Beiträge von Inpestus

ACG Sommerfest 2024
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    War nerdiger- und überraschenderweise in der Mitternachtspremiere. Sehr solider Film, über den man spoilerfrei ziemlich wenig sagen kann. Die Atmosphäre stimmt, die Charakterentwicklung ist interessant, die Dogfights sind unglaublich inszeniert. Es wird viel mit nostalgischen Gefühlen gespielt, Han und Chewie haben ihre typische Chemie, Charaktere aus den alten Teilen tauchen immer mal wieder auf oder werden erwähnt - es gibt sogar eine Barszene, die so stark an Mos Eisley erinnert, dass man sich fragt, ob man gerade im falschen Film sitzt. Das ist aber nichts Negatives, sondern meiner Meinung nach eine nette Art, nach den immerhin 38 Jahren seit Episode IV auch wirklichen jeden auf die Reise mitzunehmen. Insgesamt fühlt er sich aber doch sehr so an, als würde Episode VII die Basis für Größeres schaffen - soll heißen, Episode VIII wird, genau wie Episode V damals sehr erfolgreich, zeigen müssen, was aus der starken Prämisse jetzt gemacht werden kann.


    Ich habe aufgrund der sympathischen Charaktere und der nachvollziehbaren Entwicklung jedenfalls hohe Erwartungen an den Rest der Trilogie. Episode VII reiht sich für mich, trotz einiger Schwächen, völlig problemlos in die Filme IV-VI ein und war einfach, man muss es nach I-III betonen, überhaupt nicht enttäuschend. Mit Rian Johnson (Brick, Looper) ist ein richtig starker Regisseur für VIII im Boot, an den Abrams (der seinen Job somit sehr erfolgreich gemacht hat) die Fackel wohl beruhigt übergeben kann.


    Möchte keine x/10-Bewertung abgeben, da Star Wars für mich dann doch zu emotional besetzt ist. Er ist auf jeden Fall sehr sehenswert, einer der besten Filme 2015, und, so lange man den Hype und die erwachsenen Menschen mit leuchtenden Plastikschwertern im Kino ignorieren kann, ein großer, großer Spaß.

    Technisch solide, netter Popsong, aber (für mich) relativ nichtssagend. 5/10



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    Paved with havoc and shattered virtues

    Ich gehe mal davon aus, dass nach Prosa gefragt wird. Ansonsten wird's auch schwierig.


    - James Joyce, "Ulysses"
    - Franz Kafka, "Der Proceß"
    - Natsume Sôseki, "Kokoro"
    - Murakami Haruki, "Afterdark"; "Umibe no Kafuka"
    - Kurt Vonnegut, "Slaughterhouse-Five"
    - Jorge Luis Borges, "Fiktionen"/"Das Aleph" (Kurzgeschichten)


    Wahrscheinlich noch unzählige andere Werke, die Erwähnung finden müssten. Bin eher so in der Moderne unterwegs, aber manche antike Texte haben's mir auch sehr angetan (Sophokles' Tragödien beispielsweise). Massivsten Respekt vor David Foster Wallace. In Sachen Deutsche Sprache, nicht so sehr in den Narrativen allerdings, gibt es wenig Besseres als Jean Paul. Fantasy lese ich nicht mehr so viel, aber Pratchett ("Mort", "Night Watch", "Small Gods") hat einen festen Platz in Herz und Bücherschrank. "The Name of the Wind" von Patrick Rothfuss hat mich zudem in jüngerer Zeit den Glauben an intelligente Fantasy-Literatur zurückgewinnen lassen (wobei der zweite Band leider seine Schwächen hat).


    So, das ist jetzt schön disparat und querbeet. Sollte sich aber irgendwie mitteilen.

    Typisches Gothic-Industrial-Gewummer. Konnte ich nie viel mit anfangen, pseudoprovokante Texte machen es eher schlimmer. 2/10.



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    Schnulzschnulz <3

    Klingt, wer hätte es gedacht, nach Exodus. Ganz nettes Gethrashe. 7/10, trotz Video zum Abgewöhnen.



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    Release ist morgen! Oder heute. Yay!

