Charakter von Reijarmo Sohn des Kensaku (aus Sicht von Kensakur)
„Der aus meiner Sicht spannendste von allen Punkten, wer ist er wirklich? Wieso ist er zu dem geworden der er ist und noch wesentlich interessanter was wird wohl aus ihm werden? Letzteres kann ich nicht beantworten, aber ich will mein Möglichstes tun um im Folgenden die wichtigsten Dinge zu notieren um in ein paar Jahren einen Vergleich tätigen zu können….“
Dies waren damals meine eigenen Worte, und nun spüre ich eine seltsame ungewohnte Freude dabei das mich das ich nun schon nach etwas mehr als einem Jahr in einem Teehaus in Tsukigakure wiederfinde , während mein Sohn und seine Schwester sein neues Haus in eben diesen Dorf einrichten und in die Notwendigkeit geraten bin mein zuvor gefasstes kritisch zu lesen, und glücklicherweise vieles nun als vergangen zu überarbeiten, wobei ich den alten Text erneut lesen werde, die Punkte erneut betrachten werde, für jeden Punkt selbst entscheiden werde ob und in welcher Weise er noch von mir wahrgenommen wird oder nicht.
Sicherlich ist er kein einfacher Mensch, kein Wesen das man eindimensional beschreiben könnte.Auffällig ist das er in Bildern bzw Rollen agiert, und ich meine nun nicht dass er schauspielert.Nein vielmehr scheint es ihm wichtig zu sein, dass das Konzept als solches Stimmig ist. Ich konnte ihn einmal in einer Taverne beobachten, er hatte gerade eine Frau angesprochen., wie meist besaß er eine aufrechte äußerst selbstbewusste Körperhaltung, blickte der Frau zur richtigen Zeit in die Augen, zeitlich genau abgepasst nie zu lange das man das Gefühl eines Starren haben könnte , er sprach mit ruhiger eher basaler Stimme jede Gestik und Mimik war kontrolliert und harmonischer Art. Er war wahrlich ein perfekter Gentleman, und wirkte ganz in der Situation, doch plötzlich als ihr Vater dazu kam, veränderte sich die Aura die ihn umgab.Seine Bewegungen erstarrten, aus seinem Gesicht wich innerhalb des Bruchteils einer Sekunde jede Mimik , der der vorher das Stück geprägt hatte, war plötzlich ein Fremdkörper geworden.Und das war nicht das einzige Mal, dass ich derartige Brüche in seinen Auftreten beobachten konnte, nachdem ich mit ihm darüber gesprochen hatte war ich mir sicher das auch dort eine besondere Psychische Veranlagung vorliegt. Er ist fixiert auf Bilder ( ich möchte dieses Worte Synonym für die Kombination aus Erwartungen, Umgebung , Vorstellungen und Verhaltensweisen verwenden), für seine Beziehung zur Wirklichkeit erschafft er sich Beständig Bilder und versucht diese umzusetzen und sich mit diesen zu orientieren. Dramatisch ist diese Veranlagung jedoch im Zusammenhang mit seiner Interaktion mit anderen Menschen, hierbei möchte ich auf eine Beziehung von ihn verweisen die sich ereignete als wir uns kennen lernten.
