Da das schon bei so vielen stand wollte meine Erzieherin, dass ich mir was anderes überlege und hat dann Sängerin vorgeschlagen.
Wollten nicht die, die keine Tierärztin werden wollten, nicht Sängerin werden? Waren doch DIE bliebtesten Berufe; zumindest bei uns.
Wie bereits in nem vorangegangenen Beitrag angedeutet, war ich schon immer sehr wechselfreudig bzgl meiner Berufswünsche.
In mein Freundschaftsbuch (also auf der Seite zum Vorstellen :D) schrieb ich damals beim Berufsfeld, dass ich Sängerin werden möchte oder "irgendwas im Büro" machen möchte. Ersteres habe ich aufgegeben, weil ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren konnte, allen Menschen wegen meiner Stimme weinen zu sehen. Letztererer Wunsch war ja nun nicht wirklich spezifisch, aber ich meinte damit etwas in Richtung Buchhaltung. Meine Mutter und ihr Freund hatten zu der Zeit Nebenberuflich ne Firma von Zuhause aus. Habe da halt immer mitbekommen, wenn die sich mit der Buchhaltung und dem ganzen Zeug auseinandersetzen mussten. Für mich sah das immer super spaßig aus. Deswegen haben meine beste Freundin und ich zu der Zeit auch oft "Büro" gespielt. xD Irgendwann wurde das aber öde, womit auch der Berufswunsch verschwand.
Irgendwann in der Grundschule wollte ich Lehrerin werden. Das verging aber so schnell, wie es gekommen ist.
Danach hatte ich, glaub ich, erst wieder so in der 7./8. Klasse neueBerufswünsche:
Zuerst wollte ich Archäologin werden. Dieser Traum endete allerdings noch am gleichen Tag, weil ich sah, dass man dafür das Latinum und/oder das Graecum haben müsste. Ich hatte in der 6. Klasse Französisch gewählt und wechselte zur 8. Klasse auf ein Gymnasium, auf dem man in der 8. Klasse nur Spanisch als weitere Fremdsprache wählen konnte (an meiner alten Schule konnte man in der 8. Klasse noch einmal Latein wählen; vllt wäre ich eine großartige Archäologin geworden, wäre ich nciht umgezogen ;().
Dann wollte ich Schreinerin werden und im Anschluss an der Ausbildung Innnenarchitektur studieren. Irgendwann gefiel mir die Vorstellung aber nicht mehr. Zwar fand ich es nach wie vor cool, später mit Holz zu arbeiten, aber ich wollte irgendwie mehr machen, hatte aber keinen Bock mehr auf Innenarchitektur. Deswegen verfolgte ich es nicht weiter.
Dann hatte ich mal Bock, Geschichte zu studieren. Aber joa, hatte halt kein Latein, also hatte sich das auch direkt wieder erledigt.
War dann im Rahmend es Schulpraktikums bei ner Zeitung in der Redaktion. Fand ich cool, aber der Chef meinte, n Studium lohne sich eher weniger, als einfach ohen Ausbildung oder so zu arbeiten und dadurch in ein paar Jahren qualifiziert zu sein. Der Gedanke gefiel mir nicht: weder ne Ausbildung noch ein Studium zu absolvieren, war mir zu waghalsig.
Zwischenzeitlich wollte ich dann ne Ausbildung als Mediengestalterin im Bereich Print und Digital machen. Der Hintergrund war allerdings auch der, dass ich wieder zurück nach NRW (von wo ich nach der 7. Klasse weggezogen bin) wollte; da mein Jahrgang dort der Doppeljahrgang war, dachte ich, dass es sich eh nicht lohnt, da zu versuchen, nen Platz an den vermeintlich überfüllten Unis zu bekommen. Hatte dann Berwerbungen geschrieben, und auch Einladungen bekommen, allerdings wurde mir dann klar, dass es nicht das ist, was ich später machen möchte. Somit sagte ich die Bewerbungsgespräche ab und wusste wieder nicht, was ich machen soll.