    Oh Gott, meine düsteren Online-Gaming-Anfänge. Immer nur auf Privatservern gespielt, die es mittlerweile alle nicht mehr gibt. Insbesondere aniRO, allerdings als da noch die ganze alte Garde dabei war. Über zehn Jahre her, inzwischen. Hat aber immer Spaß gemacht, zahlen würde ich allerdings nicht dafür. Dafür hat es dann doch immer zu viel von 'nem Chatprogramm mit unterhaltsamem Interface gehabt.
    Bin aber immer noch traumatisiert davon, dass ich damals trotz dreifacher Droprate locker 20.000 (srsly) Soldier Skeletons über den Jordan schicken musste, um meine verdammten drei Cards für bessere Critrate zu kriegen.

    Slipknot halt. Solide, aber für mich recht ausgelutscht. Aus Nostalgie 6/10



    Wurde mir netterweise von 'nem Kumpel mitgebracht, der die Truppe gerade in Nippon sehen durfte.

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    Japan hat wirklich eine ziemlich interessante Musikszene. Zwischen ultimativen Plastikshit und absolut glaubhafter Untergrundmusik ist irgendwie so ziemlich alles vorhanden. Zu meinen Favoriten zählen - surprise - mehr die Bands aus letzterer Ecke, wobei an der Spitze die kommerziell extrem erfolgreichen Maximum the Hormone stehen, die ja allseits bekannt sein dürften. Auch relativ weit oben ist aus mir selbst unerfindlichen Gründen LAST ALLIANCE; eigentlich sehr standard, trotzdem hats mich direkt begeistert. MUCC finde ich zum Teil auch sehr gut.


    Ein bisschen mehr out-of-the way wären da die Prog-Death-Metaller von Gonin-Ish,



    feinster Crust von Muga,



    die ziemlich grimmen Jungs von Cataplexy,



    oder die jazzlastige Fusion-Band Loolowningen and the Far East Idiots.



    Abgesehen davon gibts einigen japanischen Hiphop, den ich sehr schätze. Vor allem die ganze Blase um den seligen Nujabes. Also das, was so als "Jazz-Hop" bezeichnet wird. Hier beispielsweise Haruka Nakamura:



    Ansonsten...


    MONO



    und Envy



    aus der atmosphärischeren (Metal-)Ecke.

    0/10 oder 10/10, ich weiß es nicht. Hier unterschreiben, bitte.


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    Ja, etwas. Wiederholt sich (glaube ich) jede 8. Minute.

    Ha, okay. Das war mir beim Nebenbeihören irgendwie entgangen - erklärt aber den etwas, äh, repetitiven Charakter :D


    Song ist ganz gut, catchy. Bisschen generic, aber handwerklich solide. 6/10



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    Denke mal, man muss das Game kennen, ums richtig zu genießen. Habe mir schändlicherweise nicht die komplette Stunde angehört, paar Stellen sind ganz nett, das Hauptthema eher mäßig. 5/10 auf Verdacht.


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    Das hier ist auf Schwedisch, da versteht man im Zweifelsfall eh nix. Es sei denn, man kann halt Schwedisch. Ja.
    Auf Metalapologie habe ich gerade wenig Lust, weise aber wenigstens mal vorsichtig auf die durchaus vorhandenen instrumentalen Skills der Herrschaften hin.

    Nostalgiepunkte. Netter Popsong, 6/10.


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    Gewissen Fluktuationen unterworfen yada yada:


    1. Tengen Toppa Gurren Lagann
    2. FLCL
    3. Durarara!!
    4. Monster
    5. Suzumiya Haruhi no Yûtsu
    6. Detroit Metal City
    7. Toradora!
    8. Samurai Champloo
    9. Death Note (nur die erste Hälfte wäre locker in den Top 3, danach wirds messy)
    10. NHK ni Yôkoso!


    Dicke honorable mentions an Shingeki no Kyojin, Cowboy Bebop und NGE.

