Beiträge von Kensaku

    Überflüssiges Seminar welches nicht Klausurrelevant ist und UNI-Freunde alle nicht da, gelangweilt und ohne Willenskraft um sich dann doch auf das Referat da vorne zu konzentrieren (und das als nahezu einziges Publikum neben den anderen Referatsgruppen) liest man sich ein wenig durch das Internet und stößt wieder einmal auf einen Artikel zu Tinder, sozusagen so etwas wie eine Dating App, und kommt nun ein wenig ins Grübeln über das sogenannte große Ganze oder eigentlich nur etwas sehr kleinen der Partnersuche im Internet.


    Ich selbst bin noch immer ein Anhänger der Ähnlichkeitshypothese, also das eine gute Beziehung sich durch Ähnlichkeit der Beteiligten hinsichtlich Persönlichkeit und Einstellungen ergibt und nicht durch Ergänzung etc. (könnte das nun noch wesentlich ausführlicher darstellen, aber für den Gedankengang sollte dieser Anriss reichen)Somit sollte das Internet doch sozusagen ein Durchbruch dargestellt haben, Menschen überwinden die Geographische Konstante als Limitierenden Faktor und müssen ihren Ähnlichkeitsanspruch nicht mehr reduzieren sondern können in spezifischen Regionen interagieren und sind doch zugleich weniger determiniert durch Vorselektion durch Optik ( Hierbei muss angemerkt werden, dass wir Menschen von denen wir wissen das sie unsere Überzeugungen teilen als attraktiver wahrnehmen als sie Objektiv gemittelt sind, zumindest Frauen nehmen Männer als Attraktiver wahr, Männer sind da sagen wir mal Robuster)


    Man könnte nun fragen wie viele hier schon einen Partner innerhalb eines ihrer Hobbyforen gefunden haben, ich vermute auch das sich so ergebende Beziehung stabiler sind als die Durchschnittlichen Internetbasierten Beziehungen , aber dazu habe ich (noch) keine Studien gelesen und weiß daher auch nicht ob sie in die folgende Zahl mit eingeht:


    7% Aller Beziehungen in Deutschland sind durch das Internet entstanden (Es wurde nach Partneragenturen gefragt, daher denke ich sind Foren als nicht klassisches Medium der Partnersuche raus) damit wirkt die Werbung von Friendscout24 Finyaa etc. irgendwie schon weniger überzeugend, ich meine es ist statistisch gesehen genauso wahrscheinlich seinen Traumpartner zwischen Fisch- und Wursttheke, also beim Einkaufen zu treffen ( aus Erfahrung beim Einkaufen lassen sich nahezu gar nicht Gespräche mit Frauen beginnen :D )


    Wieso ist die Zahl so gering? Die Börsen werben mit der Anzahl der Vermittlungen, die Studie beschäftigt sich mit tatsächlichen Beziehungen und hat erst ab einem halben Jahr von einer stabilen Partnerschaft gesprochen (vgl. Dazu Hormonverlauf etc. ist aber auch ein Stückweit einfach Konvention in der Forschung) Vermutlich hätten die Meisten hier eine höhere Zahl erwartet, und genau darin liegt für mich eine Krux mit dem Internet, durch die Illusion von mehr verfügbaren Partner sinkt unsere Bereitschaft zum Investment von Ressourcen in eine aktuelle Beziehung und somit sinkt unsere Abhängigkeit an die Beziehung (Abhängigkeit ist gleich zu setzen mit Beziehungstabilität) während es scheinbar nicht schwer ist einen noch besseren Partner zu finden und auch immer mehr Leute in einer Beziehung geben an noch auf Partnersuchseiten angemeldet zu sein um ihren Marktwert zu kontrollieren und ihr Ego aufzuplustern. Nur ist das nun schlecht? Ich meine wieso sollte es besser sein wenn jemand eine Beziehung nur deswegen weiterführt weil er Angst vor der Alternative des Alleinsein hat? Hat nicht jeder Mensch ein Anrecht darauf das für sich maximale Glück zu finden?


    Dabei kämpfe ich wieder mit meiner alten Straight Edge Überzeugung von One life von one love sowie meinen Buddhistischen Überzeugungen die davon ausgeht das immer wenn eine Beziehung begonnen wurde es dafür doch auch gute Gründe gegeben haben muss. Die Idee von immer währenden Glück verdanken wir Hollywood und einer Konsumgesellschaft die “Leid“ (Dukhha lässt sich nicht gut übersetzen) verachtet. Ich denke schlechte Phasen sollte man annehmen und versuchen mit der Partnerschaft daran zu wachsen, und vielleicht ist es dafür ganz gut wenn die Hemmschwelle für eine Lossagung (wenn auch künstlich) erhöht wird, weil der Mehrwert dieses schweren Prozesses den der vermeintlich leichten Lösung übersteigen dürfte.Aber dies führt zu Weit, ich meine es sind schon für einen Forumsbeitrag viele Zeichen aber ich könnte noch viel viel mehr tippen.
    Kernfrage für mich bleibt eigentlich die banale danach ob das Internet weiterhin eine Chance für Beziehungen ist oder ob sie damit zum Schafott geführt werden und sich zu Spaßgemeinschaften (siehe Tinder) wandeln. Soweit meine Gedanken,