Er schien sie zu lieben und war scheinbar auch glücklich mit ihr, so wie sie glücklich mit ihm war, doch dann ergab sich für ihn ein neues Bild, das eines Gelehrten Shinobi . Die Ausprägung dieses Bild erlaubte ihn aber keine Beziehung mehr, deswegen ließ er seine zuvor geliebte Freundin von einem auf den anderen Tag fallen.Diese Bilder sind ein Grundmuster seines Verhaltens, selbst wenn sie nicht immer ersichtlich sind so braucht er immer ein stimmiges Gesamtkonzept damit er sich auf eine Sache einlassen kann, zerspringt dieses oder bekommt Risse ist er entweder überfordert oder verliert jegliches Interesse. Er mag noch immer wenn die Bilder stimmig sind, wie drücke ich dies nun ein einer verständlichen Art aus die zugleich dem erlebten Wandel demonstriert… in trivialer Art gesagt konnte ich beobachten das seine Kategorien für die Bedingungen eines Bildes sich erweitert haben, heute würde es ihn nicht mehr in den Sinn kommen eine geliebte Person zu verlassen um einen neuen Bild zu entsprechen, nein er würde mit ihr reden und versuchen sie und das Bild im Einklang zu bringen, würde also in Rückgriff auf die vergangene Geschichte versuchen das seine Partnerin auch seine Schülerin werden würde. Doch auch abseits dieser Bilder gibt es noch eine Art Grundlage oder sozusagen das Unterbewusstsein. Zu aller erst möchte ich hierbei sein Selbstbewusstsein hervorheben, er ist absolut von sich überzeugt, er kennt seine Stärken und hat seit jeher immer Bewunderung erfahren, er war in seinem Dorf immer der Beste seines Jahrgangs, das Wunderkind, der vermutlich stärkste Shinobi in der Geschichte seines Heimatdorfes. Er lebt dies leider auch noch immer sehr gerne aus , wenn sich Gelegenheiten ergeben jemanden zu korrigieren dann wird er dies machen, wenn er Wissen kundgeben kann, so wird er dies machen, seine Eloquenz ist fast immer hochgestochen obwohl er dies eigentlich für absurd hält, denn was bringen Worte die nicht verstanden werden und ist es nicht Kunstfertig etwas schweres so geschickt auszudrücken das jeder Mensch es verstehen kann ? Dieser Punkt ist noch nicht vollständig redundant, aber er vergeht wie ein Eisfeld im Frühling. Manchmal fällt er noch zurück in eine schwierige Sprache, dies ist aber eher eine Ausnahme und Zeichen dafür das er sich unwohl oder herausgefordert fühlt. Der Grund für dieses offensiv demonstriertet Selbstbewusstsein liegt in seiner Vergangenheit, er wurde immer gemieden und verachtet aus Trotz wollte er immer alles beweisen das er besser ist als jene die ihn verstoßen, er wollte ihnen demonstrieren wie gleichgültig ihn seine Einsamkeit ist, weil er keinen anderen Menschen braucht. Diese Verletzungen sind noch immer nicht vollständig verheilt, daher lässt er auch keine anderen Menschen wirklich an sich heran, sondern blockt lieber ab als auf eine wirklich Emotionale Ebene zu gehen.
Die Symptome mögen sich bereits im Wandel befinden, aber noch immer fürchtet er sich vor erneuter Zurückweisung und vor Verlust, noch immer verhält er sich deswegen oftmals seltsam abweisend und bürdet sich lieber immer mehr Lasten auf anstatt sie zu teilen und dadurch einer anderen Person vertrauen zu müssen.Seine kleine Schwester bezeichnete ihn in einem Gespräch mit mir als einen jungen Mann der mit einem seltsamen Genuss seinen eigenen Tod beobachten könnte, dies bezieht sich auf diverse Vorkommnisse bei denen er sich in Situationen begeben hat die ihn zutiefst unangenehm waren, so hat er während eines Aufenthaltes in seiner früheren Heimat seine Exfreundin besucht um sich zu bestätigen das sie nun glücklich ist, betrachtet trotz seiner Melancholie und brennenden Sehnsucht Liebespaare in der Öffentlichkeit beneidet sie um ihr Glück und fürchtet sich zugleich doch davor Ich vermute das er wegen der Bilder und deswegen auch nicht wirklich lieben kann, vielmehr fehlt ihm immer wirkliche Leidenschaft.
Er hat mir irgendwann auch in einem Nebensatz gesagt das ihn weibliche Körper nicht wirklich erregen, er findet zwar gefallen daran, aber sei dieses gefallen nicht anders als wenn er eine schöne Waldlichtung sieht.Frauen erobern ist bei ihm eher anders begründet, zum einem ist dort sein fast schon krankhafter Ehrgeiz mit der er von ihm definierte Ziele umsetzt, zum anderen sein tiefes Gefühl von innerer Leere. Er denkt das ich dies nicht mitbekommen hätte, doch kenne ich jenes Gefühl selbst noch zu gut, dieses Leben ist in seinen Augen arbiträr und Ziellos, die Gesellschaft eine Illusion, das eigen Ich nichts wirkliches und auch nichts beständiges, manche definieren diese Regungen auch als Weltschmerz aber ich verbleibe lieber bei Leere, denn während andere den Schmerz durch Fasten und Meditation betäuben, versucht er sie lieber aufzufüllen. Deswegen trinkt er, spielt er , oder schläft mit Frauen.