    Ich verspüre gegenüber Bands keine echte "Verpflichtung" oder sowas. Viele meiner "alten" Lieblingsbands, also zur harten Zeit der pubertären Selbstfindung, besonders Marilyn Manson, Linkin Park und Limp Bizkit, haben Besetzungs- respektive Stilwechsel durchgemacht, die den Bands meiner Meinung nach nicht sehr gut bekommen haben. Manson nach "Golden Age of Grotesque", Linkin Park eigentlich nach "Meteora", Limp Bizkits verdammtes "Results May Vary" - kann ich alles nicht hören. Limp Bizkit haben, trotz allem Zynismus, mit "The Unquestionable Truth (Pt. I)" und "Gold Cobra" durchaus wieder zu ihrem positiv-asozialen Selbst gefunden - Wes Borland sei Dank. Einzige echte Ausnahme ist Nine Inch Nails, deren Musik ich unverändert großartig finde. Zumindest bis "The Slip", das aktuelle habe ich aus akutem Desinteresse bisher nicht groß gehört, zugegebenermaßen.


    Auf der anderen Seite fällt mir besonders Katatonia ein. Bin damals mit "Viva Emptiness" in die Diskographie der schwedischen Sauertöpfe eingestiegen und sofort komplett in love gewesen. Bis ich dann in deren sperrigen Doom-Death-Metal aus der Anfangsphase reingekommen bin, das hat allerdings 'ne ganze Weile gedauert. Bin so zu sagen teilweise noch dabei. Viele schreien ob der Neuausrichtung seit spätestens "Tonight's Decision" 1999 "Sellout!", aber ich feier den Kram ehrlich gesagt mehr als das alte Zeug, wobei das auch seine Daseinsberechtigung hat. Trotzdem ist das aktuelle Album wohl das stärkste; für guten Doom-Death hats so Kombos wie October Tide, die besetzungsbedingt eh den alten Katatonia-Sound inkorporieren.
    Und dann haben wir noch den Fall Opeth, die seit "Heritage" von 2011 denken, sie seien eine Mischung aus Yes, King Crimson, Genesis und Queen, oder so. 70/80s Prog eben. Viele finden das vorsichtig gesagt mäßig, und "Heritage" war auch ein bisschen unsauber, "Pale Communion" von 2014 funktioniert wieder 'ne Ecke besser. Finde dennoch den Prog/Death-Metal, den sie auf den vorigen Alben so ziemlich perfektioniert hatten, dennoch ansprechender. ("My Arms, Your Hearse", "Still Life", die Ecke.)


    Am schwersten muss es sowieso sein, Hardcorefan von Ulver zu sein. Von Folk- zu purstem Black Metal, zu Neofolk, zu Triphop, Filmsoundtracks, Ambient, Klassik und einer Kollaboration mit Sunn O))). Nun gut.

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    Vielleicht bestes Album 2015.

    Zwei Sachen fallen mir dazu ein:


    1. Leben wir theoretisch in einer Gesellschaft, die so genannte "Menschenrechte" propagiert, die im Deutschen Grundgesetz unter anderem mit dem "Recht auf körperliche Unversehrtheit" bezeichnet werden. Diese Rechte sind unverletzlich und unveräußerlich. Das bedeutet, dass es, verkürzt, keinen Weg gibt, diese Rechte zu verwirken. Das ist in sich schon pervers, aber selbst ein vom "Geschädigten" unterschriebenes Dokument, in dem er seiner Schädigung zustimmt, würde das nicht ändern. Die Genese dessen lässt sich übrigens ziemlich gut bei Giorgio Agamben nachlesen: "Homo sacer. Die Souveränität der Macht und das nackte Leben" heißt das Bändchen.
    Die einzige Möglichkeit, diese Grundrechte auszusetzen, wäre die Proklamation eines Ausnahmezustands. Agamben bezeichnet das "Lager" als den Ort eines derart fortgesetzten Ausnahmezustands - Auschwitz, Treblinka, Guantanamo oder die GULag-Internierungsanstalten. Man könnte mit Foucault übrigens argumentieren, dass die Amerikanischen Todeszellen, Death Row, genau wie Psychiatrien und gewisse Klinken (Hadamar, anyone?) nicht wirklich anders sind. Über brennende Flüchtlingsheime in Deutschland muss ich wohl nicht reden. Wir alle sind uns wohl einig, dass uns beim Gedanken an Auschwitz-Buchenwald die Galle hochkommt, weiter oben sagen Leute aber, die Todesstrafe sei schon "okay". Dass beiden derselbe Mechanismus zu Grunde liegt - strukturelle Abtrennung und zeitweise Aussetzung menschlicher Grundrechte - sollte dabei aber nicht vergessen werden. Genau so wenig, dass edgy Aussagen wie "80% der Menschheit sollten sowieso..." und so weiter ganz schnell nach hinten losgehen können, wenn man vom Souverän als Teil dieser 80% angesehen wird
    "Aber," sagen jetzt die Befürworter der Todesstrafe, "die haben doch Mist gebaut!" Stimmt. Aber sind sie dadurch denn wirklich "unrettbar verloren" (ein schöner NS-Begriff, mit dem gewisse "Euthanasie"-Programme gerechtfertigt wurden)? Und haben sie überhaupt besagten Mist gebaut? Sollte man Mist mit Mist vergelten? Ist das nicht irgendwie alttestamentarisch? Und, heuristisch gesprochen, sollte man riskieren, dass im Zweifelsfall ein Unschuldiger exekutiert wird? Und: Sollte man nicht erstmal über aktive Sterbehilfe nachdenken, wenn man sich schon anmaßt, derartig über Leben und Tod zu entscheiden? (Von der Absurdität gewisser lebenserhaltender Maßnahmen mal gar nicht zu sprechen...)


