Beiträge von Haggard

    Also eins vorweg, ich will hier nichts Schlecht reden oder ins Lächerliche ziehen. Wie auch? Wie es ist, sich einsam, leer, nutzlos oder schlichtweg fehl am Platz zu fühlen weiss ich genauso gut wie wahrscheinlich die meisten Menschen. Und ich wüsste nicht, dass sich jemand durch solche Gefühle besonders amüsiert gefühlt hätte, oder es nur als Häarchen in der Suppe empfunden hätte das man einfach mal schnell so mit dem Daumen über den Tellerrand hinausgewischt hätte und damit wärs erledigt gewesen. Ich zumindest habe noch nie so empfunden.

    Was ich aber denke ist; So schön und toll selbst die schönste Fantasiewelt ist, und so sehr auch ich selbst sie oft genossen haben mag. Ich verstehe sie als ein Spiegelbild der Wirklichkeit, als Fantasie und Utopie, als wichtigen und nützlichen Gegenpol der Realität, der Unmögliches möglich macht. Und vielleicht auch gerade deshalb der Grund dafür ist, weshalb die Grenzen des Möglichen überhaupt verschoben werden können.

    Aber! Die Realität ist in meinen Augen nicht der kaltherzige, böse Zwilling der Fantasie. In meinem Empfinden ist sie ihre Quelle. Alles was in der Fantasiewelt existiert, Glück, Freundschaft, Mut, Vertrauen, Zuneigung, Güte bezieht seine Bedeutung daraus, dass man reale Erfahrungen und Erinnerungen an diese Begriffe hat. Ansonsten würde man ihre Bedeutung imo gar nicht erfahren und empfinden können. Ich meine, wenn man jemandem, der noch niemals Schnee angefasst hätte sagen würde, dass Schnee kalt sei. Würde er die Bedeutung davon denn tatsächlich verstehen? Oder würde er nur wissen, das Schnee eben kalt ist? Würde er ne Gänsehaut kriegen, wenn ein Schneesturm über den Bildschirm oder das geistige Auge pfeift..?

    Deshalb glaube ich an den Wert und die Wichtigkeit der Realität für die Fantasie, und umgekehrt. Sie gehören eben zusammen, und sind deshalb keine Alternativen füreinander. Klar bietet die Realität die volle Packung von dem auf, was die Fantasie gnädig aussparen kann; Enttäuschungen, Verletzungen, Zurückweisung, Niederlagen, Einsamkeit, Bitterkeit und Schmerz. Die Wirklichkeit ist nunmal nicht perfekt - und das, naja, ist vielleicht eben Teil des Deals. Oder gab es denn jemals eine Zeit in der für Alle Alles gut war?

    In meinen Augen nicht, die Wirklichkeit war nie ein Utopia und wirds wahrscheinlich nie sein. In meinen Augen ist sie mehr oder weniger ein Rattennest, und wird das - auf für mich absehbare Zeit - vermutlich auch bleiben...

    Das Schöne und Tröstende an der Realität aber ist zum Beispiel, das ein Gänseblümchen, das man im Schweisse seines Angesichts mühsam auf einem Misthaufen pflanzt zwar kein Zauberwald ist. Doch anders als der Fantasiegarten wird das Gänseblümchen auch noch da sein, wenn man seine Augen schliesst, sich drei Mal im Kreis dreht, und sie dann wieder aufmacht.

    Natürlich, ein paar Tage später kanns hageln oder ein paar kratzwütige Hühner oder Hähne machen die ganze Arbeit wieder zunichte; Bitter genug - aber das ändert nichts daran das es wirklich WIRKLICH war, mehr als ein Traum, und damit von Bedeutung. Nur, was die Realität im Gegensatz für seine seltenen, aber wirklichen Geschenke verlangt ist in meinen Augen darin zusammengefasst, was Bob Kelso in Scrubs einmal so formuliert hat: Nothing in this World worth having comes easy.