Irgendwann kam ich dann auf die Idee, in Richtung Sprachwissenschaften zu gehen und später als Dolmetscherin (oder so) tätig zu sein. Da ich mir das aber doch eher offen lassen wollte, suchte ich mir ne Uni, in der man Kulturwissenschaften studieren konnte, bei der man den Schwerpunkt auf Sprachen legen konnte so Richtung Sprachwissenschaften gehen konnte - wenn man Bock hatte.
Nach dem Abi, als die Bewerbungsverfahren der Unis noch nicht durch waren, reiste ich mit ner Schulfreundin ein bisschen umher. Auch in Berlin waren wir ein paar Tage, in dessen Nähe meine Uni sich befand. Dort lernte ich zufällig jemanden kennen, der bereits an der Uni in einem höheren Semester, an die ich wollte, studierte. Allerdings studierte er nicht Kulturwissenschaften, sondern Jura. Wir blieben dann in Kontakt. Ich hatte ihm von meinen Unsicherheiten bzgl des Studierenfachs und was ich später machen soll, erzählt. Dann zeigte er mir einfach mal, was er so im Studium mache. Das sah für mich ganz cool aus. Und da die Bewerbungsvorgänge an der Uni zu der Zeit noch am Laufen waren, habe ich meine Bewerbung für Kultuwissenschaften zurückgenommen und mich für Jura beworben.
Dabei blieb es dann auch. Witzigerweise wollte ich bis zu meinem ersten Praktikum, das ich nachm 6. Semester oder so absolvierte, keine Anwältin werden. Aber auch Richterin wollte ich niemals werden. Ich fand den Stoff zwar cool, aber irgendwie die Berufe doof. Aber nach zwei Praktika in Anwaltskanzleien hatte sich das dann geändert. Irgendwann wusste ich auch, in welche Richtungen in speziell später arbeiten wollte. Bis auf ein zuzätzlicher Bereich, der in der Examensvorbereitung dazugekommen ist, blieb das auch bis heute so. Dass ich zusätzlich in ein paar Jahren nen LL.M machen möchte, und auch wie/wo, weiß ich bereits.
Da ich im Studium die Chance, ins Ausland zu gehen, nicht wahrgenommen hatte, wollte ich vor zwei Jahren eigentlich noch nach dem Studium ins Ausland gehen, um dort weitere Qualifikationen im juristischen Bereich zu sammeln. Aber joa, kam irgendwie anders. Studium ist erfolgreich beendet und bin innerhalb Deutschlands umgezogen. Aber irgendwann werde ich das, wenn ich das dann noch möchte, bestimmt noch schaffen, wenigstens ein paar Monate aus Deutschland raus zu kommen und mit einer fremden Rechtsordnung anbandeln zu können. Denn das ist das, was mich am meisten an Jura nervt: es ist sehr länderbezogen und engt einen deswegen bzgl des Arbeitsortes doch schon ein.
Auch wenn ich sagen muss, dass ich immer wieder Bock hätte, noch in anderen Richtungen zu studieren, merke ich immer wieder, dass das doof ist. Allerdings habe ich im Moment den Plan, mich nachm zweiten Staatsexamen versklaven zu lassen (aka in ner Großkanzlei zu arbeiten), um etwas mehr Geld zu verdienen, damit ich irgendwann später sagen kann, dass ich etwas weniger im juristischen Bereich arbeite, und dafür beispielsweise Hobbys nachzugehen (oder anderen Interessen, mit denen man auch Geld, aber meistens nicht genug zum Leben, verdienen kann).
Bzgl Familienplanung war ich schon immer etwas sicherer:
Früher wollte ich nen Hund, n Kind, und neben meiner besten Freundin wohnen, damit unsere Kinder zusammenkommen und heiraten können, damit wir verwandt sind (bis auf das letzte, war das tatsächlich länger unser Plan).
Irgendwann fing bei mir das Alter an, in dem Kinder nur noch nervten und ich mir dachte (und noch immer denke), dass ich die nächsten 10 Jahre noch nicht für ein Kind bereit sein werde bzw auch einfach keine Lust habe, mein Leben von Kindern bestimmen zu lassen. Ab da wollte ich nur noch Hunde. Am liebsten mindestens zwei. Und eine Katze dürfte auch einziehen.