    2. Die Todesstrafe ist aufgrund der genannten Faktoren in 1 verdammt teuer. Verfahrenskosten, die jedes Fehlurteil ausschließen und all so Späße. Nachzulesen ist das Ganze hier. Die Jungs und Mädels verschmachten also nicht nur Jahre und Jahre in irgendwelchen Todeszellen, sondern im Hintergrund laufen auch noch teure Gerichtsprozesse, die entscheiden sollen, ob sie nun an die Spritze geliefert, ins Gas geschickt werden sollen. Irgendwie bescheuert, oder? Dazu kommt: Vergewaltigungen spielen bei der Todesstrafe - in den USA zumindest - derzeit gar keine Rolle. Persönlich motivierte Tötung wird vergolten mit staatlich motivierter Tötung. Das mag anderswo anders sein (im Iran reicht ein Verstoß gegen die Scharia, in China... ich wills gar nicht wissen). In dem, was sich aber so demokratische, christliche westliche Welt schimpft ist die USA aber meines Wissens das einzige Beispiel für eine im Grundrecht verankerte Todesstrafe (Wikipedia).


    Ich finde, die Menschenwürde wird in unserer Zeit schon auf genug unlustige Weisen mit Füßen getreten.

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    Funktioniert immer noch!

    Wow, danke für die ausführliche Antwort :D
    Ich beneide dich ja schon, dass du ein Auslandssemester in Japan gemacht hast :) Hätte ich auch am liebsten gemacht, aber hatte leider keine Möglichkeit dafür. Hört sich auf jeden Fall super interessant an :)
    Würde nach meinem Studium aber gerne für ca. ein Jahr nach Japan mit einem Work & Travel-Programm und dann dort natürlich auch erst noch mit Sprachkurs. Weiß halt nicht, ob das wirklich realistisch ist, dort was zu finden an kleinen Jobs mit so wenig Sprachkenntnissen. Aber mal schaun...

    Eine Freundin von mir hat vor ein paar Jahren hiermit gute Erfahrungen gemacht. Sie hat als Au-Pair gearbeitet, an die ganze Geschichte angeschlossen waren aber auch Jobmöglichkeiten auf einer irgendwie mit der Familie verbandelten organischen Farm und, äh, einem Hotel (?!). Hab das selber nicht so ganz gerafft, soll aber toll sein. Das Gute an dem Job war wohl, dass die Familie aus UK kam, die Kommunikation mit den Kiddies also auf Englisch verlief. Gab aber auch darüberhinaus genug Gelegenheit, um Japanisch zu sprechen.

    Wenn ich fragen darf, Inpestus, was hast du die 8 Monate in Japan gemacht? War das ein Auslandssemester oder einfach zum Rumreisen? Und bist du da mit deinen Sprachkenntnissen (die du bis zu deinem Japanaufenthalt hattest), dort gut zurechtgekommen?