    Und ich denke, zumindest was das Finden und Schliessen von Freundschaften angeht, muss man sich in einen gravierenden Unterschied zwischen Fantasie und Wirklichkeit vergegenwärtigen... Es gibt vielleicht tatsächlich ein paar souveräne Helden auf der Welt, auserlesene Leute die allem und jedem ein stets gut gelaunter Freund sein können und mit einnehmenden Lächeln immer genau DEN einen Rat parat haben den man gerade braucht.

    Aber ich glaube, so gut wie alle anderen Menschen sind nicht so. Keine strahlenden Helden, und keine Übermenschen. Sondern von der Wirklichkeit Versehrte, die halbblind, halbtaub und auf Krücken irgendwie durchs Leben zu kommen versuchen, ohne sich dabei allzu dumm anstellen zu wollen.

    Von daher... An dem Glückskeksspruch: Sei ein Freund um Freunde zu finden ist auch in meinen Augen schon was dran. Und ich glaube, deshalb ist für eine gute Freundschaft auch viel Respekt und Verständnis nötig, und auch die Fähigkeit zu Verzeihen. Eben; Ätzender, mühsamer Shit. Nunmal ganz und gar nicht so unkompliziert und locker flockig wie so oft in Animes.

    Aber, und davon bin ich fest überzeugt, die Rendite ist zwar nicht ganz so rosig, und der Weg ist oft mühsam, schmutzig und blutig... aber in die Realität zu inverstieren lohnt sich meiner Erfahrung nach zwar in nur seltenen Momenten. Die aber dennoch jede Fantasie in den Schatten zu stellen vermögen.

    Ähh... und ich glaub, ich hab mitlerweile auch den Faden verloren... wär auch kein Wunder, hab mittlerweile ne halbe Flasche Merlot intus... sollte ich das Thema verfehlt haben darf sich jeder frei fühlen, den Post zu melden! :twirl:

    Pff! Ich WEIGERE mich aus Protest, mich an diesem Rätsel überhaupt erst zu versuchen!

    Ich meine, für wen auch immer elf plus zwei NICHT dreizehn ergibt, weil er die Sache freier sieht - Ja, der gilt als mathematisches Genie! Aber will ich den Leuten was sagen, und halte mich dabei nicht striktestens an die ganz herkömmlichen Regeln von Satzbau und Grammatik, dann bin ich der dusselige Wirrkopf... :wein::wein::wein:

    In Gedanken ja, aus wissenschaftlichen Überlegungen. Wie die Lunte beschaffen sein müsste um geeignet zu sein und sowas. Aber nie physisch; Weder hatte und habe ich Lust darauf mich selbst abzufackeln, noch erschiene es mir als geignetes Mittel meine Überzeugungen in einer Konfliktsituation als ehrenhaft geltend zu machen...

    Hast du schonmal ein Handy bis zum tatsächlichen Ende seiner Lebensdauer benutzt?

    Katsu hat in allem Recht; Das Gift war in den Eiswürfeln (Oldest Detective-Conan-trick in the book ;D) und die drei Gläser... eben als Hinweis dass es nicht die Menge des Getrunkenen macht ^^

    Aber Shin, tröste dich, es war ja wirklich so ein bisschen Black Story- mässig geschrieben... (um abzulenken :>) ...aber ich find die auch immer recht doof. Ich meine, wer glaubt schon w i r k l i c h, erblindet zu sein, blos weil ein Zug grade durch nen Tunnel fährt... ... :keineahnung:

    Sehr schön :3

    Dann also weitergemacht;

    Seine Freunde soll man sich Nahe halten, seine Feinde aber noch näher! - So dachte sich Peter, der sich schon eine ganze Weile sehr beherzt mit dem Plan beschäftigte, seinen allerbesten Freund Paul umzubringen!

    Und so kam es, dass dieser Plan an einem warmen Sommernachmittag zur Reife gelangte, als Peter Paul auf eine Erfrischung in ihr Lieblingscaffee einlud. (Gönnerhaft zum Einen, zum Anderen, weil Peter sich dessen Kellner als Mitwisser für sein Mordkomplott ins Boot geholt hatte!)

    Der Kellner kam also und stellte ein Tablett vor den beiden auf dem Tisch ab, darauf vier Gläser voll herrlicher eiswürfelgekühlter Limonade!