Ich denke das sich gerade dieser Punkt durch die Wärme die Forest Art auf ihn gehabt hat am Meisten gewandelt hat. Seit ihrer Begegnung hat er mit keiner anderen Frau mehr geschlafen und sagt auch selbst das ihn das Verlangen danach abhandengekommen sei, weil er innerlich weiß das diese Art der Ablenkung fortan die leere Kälte nur um Sehnsucht bereichern würde. Zugleich hat er nun auch das Trinken aufgegeben, raucht nun nur noch Kiseru als Reminiszenz an die Zeit mit ihr sowie die Abende mit mir, wobei rauchen ist das falsche Wort vielmehr pafft er und genießt das Ausströmen des Rauches über seine Lippen und die mannigfaltigen Formen die der Rauch annimmt. Dennoch behauptet er das für ihn selbst jene Leere kein besonders zentrales Thema mehr zu sein, immerhin hat er seine früheren Kompensationsbestreben verworfen, und war sogar bereit einer vollkommen Fremden Frau Vertrauen entgegenzubringen und hat sich auch wegen ihr auf den Pfad der 99 Träume begeben, dies zeig auch dass er trotz seiner immer wieder gezeigten Kälte ungeheuren Wert auf Dinge wie Verlässlichkeit und Treue legt, er Entbehrungen und Qualen auf sich nahm, nur um eines anderen Menschen willen.
Sein Verhalten ist oft manipulativ, er spielt mit den Menschen und beobachtet deren Verhalten, wartet einfach ab was passiert ohne sich wirklich als Teil einer Szene zu fühlen.Manchmal überkommt ihn daher auch eine grausame Kälte die der von Shigemasu in nichts nachsteht, er rechnet dann mit Menschenleben wie mit Kostenfaktoren, entweder können sie ihn einen Profit einbringen oder eben nicht, und wenn nicht so gibt es keinen Grund warum ihre Existenz noch Schützenswert wäre. In diesen Momenten reduziert er die soziale Interaktion auf nichts anderes als Kapitalismus , Stärke ist eine Ressource diese will investiert oder ausgegeben werden, Menschen müssen begründen warum er sich nicht einfach nehmen soll was er möchte, Moral und Normen erscheinen seinem entfesselten Marktdenken dann als hinfällig. In diesen Situationen ist auch sein Blick von einer todbringenden Eiseskälte, sein Lächeln zur eine Fratze geworden , sein Körperhaltung verkörpert noch immer Kraft, doch ist sie dann nicht mehr wirklich aufrecht sondern oft ein wenig geneigt.
Doch ist dieses Verhalten durch das Siegel selten geworden. Kann ich mit gewisser Erleichterung als einen Punkt ansehen den ich streichen darf, auch wenn in ihn noch immer ein Dämon zu schlummern scheint, weiß ich das dieser vermutlich nur dann erwacht wenn seine Schwester oder vermutlich auch wenn Forest in Gefahr sind. Diesbezüglich hat er auch darum gebeten das Siegel auf seiner Hand zu belassen.
Immerhin sind seine Interessen nicht selten, vielmehr ist er genau wie sein Vater außerordentlich weltoffen. Das er somit auch sehr Neugierig sein dürfte, zeigte sich auch bereits in verschiedenen Situationen wo er während Reisen plötzlich stehen blieb um einen Handwerker bei dessen Schaffen zu beobachten. Nun gut ich will es dennoch ein wenig genauer einordnen, seine Neugierde ist nicht von der Sorte ich muss mehr wissen weil es mich weiterbringt sondern noch von einer reinen kindlichen ja fast schon Naiven Art „ Wieso ich das wissen will ? Weiß ich nicht, es interessiert mich einfach “In Kombination mit seinen Ehrgeiz führt dies dazu, dass wenn ihn etwas fasziniert er nicht von diesen Themenbereich ablässt, bis er möglichst alles dazu erfahren hat, dabei scheint er auch in seiner Wissenssuche Rastlos zu sein ,er springt von einen Themenbereich zum nächsten, an einem Tag kann es sein das er sich mit Moralphilosophie am nächsten aber schon wieder mit alten Kulturen oder am nächsten auch einfach nur mit den Blumen auf den Feld in seiner Sichtweite beschäftigt.Wobei er dieses Wissen auch immer wieder einen Sinn gibt, vermutlich eine Art Rechtfertigungszwang. Er sehnt sich immer nach Anerkennung, zeigt sich aber zugleich immer Misstrauisch wenn andere Menschen ihn loben. Größtes Zeichen seines Misstrauens ist wenn er eine seine Augenbrauen hebt, wobei man sich darauf nicht allein verlassen sollte, den er nutzt diese Geste auch um anzudeuten das ihn etwas überrascht hat und zugleich auch noch interessiert.
