Drake
"Gut. Es geht um eine Organisation, die auch einige von euch bereits kennen. Eine Organisation, die aus vielen Rekinotusi besteht, die sich für Halbgötter halten und denken, sie hätten als Nachkommen der Götter das Recht, über diesen Planeten zu herrschen. Sie nennen sich Arkanus. Es gibt auch einen Weg, wie sie ihr Ziel verwirklichen können... Aber wo soll ich anfangen.... Am besten damit, wie ich davon erfahren habe... Es geschah damals, vor ziemlich genau 6 1/2 Jahren... Das war zu der Zeit, als die Engel und Dämonen uns alle angegriffen haben. Ich fand nach langer Zeit einen Dämon namens Grasus. -Das ist jener, den ich umbringen will, weil er mir alles genommen hat.- Ich entschloss mich also, außerhalb von New York gegen ihn zu kämpfen. Vielleicht erinnert ihr euch ja noch an ihn. Er trat damals auch im Fernsehen auf, als die Engel und Dämonen uns den Krieg erklärten. Er war der Dämon, der eine ganze Stadt hat verschwinden lassen. Das ist seine Fähigkeit. Damals dachte ich noch, er sei ein Offizier der Ronus. Im Kampf offenbarte er aber dann seine wahre Identität. Nun, dann nutzte er seine Fähigkeit und ich merkte nur noch wie ich fiel und es langsam dunkel wurde. Mir war bewusst, dass ich sterben würde. Allerdings wurde ich nur ohnmächtig..."
VOR 6 1/2 JAHREN
Ich öffne langsam die Augen. Wo- Wo bin ich? Bin ich tot? Was ist das für ein Ort? Sieht so der Tod aus? Ich sehe mich um und sehe, dass ich mich in einer Art Höhle befinde. In meiner Nähe sehe ich einen großen, stehenden schemenhaften Schatten. Es ist eine große, bedrohliche Gestalt. Die Gestalt drehte sich mir zu. "W-Wer bist du?" frage ich erschrocken. "Hast du mich etwas bereits vergessen?" Mir läuft ein kalter Schauer den Rücken runter, als ich sehe, wer diese Gestalt tatsächlich ist. "Die-Die-Diese MASKE! Das kann nicht sein! WAS BIST DU? WER BIST DU? WARUM TRÄGST DU MEINE MASKE?!" "Beruhige dich. Dir ist doch selbst aufgefallen, dass dir meine Stimme bekannt vorkommt. Es ist ganz einfach. ICH BIN DIESE MASKE!" Die Maske verzog sich zu einem unheimliche Lächeln, auf das ein boshaftes, böses Gelächter folgt. "A-Aber.... WIE KANN DAS SEIN? WIE KONNTEST DU ALL DIE JAHRE IN MEINEN GEDANKEN LEBEN?!" "Das ist nicht alles. Ich bin ja nicht nur diese Maske. Ich bin du. Ich bin eine Mischung aus deiner Fähigkeit und deinen Gefühlen. Als du sehen musstest, wie deine Familie vor deinen Augen abgeschlachtet wird, wurdest du irrsinnig wütend. Diese Wut war so stark, dass sie irgendwie die Kontrolle über deine Fähigkeit übernommen hat. Zusammen mit deinen anderen Gefühlen hat sich dieses Mischmach irgendwie manifestiert. Entstanden bin ich. Allerdings in Form der Maske. Diese Form als Körper hier kann ich nur hier in dieser Dimension annehmen. In der Dimension, in der du lebst, konnte ich nur in deinen Gedanken leben und dir einige Tipps geben. Nun denn. An diesem Abend übernahm ich die Kontrolle über dich, da du dich noch nicht wehren konntest. Ich steuerte dich also und brachte so gut wie alle Ronus-Soldaten um." "Verstehe.... Das kommt jetzt wirklich überraschend..." "Nein. Du weißt es in deinem Innern schon seit längerer Zeit. Du wolltest es nur nicht einsehen." "Ja..... Du hast Recht... Dennoch bin ich noch immer nicht stark genug, um Grasus zu töten... Außerdem muss ich zurück zu meinen Teammitgliedern... Wieso bin ich überhaupt noch am Leben?" "Wie gesagt bin ich die manifestierte Form deiner Fähigkeit. Ich habe diese also genutzt, um dich hierhin zu bringen. Und für deine Teammitglieder kannst du nichts tun." Er zeigte mir einige Bilder von ihnen, die wie eine Live-Sendung auf einer der Wände der Höhle zu sehen waren. "Meine Fähigkeit? Was redest du da? Meine Fähigkeit ist die Dematerialisieung...." "Das stimmt nur zum Teil. Dematerialisierung ist nur ein Teil deiner Fähigkeit. Ich muss weiter ausholen. Es gab lange Zeit vor uns andere Rekinotusi. Diese waren irrsinnig stark und wurden als Götter verehrt. Sie verfügten über zerstörerische Fähigkeiten, die in der Lage waren, verheerenden Schaden anzurichten. Der erste entdeckte Rekinotuso war auch einer von ihnen. Einige von ihnen wurden auch zu lebenden Legenden oder Sagen. Der Tod zum Beispiel. Er ist eigentlich ein Rekinotusi, der die Fähigkeit hat, alles