    ich danke denen die sie gelesen haben und wünsche noch einen schönen Nachmittag

    Ein wenig Sheldonmäßig nachdem ich den ganzen Sonntag damit verbracht habe meine Bücher, Paper und E-books zu katalogisieren und mich das Ergebnis mit einem angenehmen Gefühl innerer Wärme belohnt

    naja von einem Tagebuch kann man bei mir nicht wirklich reden, da ich immer wieder neue Methoden ausprobiere und dabei meist mit einem neuem Medium beginne (Von klassischen Buch über College Block, zu Klett Buch, zu Laptop wieder Buch (dann wegen Mind Map als Methode) dann zu einer App für das Note 10.1 Tablet) wieder zu Laptop bei dem ich nun auch geblieben bin, dies aber nicht aus Gründen der höheren Effizienz sondern aus Bequemlichkeit (ich brauch meine Tags)


    Zur eigentlichen Sache: Tagebücher haben einen relativ großen Vorteil wenn man sich mit etwas Vergangenen beschäftigen möchte, sie sind noch immer ehrlicher zu einem als die eigene Erinnerung, welche Vergangenes zuverlässig so rekonstruiert das es mit dem eigenen Selbstbild kongruent ist. Nur wie soll man dann in der Lage sein sich selbst zu überdenken und weiterzuentwickeln? Ich zu meinen Teil fand es extrem interessant nach gut 5 Jahren noch einmal die Aufzeichnungen zu meiner ersten Beziehung zu lesen und dabei zu erkennen was man durchaus unbeabsichtigt für Fehler gemacht hat und welche Dinge einen damals gestört haben, worüber ich mit meiner heutigen Erfahrung nur milde Schmunzeln kann.


    Wichtig ist denke ich hierbei aber auch das man dabei Fair mit sich selbst bleibt und nicht mit Counterfactal Thinking beginnt, deswegen kann man Tagebücher auch nicht uneingeschränkt empfehlen. Ich meine es bringt nichts immer wieder sein eigener Scharfrichter zu werden.
    Was wiederum auch eine extrem lustige Sache ist: Prognosen zu stellen wie sich etwas entwickeln wird, man wundert sich wie oft man bei einem Ereignis denkt “jaja war ja klar“ und dann später bei sich selbst nachlesen kann, dass man doch einen anderen Ausgang erwartet hatte.

    Man sollte doch jeden Tag etwas finden können das einen zum Lächeln gebracht hat ;)


    Bei mir heute:
    Blockseminar von 8h und dann einfach der Anblick des Quer durch den Raum gelegten Kabeltrommel und davon abgehen Mehrfachstecker (Immerhin habe ich an eine Kabeltrommel gedacht gehabt ^^) um damit die Laptopphalanx in der letzten Sitzreihe zu versorgen, welch hinter den Bildschirmen so geschützt vor den Referatsinhalten war wie seinerseits die Spartaner vor Pfeilen :D


    und ja ich war auch ein Teil der Phalanx ^^

    Das ist klar... Mit einer frischen Liebe fühlt man sich immer komplett ausgefüllt und man braucht keinen Luxus denn man hat das Gefühl dass das Einzige was man zum Leben braucht der Partnerist, aber das ändert sich nach einer Zeit auch (bei den einen einige Monate, bei den andern mehrere Jahre) und man sehnt sich neben dem Partner auch wieder nach anderen Dingen um sich selbst zu entfalten (materiell und sozial). alles eine Frage der Hormone
    ich möchte dich damit nicht persönlich angreifen, aber ich denke das an mit 16 da noch nicht all zu große Erfahrungen mit längeren Beziehungen hat. Mit 16 war ich auch noch der Meinung das man außer Liebe nichts anderes braucht um glücklich zu sein.


    Mein tablet dreht wieder durch -.-


    Naja gerade der Gedanke es nur auf die Hormone zu reduzieren ist dann doch ein wenig zu stark vereinfacht. Definitiv die euphorische Liebe schwindet bei allen irgendwann (ich meine ich könnte nur wunderbare Liebesdiagramme beschreiben, aber das würde zu Weit führen ;) )
    Worauf ich hinaus möchte irgendwann schwindet einfach die Leidenschaft (deine Hormonaussage) und die Koitusfrequenz sinkt und auch das Gefühl dabei mag sich ändern, aber das Partnerschaftliche wächst und es bleibt das Gefühl einer sicheren Basis und eines Menschen mit dem man sich gemeinsam entwickeln kann.
    Das mag nun auch nur bei wenigen Beziehungen so sein, während viele Irgendwann leere Partnerschaften führen wo man nur noch zusammen ist, weil man schon so lange zusammen ist, doch da ist dann die Frage wann etwas wo schief gelaufen ist.


    Die Aussage Geld oder liebe als solche lass ich unkommentiert, finde bei beiden müssten eigentlich zu viele Variablen berücksichtigt werden und ist einfach zu Situativ etc. (ja ich weiß ganz Banale Aussage, aber gerade die Beste die ich anbieten kann ;) )

    Win 7 und Ubuntu Gnome auf meinen Laptop.
    Win 8.1 auf meinen Desktop PC, durchaus gut geeignet um produktiv zu sein, aber leider nicht so Konsequent in seinem Konzept wie ein GNOME mit dem sich extrem produkitv mulittasken lässt.