    "Oje..." lächelte Paul "Wer soll das alles nur trinken..?!"

    "Schon okay!" erwiderte Peter "Ich habe einen riesen Durst! Such dir einfach ein Glas aus - ich trinke die anderen drei..."

    So kam es auch, dass Peter seine drei Gläser 5 Minuten später schon ausgetrunken hatte, und Paul seine eine Limonade sehr genoss während sich die Beiden plaudernd über Gott und die Welt unterhielten, bis sie sich eine Stunde später auch von einander verabschiedeten. Paul - anders als Peter - da noch unwissend, das er am darauffolgenden Morgen mausetot sein würde...

    Doch Warum? Peter hatte doch viel mehr getrunken als Paul! Oder hatte Peter wissen können, welches Glas vergiftet war? Welches Glas Paul wählen würde..?

    Dennoch mein Respekt das die Kanzlerin Fehler zu gibt, würde nicht jeder in dieser Position von sich aus machen,

    Seh ich anders; Reines parteipolitisches Kalkül. Der Rat der schleierhaften Weisen, ders verbockt hat (aber noch ein paar Jahre weiter Politik machen will) duckt sich im Hintergrund weg - und Merkel, der es in ein paar Monaten ohnehin egal sein muss/kann, deckt sie gnädig unter dem selbstlosen Mantel des Märtyrertums.

    Aber naja, es heisst ja, dass man angeblich so regiert wird, wie man verdient hat regiert zu werden...:keineahnung:

    Meine PS4 staubt ziemlich ein in letzter Zeit, das letzte Spiel das ich mir geholt hab war Horizon: Zero Dawn. Davon war ich auch überaus angetan, aber von den Spielen die zurzeit so in aller Munde sind reizt mich keines besonders. Sicher ist nicht jedes schlecht, auch wenn mich die Resident Evil Remakes (obwohl Liebhaber der PS-Versionen) recht kalt lassen, aber Ghost of Tsushima wär vielleicht ganz interessant.

    Das Problem: Ich bin eher Gelegenheitsspieler, und suche meist eher nach etwas entspannter, reizvoller Unterhaltung anstatt 500+ Stunden OpenWorld-Multiplayer Geschichten inklusive zusätzlichem Intensivstudiums der Equipmenteigenschaften und des Skill-Trees.

    Aber mir ist auch klar, dass ich ja auch ganz bestimmt nicht mehr zur Hauptzielgruppe der Spieleindustrie gehöre, und sehe mich deshalb meist eher im Indie-Bereich um. (Child of Light, zum Beispiel. Brauchbare Story, dazu sehr hübsch gestaltet, und kurzweiliges Kampfsystem)

    Von daher denke ich, produziert wird eben, was gekauft wird. Aber wie in allen Dingen gibts Ausnahmen. Und manchmal kriegen auch Studios den Spagat zwischen Nostalgie und Moderne gut hin, Megaman 11 zum Beispiel habe ich in der Hinsicht seit einer Weile auf dem irgendwann-noch-zu-Spielen- Stapel.... <3

    Um die sehr treffende Videobeschreibung zu zitieren: "Surreale Darbietung. Druckvoll eingerappt."

    Peter Lustig - Das Lied von der Spitzmaus Adelheid

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    Ich denke, weil das Leben zwecks Sicherstellung seines Überlebens auch ausserhalb des Planeten einmal grosses Potenzial im Menschen sah... so ne Art High Risk - High Gain Geschichte. Aber da wir als Spezies seit dem viktorianischen Zeitalter Intelligenzmässig angeblich ohnehin eher wieder abbauen siehts mir oft eher danach aus, als plante das Leben in Sachen Mensch eher Rückholaktionen anstelle von Weiterentwicklung. :ehhonion:

    Man Mensch wird sehen.

    Hast du als Kind schonmal eine Idee gehabt, die sich in deinem Kopf ganz wunderbar grandios ausmalen lies - in der Ausführung dann aber die Erwartungen sehr enttäuschte?

    (Wie zum Beispiel Cola- Eis selbst im Gefrierschrank herstellen)