Beiträge von Greed

    Der Stammtisch ist, soweit ich das mitbekommen habe, lediglich ein kleiner Anreiz zum Nutzen des TS und kein fest durchgeplantes Event. Gerade das, bietet jedoch jedem User die Freiheit, es für sich interessant zu machen.
    Ich bin mir sicher, das keiner euch daran hindern würde, während des Stammtisches Vorschläge zu machen, oder eigene Themen anzustimmen. Problem ist, keiner macht es! Nacher wird sich dann aber beschwert, es sei langweilig und man käme nicht zu Wort...
    Nun ich bin auch nicht gerade der Gesprächigste, bin aber bisher immer zu Wort gekommen, wenn ich es den wollte. Grundsätzlich beschweren sich immer die Leute, die kein Wort von sich gegeben haben, und sich dann aber scheinbar wundern, warum sich nicht alle Anderen bemühten sie persönlich zu unterhalten...


    Nochmal: Der Stammtisch ist für alle da! Wenn ihr ihn für euch interessanter wollt, beteiligt euch dran!

    Ich meinte eigentlich mit derzeitigen Animes, die letzen ~5 Jahre.

    Nun, bitte um Verzeihung, dass es mir die Zeit nicht Wert war, alle Anime der letzten 5 Jahre, nach Genres abzuklappern, aber die tatsächliche Entwiklung der Anime in der Zeit sollte nicht so gravierend sein, als dass man die aktuelle Season nicht als Beispiel nutzen könnte. Ich bin mir recht sicher, dass der Prozentsatz keine Abweichung von mehr als +/- 5 hätte, auch wenn mall alle Anime der letzten 5 Jahre in die Rechnung einbeziehen würde. Fall du zeit und Lust hast, kannst du dies aber gerne errechnen und mich vom Gegenteil überzeugen.

    Und noch eine Sache, zum Thema Comedy - fast 90% der derzeitigen Comedy-Animes werden nur noch mit dem "lausigem" Ecchi gepaart

    Ist dem tatsächlich so? Machen wir eine kleine Rechnung:
    Auf meiner MAL-Liste sind 52 Einträge im Bereich "Watching". Davon sind 51 als "Airing" gezeichnet, zählen also zu den "derzeitigen" Anime. Davon haben wiederrum 25 Comedy als eines der Genres angegeben. (Viel mehr, als ich gedacht hätte btw.! )
    Von diesen 25 "Comedy" - Anime haben ganze ZWEI ebenfalls das Genre Ecchi angegeben... Sind meiner Rechnung nach also 8%. Muss also schon ein ziemlich gewaltiges "fast" sein, um von 8% auf 90% zu kommen...
    Sicher könnte man jetzt darüber streiten, ob die Genre-Zuordung bei MAL wirklich zu 100% richtig ist, aber ich bin mir sicher, egal wie genau man es nimmt, wird man nicht annährend auf 90% kommen, sorry.


    Ich verstehe natührlich, dass einem negative Beispiele deutlich eher im Gedächtniss bleiben, und somit der Anteil "gefühlt" deutlich größer ist, aber ich finde, man sollte doch ein wenig sachlicher an die Sache rangehen.


    Nichts desto trotz, stimme ich der Kritik an der genanten Prozedur der Ecchi-Comedy-Elemente durchaus zu. Diese kann beiweilen sehr trocken und repetativ sein (siehe To Love Ru Darkness)
    Aber auch hier gibt es durchaus gute Beispiele wie etwa Nisekoi. Dieser macht an sich rein gar nix anders, und weisst alle, dem Ecchi/Harem/Comedy Genre zugesprochenen Schwächen auf, wird aber trotzdem grundsätzlich sehr gut bewertet. Damit will ich vor allen an das anschliessen, was ich schon im [Themendiskussion Anime] Wünsche an uninteressante Genres - Thread gepostet habe. Nämlich dass es nicht auf das Genre selbst ankommt, sondern auf die Qualität der Umsetzung der genretypischen Aspekte.