    Darfst Du!
    Offiziell war es ein Auslandssemester. Da ich mit Japanologie allerdings schon zum Zeitpunkt meiner Abreise vollkommen fertig war, habe ich mir ein Urlaubssemester genommen und das Ganze mehr oder weniger als Auszeit gewertet. Habe trotzdem die Kurse besucht und all das, aber vollkommen ohne Druck. Studiert habe ich in Kyôto, ein Dorm bekamen wir von der Uni zugewiesen. Nach dem Semester haben mich dann noch zwei Freunde besucht, deren Japanischskills exakt gar nicht vorhanden waren, sodass ich da dann ein bisschen aus der Studentenblase rauskonnte und, während wir herumgereist sind, mal gucken konnte, wie viel ich so auf die Kette kriege. Das war dann, wie zu erwarten, alles sehr locker. Gepennt haben wir übrigens ausschließlich in per Airbnb gebuchten Unterkünften, auch vorher schon auf Trips nach Tôkyô und Okinawa. Funktioniert da super.


    Meine Sprachkenntnisse waren dank dem oben angesprochenen Unterricht, wie gesagt, zu halbwegs (!) respektablem Level vorhanden, allerdings hatte ich am Anfang schon noch ein bisschen Trouble, dem "echten" Gebrabbel zu folgen. Trotz Anime und dem ganzen Kram. Aber: Mit einem gewissen vorhandenen Grundstock an alltäglichen Kanji, den Kana und Grundkenntnissen der Kommunikation in Japan (Phrasen und Floskeln...) kommt man gut zurecht. In größeren Städten steht sowieso das meiste Zeug nochmal in rômaji da - ausgerechnet in Shibuya (iirc) allerdings dann beim Metroplan auf einmal nicht mehr. Das verstehe, wer will. Auch alltägliche Kommunikation kann verwirrend sein; aufgrund der verschluckten Silben und der Geschwindigkeit war ich beim Einkauf von der Nachfrage, ob ich denn eine Tüte benutzen wolle, anfangs vollkommen überfordert ([o]fukuro wa goriyô desu ka?). Lief dann aber irgendwann alles rund.


    Wirklich was gebracht hat dann die so häufig beschworene "immersion", Trinkgelage mit vorhandenen Japanern (zu selten) und der intensive, qualitativ hochwertige Sprachunterricht. (Zur Referenz: Die teilen die Japanischlevel von 1 bis 9 auf, wobei 9 praktisch native speaker ist. Zu Beginn war ich zwischen 3 und 4, zugewiesen bekam ich Level 3. Die Kommilitonen aus meinem Level, die dann noch ein Semester geblieben sind und die leistungstechnisch auch so im oberen Viertel der Klasse waren, sind alle auf Level 6 gelandet. Unterricht bringts dann doch.)




    Uuuund Edit:

    Wozu auch solch eine Sprache lernen? Viel Sinn macht es nicht, und schön - ja, die Sprach an sich ist etwas Schönes für mich, nicht lediglich etwas Tolles - st diese Sprache ja auch nicht sonderlich.


    Das hängt vollkommen von Deinen Zielen ab, würde ich sagen. Grundsätzlich halte ich mal jede Fremdsprache für "sinnvoll", weil sie Dir einen vollkommen anderen Zugang zu Kulturen, Menschen, Künsten gewährt, sofern Du es richtig anpackst. Aber, wie gesagt, das sind natürlich nur meine paar Cent.

    War wegen des Hypes ziemlich vorsichtig und habe mal nichts erwartet. War im Endeffekt nicht gerechtfertigt - Animation ist erstklassig, der Deadpan-Humor trifft ziemlich genau meinen Geschmack und mit typischen Shônen-Klischees wird teilweise nett, wenn auch nicht revolutionär, gespielt.


    Mal schauen, ob's noch über den Comedy-Faktor hinaus eine etwas "tiefere" Story geben wird (bin noch nicht up-to-date), aber auch die Grundprämisse finde ich schon ziemlich solide - wo die meisten Anime aus dem Genre relativ uninspiriert mehr oder weniger ex nihilo an einem Ende stärkere Gegner auftauchen lassen und wir so eine Art Bildungsroman des ständig trainierenden Hauptcharakters und seiner Homies erleben, gibts hier einfach mal (bis jetzt) genau das Gegenteil kredenzt. Warum nicht!