Gleichgebliebenen, wobei ich das Gefühl habe das er mittlerweile wesentlich eher bereit ist eine Person um Informationen zu bitten, dass er viel eher zugibt etwas schlechter zu können als Andere um dann von ihnen zu lernen. Auch wenn er noch immer zu oft aus falschen Stolz sein Unwissen verbergen möchte. Zudem möchte ich noch eine Sache ergänzen die ich als Relevant empfinde da ich hoffe das er fortan mehr unter Menschen sein wird:Trotz seiner Neugierde scheinen ihn Gerüchte oder allgemein das was als Tratsch bezeichnet wird weniger zu interessieren, während seines Aufenthaltes im Onsen mit seiner Schwester und Forest hat er zumindest ihre Fragen mit: Wenn die Menschen nicht mehr wissen wovon sie reden sollen, reden sie über andere Menschen quittiert. Auch abseits dieser Situation hat er bislang immer abwesend darauf reagiert wenn anderen mit ihm über bekannte Personen reden wollen, die einzige Ausnahme die er sich zugesteht: Worte die positiv sind für den angesprochenen Menschen, entweder weil ihr Inhalt von guter Natur ist oder weil die gesprochenen Worte mahnender Natur sind und zur Hilfe werden können.
Entgegen dieser Stimmungsschwankungen muss ich dennoch lobend anmerken das er eine unglaubliche Selbstdisziplin besitzt, selbst auf seinen Reisen versucht er immer so weit wie möglich seine Routinen aufrechtzuerhalten, ist lieber einen Tag übermüdet als später wie üblich aufzustehen, geht Stur seine Trainingsprogramme durch oder widmet sich seinen Studien.Manchmal glaube ich das er durch diese Disziplin und seine Willenskraft sogar von den Toten wiederauferstehen würde nur um Rechtzeitig mit dem Meditieren starten zu können. Hiermit deckt sich seine gelebte Prinzipientreue die er selbst des Öfteren betont hat und auch als tiefsten Kern seiner selbst definiert, gegenüber Yukiko ließ er folgende Aussage fallen:„ Ein Leben ohne Grundsätze erzeugt einen Geist der einem untrainierten Körper gleicht, jeder Tag scheint von Seeliger Leichtigkeit doch in Wahrheit merkt man nicht wie man von Tag zu Tag mehr verliert und erst dann begreift was aus einem geworden ist wenn man plötzlich nicht mehr das Bett verlassen kann.”Ironischerweise ist eines seiner Prinzipen tiefer Respekt gegenüber dem Leben und der beständige Versuch die Umstände für das Verhalten einer Person zu verstehen, daraus abgeleitet auch sein neu gewonnener Respekt im Umgang mit Frauen die auf eine kurze Zeile konzentriert hat:„Ich behandle sie so wie ich wünsche das mit meiner Schwester umgegangen werden sollte“Doch hat diese Überzeugung noch diverse Lücken, so hat er während einer unser Reisen einmal über eine Bekannte Frau folgendes gesagt:„Genauso verachte ich Frauen die denken dass sie selbst etwas dadurch erreichen das sie den Männern gefallen, in deren gierigen Blicken Bestätigung suchen ohne zu verstehen das nicht sie selbst gemeint sind sondern nur die fleischliche Hülle die Sie in diesem Moment besitzen und zur Schau stellen.“Ähnliches konnte bei ihm in Bezug auf Männer und seiner Betrachtungsweise beobachten, zwar scheint er bei ihnen im Allgemeinen gemäßigter in seinem Denken und belächelt bei ihnen ein Denken das nur auf das eine ausgerichtet zu sein scheint. Er weiß noch immer darum dass er früher nicht wirklich anders gelebt hat, vielleicht mit einem anderen Alibi doch meidet er diesbezüglich den schädlichen Versuch sich selbst zu betrügen. Seine Vergangenheit, so hatte er im Onsen zu Yukiko gesagt, war eine Sammlung von Fehlern, derer er nicht zu verändern vermag aus denen er aber hoffe zu lernen.„Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von anderen. So wird dir viel Ärger erspart bleiben.