    Wenn man schon Werbung macht, sollte man sich ein par Minuten nehmen und überlegen, wie man es macht...
    Spamwerbung "In your Face" kommt eigentlich nie gut und verursacht nur das Gegenteil von dem, was man vielleicht damit bezweckt.
    Nächstes mal also sich ein bisschen Zeit nehmen und sich mit dem Forum, in das man postet vertraut machen, seinen Account sympatisch gestallten und beachten in welchen Bereich es am besten passt. So schafft man es vielleicht tatsächlich Interesse bei den Leuten zu wecken.

    Da das Genre für mich in keinster Weise dafür ausschlaggebend ist, ob mir ein Anime gefällt, oder nicht, gibt es für mich in dem Sinne kein "uninteressantes" Genre. Dahingehend kann ich also wenig zu dem Thema beitragen. Was ich aber vielleicht beitragen kann, ist eine gewisse Kritik an der Kritik selbst.


    Ich lese oft Kritiken an Genres von Leuten, die besagtes Genre aber meiden bzw. wenn sie sich dann doch an einen Vertreter trauen, es immer mit einer extrem negativen Voreinstellung machen. Meine Frage wäre:
    Wie kann ich etwas kritisieren, wenn ich es selten bis gar nicht konsumiere und wie kann ich erwarten, es nicht negativ aufzufassen, wenn ich so voreingenommen rangehe?
    Versteht mich nicht falsch. Ich kann es durchaus nachvolziehen, dass man Etwas grundsätzlich nicht mag und es somit meidet. Tu ich bei vielen Dingen auch. Aber ich würde mir nie anmaßen, "ernsthafte" Kritik an besagten Dingen zu äußern. Oder haltet ihr euch wirklich für so objektiv? (Wäre meiner Meinung nach ziemlich naiv.)


    Das Genre ist nun wirklich nicht der entscheidende Aspekt darüber, ob ein Anime gut oder schlecht ist, sondern die Umsetzung der einzelnen Aspekte, wie Charaktere, Story u.s.w. Verschiede Genre legen lediglich verschieden Wert auf diese Aspekte, was es nur verständlich macht, dass ein Genre den Menschen wenig zusagt, die größeren Wert auf andere Aspekte legen, als es das Genre selbst tut. Aber sollte man das Genre dafür kritisieren oder gar verändern? Finde ich nicht.


    Man kann nun darüber streiten, in welchem Genre sich nun mehr oder weniger gut umgesetzte Anime befinden. Aber liegt der Fehler hier am Genre, doch eher an den Produzenten, oder vielmehr sogar am Konsumverhalten des Publikum selbst?


    Ein Beispiel: Sicher wird man weniger "schlechte" Anime im Genre Horror/Mystery finden, als im Ecchi/Harem. Liegt es aber daran, dass die Genre Ecchi/Harem nun allgemein "schlechter" sind? Nein. Sondern weil zwischen den Produktionsmengen der verschiedenen Genres Welten liegen! Klar findet man in einem größeren Haufen mehr Müll! Dementsprechend versteh ich den Rückschluss nicht, dass man nun sagt: Im Genre Ecchi/Harem muss nun XY geändert werden, damit es besser wird. Es ist einfach unrealistisch, anzunehmen, dass bei einer so großen Menge, nicht ebenso viel Abfall entsteht.


    Wie gesagt, ich will hier Niemandem vorwerfen, dass ihm ein Genre nicht zusagt, aber ich finde die bisher geäußerte Kritik geht vollkommen in die falsche Richtung. Ausserdem würde ich mich an eurer Stelle fragen, ob es überhaupt berechtigte Kritik ist, oder doch nur eine Aufzählung persönlicher Abneigungen. (Diese Steht euch natürlich völlig frei, ob es wirklich sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.)