turnhalle...]
    Es dauerte nicht lange da fällt mir ein, dass ich noch gar nicht in der Stadt war.. Ich musste ja noch einkaufen. Aber Yuki's Nummer hatte ich natürlich noch nicht. Ich schlendere ein wenig durch die Gegend und die restlichen Stündchen vergehen schnell. Es ist bereits Abend. Doch zu meinem Zimmer fand ich bereits nicht. Mit einer kleinen Tüte in der Hand suche und suche ich. Und diesmal bin ich gar nicht so unerfolgreich. Mit nur einem kurzen Umweg fand ich zurück. Müde falle ich ins Bett und schlafe ein ohne einen Wecker zu stellen.

    Takeru Mikami,

    Ich schützte Shuusei ein Stück lang bis wieder am Eingangsbereich waren. Benjiro kam uns entgegen. Sein Blick wirkte nicht so begeistert naja Shuusei war auch schon wieder ziemlich Blutverschmiert. Ich sehs bereits vor mir.. Irgendwann wird es sein Eigenes sein. Doch heute ist es zum Glück noch nicht soweit. Ich lasse ihn los, als er sich am Treppengeländer abstützt. Ich schnappe mir kurz seinen Schläger. "Ich leih mir den mal kurz aus."
    Ein paar Meter weiter vor der Eingangstür blicke ich zu den Beiden zurück. "Geht mal duschen. Ihr müffelt ganz schön. Und wer weiß wie lange wir noch fließend Wasser hier haben.", fordere ich sie auf, während ich eine Geste mache, die verdeutlichen soll, dass sie wirklich stinken.
    An Shuusei klebt das Blut einiger Zombies und Benjiro hatte bereits leichte Schweißflecken an seiner Kleidung. Bei mir scheint es noch okay zu sein. Nur etwas Blut, das von Shuusei auf mich tropfte.

    Ich öffne die Tür und der bereits aufgegangen Mond strahlt hindurch. "Ich guck mal ob wir hier echt sicher sind. Nicht dass hier nochmehr Zombies rumlaufen.", sage ich den Beiden bescheid und begebe mich hinaus.