“Diese Aussage legt die Vermutung nahe das Reijarmo mit Abstrichen ein selbstkritischer Mensch geworden ist, eine These die sich damit decken könnte das er die Angewohnheit hat ein Tagebuch zu führen und auch von seiner Aussage „Wen die Worte und die Taten nicht im Gleichklang schwingen zerreißt es das eigene Ich“Unterstützt wird. Man kann ihn vermutlich auch als recht ausgeglichen bezeichnen, zumindest ist er niemand der schnell nervös wird oder gar die Beherrschung über sich selbst verliert.Deswegen ist auch seine gute Laune, oder sein scheinbares Vergnügen beim Feiern nie wirklich losgelöst, er lässt sich nie fallen sondern bewahrt immer die Kontrolle. In diesem Punkt scheint er noch immer eine Reise vor sich zu haben, und diesbezüglich hoffe ich wirklich das er und Forest sich wiedersehen, weil ich weiß wie er sonst werden wird … wie sein Vater, doch möchte ich mich nicht in derartigen Spekulationen verlieren sondern das hier und jetzt beschreiben: Er selbst sagt das ihn die Gelüste der Kindermenschen nicht wirklich ergreifen können, er ihre Leidenschaft nicht verstehen kann, es für ihn nicht fassbar sei wieso manche Menschen für die Liebe einer Frau, für ein wenig Geld ihr ganzes Leben in Frage stellen und die größten Leiden empfinden oder ertragen. Gemäß einer Aussage von ihn ist er froh das ihn derartiges verwehrt bleibt, ich möchte aber seine Bestrebungen rund um Forest dagegen halten und vermute das Rei die anderen Menschen genau darum beneidet und auch gerne seine Emotionen als das Wichtigste im Leben empfinden können würde. Vielleicht will er diese Frau deswegen nicht verlieren, vielleicht deswegen unbedingt dem Ganzen eine Chance geben, da er die Vergangenheit des nicht nichtigen mehr fürchtet, hierzu möchte ich auch noch ein längeres Zitat von ihm niederschreiben:´„Ich weiß… ich weiß es ist leichtsinnig zu glauben das der kurze Moment den ich und sie hatten genug war um ein Feuer zu entfachen, dass auch noch nach einem Jahr dem Boot meiner verlorenen Gedanken einen Weg zum Hafen weist, ich weiß auch das es vielleicht nicht anderes ist als reduzierte Dissonanz, mein inneres Bedürfnis danach mir zu erklären wieso ich mich damals in ihrer Gegenwart so seltsam gefühlt habe. Nur ist nicht jede Liebe von solcher Natur? Ist Liebe nicht immer die Folge davon dass wir uns mit dem quälen was wir wollen, was unsere Triebe von uns erwarten um gestillt zu werden und dem was die Gesellschaft akzeptiert? Ist Liebe nicht immer geboren aus der Asche einer betrunkenen Nacht, aus dem Gefühl der Einsamkeit, dem simplen und einfachsten Begehren danach mit einer anderen Person zu schlafen? Sich voll und ganz den Gelüsten hinzugeben? Und sind dies nicht die Dinge die unsere Gesellschaftliche Ordnung zutiefst ablehnt? Ja und nein, sie erwartet von uns dass wir aufgrund eines Konstruktes von scheinbarer stummer Sprache der Seelen einander binden. Vielleicht mag es dies geben, und wer weiß vielleicht lernen die Seelen nach dem Rausch irgendwann das Reden und die Idee von Liebe entsteht als Wirklichkeit?Vielleicht sind die Wurzeln nicht von einer feierlichen Natur, vielleicht ist die zarte wunderbare Nelke auf einem Haufen Scheiße erwachsen, aber wird dadurch die Blume hässlicher? Nein ich glaube nicht und deswegen will ich sie wiedersehen, ich möchte einmal einem Samen in den Händen halten und auf sein Wachsen vertrauen können, egal wie sehr ich ansonsten die Liebe verspotte nur der Hoffnung wegen.“ So oder so hat sich bereits einige Male gezeigt dass ihn in vielen Fällen die Menschen fremd geblieben sind, beispielhaft hierfür eine Szene aus seiner Vergangenheit: seine damalige Freundin hat ihn unter Tränen darum gebeten nicht für mehrere Wochen auf Mission zu gehen, während nach seiner Auffassung wenige Wochen unbedeutend seien sollten wenn man doch Zusammen ist um ein ganzes Leben zu teilen. Seine Exfreundin sagte diesbezüglich über ihn:„Er ist ein Feierabend Arsch, sein Wissen lässt ihn an schöne Worte erinnern, er selbst ist aber nie wirklich für einen da“