in seiner Nähe altern oder sterben zu lassen. Diese Gruppe von Rekinotusi ist speziell. Sie haben besagte enorme Fähigkeiten, eine Haut härter als Eisen und die Eigenschaft, irrsinnig alt zu werden. Ihre Lebensspanne überstiegt die aller Menschen um ein hundertfaches. Ach was, wahrscheinlich noch mehr. Diese Art von Rekinotuso nennt man auch Superrekinotuso. So gut wie niemand weiß darüber. Sie sind die Vorfahren der normalen Rekinotusi. Es gibt auch eine alte Prophezeiung dazu." Er stellt mir die Prophezeiung vor. "Das ist alles schön und gut, aber was hat das mit mir zu tun?" "Ganz einfach. Du verfügst ebenfalls über eine derart starke Fähigkeit. Aber du kannst sie nicht mal ansatzweise vollständig nutzen, da dein Körper nicht der eines Superrekinotusos ist. Er würde der Belastung nicht standhalten. Wir werden trainieren, damit du deine Fähigkeit wenigstens einigermaßen nutzen kannst. Voll beherrschen oder einfach so nutzen können wirst du sie eh niemals." "Was ist meine Fähigkeit denn?" "Deine Fähigkeit ist die Dimensionsmanipulation. Das bedeutet. dass du alles und jeden innerhalb der Dimensionen verschieben kannst. Du kannst also beispielsweise verschiedene Dinge zwischen den Dimensionen verschieben. Das wäre dann die Dematerialisierung. Das ist aber natürlich nicht alles. Du kannst Dinge auch wieder nach Bedarf materialisieren. Wie auch immer. Damit du diese Fähigkeit erlernen kannst, musst du dich mit mir verschmelzen und mich wieder in dir aufnehmen. Aber das werde ich nicht so einfach zulassen. Ich werde dich trainieren, aber damit du deine richtige Fähigkeit nutzen kannst, musst du mich erst besiegen." "Aber.... Was haben diese schuppenähnlichen Dinger und diese Zeichen hier zu bedeuten?" Ich deute auf meinen rechten Arm. "Du wirst froh sein. Diese Hand erleichtert dir das Nutzen deiner Fähigkeiten. Die Schuppen lassen das Zeichen wandern. Du kannst es auch auf der linken Hand nutzen. Oder, was am effektivsten ist, im Auge. Eine Pupille würde dann aussehen, wie dieses Zeichen. Dadurch wird die Fähigkeit verstärkt und dir die Nutzung vereinfacht." Nach 3 Jahren des Trainings berichtete er mir dann von beunruhigen Ereignissen. Es habe sich ein kleine Gruppe namens Arkanus gegründet, die nur aus Rekinousi bestehe, die sich als Nachfahren der Götter und somit als Halbgötter ansehen. Diese hätten sich als Ziel gesetzt, ihr "Recht" als Halbgötter einzufordern und die Welt zu beherrschen. Dennoch trainierten wir, bis ich es nach einigen Jahren endlich nach endlosen Niederlagen schaffte, ihn zu besiegen und meine Fähigkeit vollständig nutzen zu können. Seit diesem Tag trainierte ich weiter, um im Umgang mit dieser Fähigkeit vertrauter zu werden. In der Zwischenzeit stellten wir einige Nachforschungen über die Gruppe an und fanden einiges heraus, unter Anderem auch, dass sie planten, ihren Plan mit Hilfe eines Superrekinotuso, der noch geboren werden sollte, umzusetzen.
IM HIER UND JETZT
"So. Jetzt wisst ihr also, was passiert ist, was Superrekinotusi sind und auch ein wenig über Arkanus. Und so wie es scheint haben sie es geschafft, das Kind zu stehlen. Ich bitte euch nun, mir zu helfen, es zurück zu erhalten..." Ich lasse sie das Gehörte erstmal ein wenig verdauen, während ich auf die Antwort und ihre Reaktionen warte.
ARKANUS
"Es ist also doch eine Legende... haha... Wir sind bereits zu weit gegangen. Außerdem können sie nicht das Risiko eingehen, das Kind zu gefährden. Wir machen weiter wie geplant. Es wird alles nach Plan laufen. Es ist ja noch nicht klar, wie lange es dauern wird, bis sie da sind... Wir haben eine Verhandlungsgrundlage. Sie können uns nichts anhaben. Und selbst wenn sie kommen, sie dürften anfangs so geschwächt sein, dass sie uns nicht einfach so zerstören könnten."
Ausgezeichnet... Sie kommen bald... Nicht mehr lange...
"Wir sollten aufpassen, dass dem Kind nichts passiert. Dieser Drake wird wohl versuchen, es zurückzubekommen und sie fernzuhalten. Niemand hier ist stark genug, um es mit ihnen aufzunehmen. Wir dürfen das Kind nicht verlieren. Ohne diese Baby sind unsere Hoffnungen auf Überleben nichtig. Daran sollten wir immer denken. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben."
"Das haben wir noch nie und das werden wir nie."