Er kommt sich scheinbar seltsam fremd in dieser Welt vor, u.A. wenn er sieht wie andere Menschen von Leidenschaft, Freude oder irgendeiner anderen Emotion überrannt werden, er selbst hat sich in einem seiner Träume von der jubelnden Person abgewandt und lieber einen stillen Ort aufgesucht anstatt vielleicht ihr Glück zu unterbrechen Er ist sogar ein junger Mann den man als geduldig bezeichnen könnte, nur im Konjunktiv gesagt weil es eben nicht grundsätzlich so ist das er Dinge abwartet. Wenn es zum Beispiel um sein Training oder seine persönliche Entwicklung geht, zeigt er seltsamerweise eine Engelsgeduld er akzeptiert, dass vieles nicht sofort einen Sinn macht, bzw. vieles sich nur in so kleinen Schritten verändert, dass man kaum merkt wie es sich entwickelt.Aber im Umgang mit Menschen, da ist es mal so mal so, es scheint vielmehr von seinen Bild abzuhängen als von seinen Kern, mal wartet er wirklich Stundenlang nur um zu sehen wie der Tagesablauf einer Person aussieht und an anderen Tagen fehlt ihn schon die Lust darauf zu warten das eine Person von der Toilette zurückkommt.Vielleicht ist ein kleiner Hinweis auf seinen aktuellen Geduldslevel seine Körpersprache. Wenn er seinen Kopf auf den Zeige- und Mittelfinger der linken Hand abstützt scheint er bereit zu sein länger zu warten, aber auch nur weil er durch diese Haltung ein ehrliches Interesse signalisiert.Was man nicht mutmaßen sollte, wenn er in die Leere starrt heißt dies nicht das er sich langweilt meist denkt er dann nur ein wenig nach oder hatte einfach keine bessere Idee wo er hinsehen sollte.Doch wie merkt man dass er sich gerade wirklich langweilt? Wohl wirklich nur daran das er verschwindet.Doch auch wenn man nicht pauschal sagen kann ob er nun geduldig ist oder nicht, so kann man doch mit großer Sicherheit sagen das er am liebsten Langfristig denkt.Ist er höflich? Ich denke er hat die Veranlagungen dazu, er weiß was sich gehört und verhält sich auch danach, aber auch nur wenn es ihn entweder einen Vorteil bringt oder wenn ein alternatives Verhalten nicht mehr Vergnügen verspricht. Hier lässt sich etwas beobachten das ich auch schon über die Entwicklung der Bilder geschrieben habe, er ist geduldiger geworden, er ist diesbezüglich respektvoller geworden, aber noch immer kann es passieren das er unverhofft verschwindet u.a um einer Idee nachzugehen. Ambivalent zeigte sich bislang seine Hilfsbereitschaft so hat er während des Traums vom Krieg sein eigenes Leben riskiert um Menschen die zuvor Feinde waren zu retten, scheint fähig zu sein Menschen ihre Fehler immer wieder zu verziehen in anderen Situationen zeigte er aber eine Gleichgültigkeit und Kälte die noch aus seinem früheren Ich zu stammen scheint. Beispielhaft hierfür sein Umgang mit einem Patienten welchen er noch im Feldlazarett mit einem Kunai ins Herz stach, weil er für diese Person keine wirkliche Chance auf Rettung sah. Genauso hat er gesagt das es für ihn noch immer Personen gibt denen er wenn sie vor ihm zusammenbrächen beim Sterben zusehen würde. Er heißt dieses Denken, wie auch Ärger oder Wut, jedoch nicht gut, sondern bezeichnet sie gegenüber seinen Vater als Affendämon der hin und wieder auf seiner Schulter tanzt. Meist pustet er sie kurz weg und versucht mittels rationalen Denken diese Anhaftungen zu überwinden. Wichtige Stütze sind ihn hierbei der Bushido Codex (Ehrlichkeit, Mut, Mitgefühl, Höflichkeit, Ehrhaftigkeit, Aufrichtigkeit und Loyalität) wie die Weisheiten BuddhasDas Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll. Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung. Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden. Zum Erlöschen des Leidens führt der Edle Achtfache Pfad. -> 1. Verstehen, wie Leid entsteht, was dessen Ursachen sind, und wie man es beendet.2. Denken, um das Erkannte in die Tat umzusetzen. Unwissenheit, Zorn, Anhaftung, Eifersucht und Stolz (Störgefühle) bestimmen nicht länger unser Fühlen und Handeln.Richtiges Handeln3. Sinnvolles Reden: Nicht lügen, schlecht über andere reden oder Unsinn erzählen.4. Sinnvolles Handeln: Handlungen aufgeben, die anderen schaden.5. Sinnvolle Lebensführung: ein von Mitgefühl und Weisheit bestimmtes Leben führen.Mit dem Geist arbeiten6. Richtiges Bemühen: Energie aufbringen und auf die unzerstörbare Natur des Geistes meditieren.7. Richtige Achtsamkeit: das Objekt der Konzentration nicht vergessen.8. Richtige Vertiefung: den Geist immer wieder an einer Stelle halten und durch Meditation seine zeitlosen Qualitäten hervorbringen.) die er unter meiner Anleitung zu zentralen Säulen seines Lebens gemacht und von sich selbst auch gerne als Kind im Körper eines Mannes mit dem Verhalten eines Greises spricht.
Greisenhaft ist vermutlich seine recht nachdenkliche Art die seine Schwester bereits verflucht hat, so fällt es Rei schwer Dinge einfach zu akzeptieren, vielmehr betrachtet er immer das Gute wie das Schlechte an einer Sache, stimmt daher auch nicht einfach in Klagen ein sondern versuchte zu verstehen welche Umstände zu dem Verhalten einer Person führten. Hierbei hat sich aber auch eine gewisse Basta Tendenz gezeigt, die Einsetzt wenn er realisiert das sich das sinnieren über eine bestimmte Sache zu keinem Ergebnis führen dürfte. Daraus speist sich auch einer seiner eigenen Grundsätze:„sollen mich die Leute für Naiv halten, bis ich ihnen beweisen kann das sie lügen handle ich so als würde ich ihnen glauben“Zugleich sagte er in einem Gespräch mit mir: „Egal wie sehr ich mich darum bemühe alle Menschen mit Liebe zu begegnen, egal wie sehr ich danach strebe in ihnen allen das Gute zu sehen, ist doch eines meiner Augen immer auf deren Schwächen geheftet, das was ich als Vertrauen offeriere ist nichts anderes als ein Wunsch, bei vielen Menschen sogar nur ein Mantra, erzähle ich jemanden etwas in einem angeblichen Vertrauen so bereue ich die Worte schon während sie meine Lippen verlassen, bin ich doch überzeugt das die Menschen in ihren Schwäche Vertrauen missbrauchen um kurze Glücksmomente zu erzielen, alles erzählen, neu interpretieren und jede Geste für sich selbst nutzen. Vielleicht ziehe ich deshalb die Einsamkeit der Gesellschaft vor? Empfinde deswegen die Anwesenheit von Tieren so angenehm?“ Zugleich will ich noch ergänzen was ich auch an die Kage gerichtet hatte, er ist niemand der seine Treue einer Nation schwört, niemand der sich mit einem Land, einer Gruppe oder sonstigem identifiziert sondern versucht immer mit seinem Selbst die Situation um ihn herum zu erdulden. Somit kann auch Final gesagt werden das er sich selbst noch immer als im Training sieht und seinen Charakter noch immer im echten Leben beweisen und schulen möchte, da oft noch immer Differenzen zwischen seinem gewünschten Selbst und dem gelebten ich bestehen. Er ist Weiser geworden.